Frage von joe23:Hallo,
wofür braucht man den Export als DV Stream? Wo sind die Vor- und Nachteile gegenüber anderen Formaten?
danke :)
joe
Antwort von Wiro:
Hallo,
DV-Export macht immer dann Sinn, wenn das Footage in irgendeiner Form weiterbearbeitet werden soll/muß. Sei es nun in anderen Programmen oder als Zwischendatei im NLE.
Alle anderen (neu komprimierenden) Exportlösungen sind lediglich für den (finalen) Export zu Distributionszwecken gedacht.
Gruss Wiro
Antwort von joe23:
Danke schonmal. Ich kann nur mit dem Format .dv nix anfangen. Ich dachte für die von dir genennten Zwecke nimmt man zur Not unkomprimiertes AVI bzw. MOV.
Ist .dv was Mac-spezifisches? (eine Runde googlen führt mich zu dieser Annahme).
tschö
joe
Antwort von Gast1:
Richtig, *.dv ist ein Apple/QuickTime-Format
Antwort von Markus:
Ich dachte für die von dir genennten Zwecke nimmt man zur Not unkomprimiertes AVI...
Handelt es sich um Aufnahmen eines digitalen Camcorders, dann bläst Du mit einem Export als unkomprimiertes AVI nur die Datenmenge auf. DV-Aufnahmen sind 5:1 komprimiert, d.h. es genügt auch die Anwendung eines DV-Codecs.
Antwort von treppenmanni:
das heißt ich bekomme .dv nicht in premiere importiert? alternative ist also dv-pal unkomprimiert?
Antwort von Markus:
das heißt ich bekomme .dv nicht in premiere importiert?
Ist das eine Frage oder eine Feststellung? Zweimal wurde das weiter oben schon beantwortet.
alternative ist also dv-pal unkomprimiert?
DV steht für Digitalvideo, PAL für die hiesige Fernsehnorm. Was meinst Du damit in Bezug auf Computerdateien? Und warum fragst Du wieder nach "unkomprimiert", wo DV doch 5:1-komprimiert ist?
Antwort von Anonymous:
na ja,
ich wollte wissen, ob es überhaupt eine möglichkeit gibt dv unkomprimiert zu speichern. aber scheinbar ja nicht. du sagst ja es ist immer 5:1. interessieren würde mich nur was jetzt üblich ist. wenn ich keinen qualitätsverlust haben will, wie soll ich dann vorgehen. da muss es doch einen konkreten weg geben, den jeder geht der mit dv arbeitet (das material kommt ja zumindest erstmal so von der kamera)
Antwort von Markus:
ich wollte wissen, ob es überhaupt eine möglichkeit gibt dv unkomprimiert zu speichern.
Ja, die gibt es zwar, doch das macht qualitativ keinen Sinn, da die Daten zuvor ja schon komprimiert waren. Du vergrößerst also nur die Datenmenge, ohne einen Unterschied beim Bild zu sehen.
interessieren würde mich nur was jetzt üblich ist. wenn ich keinen qualitätsverlust haben will, wie soll ich dann vorgehen.
Capturen vom DV-Camcorder über Firewire, Speichern der Daten als DV-AVI, Bearbeiten der Aufnahmen im Videoschnittprogramm, Export als neues DV-AVI und/oder Ausspielen auf DV-Band.
da muss es doch einen konkreten weg geben, den jeder geht der mit dv arbeitet
Ganz so einfach ist das nicht, da jeder andere Codecs auf seinem Rechner hat und ggf. auf spezifische DV-Codecs zugreift, die mit vorhandener Videoschnitt-Hardware zusammenarbeiten.
Zusammengefasst lässt sich sagen: Entscheide Dich für einen DV-Codec, der Dir keinen sichtbaren Unterschied zwischen dem Original und einer DV-AVI-Kopie liefert. Dann ist das
Dein optimaler Weg beim Videoschnitt. ;-)
Antwort von monx:
wau interessanter thread,
ich wollte wissen, ob es überhaupt eine möglichkeit gibt dv unkomprimiert zu speichern.
Ja, die gibt es zwar, doch das macht qualitativ keinen Sinn, da die Daten zuvor ja schon komprimiert waren. Du vergrößerst also nur die Datenmenge, ohne einen Unterschied beim Bild zu sehen.
wie wird das video/audiosignal auf dem dv tape gespeichert unkomprimiert??? was wäre dann das ur format? dv?
Zusammengefasst lässt sich sagen: Entscheide Dich für einen DV-Codec, der Dir keinen sichtbaren Unterschied zwischen dem Original und einer DV-AVI-Kopie liefert. Dann ist das Dein optimaler Weg beim Videoschnitt. ;-)
du sagst dv-avi ist 1:5 komprimiert, ich verstehe dann aber nicht ganz für was es dann meherere codecs gibt wenn die 1:5 schon standartmäßig vorgegeben ist.
lg
monx
Antwort von Markus:
wie wird das video/audiosignal auf dem dv tape gespeichert unkomprimiert??? was wäre dann das ur format? dv?
Die Daten auf DV-Band sind auch schon 5:1-komprimiert, d.h. beim Capturen auf den Rechner ändert sich nichts an der Abfolge der Einsen und Nullen. (1:5 wäre eine Datenvermehrung ;-)
du sagst dv-avi ist 1:5 komprimiert, ich verstehe dann aber nicht ganz für was es dann meherere codecs gibt wenn die 1:5 schon standartmäßig vorgegeben ist.
Es gibt neben der Kompression noch eine ganze Reihe anderer Parameter (z.B. Helligkeitsumfang, Farbumfang, etc.), die ein Codec berücksichtigen kann - oder eben auch nicht.
Antwort von monx:
genau 5:1, mein ich doch ;-)
Die Daten auf DV-Band sind auch schon 5:1-komprimiert, d.h. beim Capturen auf den Rechner ändert sich nichts an der Abfolge der Einsen und Nullen. (1:5 wäre eine Datenvermehrung ;-)
versteh ich nicht..., wenn sich beim capturen nichts ändert für was brauch dann nen dv-codec???
Antwort von Markus:
Der DV-Codec kommt dann zum Einsatz, wenn am Videomaterial etwas geändert wird, z.B. wenn Du einen Titel einfügst oder eine Farbkorrektur vornimmst. Der Codec gibt dann vor, wie das Bild gespeichert wird.
Antwort von monx:
aha ok ok,
dann schließe ich aber daraus dass der dv codec nicht komprimiert.
wenn er es doch tut dann habe ich 1/5(komprimierung auf tape)*1/5(dv codec) = 1/25 der datenmenge.
sonst eben 1/5
oder?
edit:
oh blödsinn... durch farbkorrekturen und dergleichen kommen ja infos dazu, und dannkomrimiert der dv codec ja doch
oder?
Antwort von Wiro:
wenn sich beim capturen nichts ändert für was brauch dann nen dv-codec???
Hallo,
digitales Video bringt eine gigantische Datenflut mit sich - eine Aufzeichnung mit 25B/s 720x576px erzeugt einen RGB-Datenstrom von über 30 MB/s. Um ihn kleiner zu bekommen wird er zunächst mittels RGB-YUV-Konverter gedrosselt - es bleiben ca 18 MB/s übrig. Um weitere Datenmengen einzusparen wird dann im Camcorder 5:1 komprimiert (per DV-Codec), so daß auf dem Band letztendlich ca 3,6 MB/s landen.
Um dieses komprimierte Signal darzustellen muß der NLE den 3,6 MB-Datenstrom dekomprimieren. Dazu benötigt er den DV-Codec. Wird im NLE eine Änderung am Bild vorgenommen, geschieht dies am dekomprimierten Material, deshalb muß es anschließend gerendert werden, d.h. wieder in den DV-Standard zurückgewandelt werden. Auch dazu benötigt der NLE den DV-Codec.
Ich denke, damit wird klar, wozu man den DV-Codec braucht.
Gruss Wiro
Antwort von Steadycameraman:
digitales Video bringt eine gigantische Datenflut mit sich - eine Aufzeichnung mit 25B/s 720x576px erzeugt einen RGB-Datenstrom von über 30 MB/s.
Aber sind denn das nicht 25MBit/s?
Antwort von Markus:
Aber sind denn das nicht 25MBit/s?
Das stimmt schon. 25 MBit/s dividiert durch 8 (weil 8 Bit = 1 Byte) = ca...
...so daß auf dem Band letztendlich ca 3,6 MB/s landen.
Antwort von Steadycameraman:
25MBit/s geteilt durch 8 = 3,125MB/s
Ist mir schon klar, aber du schriebst:
mit 25B/s
Antwort von Markus:
Die Bedeutung des Wortes "ca."... in Englisch, aber trotzdem treffend. ;-)
Antwort von Wiro:
Ach ja, sind wir mal wieder so weit, daß das Chaos perfekt ist . . . ;-)))
Hier noch ein Versuch, es ohne akribische mathematische Formeln auszudrücken:
Das Bildsignal hat 3,125 MByte/s = 25 Mbit/sec.
Dazu kommen Audio und Timecode, so daß der letztendliche Datenstrom ca. (=cirka=etwa=ungefähr=annähernd=roundabout) 3,6 MByte/sec beträgt.
Gruss Wiro