LG hatte auf der IFA die Frage "Wann ist 8K nicht 8K?" groß herausgestellt - ohne Namen zu nennen zielt sie klar auf den Konkurrenten Samsung, dem unterstellt wird, kein echtes 8K auf seinen 8K Fernsehern darzustellen.
Worum geht es? Grundsätzlich darum, dass Samsung aufgrund der für seine 8K Fernseher verwendeten VA-LCD-Technik eine Balance zwischen Auflösung, Farbtreue, Bildkontrast, Blickwinkel und Energieverbrauch finden muss. So opfert Samsung etwas Auflösung und Kontrast, um einen akzeptablen Sichtwinkel und Energieverbrauch zu gewährleisten. Das führt aber dazu, dass Samsungs 8K TV nach der offiziellen Definition kein echtes 8K mehr darstellen können. LG hat diese Probleme nicht, da das eigene 8K TV Modell OLEDs nutzt, welche die Nachteile der VA-Technik nicht aufweisen.
Ein Folgeartikel von Displaydaily zeigt an einem Beispiel auf, wie unter Samsungs Subpixelrenderings zugunsten eines größeren Blickwinkels die effektive Auflösung leidet. Ein Effekt, der nicht bei jedem Bild auftritt, aber durch Linien und Pixelmuster ins Auge fällt, wenn der "AI"-Bildprozesor ihn einsetzt. Das sogenannte dynamische Pixel Rendering hat auch einen negativen Einfluss auf die Farbreproduktion, weil das Panel je nach Inhalt die Farben/Leuchtdichte in einigen Subpixeln dimmt. So haben dann einige Szenen einen Grünstich, der ab besten vor Grautönen sichtbar ist.

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Samsung erschwert allerdings einen leichten Nachweis des negativen Einflusses samt Messung der tatsächlichen Auflösung des dynamischen Subpixel Renderings dadurch, dass es automatisch deaktiviert wird, wenn der Prozessor ein klassisches Testbild, wie etwa ein 1:1 Schachbrett, erkennt.
Heise hat den ersten Artikel von Displaydaily dankenswerterseise deutsch übersetzt.