Akkus
Atomos setzt beim Shinobi weiterhin auf Sony NPF-Akkus als Standard – aus unserer Sicht eine gute Entscheidung. Wir hatten den Atomos Shinobi mit einem 5.200 mAh Akku im Betrieb und nach 2 Stunden Nonstop 4K Monitoring bei 100% Helligkeit noch deutlich über der Hälfte der Akkukapazität verfügbar. Atomos gibt die Laufzeit mit einem 5.200er Akku mit ca. 5 Stunden an – ein realistischer Wert.

Die NPF-Akkuaufnahme ist beim Shinobi auf der Rückseite mittig angebracht, was für gute Balance beim Betrieb mit Magic Arms sorgt. Zusammen mit dem von uns genutzten 5.200er Sony Akku ergibt sich darüber hinaus ein brauchbare Stütze für den Monitorbetrieb am Tisch.
Während des 1000 Nit Betriebs wird der Atomos Shinobi spürbar warm aber nicht heiß. Wir hatten bei ersten längeren Laufzeiten keine Stabilitätsprobleme, obwohl wir noch Beta-Firmware auf dem Shinobi im Betrieb hatten.
Wer bislang vor allem mit Recorder-Monitoren von Atomos unterwegs war, dem wird beim Betrieb des Shinobi sofort das Fehlen von Lüftergeräuschen auffallen. Durch das Weglassen des Aufnahmemoduls reicht eine passive Kühlung aus. Der Shinobi arbeitet komplett lautlos. Für die passive Kühlung finden sich drei Lufteinlässe am Shinobi – zwei am oberen Gehäuserahmen und einer unten. Wer mit dem Shinobi Outdoor bei schlechten Witterungsbedingungen / Regen unterwegs ist, sollte zumindest ein Auge auf die Lufteinlässe haben.
Was wir grundsätzlich bei der Geräteklasse gerne sehen würden, wären ein Paar externe Schalter auf die sich Shortcuts legen lassen - 3-4 Buttons würden uns hier schon reichen. Allerdings ist uns auch klar, dass dies den Preis weiter nach oben treiben würde. (So ist man auf das stets einwandfreie Funktionieren des Touchdisplays angewiesen, das auch mal eine Eingabe nicht beim ersten Mal akzeptiert.)
HDR-Monitoring
Wie beim Ninja V hat Atomos bei der HDR-Monitoring-Funktion jetzt fixe Werte für REC709, HLG und PQ eingeführt, was das HDR-Monitoring insgesamt deutlich vereinfacht, weil nicht mehr mit einem Schieberegler der jeweils beste Wert gefunden werden muss.

Und apropos Monitoring: Mit dem neuen „Multi-Tool Analysis Screen“ verfügt der Atomos Shinobi über eine Monitoring-Anzeige die sich (zumindest derzeit noch) nicht beim Ninja V findet. Via Click auf das Mutlti-Tool Symbol lassen sich das Kamerabild samt Frameguides, Waveform, Histogramm, Vektorskop und Audiolevel parallel einblenden:
Bei den Schnittstellen stehen der bereits erwähnte SD-Cardslot für LUT- und Firmware-Updates, ein HDMI-In, ein Kopfhörer sowie eine Remote Buchse zur Verfügung. Auf unserem Wunschzettel hätte noch eine SDI Schnittstelle gestanden – OK – man kann nicht alles haben.