Üppige Anschlussmöglichkeiten
Natürlich geht es bei der DeckLink HD Extreme in erster Linie um Anschlüsse. Neben SDI und HDMI bietet die Karte dabei fast sämtliche erdenklichen analogen Anschlüsse, die man ja vielleicht doch noch bei der einen oder anderen Gelegenheit gebrauchen kann. Wenn (Archiv-)Videomaterial nur analog vorliegt, ist eine solche Capture-Möglichkeit oft schnell von unschätzbarem Wert. Allerdings dürfte die Einsatzmöglichkeiten für solche Fälle in den nächsten Jahren immer seltener werden.
Bleiben noch die digitalen Anschlüsse für HDMI und SDI. Beides ist eigentlich nur Studio-Umgebungen interessant. HDMI um aus günstigen Prosumer-Camcodern Live-Signale mit mehr als 4:2:0-Farbauflösung zu ziehen (in erster Linie für Keying Situationen). Und SDI um unkomprimierte HD-Streams mit entsprechendem Profi-Gerätschaften verlustfrei auszutauschen. Gerade für letzteren Anwendungsfall ist die DeckLink HD Extreme ein echter Preisschlager. Denn günstiger bekommt man nirgendwo echtes 4:4:4 HD-10Bit 3 Gbit SDI.

So schön dieser spezielle Anwendungsfall auch sein mag: Solche Videofiles brauchen auch für unkomprimierte Bearbeitung nicht nur dicke RAIDs, sondern auch Camcorder jenseits der 30.000 Euro Schwelle. Alles darunter zeichnet maximal 4:2:2 auf und kann daher auch noch von den neuen, günstigeren DeckLink-Studio Karten gestemmt werden.