Wer sich gerade für eine zukunftsfähige Nvidia-GPU interessiert, sollte vielleicht noch ein paar Wochen warten. Denn dann sollen gerade für Videobearbeiter ein oder zwei Leistungsbremsen auf einmal fallen.
Die relevanteste Limitierung der aktuellen Nvidia-Generation (Kepler) liegt im Speicherausbau: Nur die mindestens 850 Euro teure GTX Titan bietet 6 GB (bei einer GPU). Die kleineren Top-Modelle der ansonsten sehr bauähnlichen GTX 780 Serie dürfen bis dato von keinem Hersteller mit über 3 GB ausgeliefert werden. Dies ist deswegen wichtig, weil beispielsweise in DaVinci Resolve 10 der Speicher oft den begrenzenden Faktor darstellt, besonders 4K Bearbeitung soll nur mit Karten über 4GB flüssig laufen.
Nun gibt es Gerüchte, dass Nvidia die ein Jahr alte Titan-Serie auslaufen lässt. Im Gegenzug soll es sehr bald Drittherstellern erlaubt sein, die sogar schnelleren GTX 780 Ti-Karten nun auch mit vollen 6 GB auszuliefern. Diese dürften bei Erscheinen Einstiegspreis-Ettiketten ab ca. 650 Euro bekommen.
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Ein anderes Gerücht besagt, dass der kommende Maxwell-Chip sich noch etwas verzögert und nVidia zur Leistungsüberbrückung mal wieder eine Karte mit 2 GPUs plant. Die wahrscheinlich GTX 790 genannte Karte soll laut dieser Quelle mit 2x 5 GB ausgeliefert werden, wobei uns diese krumme RAM-Zahl doch etwas merkwürdig vorkommt. 2 x 6 GB würden auf jeden deutlich besser ins klassische Schema passen. Und natürlich auch in die Traum-Resolve-Workstation.
Wer mobile Erwartungen hegt, wird wahrscheinlich ebenfalls nicht enttäuscht, denn der kommende Mobil-Chip GTX 880M soll nicht nur etwas schneller takten als das aktuelle Topmodell GTX-780M, sondern sogar sogar mit maximal 8GB (statt bisher 4 GB) ausgeliefert werden und damit seine Desktop-Kollegen in den Schatten stellen. Auch in einem iMac 2014 ist diese GPU mit Maximalausstattung nicht unwahrscheinlich. Die Gerüchte um die GTX 880M gelten übrigens als sehr sicher, während die GTX 790 und GTX 780Ti/6GB noch kaum Bestätigung gefunden haben.