Die Chrominanz

"Zur Erinnerung: Bei 8bit Videoformaten sind für den analogen Videopegelbereich von U und V jeweils die Werte 16 bis 240 vorgesehen. Auch hier gibt es einen Headroom, diesmal nach oben und nach unten gleich groß."


Die direkte Editierung dieser Werte ist jedoch weder in Premiere noch in MediaStudio vorgesehen, beide bedienen sich zur Eingabe von Farbwerten der RGB - Darstellung. Allerdings: Im FBAS - Signal ist der Farbanteil auf den Helligkeitsanteil aufmoduliert. Der oben aufgeführte Effekt im Luminanzbereich beeinflusst also auch den Chromapegel. Aus diesem Grund darf beim Canopus - Codec kein Farbkanal einen höheren Wert als 235 besitzen. Außerdem muss mindestens einer der Kanäle größer als 16 sein.



Um Sicherzugehen, dass das Videosignal auch sendetauglich ist, werden bei vielen Produktionen Farben nur mit 75% Pegel produziert. Einige Schnittprogramme wie z.B. Premiere geben dazu auch bei der Erzeugung stärker gesättigterer Farben eine Warnung aus. Bei der RGB - Darstellung würde sich mit normalen Codecs dabei der Maximalwert 192 ergeben. Damit bleiben auch die Farben unter der 700mV - Grenze, was die Gewissheit verschafft, dass jede Farbe auf dem Sender genauso aussieht, wie sie produziert wurde. Ein mit einem Farbwert 192 für Gelb erstelltes Signal führt jedoch mit dem Canopus - Codec schon zu einem Überpegel. Auch hier muss also wieder auf den Luminanzraum Rücksicht genommen werden, der Wert für Canopus ist demnach 180 (220/100*75+15). Premiere warnt übrigens bei dem Wert 180 schon vor möglichen Normverletzungen. Erst nach dem Reduzieren auf 169 verschwindet das Warndreieck. Diese Angabe bezieht sich anscheinend auf die direkte Editierung der Cr, Cb - Werte. Da Premiere nur die Eingabe von RGB - Werten zulässt und alle Codecs bei der Umrechnung von RGB in YUV eine Anpassung der Chromawerte vornehmen, kann man diese Warnung übergehen. Aus diesem Grund führt wohl auch der Premiere Filter "Sendefähige Farben" zu keinem richtigen Ergebnis.





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