Frage von Marcys:Hallo Zusammen,
ich bin ein blutiger Anfänger was Filmen und Filmgestaltung angeht. Ich möchte einem Freund zur Hochzeit eine Überraschung machen und eine Video Collage erstellen.
D. h., ich möchte einige Gäste Filmen die Glückwünschen per Videobotschaft überreichen. Hierzu möchte ich zwei Kameras nutzen um die Szene aus zwei verschiedenen Perspektiven zu filmen.
Ich bin mir aber nicht sicher aus welche Perspektiven ich filmen soll. U. a. werden die Personen (max. 2) auf der Couch sitzen und etwas erzählen. Wo könnte ich die Kameras positionieren und welchen Bildausschnitt nehmen ich mit welcher Kamera auf?
Ich habe eine Softbox (60 x90). Ich denke aber, dass ich eine zweite brauchen werden, werde damit ich von zwei Seiten beleuchten kann.
Hätte jemand von euch einige Tipps für mich? Für jeden Vorschlag wäre ich euch sehr dankbar.
Viele Grüße
Martin
Antwort von Chrompower:
Hallo !
Das heißt es werden mehr oder weniger Interviews sein?
Grüße
Chrom
Antwort von Ab-gedreht:
Suche dir eine Location, die schon ohne dein Licht gut aussieht.
Hell, freundlich usw.
Nutze die Softbox, die du hast für eine Augenlicht. Schau das du damit einen schönen Reflex in die Augen bekommst.
Die Kameraperspektiven sollten unterschiedlich genug sein.
Also zB. eine Nahe, eine Totale.
Deine Interview Partner sollten nicht in die Kamera schauen, es sein denn sie Sprechen den Zuschauer direkt an. Achte bitte auch auf die Achse sonst sieht es Schnitt blöd aus. Wenn sie beim Interview dich anschauen, solltest du nicht zwischen beiden Kameras sein. Stelle dir eine Linie zwischen deinen Augen und den Augen deiner Interviewpartner vor. Das ist die Achse. Kameras sollten entweder rechts oder links davon stehen. Ansonsten schauen sie Später im Video einmal nach rechts, und im nächsten Bild nach Links.
Antwort von Marcys:
Hallo,
danke für die Antwort.
Also es soll kein Interview zwischen zwei Personen sein, sondern 2 Personen sitzen auf der Couch und sprechen die Zuschauer an. D. h. sie sprechen in die Kamera rein.
Viele Grüße
Martin
Antwort von Axel:
Ich empfehle guten Ton. Ausschluss von Nebengeräuschen ist Minimalvoraussetzung. Dann, in der Reihenfolge der erzielbaren Qualität:
1. Gute Lavaliers.
2. Zoom oder Tascam o.ä. in Mono-Einstellung nahe den Sprechenden positionieren, gut aussteuern.
3. Externes Richtmikro (oft für reine Stimmen suboptimal)
4. Rode auf Kamera (oft zu großer Abstand).
Antwort von nordheide:
Hallo,
danke für die Antwort.
Also es soll kein Interview zwischen zwei Personen sein, sondern 2 Personen sitzen auf der Couch und sprechen die Zuschauer an. D. h. sie sprechen in die Kamera rein.
Viele Grüße
Martin
Dann würde ich die Kameras übereinander platzieren.
1. Kamera: Totale: Ohne Bewegungsmöglichkeit, auf alle auf dem Sofa gerichtet.
2. Kamera: Close-up: Immer auf den, der spricht gerichtet bzw. herangezoomt.
Antwort von Pray:
Hallo,
danke für die Antwort.
Also es soll kein Interview zwischen zwei Personen sein, sondern 2 Personen sitzen auf der Couch und sprechen die Zuschauer an. D. h. sie sprechen in die Kamera rein.
Viele Grüße
Martin
Dann würde ich die Kameras übereinander platzieren.
1. Kamera: Totale: Ohne Bewegungsmöglichkeit, auf alle auf dem Sofa gerichtet.
2. Kamera: Close-up: Immer auf den, der spricht gerichtet bzw. herangezoomt.
Schon mal was von der 30° Regel gehört?
Antwort von nordheide:
Hallo,
danke für die Antwort.
Also es soll kein Interview zwischen zwei Personen sein, sondern 2 Personen sitzen auf der Couch und sprechen die Zuschauer an. D. h. sie sprechen in die Kamera rein.
Viele Grüße
Martin
Dann würde ich die Kameras übereinander platzieren.
1. Kamera: Totale: Ohne Bewegungsmöglichkeit, auf alle auf dem Sofa gerichtet.
2. Kamera: Close-up: Immer auf den, der spricht gerichtet bzw. herangezoomt.
Schon mal was von der 30° Regel gehört?
Ja, aber in diesem Fall würde ich es dennoch so machen, denn die Gäste schauen immer in die Kamera und der Sprung zw. Totale und Close-up ist nicht unangenehm.
Unter der Berücksichtigung der 30GRad-Regel schauen die Gäste mal in die Kamera und mal daneben. Gefällt mir persönlich nicht.
Ich mache es auf Hochzeiten so: Totale kurz vor dem Gespräch und die ersten Worte, dann Close-up, Totale, Gastwechsel, Close-up, Letzte Worte auf die die Totale sowie Gelächter der Gäste auf der Couch.
Im Theater bzw. ohne direkte Ansprache in die Kamera natürlich immer 30Grd-Regel.
Antwort von Axel:
Im Endeffekt kann auch ein "Überfall" funktionieren. Sagen Sie mal einen kurzen Glückwunsch in die Kamera (hier: Videomic, Hintergrundlärm gehört dazu). Blick an der Kamera vorbei ist ein NoGo. Falls: Aufnahme unterbrechen und darauf hinweisen.
Zwei Perspektiven sind unangemessen aufwändig und stören bloß die Authentizität. Zwei (oder mehr) Kameras nur bei Standesamt und Kirche.
Antwort von Marcys:
Hallo,
vielen Dank für die interessanten Beiträge. Auf jeden Fall habe ich was dazu gelernt.
Ein Problem habe ich jedoch. Ich habe zwar HD bzw. Full HD Cams jedoch haben diese keine Möglichkeit ein externes Micro anzuschließen.
Ggf. könnte ich eine Kamera, die mir später die Tonspur liefert nah an die Personen dran stellen, damit ich wenigstens von der Lautstärke hin komme. Da im Hintergrund Musik laufen wird sind Nebengeräusche sekundär.
Gruß
Martin
Antwort von nordheide:
Hallo,
vielen Dank für die interessanten Beiträge. Auf jeden Fall habe ich was dazu gelernt.
Ein Problem habe ich jedoch. Ich habe zwar HD bzw. Full HD Cams jedoch haben diese keine Möglichkeit ein externes Micro anzuschließen.
Ggf. könnte ich eine Kamera, die mir später die Tonspur liefert nah an die Personen dran stellen, damit ich wenigstens von der Lautstärke hin komme. Da im Hintergrund Musik laufen wird sind Nebengeräusche sekundär.
Gruß
Martin
Die günstigste Alternative wäre eine Zoom H1.
Antwort von Axel:
Ggf. könnte ich eine Kamera, die mir später die Tonspur liefert nah an die Personen dran stellen, damit ich wenigstens von der Lautstärke hin komme. Da im Hintergrund Musik laufen wird sind Nebengeräusche sekundär.
Musik "im Hintergrund" hat die Tendenz, "primär" zu werden, d.h. die Sprache bis zur Unverständlichkeit zu überlagern und zu verzerren. Ungünstige Raumcharakteristik vermengt alles zu einem Lärmbrei. Ich spreche aus leidiger Erfahrungen. Videogrüße gehören zu den Elementen eines Hochzeitsvideos, aber meine ersten beiden waren nicht verwendbar.
Weniger tragisch: Perspektiven. Wenn das, was vor der Linse passiert, nur interessant ist, ist es (fast) egal, wie es aufgenommen oder geschnitten wurde. Nur technisch verkackt darf's ncht sein.
Antwort von Marcys:
Hallo zusammen,
für mein Mikorproblem habe ich eine Lösung gefunden.
Ich habe mir von einem Freund die groproHero3 ausgeliehen und für diese einen MIC Adatper und ein Mikrofone "Audio-Technica ATR3350" gekauft.
Beim Austesten der gopro war ich sehr positiv überrascht. Die Bildqualität ist viel besser wie bei meinen zwei Cams (Nikon D5000 und Panasonic HS 9)
Hier noch eine Frage bzgl. der Aufnahmeeinstellung.
Die D5000 schaft max. 1280 x 720
HS9 schafft max. 1920 x 1080
Gopro 4k aber das wäre ja nicht relevant. Hier habe ich die Möglichkeit 1440 oder 1080
Welche Videoeinstellung sollte ich hier einheitlich nehmen, damit am Ende alles zusammen passt?
Viele Grüße
Martin
Antwort von Ab-gedreht:
1080, drauf achten, dass alle auch auf 25p stehen.
Gopro nicht auf Weitwinkel stellen!
Antwort von nordheide:
Beim Austesten der gopro war ich sehr positiv überrascht. Die Bildqualität ist viel besser wie bei meinen zwei Cams (Nikon D5000 und Panasonic HS 9)
Auch bei Schwachlicht?
Antwort von Marcys:
Hi Zusammen,
also die Qualität der GoPro ist auch beim normalen Zimmerlicht wesentlich besser als das List der zwei Cams.
Ich habe mir für die GoPro ein Mikrofon geholt. Doch ich bin sehr enttäuscht und werde es zurück schicken. Die Tonqualität ohne Mikro ist viel besser als mit Mikro.
Ich habe die ersten Probeaufnahmen gemacht und hinter der Nikon D5000 eine Softbox aufgestellt. ca. 1,5 m von den Personen entfernt. Die GoPro habe ich als Tonaufnahmegerät benutzt. Hat super funktioniert.
Danke für eure Hilfe und die zahlreichen Tipps.
Gruß
Martin