[13:22 Do,4.Juni 2020 [e] von Rudi Schmidts] |
Tatsächlich ist Blender in seiner Seele ja ein 3D-Konstruktions- und Animationsprogramm, doch seine Anwendungsmöglichkeiten reichen mittlerweile auch tief in die Videobearbeitung hinein. Nicht nur, dass sich in dem kostenlosen Open Source Programm für Windows, Mac und Linux ein vollwertiges Videoschnitt-Tool (Sequenzer) und eine Compositing-Applikation (Compositor) befindet. Vielmehr wird Blender natürlich auch gerne genutzt um 3D-Elemente in reale Aufnahmen einzubinden, u.a. mit dem vorzüglichen, integrierten 3D-Tracker.
![]() Die neuen Funktionen alle aufzuzählen, sprengt den Rahmen dieser News, jedoch findet sich eine sehr ansprechende Übersicht unter dem News-Link. Bemerkenswert für die Videobearbeitung sind auf jeden Fall die Neuerungen im Sequenzer: So gibt es einen neuen Disk Cache, eine Opacity- und Audio-Vorschau auf den Timeline-Strips (die nun kleinere Handles besitzen), einen Color Sampler und ein Schnittwerkzeug, sowie ein Panel um die letzte Operation zu verändern. Ebenfalls recht mächtig sind mittlerweile die 2D-Animations-Werkzeuge bzw. der zugehörige Grease Pencil: ![]() Zudem ist nun aktuelle KI-Denoising Technologie in das Programm gewandert. Auch zur Erstellung von VR-Inhalten gibt es nun zahlreiche Funktionen. Einen visuellen Überblick über die großen Neuigkeiten zeigt der folgende Clip: Wer etwas Talent und Freizeit hat, sollte unserer Meinung auf jeden Fall einmal in Blender hineinschnuppern. Mittlerweile nutzen auch viele Profis das Programm, weshalb es schon länger nicht mehr milde belächelt wird, sondern stetig weitere Verbreitung in vielen Bereichen findet. ![]() |
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