Western Digital hat (überraschenderweise für die gesamte Konkurrenz) die erste Festplatte vorgestellt, die mittels der neuen MAMR Technologie in Zukunft größere Speicherkapazitäten als mit bisheriger Technik möglich erschließen soll. Microwave Assisted Magnetic Recording (MAMR) soll WD zufolge besser als die bisher allgemein verfolgte HAMR (Heat Assisted Magnetic Recording) Aufzeichnungstechnik, die zwar schon seit 2013 existiert, aber noch keine brauchbaren Ergebnisse gezeugt hat.

Die Vorteile von MAMR gegenüber HAMR (welches mit Temperaturen zwischen 400 und 700 Grad arbeitet und deswegen große Probleme mit der Zuverlässigkeit der Daten hat) sieht WD darin, daß größtenteils mit der erprobten und verläßlichen aktuellen PMR (Perpendicular Rercording) Technologie weitergearbeitet werden kann, die nur etwas erweitert und nicht ersetzt wird.
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Die Datendichte soll mithilfe dieser Technik von aktuell 1,1 Terabit pro Quadratzoll auf maximal 4 Terabit in der Zukunft steigen - jedes Jahr um ca. 15% Dichte. Die ersten MAMR-Festplatten sollen 2019 auf den Markt kommen und bis 2025 sollen 3.5" MAMR-Festplatten eine Speicherkapazität von 40 TB bieten, später (2030) dann bis zu 100 TB - momentan sind die größten handelsüblichen Festplatten 14 G groß. Die neuen Modelle zielen aber eher auf Big-Data Anwendungen in Rechenzentren als auf den Desktop-Markt, wo solche Speicherkapazitäten (mit Ausnahme des Bereichs Videobearbeitung) normalerweise nicht benötigt werden.