Dank AMD bewegt sich endlich wieder etwas im PC-Segment. Und zwar nicht nur bei den Prozessoren selbst sondern auch bei deren Plattformen. Eine große Änderung ist die Einführung von PCI-Express (PCIe) 4.0, welches in der Datenübertragungsrate gegenüber der Vorgängerversion 3.0 verdoppelt wurde.
Die Zeit hierfür war tatsächlich auch schon überreif, da es bereits zahlreiche PCIe-3.0 SSDs gibt, die mit ihrer maximalen Transferrate das praktische PCIe 3.0 x4 Limit von 3200 MB/s erreichen. Seit einigen Wochen strömen vermehrt PCIe 4.0 x4 SSDs auf den Markt. Das praktisches PCIe 4.0 Limit wird bei ca. 6400 MB/s erwartet.
Und sogar von dieser Grenze sind die neuen Modelle bereits nicht mehr weit entfernt, wenn man sie auf einem aktuellen AMD-Mainboard ihre unlimitierte Leistung ausfahren lässt: Bis zu 4.200 MB/s schreibend und sogar knapp 5.000 MB/s lesend schaffen aktuelle PCIe 4.0 x4 SSDs. Auffällig ist jedoch, dass alle in der IT-Fachpresse bis dato getesteten PCIe 4.0-Modelle praktisch identische Messwerte erzeugen.
Dies ist jedoch weniger verwunderlich, wenn man erfährt, dass es bislang nur einen einzigen Hersteller eines marktreifen SSD-Controllers gibt - und zwar den Phison E16. Dieser Chip steckt in jeder bislang verfügbaren PCIe 4.0 SSD, sei es von Corsair, Seagate oder sonstwem.
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Wer sich also gerade nach einem besonders schnellen RAW-Proxy-Cache umsieht und hier auf einer neuen AMD-PCIe 4.0 Plattform unterwegs ist kann beim Zugreifen kaum etwas falsch machen. Aber dennoch nur "fast": Denn aufgrund der hohen Datenraten wird bei PCIe-SSDs nun auch die Kühlung zu einem relevanten Aspekt.
Man kann allerdings jedes Modell (das keinen eigenen Kühlkörper mitbringt) mit einem zusätzlichen, passiven Kühlkörper versehen - was in der Regel auch für Dauerlasten unter Resolve und Co. ausreichend ist.