In Deutschland ist Mundl kein stehender Begriff, aber in Österreich dürfte es wohl kaum jemanden geben, der die Serie nicht kennt. 1975 bis 1979 produzierte der ORF 24 Folgen von „Ein echter Wiener geht nicht unter“ um den Protagonisten Edmund Mundl Sackbauer, die bei unseren Nachbarn nach wie vor echten Kultstatus genießt. Der zweite Mundl Spielfilm wird gerade produziert, und das (nicht mehr ganz so) besondere ist, dass ausschließlich Canon EOS 7D als Kameras verwendet werden. Der Kamermann Clemens Lechner hat hierzu ein Interview gegeben, dass nicht nur die Vorteile sondern auch die Nachteile beim Dreh kurz beleuchtet. Hierbei erklärt er unter anderem auch, warum man sich für die 7D und nicht die 5D entschieden hat.
Uns wurde beim Lesen jedoch noch etwas ganz anderes klar: Gerade findet eine deutliche Weichenstellung in der Filmproduktion statt: Entweder man geht den klassischen Film-Look incl. Tiefen(un)schärfe, dann sind DSLRs der heilige Gral für knappe Budgets. Oder man setzt auf auf 3D, dann braucht man jedoch das totale Gegenteil. Denn bei stereoskopischen Aufnahmen stören vorher gesetzte Schärfebereiche enorm, weil sich das Auge dadurch im Raum gefesselt fühlt. Der Blick kann nicht mehr zwischen den Raumebenen schweifen, Unschärfen wirken hier sehr schnell limitierend. Damit also DSLRs die Kinoproduktion letztendlich revolutionieren können, darf sich 3D ergo NICHT auf breiter Front durchsetzen...