ich möchte von der Analogtechnik umsteigen und mir meinen ersten digitalen Camcorder anschaffen. Jetzt stehe ich vor der Frage, ob ich einen mit Mini DV oder mit einer 8cm dvd (;z.B. eine Sony) als medium nehmen soll. Auf www.slashcam.de habe ich einen realtiv guten Artikel darüber gefunden :"Mini DV versus DVD". Dabei wird deutlich, dass bei mini dv die qualität immernoch wesentlich besser ist als bei dvd (;das lege laut autor an der mp2 komprimierung bei der dvd, welche ja nur so 2-3 GB Speicherplatz verglichen mit den 12Gb bei dem mini dv band hat). Trotz des besseren handling einer dvd (;gleicn am dvd abspilen und schneller auf den Pc übertragen) würde ich mich so für mini dv entscheiden.
Doch wenn ich den Inhalt des mini dv bandes an den Pc übertragern will, und dann auf dvd (;12cm) brennen will muss ich ja so viel ich weiß das Format avi auch auf mp2 umcodieren. Wie lange dauert das bei einem 2Ghz Celeron mit 80 Gb Festplatte (;reicht die leistung aus).
Ist das resultat auf Dvd dann nicht genauso "schlecht" wie wenn ich direkt mit dem camcorder aufzeichne, oder kann man am pc die kompression einstellen ?
Werden die Programme um avi umzuwandlen beim camcorder kauf mitgeliefert ?
Und wie siehts in der Zukunft aus ? Wenn ich so rechne meinen camcorder für ein paar jahre zu benutzen, werde ich dann auch noch mini dv bänder bekommen können, oder hat dann schon mini dvd bzw. blue ray oder sonstiges Einzug gehalten ?
Und jetzt noch ne Frage zumn Kauf : Wie viel muss man für eine vernünftige Kamera ausgeben, so ungefähr. Momentan stehe ich zw. einer cannon mit 1,3Mega Pixeln für 519EUR und einer Panasonic mit 1,7Mega Pixeln für579EUR , ist das ein großer Unterschied in der Auflösung, sprich sichtbar ? Kennt ihr gute Händler im Netz (;die beiden habe ich bei www.foto-koch.de gefunden.
Ich weiß das ist ein langes Posting aber ich bin totaler Neueinsteiger. Es wäre also schön wenn ihr mir einige meiner Fragen beantworten könntet. Besten Dank im Voraus.
mfg Johannes
Antwort von Günter Hackel:
On 14.10.2005 20:10, Johannes Endres wrote:
> Hallo, > > ich möchte von der Analogtechnik umsteigen und mir meinen ersten digitalen > Camcorder anschaffen. > Jetzt stehe ich vor der Frage, ob ich einen mit Mini DV oder mit einer 8cm > dvd (;z.B. eine Sony) als medium nehmen soll.
Bis dahin ganz einfach: Wenn Du vorhast, die Filme später nachzubearbeiten, zu vertonen, Szenen zu tauschen usw. dann besser auf Mini-DV (;Band) aufzeichnen. Den Film kannst Du dann per Firewire auf den Rechner übertragen (;als DV-AVI) und bestens bearbeiten. Wenn schon der Camcorder komprimiert, gibts später massig Verluste beim mehrfachen wandeln.
> Und wie siehts in der Zukunft aus ? Wenn ich so rechne meinen camcorder für > ein paar jahre zu benutzen, werde ich dann auch noch mini dv bänder bekommen > können,
Bestimmt! Schau mal, Du bekommst jetzt auch noch VIDEO8 und HI8 Bänder, diese Medien sind, wie auch MINI-DV sehr verbreitet und werden wohl kaum von heute auf morgen verschwinden. (;ich kann auch immer noch Beta-Bänder kaufen) IMO gefährdeter sind exotische Medien wie spezielle Mini-DVDs weil sich da jede Firma was anderes ausdenkt. Sicher wäre eine Aufzeichnung auf Festplatte interessant, sofern man dort auch unkomprimiert aufzeichnen könnte. Ich komme mit den DV-Bändern prima klar, ein paar Stück genügen wenn man sie bald nach dem Dreh verarbeitet. Wirklich aufgehoben habe ich nur aussergewöhnliche Aufnahmen weil noch niemand wirklich weiß, wie lange DVDs halten.
> Und jetzt noch ne Frage zumn Kauf : Wie viel muss man für eine vernünftige > Kamera ausgeben, so ungefähr. Momentan stehe ich zw. einer cannon mit > 1,3Mega Pixeln für 519EUR und einer Panasonic mit 1,7Mega Pixeln für579EUR , > ist das ein großer Unterschied in der Auflösung, sprich sichtbar ? Kennt ihr > gute Händler im Netz (;die beiden habe ich bei www.foto-koch.de gefunden.
Wirkliche Unterschiede gibts vor allem erst einmal bei der Anzahl der Videochips. Im Normalfall hat man nur einen, bessere Camcorder arbeiten mit 3 Chips. Die Bilder sind dann noch einmal deutlich besser. Ein weiterer Unterschied: Es werden inzwischen auch echte(;!) 16:9 und /oder HDTV Kameras angeboten. Auf jeden Fall würde ich auf ein gutes und großes Objektiv achten, das ist die "Halbe Miete". Wenn Du Fotografieren kannst (;ich meine wirklich!) dann wäre es sicher nicht verkehrt wenn Du vieles auch manuell einstellen kannst (;Verschlußzeiten, Blenden usw, manueller Zoom (;ohne Tasten)) Die Auflösung, die über das hinausgeht, was auf dem Fernseher wiedergegeben werden kann, ist nur für Standbildfunktionen und für die "Anti-Verwacklungselektronik" interessant. Da aber viele inzwischen auch noch eine Digi-Knipse benutzen, ist das nicht sooo wichtig. Wichtig wäre für mich dagegen, daß der Camcorder möglichst vielseitige Ein- und Ausgänge hat damit ich ihn auch zum Umwandeln von alten Aufnahmen auf Videorecordern oder alten Camcordern benutzen kann. (;Video-IN/Out, S-Video-IN/OUT, Audio IN/OUT) Diese Anschlüsse sollten von Anfang an auch tatsächlich funktionieren. Auf nachträgliche "Freischaltungen" würde ich mich nicht einlassen, das ist unsicher und sehr nervig. Gesammelte Ideen: ** Es gibt KEINE Kamera die bei fehlendem Licht wirklich gute Bilder macht. Gute Bilder gibts nur bei gutem Licht, wirds dunkel gibt es Bildrauschen. ** Ich würde keine Kamera ohne Sucher kaufen. Hält man den meist recht kleinen) Camcorder an die Augen, hat man dadurch ein erstklassiges Stativ. Sanfte Schwenks und Kamerafahrten sind viel ruhiger und gleichmässiger als wenn man am vorgehaltenem Arm mit Hilfe des Ausgeklappten Displays filmt.
Nicht irre machen lassen würde ich mich von Unkenrufen wenn es z.B, um Sony geht. Solange ich SONY Camcorder benutze hatte ich nur einen echten Ausfall und der war selbst verschuldet (;ein Wal hatte das Dingens vollgeprustet weil ich nicht aufpasste) und später war dann das Band versaut weil das Laufwerk natürlich mit dem öligen Salzwasser nicht gut klar kam ;) So, mehr fällt mir jetzt erst mal nicht ein. gh
Antwort von Johannes Endres:
"Günter Hackel" schrieb im Newsbeitrag Re: Zukunft von Mini Dv### > On 14.10.2005 20:10, Johannes Endres wrote:
> Wirkliche Unterschiede gibts vor allem erst einmal bei der Anzahl der > Videochips. Im Normalfall hat man nur einen, bessere Camcorder arbeiten > mit 3 Chips. Die Bilder sind dann noch einmal deutlich besser. Ein > weiterer Unterschied: Es werden inzwischen auch echte(;!) 16:9 und /oder > HDTV Kameras angeboten. Auf jeden Fall würde ich auf ein gutes und großes > Objektiv achten, das ist die "Halbe Miete". Wenn Du Fotografieren kannst > (;ich meine wirklich!) dann wäre es sicher nicht verkehrt wenn Du vieles > auch manuell einstellen kannst (;Verschlußzeiten, Blenden usw, manueller > Zoom (;ohne Tasten)) Die Auflösung, die über das hinausgeht, was auf dem > Fernseher wiedergegeben werden kann, ist nur für Standbildfunktionen und > für die "Anti-Verwacklungselektronik" interessant. Da aber viele > inzwischen auch noch eine Digi-Knipse benutzen, ist das nicht sooo > wichtig. > Wichtig wäre für mich dagegen, daß der Camcorder möglichst vielseitige > Ein- und Ausgänge hat damit ich ihn auch zum Umwandeln von alten Aufnahmen > auf Videorecordern oder alten Camcordern benutzen kann. (;Video-IN/Out, > S-Video-IN/OUT, Audio IN/OUT) Diese Anschlüsse sollten von Anfang an auch > tatsächlich funktionieren. Auf nachträgliche "Freischaltungen" würde ich > mich nicht einlassen, das ist unsicher und sehr nervig. > Gesammelte Ideen: > ** Es gibt KEINE Kamera die bei fehlendem Licht wirklich gute Bilder > macht. Gute Bilder gibts nur bei gutem Licht, wirds dunkel gibt es > Bildrauschen. > ** Ich würde keine Kamera ohne Sucher kaufen. Hält man den meist recht > kleinen) Camcorder an die Augen, hat man dadurch ein erstklassiges Stativ. > Sanfte Schwenks und Kamerafahrten sind viel ruhiger und gleichmässiger als > wenn man am vorgehaltenem Arm mit Hilfe des Ausgeklappten Displays filmt. > > Nicht irre machen lassen würde ich mich von Unkenrufen wenn es z.B, um > Sony geht. Solange ich SONY Camcorder benutze hatte ich nur einen echten > Ausfall und der war selbst verschuldet (;ein Wal hatte das Dingens > vollgeprustet weil ich nicht aufpasste) und später war dann das Band > versaut weil das Laufwerk natürlich mit dem öligen Salzwasser nicht gut > klar kam ;) > So, mehr fällt mir jetzt erst mal nicht ein. > gh
Zunächst mal danke für deine wirklich erwschöpfende Antwort. Aber als Digital Einsteiger es sind trotzdem noch ein paar Fragen aufgetaucht. Du schreibst ja, dass die Auflösung eher sekundär bei der Camcorderauswahl ist. Eine größerer Auflösung als Pal würde mir ja nichts bringen. Wie groß ist nun die Auflösung von Pal : einmal finde ich 768*576 und ein anderes Mal 720*576 ?
Wenn man das ausrechnet, so wären das ja nur 442368 Pixel. Wieso bieten dann die Hersteller auch Camcorder mit teilweise 3Megapixeln an ? Und welche Auflösung liefert die Cam tatsächlich, wenn ich von ihr an den Pc übertrage (;kann ich das einstellen, wie sieht das dann beim codieren aus ?).
Wird in Zukunft vielleicht ein neuer Standard kommen, wie HDTV, falls ja kann ich dann trotzdem noch meine Cam nutzen und meine alten Viedeos anschauen (;von der Auflösung her) ?
Ist der Unterschied zw. 3 Chips und einem stark sichtbar ?
So ich hoffe ich "nerve" dich nicht zu sehr mit meinen Fragen. Nochmals vielen vielen Dank für deine Antwort.
mfg Johannes
Antwort von Günter Hackel:
On 15.10.2005 19:09, Johannes Endres wrote:
> Zunächst mal danke für deine wirklich erwschöpfende Antwort. Aber als > Digital Einsteiger es sind trotzdem noch ein paar Fragen aufgetaucht. > Du schreibst ja, dass die Auflösung eher sekundär bei der Camcorderauswahl > ist. Eine größerer Auflösung als Pal würde mir ja nichts bringen. > Wie groß ist nun die Auflösung von Pal : einmal finde ich 768*576 und ein > anderes Mal 720*576 ?
Hallo das sichtbare Bild ist beim Standardformat 720*576 Pixel > > Wenn man das ausrechnet, so wären das ja nur 442368 Pixel. Wieso bieten dann > die Hersteller auch Camcorder mit teilweise 3Megapixeln an ?
Naja, für bessere Standbilder und weil die Chips das inzwischen können und sich große Zahlen immer gut verwursten lassen ;). Ein Teil der "Überauflösung" geht ja auch drauf wenn man die Antiverwacklungs-Geschichte in Betrieb nimmt. (;empfehlenswert!)
Und welche > Auflösung liefert die Cam tatsächlich, wenn ich von ihr an den Pc übertrage > (;kann ich das einstellen, wie sieht das dann beim codieren aus ?).
üblicherweise PAL, also so, wie oben genannt
> Wird in Zukunft vielleicht ein neuer Standard kommen, wie HDTV, falls ja > kann ich dann trotzdem noch meine Cam nutzen und meine alten Viedeos > anschauen (;von der Auflösung her) ?
Ob HDTV Standard wird, hängt meiner Ansicht vor allem davon ab ob neue Systeme wirklich zeigen dürfen was sie können oder ob man sie mit Kopierschutzverfahren abwürgt. Selbst wenn, wider Erwarten, HDTB schnell durchsetzen würde, das bisherige System wird so schnell nicht sterben und sicher würden diese Geräte auch abwärtskompatibel sein.
> Ist der Unterschied zw. 3 Chips und einem stark sichtbar ?
Ja, ich würde sagen, es ist ein Unterschied zu sehen wie etwa beim Vergleich zwischen Video8 und DV. Am besten mal selbst ausprobieren aber nicht auf den kleinen Monitor schauen sondern über ein TV-Gerät. Ein Händler sollte sich finden, der dazu bereit ist.
> So ich hoffe ich "nerve" dich nicht zu sehr mit meinen Fragen. Nochmals > vielen vielen Dank für deine Antwort.
Nöö, das nervt doch nicht. Ich habe oft auch schon Tipps bekommen und auch allgemeines Palaver bringt einen manchmal auf neue Ideen.
gruß Günter
Antwort von Johannes Endres:
"Günter Hackel" schrieb im Newsbeitrag Re: Zukunft von Mini Dv###
> Nöö, das nervt doch nicht. Ich habe oft auch schon Tipps bekommen und auch > allgemeines Palaver bringt einen manchmal auf neue Ideen. > > gruß Günter
Trotzdem nochmals danke für deine Mühe.
mfg Johannes
Antwort von Wolfgang Ottenweller:
Johannes Endres schrieb:
Hallo,
> Ist das resultat auf Dvd dann nicht genauso "schlecht" wie wenn ich direkt > mit dem camcorder aufzeichne,
wenn Du nicht nachbearbeitest sondern den Film unverändert auf DVD umkopierst, dann ja. Allerdings wird die DVD irgendwann einen Nachfolger bekommen, hoffentlich in besserer Qualität, wenn Du Dein Mini-DV dann auf dieses neue System umkopierst hast Du bessere Qualität als bei Direktaufnahme auf DVD.
Selbst bei einfachster Nachbearbeitung (;nur harte Schnitte) ist Mini-DV gegenüber DVD deutlich im Vorteil, bei Mini-DV wird zwar auch (;ein wenig) komprimiert, aber jedes Bild einzeln, bei DVD wird nur jedes fünfzehnte Bild komplett (;komprimiert) abgespeichert, ansonsten nur Differenzbilder. Bringt auch deutlichen Qualitätsverlust wenn man Einzelbilder als Standbilder herausschneidet (;und eventuell sogar ausdrucken) will und dabei nicht zufällig das Vollbild gebrauchen kann.
Schau Dir eine gekaufte DVD am PC an, man merkt auf dem (;guten) Computermonitor schon beim laufenden Film daß die Qualität von DVD bei weitem nicht so gut ist wie die Werbung versprochen hat. Deutlicher wird's wenn man Standbilder betrachtet und ganz deutlich wenn man ein paar Standbilder herausgreift und mit einem Bildbearbeitungsprogramm nachbearbeitet (;heller, dunkler, Kontrast und Farben ändern usw).
Der wesentliche Vorteil von DVD gegenüber allen Bandaufzeichnungen besteht im wahlfreien Zugriff über Kopfpositionerung statt Bandwickeln. Bei der Aufnahme schreibt man aber üblicherweise einfach eine Szene an die andere und sortiert zuhause beim Schneiden aus. Der technische Vorteil der DVD ist also bei der Aufnahme kein wirklicher Vorteil.
Nur wer sich mit seinem Film keinerlei Arbeit machen will (;solche "Filme" sind aber auch immer unzumutbar für die Zuseher) hat's mit dem DVD-Camcorder ein wenig bequemer, einfach Scheibe in den DVD-Player und los geht's. Geht aber mit Mini-DV auch, einfach Camcorder an den TV stecken.
Micro-DV verwendet die gleiche Kompression wie DVD und hat damit die gleichen Nachteile, einziger Vorteil sind die sehr kleinen Cassetten.
> oder kann man am pc die kompression einstellen
natürlich.
Gruß, Wolfgang
Antwort von Wolfgang Fricke:
Ich hänge mich hier einfach mal ran,um den beiden "Antwortern" ganz herzlich für ihre sachlichen,sehr informativen Ausführungen zu danken. Ich bin ebenso so wie Johannes auf der Suche nach einem Camcorder und eure komprimierten Gedanken sind toll!
Also nochmals DANKE!
Wolfgang
Antwort von Harald-Lodan:
"Wolfgang Fricke" schrieb
Ich hänge mich hier einfach mal ran,um den beiden "Antwortern" ganz herzlich für ihre sachlichen,sehr informativen Ausführungen zu danken.
Dem schließe ich mich (;als stiller Mitleser) mal uneingeschränkt an. Klasse Erläuterungen ohne *Schnörkel*.
Gruß Harry
Antwort von Steffen Bendix:
Hallo,
zum Thema Sucher möchte ich anmerken, daß es ein großer Vorteil ist, wenn auch der Sucher ein farbiges Bild liefert. Ich filme fast ausschließlich mit Sucher (;ich will nicht so ein Displayfilmer sein) und kann mit einem farbigen Bild das Ergebnis viel besser abschätzen. Die Tatsache, daß man so auch ruhiger halten kann, ist natürlich auch wichtig.
Als ich meine Kamera gekauft hatte, hatte ich auch die Qual der Wahl. Man wollte mir welche mit Videoleuchte andrehen. Die bringt aber nicht besonders viel. Besser ist eine externe, die man sich später zulegen kann. Die Kamera muß dann aber einen entsprechenden Anschluß bieten.
Nightshot ist auch so ein Verkaufstrick. Ist eigentlich Blödsinn. Im Prinzip kann jede Kamera im Dunkeln bei Infrarotlicht filmen. Man muß dann eben einen Infrarotscheinwerfer einsetzen. Aber wann kommt man mal in die Verlegenheit in Dunkelheit zu drehen?
Laß Dir also nichts andrehen, was Du nur selten oder nie gebrauchen würdest. Zum Beispiel war für mich überhaupt kein Kaufkriterium, wieviele Effekte die Kamera bietet, um Videos nachzubearbeiten. Für mich stand von vornherein fest, daß ich auf dem Computer schneide. Ich habe noch nie die eingebauten Effekte benutzt.
Auf was ich an Deiner Stelle aber achten würde, ist ein optischer Bildstabilisator. Die digitalen Stabilisatoren sind nur mehr oder weniger Notlösungen und reichen an eine mechanische Stabilisierung nicht heran. Für mich war das das Hauptkriterium.
Ach und noch was in diesem Zusammenhang: Je kleiner und leichter die Kamera ist, desto verwackelter werden Aufnahmen aus der Hand. Für den Urlaub mag das okay sein, wenn man die Kamera fast in die Hosentasche stecken kann, weil sie so schön klein ist. Für anspruchsvollere Aufgaben taugt das aber nichts. Nicht umsonst laufen Reporter heutzutage immer noch mit Schulterkameras durch die Gegend.
Beste Grüße, Steffen
-- Die Newton-Seite: http://home.arcor.de/steffen.bendix/Newton
Antwort von Wolfgang Ottenweller:
Steffen Bendix schrieb:
Hallo,
> Nightshot ist auch so ein Verkaufstrick.
da es sich dabei um IR-Aufnahmen handelt sind die natürlich nicht farbig, sondern s/w oder monochrom.
> Im Prinzip kann jede Kamera im Dunkeln bei Infrarotlicht filmen.
Der Chip ist IR-empfindlich und die Farbfilter sind IR-durchlässig, dadurch würde bei jeder Aufnahme ein IR-Bild überlagert welches die Bildqualität verschlechtert. Deshalb sitzt vor dem Chip ein IR-Sperrfilter.
Bei Nightshot wird das Filter ausgeschwenkt, damit reicht eine schwächere IR-"Licht"quelle.
Gruß, Wolfgang
Antwort von Günter Hackel:
On 20.10.2005 11:35, Steffen Bendix wrote:
> zum Thema Sucher möchte ich anmerken, daß es ein großer Vorteil ist, > wenn auch der Sucher ein farbiges Bild liefert.
Absolut richtig!
> Nightshot ist auch so ein Verkaufstrick. Ist eigentlich Blödsinn. Im > Prinzip kann jede Kamera im Dunkeln bei Infrarotlicht filmen. Man muß > dann eben einen Infrarotscheinwerfer einsetzen. Aber wann kommt man mal > in die Verlegenheit in Dunkelheit zu drehen?
Also einige Male habe ich das schon benutzt, wir sind aber auch wirklich in fast jeder Schauhöhle drin an der wir vorbeikommen ;)
> > Laß Dir also nichts andrehen, was Du nur selten oder nie gebrauchen > würdest. Zum Beispiel war für mich überhaupt kein Kaufkriterium, > wieviele Effekte die Kamera bietet, um Videos nachzubearbeiten. Für mich > stand von vornherein fest, daß ich auf dem Computer schneide. Ich habe > noch nie die eingebauten Effekte benutzt. Stimmt, ich auch nicht, das macht erst nach dem Schnitt Sinn.
> Auf was ich an Deiner Stelle aber achten würde, ist ein optischer > Bildstabilisator. Die digitalen Stabilisatoren sind nur mehr oder > weniger Notlösungen und reichen an eine mechanische Stabilisierung nicht > heran. Für mich war das das Hauptkriterium.
Eine Kamera mit optischen Stabilisator habe ich noch nicht gehabt, die Stabilisierung der SONY PC110 halte ich aber für wirklich gut, habe die eigentlich auch schon lange nicht mehr abgeschaltet.
gh
Antwort von Günter Hackel:
On 20.10.2005 16:40, Wolfgang Ottenweller wrote:
> Bei Nightshot wird das Filter ausgeschwenkt, damit reicht eine > schwächere IR-"Licht"quelle.
Bei meinem Camcorder wird die Szenerie noch mit eingebauten IR-Dioden beleuchtet. Die Helligkeit der "IR-Scheinwerfer" kann man wählen (;Nightshot/SuperNightShot) gh
Antwort von Steffen Bendix:
Günter Hackel wrote:
> Eine Kamera mit optischen Stabilisator habe ich noch nicht gehabt, die > Stabilisierung der SONY PC110 halte ich aber für wirklich gut, habe die > eigentlich auch schon lange nicht mehr abgeschaltet.
Mag sein, daß es da auch rapide Verbesserungen gegeben hat. Vor 3 Jahren hatten die digitialen Bildstabilisatoren immer mal einen leichten Ruckler drin. Wenn das heute nicht mehr so ist, prima.
Gruß, Steffen
-- Die Newton-Seite: http://home.arcor.de/steffen.bendix/Newton