Infoseite // tmpgenc und kaputte Filme



Frage von Jens Peter Möller:


Hallo Zusammen,

ich wollte mir mal, mehr des Übungseffekts wegen, aus den vielen
Filmchen die sich so über die Jahre angesammelt haben eine DVD
erstellen. Das sind die typischen lustigen Spots, die man per Mail von
Bekannten bekommt, oder ältere selbst gedrehte Videos, usw. Sie liegen
meist als MPEG 1 vor, manchmal auch als AVI mit DivX, haben
unterschiedliche Auflösungen, PAL oder NTSC, usw.

Ich will also nun diese ganzen Filme mit tmpgenc nach "PAL DVD half size
(;352x288)" , mehr macht IMHO keinen Sinn, konvertieren. Mit einigen geht
das aber nicht. Entweder "findet" tmpgenc nur ein Stück - aus 30
Minunten werden bspw. 2 Minuten - oder beim codieren bleibt es irgendwo
hängen, also ein Standbild bis zum Ende.
Auf div. Mediaplayern sind übrigens alle Filme abspielbar.

Ich nehme an, daß die Filme irgedwelche Fehler haben, die ein
Mediaplayer freundlich überspringt, aber tmpgenc nicht mag. Ungefähr
richtig?

Was könnte ich, falls überhaupt, dagegen tun?

Gruß, JPM

--
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Antwort von Jens Ruedig:

>ich wollte mir mal, mehr des Übungseffekts wegen, aus den vielen
>Filmchen die sich so über die Jahre angesammelt haben eine DVD
>erstellen. Das sind die typischen lustigen Spots, die man per Mail von
>Bekannten bekommt, oder ältere selbst gedrehte Videos, usw. Sie liegen
>meist als MPEG 1 vor, manchmal auch als AVI mit DivX, haben
>unterschiedliche Auflösungen, PAL oder NTSC, usw.
>
>Ich will also nun diese ganzen Filme mit tmpgenc nach "PAL DVD half size
>(;352x288)" , mehr macht IMHO keinen Sinn, konvertieren. Mit einigen geht
>das aber nicht. Entweder "findet" tmpgenc nur ein Stück - aus 30
>Minunten werden bspw. 2 Minuten - oder beim codieren bleibt es irgendwo
>hängen, also ein Standbild bis zum Ende.
>Auf div. Mediaplayern sind übrigens alle Filme abspielbar.
>
>Ich nehme an, daß die Filme irgedwelche Fehler haben, die ein
>Mediaplayer freundlich überspringt, aber tmpgenc nicht mag. Ungefähr
>richtig?

Ich habe ein sehr ähnliches Problem, soll für einen Freund 70min
Theater-Aufführung auf eine DVD brennen. Es liegt eine DV-codierte 15
GB-AVI vor. Momentan (;mein Rechner läuft seit ca 4 Tagen Tag und
Nacht) breche ich mir die Ohren und bin kurz davor, ihm das Material
als "unbrennbar" wiederzugeben. Eine (;schäbige) Möglichkeit ist: in
kleine 5min-Fragmente zerschneiden und dann Kapitelweise brennen. Dann
ruckelt's aber minimal und macht vorher viel Arbeit.

Naja, wenn du herausgefunden hast, wie man TMPGEnc mit Daten füttern
muss, damit es funktioniert - lasse es mich wwissen ;o)

Gruß, JEns.



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Antwort von Ottfried Schmidt:

Jens Ruedig wrote:

>Ich habe ein sehr ähnliches Problem, soll für einen Freund 70min
>Theater-Aufführung auf eine DVD brennen. Es liegt eine DV-codierte 15
>GB-AVI vor.

Das würde auf meinem P4 1.9 so zwischen 240 und 400 Minuten dauern,
es mit TMPGEnc zu DVD zu wandeln. Also keine all zu große Aktion.

>Momentan (;mein Rechner läuft seit ca 4 Tagen Tag und
>Nacht) breche ich mir die Ohren und bin kurz davor, ihm das Material
>als "unbrennbar" wiederzugeben.

Was passiert denn?

>Naja, wenn du herausgefunden hast, wie man TMPGEnc mit Daten füttern
>muss, damit es funktioniert - lasse es mich wwissen ;o)

Und nochmal, was geht denn da bei Dir schief? Normalerweise ist sowas
ein Kinderspiel.



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Antwort von Ottfried Schmidt:

Jens Peter Möller

wrote:

>Ich nehme an, daß die Filme irgedwelche Fehler haben, die ein
>Mediaplayer freundlich überspringt, aber tmpgenc nicht mag. Ungefähr
>richtig?

Sehr wahrscheinlich, ja.

>Was könnte ich, falls überhaupt, dagegen tun?

Entweder den Einlesemodus von TMPGEnc ändern, was über eine
Prioritätserhöhung des DirectShow-VFAPI-Plugins erfolgt, oder ein
anderes Programm als Frameserver einsetzen. Infrage kommen da
VirtualDubMOD oder AVISynth.



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Antwort von Jens Ruedig:

>Das würde auf meinem P4 1.9 so zwischen 240 und 400 Minuten dauern,
>es mit TMPGEnc zu DVD zu wandeln. Also keine all zu große Aktion.

Ja, bei mir auch, so zwischen drei und fünf Stunden. Die vier Tage
kommen nur zustande, weil ich das Ergebnis sofort immer verwerfe und
neu beginne.

>>Momentan (;mein Rechner läuft seit ca 4 Tagen Tag und
>>Nacht) breche ich mir die Ohren und bin kurz davor, ihm das Material
>>als "unbrennbar" wiederzugeben.
>
>Was passiert denn?

Aaaaaalso - es folgt eine lange technische Erklärung, von einem
Video-Amateur:

Normalerweise lade ich mir immer 60 Min von meiner DV-Kamera herunter,
konvertiere sie mit TMpgEnc in eine *.m2v und eine *.waf-Datei und
brenne die dann mit dem DVD-Authoring-Tool von TMPGEnc auf DVD. Klappt
wunderbar, mehrfach erprobt und keine Probleme.

Jetzt aber mit der "fremden" AVI-Datei erhalte ich folgende, nicht
reproduzierbare Fehler:

Manchmal "friert" das Video bei einem Bild ein. Der Rest des Filmes
besteht dann nur noch aus diesem Frame. Also der Encoder friert nicht
ein, sondern er füllt den Rest mit einem einzigen Frame.

Meistens macht er aus 70 Minuten viel mehr und fügt in die Mitte oder
ans Ende lange "schwarze" Passage ein.

Meistens fängt der Ton synchron an, bricht dann nach ca zehn Minuten
ab und läuft nach weiteren zwanzig Minuten weiter.

Folgendes habe ich zur Lösung ausprobiert:

Konvertieren des unbekannten DV-Formats in Canopus-DV (;ebenfalls 15
GB) und HuffYuv (;ca 53 GB).

Zerhäckseln der Original- und der Konvertierten (;Canopus/Huffyuv)
Datei in fünf Minuten- 25 Minuten- und 35 Minuten-Fragmente.
Ergebnisse durchwachsen, fünf Minuten waren zunächst OK, erzeugten
allerdings immer einen minimalen Ruckler beim Übergang. Nach ca 40
Minuten konnte ich allerdings dann aus unerfindlichen Gründen mit
meinem VirtualDub keine Fragmente mehr speichern. Die größeren
Fragmente hatten die gleichen Fehler wie oben beschrieben.

Manuelles Abbrechen der Codierung durch TMPGEnc nach 70 Minuten.
Glücklicherweise diesmal ohne hängenzubleiben. Brennen der *.m2v-Datei
zusammen mit der extrahierten WAF-Datei des AVI-Originals - also nicht
mit der WAF-Datei von TMPGEnc. Damit sind Asynchronitäten beseitigt.
Bisher einziger Nachteil: Da TMPGEnc eine wesentlich größere Datei mit
viel "Schwarz" am Ende schreiben wollte, ist die Bitrate/Bildqualität
nicht sehr gut. Aber bisher das Beste, was ich vorweisen kann.

Ich codiere gerade noch einmal mit einer auf 153% aufgeblähten Datei.
Da ich den schwarzen Rest ja ohnehin abschneide, hoffe ich es kommt
mit der Bitrate Pi mal Daumen wieder hin.

Das sind so grob umrissen meine Probleme.

Gestern habeich allerdings noch einmal eine DV-Kassette von mir selbst
verarbeitet und das lief vollkommen problemlos - eben wie du
schreibst: ein Kinderspiel. Es ist also kein Hard-/Softwaredefekt.

Hast du irgendwelche Tips für mich?

Gruß, Jens.


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Antwort von Jens Peter Möller:

Ottfried Schmidt schrieb:

> Jens Peter Möller wrote:
>>Ich nehme an, daß die Filme irgedwelche Fehler haben, die ein
>>Mediaplayer freundlich überspringt, aber tmpgenc nicht mag. Ungefähr
>>richtig?
>
>>Was könnte ich, falls überhaupt, dagegen tun?
>
> Entweder den Einlesemodus von TMPGEnc ändern, was über eine
> Prioritätserhöhung des DirectShow-VFAPI-Plugins erfolgt, oder ein

Das ginge ja einfach. Werde ich mal probieren.

> anderes Programm als Frameserver einsetzen. Infrage kommen da
> VirtualDubMOD oder AVISynth.

Ich habe wenig Ahnung von diesem Frameserver Kram. Aber das kann ich mir
ja anlesen.

Danke erstmal, JPM

--
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Antwort von Ottfried Schmidt:

Jens Ruedig wrote:

>Jetzt aber mit der "fremden" AVI-Datei erhalte ich folgende, nicht
>reproduzierbare Fehler:
>
>Manchmal "friert" das Video bei einem Bild ein. Der Rest des Filmes
>besteht dann nur noch aus diesem Frame. Also der Encoder friert nicht
>ein, sondern er füllt den Rest mit einem einzigen Frame.
>
>Meistens macht er aus 70 Minuten viel mehr und fügt in die Mitte oder
>ans Ende lange "schwarze" Passage ein.

--- snip ---

Normalerweise würde einiges von dem, was Du schreibst auf Strea,fehler
hinweisen. Und da Du das Video aber öffnen und zumindest teilweise
encoden kannst, kann es kaum an den Einstellungen des Encoders liegen.
Eventuell ist mit den Audio-Parametern des Videos was nicht in
Ordnung. Eventuell nur 12 statt 16 Bit oder 32 statt 48 kHz.

Du könntest Dir mal AVISynth 2.5x besorgen und folgendes, einfache
Script testen:

AVISource(;"dasvideo.avi")
SSRC(;48000)
ConvertAudioTo16bit(;)
ConvertToRGB24(;)

Wenn's damit klappt, liegt's wohl am Audio-Part.

Wenn das auch nicht klappt, ersetze die erste Zeile durch:

DirectShowSource(;"dasvideo.avi"), true, FPS%)

Und wenn das auch nicht klappt, weiß ich auch nicht weiter.



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Antwort von Jens Ruedig:


>Normalerweise würde einiges von dem, was Du schreibst auf Strea,fehler
>hinweisen. Und da Du das Video aber öffnen und zumindest teilweise
>encoden kannst, kann es kaum an den Einstellungen des Encoders liegen.
>Eventuell ist mit den Audio-Parametern des Videos was nicht in
>Ordnung. Eventuell nur 12 statt 16 Bit oder 32 statt 48 kHz.
>
>Du könntest Dir mal AVISynth 2.5x besorgen und folgendes, einfache
>Script testen:
>
>AVISource(;"dasvideo.avi")
>SSRC(;48000)
>ConvertAudioTo16bit(;)
>ConvertToRGB24(;)
>
>Wenn's damit klappt, liegt's wohl am Audio-Part.
>
>Wenn das auch nicht klappt, ersetze die erste Zeile durch:
>
>DirectShowSource(;"dasvideo.avi"), true, FPS%)
>
>Und wenn das auch nicht klappt, weiß ich auch nicht weiter.

Na super, da hab' ich ja wenigstens mal ein paar Ansatzpunkte! Wie
gesagt - momentan kodiere ich noch aber heut Nacht werde ich das mal
ausprobieren. Vielen Dank, ich schreibe dann mal das Ergebnis.

Gruß, Jens.



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Antwort von Juergen Utecht:

>> Entweder den Einlesemodus von TMPGEnc ändern, was über eine
>> Prioritätserhöhung des DirectShow-VFAPI-Plugins erfolgt,

Hallo Jens Peter,

kannste das mal kurz erklären?

Gruß Jürgen
--
Museums- und Denkmallokliste auf:
http://www.museumslok.de


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Antwort von Ottfried Schmidt:

Juergen Utecht wrote:

>Hallo Jens Peter,

Das stammte zwar von mir...

Option -> Environmental Setting -> VFAPI- Plug-in

Dort den DirectShow Multimedia File Reader rechts anklicken und Higher
Priority wählen. Eventuell mehrmals, bis es klappt.
Das ist so eine Art Allheilmittel bei Einleseproblemen von Videofiles.


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