Auf der diesjährigen Siggraph haben Forscher von Disney und der Carnegy Mellon Universität eine interessante Alternative zu herkömmlichen Motion-Capturing Systemen vorgestellt. Anstelle eines Greenscreen/Studiosettings mit Markern und festen Kameraeinstellungen erlaubt das neue System das Aufnehmen von Bewegungsabläufen im Freien. Es umgeht damit das Problem verdeckter Marker, das Problem des für manche Bewegungen zu kleinen Raumes eines Studios und der hohen Kosten für ein solch kontrolliertes Setting.
Es basiert auf mehreren (rund 20) am Körper befestigten kleinen Kameras, anhand deren Aufnahmen die Umwelt rekonstruiert wird und die absoluten sowie relativen Bewegungen des Körpers und der Gliedmassen abgeleitet werden - mit einer erstaunlichen Genauigkeit, wie der Vergleich am Ende mit einem herkömmlichen Motion-Capturing System zeigt. Allerdings wird noch eine enorme Rechenleistung benötigt, um die Videos zu analysieren und die Bewegungen zu berechnen. Ein aufgrund der relativ geringen Kosten theoretisch für jedermann erschwingliches Moton-Capturing-System ist jedenfalls das erklärte Ziel des Forscherteams.
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