Am Wochenende wurde der tile-basierte Blender-Compositor in den Trunk der Entwickler aufgenommen. Erläuterungen gefällig? Das kostenlose Multifunktionsprogramm Blender besitzt schon seit geraumer Zeit auch einen soliden Basissatz an Compositing-Funktionen, jedoch konnten diese Funktionen bisher nur bedingt von mehreren Prozessor-Kernen profitieren. In der Folge waren die Funktionen ziemlich langsam. Mit dem kompletten Umbau der Renderengine wurde Blender nun so angepasst, dass das Bild vor der Berechung in Kacheln zerlegt wird und diese auf die Prozessorkerne verteilt werden. Dabei sollen auch Kerne der Grafikkarte mittels OpenCL zur Beschleunigung eingesetzt werden können.
Die Aufnahme die in den Tunk bedeutet nicht weniger, als dass sich das komplette Projekt nun im Hauptentwickler-Code befindet um dort die Integration für die kommende Blender-Version zu testen. Wer sich für die neuen Funktionen interessiert, wird somit auf Graphicall ab sofort zahlreiche Testversionen finden. Grundsätzlich ein schöner Schritt in Richtung eines komplett kostenlosen Compositing-Programms.
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Kurz gesagt: Der Blender Compositor kommt mit großen Schritten, aber er wird sich mittlerweile an neuen Technologien wie After Effetcs Global Performance Cache oder anderen GPU-Composern messen lassen müssen. In weniger als 2 Monaten sollte die erste offizielle Release verfügbar sein. Dann wissen wir nicht nur mehr sondern auch das Projekt Mango-Team dürfte bis dahin noch viel konstruktiven Input aus der Praxis zu den Compositor-Funktionen beigetragen haben. Spannend allemal...