Auch wenn wir seit fast zwei Jahren die Fortschritte von generativer KI mitverfolgen dürfen, gibt es immer wieder noch ziemlich überraschende Auswüchse, die wir so noch gar nicht auf dem Schirm hatten.
Wie beispielsweise dieses Youtube-Video des Autoren Reed Hoffman. Dieser hat eine KI-Version von sich selbst erstellt. Sie basiert auf einem benutzerdefinierten GPT4-Chatbot und wurde angeblich mit seinen Büchern, Reden und Podcasts der letzten 20 Jahre trainiert. Der Video-Avatar wurde von Hour One generiert, seine Stimme wurde von Eleven Labs erstellt.
Aus diesen Zutaten wurde dann ein Youtube-Interview zwischen einer digitalen Version von Reed Hoffman und ihm selbst gestrickt, was erstaunlich rund funktioniert - wobei natürlich eine echte, videobasierte Interaktion suggeriert wird, die so nicht gegeben war; wir gehen davon aus, dass der Avatar nachträglich erstellt wurde, um die vorab geführte und editierte Konversation "zu bebildern", auch mit "reaction shots" des Avatars u.ä. (genaue Infos zum Vorgehen gibt es leider nicht). Ziemlich interessant ist hier auch der direkte Vergleich zwischen der "echten" und der virtuellen Person.
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Das Interview endet mit der Feststellung, dass die Interaktion mit einer digitalen Version von sich selbst überraschend interessant sein kann und dass die Entwicklung von KI-Avataren zwar Herausforderungen mit sich bringt, aber auch Potenziale für eine bessere Kommunikation und Interaktion bietet.
Hand hoch, wer hätte vor zwei Jahren ernsthaft gedacht, dass praktisch jedermann Anfang 2024 derartige Möglichkeiten haben wird? Wir haben die KI-Entwicklung zwar schon länger verfolgt, aber die Beschleunigung in den letzten 18 Monaten ist noch weitaus rasanter, als wir ursprünglich angenommen hätten. Was natürlich die Frage aufwirft, wo wir nach den kommenden 18 Monaten stehen werden...