Die Webseite des Projektes wurde gerade runderneuert, das zugehörige Forum glüht mehr denn je und die täglichen Betaversions-Snapshots scheinen sich im Endspurt auf die Freigabe der schon länger erwarteten Version 2.0 des kostenlosen Compositing-Programms hinzubewegen.

Das an Nuke angelehnte Natron 2.0 soll dabei nicht nur weiter an Stabilität und Performance hinzugewonnen haben. Auch die neuen Features sind zahlreich und spannend:
Allen voran ist die Python 2.7 API fertiggestellt und erlaubt nun das Skripting des gesamten Pakets. Auch die GUI kann nun über die API um eigene Menü und Fenster erweitert werden. Via PyPLug können Effektkombinationen als eigenständige Plugins exportiert werden.
Verbessert wurden unter anderem die FFMPEG-Einbindung, so dass nun fast alle gängigen Codecs unterstützt werden sollten und das Roto-Painting funtioniert nun mit Wacom-Tablets. Auch die Text-Nodes sollen deutlich mehr Funktionen erhalten haben.
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Doch auch zahlreiche neue Nodes kamen hinzu, die u.a. bei ImageMagick entlehnt wurden: Dies sind ReadPSD, ReadSVG, Charcoal, Oilpaint, Sketch, Arc, Polar, Polaroid, Reflection, Roll, Swirl, Tile, Texture, LensDistortion und TimeBlur. Interessant klingen auch die neuen Merge-Operatoren: Grain-extract, Grain-merge, Color, Hue und Luminosity.

Auf der Oberfläche haben nun die Viewer eigene Gamma- und Gain-Einstellungen und die Vorschau von mehreren Viewern wurde jetzt synchronisiert.
Dies ist jedoch bei weitem nicht alles, wie im aktuellen Changelog nachzulesen ist. Weiterhin ziemlich unglaublich mit welcher Dynamik sich Natron entwickelt. Wer heute und jetzt in die Welt des Compositing einsteigen will, kann hier mittlerweile eine ganze Menge kostenlos mitnehmen. In vielerlei Hinsicht. Auch noch Erwähnenswert: Das Programm läuft sowohl unter Windows, wie auch Mac und Linux.