Um es wirklich kurz zu machen: Die Samsung-Cam kann nicht mit den Einstiegsmodellen der großen drei anderen Camcorder-Hersteller (Canon, Panasonic, Sony) mithalten. Die Touch-Menüführung ist ruckelig und teilweise etwas umständlich, obwohl es eigentlich nur wenige Menü-Punkte gibt. Immerhin lässt sich das Gerät auch für Linkshänder nutzen, indem man das symmetrisch gestaltete Gehäuse um 180 Grad dreht. Die Anzeige auf den Display wandert dabei automatisch mit. Zumindest mehr oder weniger, denn die Kamera braucht immer eine Weile bis sie ihre Position korrekt erkennt. Der manuelle Objektiverschluss ist in dieser Preisklasse dagegen typisch. Das gilt auch für den Weitwinkel, der mit rund 37mm (kb) nicht sonderlich üppig ausfällt.

An HD-Formaten gibt es nur 1080i50 und 720p50, die nicht als AVCHD sondern als normale MP4-Dateien auf der SD-Karte landen. Im "manuellen Modus" kann man über den Touchscreen zoomen, die Belichtung mit +/-Werten anpassen, das Gegenlicht kompensieren, die Nachtsicht verstärken sowie manuellen Fokus einstellen. Touchfokus gibt es nicht und die geringe Auflösung des 2,7-Zoll Displays erlaubt keine wirklich passable Schärfekontrolle ohne viel Fummelei. All dies ist bei diesem Preis natürlich keine große Überraschung, weshalb wir uns gleich den Messwerten zuwenden wollen: