Sony Alpha 7 und Alpha 7R Bedienung

Bereits beim ersten In-die-Hand-Nehmen wird bei den neuen Alphas von Sony klar, dass Sony hier ergonomisch einen Volltreffer gelandet hat. Die Alphas eignen sich trotz ihres kleinen Gehäuses auch für große Hände sehr gut. Das Schalterlayout überzeugt ebenfalls auch Anhieb. Daumenrad für das schnelle Einstellen von Verschlusszeiten und Zeigefingerrad für die Blende sitzen genau da, wo man sie für schnelles manuelles Arbeiten benötigt. ISO ist auf einem Multi-Controler als Daumenrad ausgeführt schnell aufrufbar, ebenso wie andere Weißabgleicheinstellugen oder das auf der Gehäuseoberseite untergebrachte Belichtungskorrekturrad, das ebenfalls mit dem Daumen schnell erreichbar ausgeführt wurde.



 Sehr gutes Tastenlayout an den Sony Alphas
Sehr gutes Tastenlayout an den Sony Alphas




Zusammen mit drei frei belegbaren Funktionstasten (C1-C3) bieten die Sony Alpha 7 und Alpha 7R die vom Gehäuse her mehr oder weniger identisch sind, eine vorbildliches Maß an nach außen geführten Funktionen. Standardmäßig sind die Funktionstasten mit C1 = Fokusmeßfeldauswahl C2= Fokusmodus und C3 = unbelegt (47 Funktionen können jeweils frei belegt werden) versehen. Damit lassen sich auch entsprechend Video-afine Funktionen wie Zebra, farbiges Peaking und Fokusvergrösserung auf die Funktionstasten legen, was wir ziemlich gelungen finden.



Sony Alpha 7R mit viel nach außen geführten Funktionen
Sony Alpha 7R mit viel nach außen geführten Funktionen


Einzig die Platzierung des Videoauslösers hätte unserer Meinung nach für entweder den Daumen oder den Zeigefinger günstiger platziert werden können, so fristet der Record-Button ein etwas abseitiges Dasein am Rand des Gehäuses.



Die Abdeckung für die Schnittstellen nach draußen sind sehr schwergängig – hier sind kräftige Fingernägel gefragt, die sich in die sehr kleinen Schlitze der Abdeckklappen hineinfinden müssen. Ob die sehr fest sitzenden Abdeckungen, die als klappbares Scharnier gearbeitet sind auch einen höheren Schutz vor Staub und Feuchtigkeit bringen, bleibt abzuwarten.



Die 3“ Displays der Sony Alpha 7 Serie lösen mit 921.000 Pixeln standardgemäß auf und bieten eine Neige- jedoch leider keine Schwenkfunktion.



Sony Alpha 7 und 7R mit Neigedisplay
Sony Alpha 7 und 7R mit Neigedisplay


Die OLED-Sucher der Sony Alphas lösen mit ca. 2.36 Mio Bildpunkten sehr gut auf und gehören zum besten an elektronischen Suchern, die wir bislang getestet haben. Tatsächlich kommen die elektronischen Sucher langsam auf Augenhöhe der optischen Spiegelreflexsucher an. Die Größe ist bereits auf dem Niveau von Vollformat Spiegelreflex Suchersystemen (wenn nicht gar grösser), lichtstärker sind sie ebenfalls und mehr Informationen lassen sich auch bei den elektronischen Suchern einblenden. Und auch das Flimmern der elektronischen Sucher scheint so allmählich der Vergangenheit anzugehören bzw. lässt es sich nur noch in Extremsituationen hervorrrufen. Applaus für Sony für diese sehr guten OLED-Sucher und eine kleine Träne für die optischen Sucher halten wir ebenfalls bereit.



Herzstück der Alphas sind ihre Vollformatsensoren die bei der Alpha 7R mit beeindruckenden 36MP ohne AA-FIlter und bei der Alpha 7 mit 24,3 MP mit Antialiasing Filter versehen werden. Für die Vollformat-Fotografie wird mit diesen Sensoren und ihren kompakten, gut durchdachten Gehäusen eine neue Ära eingeläutet – da sind wir uns ziemlich sicher – für die Videografie allerdings leider noch nicht. Im Gegensatz zum Full-Sensor Read-Out der DSC-RX10 werden bei den Alphas Skalierungsverfahren genutzt, die zu recht deutlichem Moiré bei der Videoaufnahme führen. Dies empfinden wir als besonders bitter, weil die Alphas ansonsten mit Videofunktionen glänzen, die wir häufig bei anderen Kameras vermissen: 1080/50p, 25 und 24p, farbiges Peaking mit einstellbarer Stärke, frei konfigurierbare Zebra-Überbelichtungsanzeigen, Suchervergrösserung die während der Filmaufnahme zuschaltbar ist, manuell pegelbarer Ton in mehr als 30 Schritten, manuelle Einstellung von Blende, Verschlußzeit und ISO, Kopfhöreranschluss, Mikro-Anschluss, neigbares Display sowie ein cleaner HDMI-Out am Mini-HDMI-Port. Mit all diesen für Video-Nutzer wichtigen Funktionen liegt Sony bei den Vollformat Alphas goldrichtig.



Auch in Sachen Akku-Ladung hat Sony mitgedacht. Anstatt ein eigenes Ladegerät mitzuliefern, was in den meisten Haushalten Ladegerät Nr. 20 sein dürfte, werden die Alphas einfach nur über ein Mico-USB Kabel bei eingelegter Batterie geladen. So lassen sich die Alphas entweder über jeden x-beliebigen Rechner mit USB-Schmittstelle oder über diverse Handy-USB Ladeadapter aufladen. Das gefällt uns sehr gut.





Die Menüführung der Alphas fügt sich in das gelungene Gesamtkonzept. Kaum verspielt mit schneller, klar gegliederter Navigation. Auch hier hat Sony zu den Besten im Systemkamerabereich aufgeschlossen.




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