Dem deutschen Home Entertainment Markt geht es prächtig, wie der Bundesverband Audiovisuelle Medien eV unter Berufung auf GfK-Zahlen meldet. Mit einem Gesamtumsatz von 798 Mio. Euro wurde in den ersten sechs Monaten 2013 das beste Halbjahresergebnis erwirtschaftet, 47 Mio mehr als der bisherige Höchstwert in 2005. Das meiste Geld, nämlich 90,4%, wird dabei noch immer mit physischen Datenträgern gemacht; im Umkehrschluß bedeutet dies, daß nur knapp jeder 10. Euro für "virtuelle" Download-Güter gezahlt wird, Tendenz allerdings steigend. Gut ein Viertel (26,6%) des Umsatzes geht auf Blu-ray zurück.
Vor allem auf dem Kaufmarkt gab es im Vergleich zum Vorjahr Zuwachs, insgesamt um 12,7% auf 650 Mio. Euro -- marginal sogar bei DVDs (+3%), die insgesamt 437 Mio. einbrachten, besonders jedoch bei Blu-ray (+41% auf 188 Mio.) und beim Digitalgeschäft (+38,5%; also On Demand & co). Etwas anders sieht es auf dem Verleihmarkt aus: dort wird bereits fast jeder zweite Euro über div. Online-Angebote eingenommen (45,6%), während die Umsätze über DVD- und Blu-ray-Verleih um 6% gesunken sind. Insgesamt gab es aber auch hier einen Zuwachs um 9% auf 147 Mio. Euro.
