Test Blackmagic Design Pocket Cinema Camera – Sensor Blooming

Blackmagic Design Pocket Cinema Camera – Sensor Blooming

Wir befinden uns noch mittendrin im Test der Blackmagic Design Pocket Cinema Camera – heute wurden Außenaufnahmen gemacht mit teilweise reflektierenden Flächen und hierbei trat recht deutlich sog. Sensor Blooming – auch unter „white discs“ oder „white orbs“ Phänomen bekannt, auf. Die Details wollen wir euch nicht vorenthalten, drum schnell raus damit ...

// 16:43 Mo, 26. Aug 2013von

Wir befinden uns noch mittendrin im Test der Blackmagic Design Pocket Cinema Camera – heute wurden Außenaufnahmen gemacht mit teilweise reflektierenden Flächen und hierbei trat recht deutlich sog. Sensor Blooming – auch unter „white discs“ oder „white orbs“ Phänomen bekannt, auf. Die Details wollen wir euch nicht vorenthalten, drum schnell raus damit ...



Blackmagic Design Pocket Cinema Camera
Blackmagic Design Pocket Cinema Camera


Sogenanntes Sensor Blooming kann grundsätzlich bei allen digitalen Sensoren auftreten – bei manchen stärker und bei anderen weniger stark. Grund dafür sind überbelichtete Pixel deren Ladung auf umliegende Pixel überspringt und somit großflächige Bereiche erzeugt, die keine verwertbaren Bilddaten (Clipping) mehr enthalten. Bei noch stärkerer Überlastung der Pixel wird dann aus dem Weiß Schwarz.



Andere Hersteller hatten ebenfalls mit Sensor Blooming zu kämpfen. Wir erinnern uns an die Fuji FinePix X10 und X-S1 Kompaktkameras. Hier wurde zunächst Seitens Fuji versucht, mit einem Firmware-Update die Lage in den Griff zu bekommen. Als dies nichts half, wurden auf Fujis Kosten die Sensoren ausgetauscht. Hoffen wir mal, dass es nicht soweit bei der Blackmagic Design Pocket Cinema Camera kommen muss.



Auch geben wir zu bedenken, dass für gewöhnlich bei solch hellem Umgebungslicht mit einem ND-Filter gearbeitet wird, der entsprechendes Blooming reduzieren dürfte. Darüber hinaus haben Erfahrungen mit anderen Kameras gezeigt, dass ein Arbeiten mit höheren ASA Werten als mit dem niedrigsten (hier 200) sich ebenfalls positiv auf Blooming-Effekte auswirken kann.



Zum Schluß wollen wir darauf hinweisen, dass unser Test der BMD Pocket Cinema Camera noch als Work in Progress zu sehen ist. Was wir ebenfalls bereits sagen können ist, dass die BMD Pocket Cinema Camera in der Lage ist, beeinruckend filmische Aufnahmen bereitzustellen – doch auch hierzu demnächst mehr ...



Bei unseren Testaufnahmen mit der Blackmagic Design Pocket Cinema Camera haben wir u.a Reflexionen bei Sonnenlicht gefilmt und sowohl die „White Orbs“ als auch schwarze Bereiche gesichtet. Alle Aufnahmen wurden bei strahlendem Sonnenschein mit ISO 200 in 1080/24p im ProRes Filmmodus bei 45° Verschlusswinkel erstellt und nicht farbkorrigiert:



Hier die Reflexionen mit deutlichen weissen „Tellern“ sowie schwarzer Null-Information:






Hier Reflexe an sich drehenden Lüftern:








Und hier nocheinmal etwas näher dran:






Hier ein Clip von unseren Nachtaufnahmen am Potsdamer Platz, bei dem wir die Blendenwerte von f2.8 bis 22 durchsteppen bei einem Verschlußwinkel von 180°, ASA 800 und ProRes Film Modus ohne weitere Modifikationen:






Demnächst mehr in Sachen Handling, Pro& Contra sowie Gradingmöglichkeiten des ProRes Materials im Film Log Modus der Blackmagic Design Pocket Cinema Camera.



UPDATE:


Das Sensor-Blooming (und die Blackdots) sind unabhängig von der gewählten ASA, also auch bei höheren ASA-Werten als den hier von uns gewählten 200 ASA zu beobachten und sind ebenfalls nicht von ProRes im Filmmodus oder im Videomodus abhängig. Auch auf dem rückseitigen Display, das allerdings bei Sonnenlicht nur sehr schwer bis kaum ablesbar ist, zeigen sich die Effekte. Wir tendieren in unserer Einschätzung der Blooming-Artefakte eher zu einem sensorseitigen Hardware-Problem als zu einem Codec-Problem von ProRes.



UPDATE:


Tony Rivera von Blackmagic Design hat im BMD-Forum hierzu wie folgt Stellung genommen:


"We are looking into this question. We will give you folks an update when we have more information."



UDATE:


Wer selbst mit den Blooming-Aufnahmen etwas herumexperimentieren möchte, findet hier das ProRes Original-File von den Nachtaufnahmen zum Download (1.6 GB).





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