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Infoseite // h264 vs h265



Frage von klusterdegenerierung:


Wie ist Eure Erfahrung wenn ihr in Eurer Cam oder Drohne wählen könnt?
Sieht es dann aus wie in diesem Video, oder seht ihr keinen Unterschied?

Ist die quali bei zb 100MBit identisch und h265 in Resolve nur stressiger, oder hat es einen guten Grund hier wählen zu können.
Wie seht ihr das, bzw. habt ihr einen benefit?

Danke! :-)



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Antwort von roki100:

also das ist 1Mbps (= 0.125 MB/s) vergleich, da sieht man den unterschied bzw. wie gut die H265 Qualität bei 1Mbps ist und auf jeden Fall besser als H264 1Mbps.

Anders sieht es aus z.B. mit 100 Mbps (= 12.5 MB/s), da wird man den unterschied kaum sehen ;)
Ist die quali bei zb 100MBit identisch und h265 in Resolve nur stressiger, oder hat es einen guten Grund hier wählen zu können. Die G9 kann H265 75Mbps (= 9.375 MB/s) und die Bearbeitung in Resolve läuft stressfrei. Das selbe gilt auch für h264 150 Mbps (= 18.75 MB/s). Geschwindigkeitsunterschied konnte ich also nicht festgestellt, außer das HEVC/H265 10Bit (NR und Sharpness auf -5 ) sauberer ist als h264 10Bit....(warum auch immer, keine Artefakte, Noises etc. mit HEVC/H265 10Bit).

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Antwort von mash_gh4:

technisch gesehen gibt's wirklich keinen grund, warum man bei bei h.264 verharren sollte. h.265 ist wirklich in jeder hinsicht bessser und vor allem praktisch fast unumgänglich wenn man 10bit farbtiefe ohne gröbere probleme effizent aufzeichnen od. austauschen will. dass es sich so zögerlich durchsetzt hat wirklich nur mit diesen völlig idiotischen patentverwertungsgesellschaften zu tun, die die verwendung von h.265 für viele große anbieter einfach viel zu teuer bzw. unattraktiv machen.

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Antwort von Bluboy:

Neue Runde...

https://www.areadvd.de/news/mpeg-5-evc- ... -hevc-av1/

;-))

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Antwort von mash_gh4:

roki100 hat geschrieben:
Anders sieht es aus z.B. mit 100 Mbps (= 12.5 MB/s), da wird man den unterschied kaum sehen ;)
ja --mit freiem auge nicht, aber in dem fall verwendete man eben sinnvollerweise vernünftige metriken (spw. VMAF) als anhaltspunkt und kann damit ziemlich seriös bestimmen, ab welcher bitrate für zuseher im normalfall kein unterschied bzw. keine weitere verbesserung der tatsächlich wahrgenommen bildqualität mehr erkennen können. und dieser punkt liegt halt bei h.265 mindestens um ein drittel niedriger als bei h.264.

wobei man das natürlich nicht ohne weiteres auf die eignung für die nachbearbeitung übertragen kann. all diese video-kompressionen basieren ja darauf, dass man als mensch manche dinge eben nicht bewusst erfassen kann, obwohl sie objektiv natürlich fehlen bzw. als differenz od. vereinfachung der enthaltenen information angesehen werden müssen. und leider können diese unterscheide im zuge der weiteren bearbeitungen manchmal durchaus auch sehr störend wieder an die oberfläche treten bzw. auf umwegen auch von uns wieder wahrgenommen werden. so gesehen funktioniert diese form der optimierung eben wirklich nur innerhalb der vorgegeben verwendungsrahmens wirklich zuverlässig und befriedigend. bei allem was darüber hinaus geht, muss ein bisserl vorsichtiger sein und entsprechende reserven vorsehen. trotzdem sind einfach die kompressionstechniken, die in h.265 genutzt werden, schon sehr gut und zeitgemäß, weshalb sie ja mittlerweile auch für fotos oft dem JPEG vorgezogen werden.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Die Mavic Air 2 bietet mir das nun an, was für mich neu ist, denn die Air hatte das noch nicht.
Die Frage ist, ob es da auch nur wie mp4 zu Mov ist, denn da gab es ja garkeinen Unterschied ausser ein anderer Container.

Erfahrungen habe ich also noch nicht sammeln können, aber ob da jetzt bei 8Bit ein wirklicher Unterschied vorhanden ist, schön wäre es.

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Antwort von mash_gh4:

Bluboy hat geschrieben:
Neue Runde...
https://www.areadvd.de/news/mpeg-5-evc- ... -hevc-av1/
;-))
das problem mit diesen ganzen MPEG codecs sind wirklich nur die lizensbedingungen bzw. daran geknüpften praktischen kosequenzen.

ich würde es persönlich sehr begrüßen, wenn sich hier tatsächlich einfach das technisch vorteilhaftere durchsetzten würde und alle an einem strang ziehen würden, um es weiter zu verbessern. leider scheint das im falle von video codecs aller vernunft zum trotz in unserer realen welt nicht zu funktionieren. deshalb bin ich mittlerweile schon ein großer fan ansetzen wie VP9 oder AV1, die hoffentlich die geldgierigen monopolisten langfristig zwingen könnten, ein klein wenig von ihren völlig übertriebenen verwertungsansprüchen herunterzusteigen und sich kooperativer zu verhalten.

in der praxis ist halt VP9 und AV1 noch immer ziemlich mühsam und rechenintensiv -- aber dank der intel SVT implementierungen ist das mittlerweile wirklich deutlich besser bzw. auch praktisch nutzbar geworden.

ich hab mir erst letzte woche einen ziemlich exzessiven compilierungsmarathon mit den zuständigen intel SVT entwicklern gegegeben, weil das zeug für normalsterbliche nur sehr kompliziert zu nutzen war bzw. nicht einfach im ffmpeg genutzt werden konnte:

https://github.com/OpenVisualCloud/SVT-VP9/issues/97

das hat unerwartet positive früchte getragen. innerhalb von 24 stunden haben wir tatsächlich eine funktioniernde lösung hinbekommen und eine offizielle release bewirkt:

https://www.phoronix.com/scan.php?page= ... VT-VP9-0.2

so etwas würde ich mir manchmal auch von anderen firmen auch wünschen, die hier gerne als besonders entgegenkommend und userfreundlich gefeiert werden, obwohl es bei ihnen oft jahre dauert, bis bugs gefixt werden und jeder effektive kontakt zu den zuständigen entwicklern lieber ganz bewusst unterbunden wird.

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Antwort von mash_gh4:

klusterdegenerierung hat geschrieben:
Die Frage ist, ob es da auch nur wie mp4 zu Mov ist, denn da gab es ja garkeinen Unterschied ausser ein anderer Container.
ja -- zwischen .mov und .mp4 besteht wirklich kaum ein unterschied. das sind weitestgehend identische formate, um als container die eigentlichen datenströme zu verpacken.

bei h.264 und h.265 dagegen handelt es sich wirklich um codecs, also unterschiedliche komprimierungsvarianten, wo es schon deutliche fortschritte gegeben hat.

aber natürlich gibt's auch immer sehr unbefriedigende umsetzungen der jeweiligen kompressionslösungen. nur weil es der form nach h.26x ist, muss es nicht unbedingt gleich tatsächlich befriedigend ausfallen. aber natürlich bemühen sich alle hersteller, nicht gar zu blamabel dazustehen und zu nutzen, was gerade einigermaßen greifbar ist, um es den erwartungen der benutzer recht zu machen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

mash_gh4 hat geschrieben:
bei h.264 und h.265 dagegen handelt es sich wirklich um codecs, also unterschiedliche komprimierungsvarianten, wo es schon deutliche fortschritte gegeben hat.
Ach!

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