Zoom hat mit dem LiveTrak L12next einen neuen kompakten 12-Kanal-Digitalmixer seiner LiveTrak Serie angekündigt, der zugleich als 14-Spur-Recorder und 14-In/4-Out-USB-Audiointerface arbeitet. Mit an Bord sind ein OLED-Display, verbesserte, sehr rauscharme Vorverstärker, drei Multifunktions-Encoder-Regler pro Kanal sowie ein Talkback-Mikrofon.

Bedienung
Statt verschachtelter Menüs setzt der Zoom L12next auf drei Multifunktions-Drehregler pro Kanal, mit deren Hilfe unter anderem Gain, Kompressor, Low-Cut, 3-Band-EQ, Pan und Sends eingestellt werden können. Ein neues 128×64-OLED-Display verbessert die Ablesbarkeit, während pro Kanal ein LED-Meter sowohl Pegel als auch Encoder-Einstellungen zeigt. Gespeicherte Szenen (bis zu zehn) lassen sich mit einer Fader-Positionstaste kontrollieren, die beim Szenenabruf die Zielpositionen anzeigt.

Vorverstärker und Dynamik
Neu sind die überarbeiteten Preamps mit bis zu +70 dB Verstärkung und –128 dBu EIN. Zusammen mit schaltbarem Pad (–26 dB) auf Kanälen 3–8, Hi-Z auf 1–2 sowie 48 V Phantomspeisung (1–4, 5–8) bietet der Zoom LiveTrak L12next so die typischen Quellen am Set – vom Lavalier über Instrumente bis zum Line-Out eines Mischpults. Kanal-Kompressoren (1–8) und ein Master-Kompressor erlauben Grunddynamikbearbeitung ohne externe Prozessoren.
Redundante Aufnahme
Der L12next zeichnet bis zu 14 Einzelspuren in 24 Bit/96 kHz sowie zusätzlich einen Stereomix in 32-Bit Float/96 kHz auf SD-Karte auf (SDHC/SDXC bis 1 TB). Parallel kann das Gerät als USB-Interface (14 In/4 Out, 24/96) an Mac/Windows und mobil (Class-Compliant) laufen – inklusive gleichzeitiger Aufnahme auf Rechner und SD. Für EB-Teams und Live-Streaming ist diese duale Aufnahme interessant, da ein Sicherheitsmitschnitt auf Karte unabhängig von der angeschlossenen DAW gemacht wird, während der Rechner für Monitoring/Streaming zuständig ist. Overdub und Auto-Punch In/Out adressieren zudem Nachvertonung und schnelle Korrekturen.

Monitoring
Für die Bühnen- oder Studioarbeit stellt der Zoom LiveTrak L12next fünf 6,3-mm-Monitorausgänge bereit, vier davon lassen sich zwischen Stereo/Kopfhörer und Mono/Line umschalten – nützlich für IEM-Mixe, Bühnenmonitore oder separate Regie/Kamera-Feeds. Ein integriertes Talkback-Mikrofon vereinfacht die Kommunikation, ohne einen zusätzlichen Kanal oder ein externes Mikro nutzen zu müssen.
Effekte und DAW-Integration
16 integrierte Delay-/Reverb-Effekte mit einstellbaren Parametern decken Standards im Live-Mix ab. Zusätzlich bietet der L12next DAW-Controller-Funktionen sowie drahtlose Steuerung über die L12next-Control-App (iPad) – hilfreich, wenn der Mixer seitlich der Bühne steht oder aus dem Bild bleiben soll.
// Top-News auf einen Blick:
- Sony Alpha 7 V ist da: 33MP Partially Stacked Sensor, 4K 60p ohne Crop und 16 Stops
- ByteDance Vidi2 produziert selbstständig fertige Videos aus Rohmaterial
- Blackmagic DaVinci Resolve 20.3 bringt Support für 32K-Workflows und mehr
- Bis zu 1.000 Euro sparen: Cashbacks auf Kameras von Sony, Nikon, Canon und Panasonic
- Sony und slashCam verlosen eine FX2 Cinema Line Kamera
- DJI Neo 2: Verbesserte Mini-Drohne für Solo-Creator und Einsteiger

Technische Daten
- 12 Kanäle (8× Mono, 2× Stereo), XLR/6,3 mm
- 8 Preamps mit +70 dB Gain, –128 dBu EIN
- 48 V auf 1–4 und 5–8; Hi-Z (1–2); Pad –26 dB (3–8)
- Kanal-Kompressoren (1–8), Master-Kompressor
- Aufnahme: 14 Spuren 24-Bit/96 kHz; Master 32-Bit Float/96 kHz auf SD
- USB-Audiointerface: 14 In/4 Out, 24-Bit/96 kHz; gleichzeitige SD-/Computer-Aufnahme
- Monitoring: 5 Ausgänge (4× umschaltbar Stereo HP / Mono Line)
- Effekte: 16× Reverb/Delay
- Display: 128×64-OLED; LED-Meter pro Kanal
- Szenen: bis zu 10, Fader-Positionsanzeige beim Recall
- Talkback-Mikrofon, DAW-Control, Overdub, Auto-Punch
- App-Steuerung (iPad), Class-Compliant, SD bis 1 TB, Rack-Kit optional

Der Zoom LiveTrak L12next soll im 1. Quartal 2026 ausgeliefert werden und 799 Euro kosten.



















