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Frage von Pianist:


Schönen guten Tag an alle Mitlesenden!

Demnächst muss ich eine Zeitraffer-Aufnahme machen, die über 24 Stunden geht. Nun frage ich mich, wie ich das am besten realisiere. Im Idealfall müsste die Aufnahme abgesetzt vom Kamerakopf stattfinden, damit ich bei einem ggf. nötigen Akkuwechsel nicht den Bildausschnitt verändere.

Die Aufnahme sollte mit 1920 mal 1080 Pixeln erfolgen, die Kamera muss auch bei wenig Licht noch brauchbare Bilder liefern, und ich möchte vorab eingeben können, dass ich z.B. alle 10 Sekunden ein Bild haben möchte.

Ort des Geschehens wird eine Baustelle sein, somit wäre eine robuste Lösung wichtig, die auch bei nicht optimalem Wetter durchhält. Und ich muss das System ja auch vernünftig mit Akku-Strom versorgen können.

Wem fällt da was ein?

Matthias

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Antwort von didah:

hi!

am einfachsten is, du organisierst dir einen addapter fuer die steckdose fuer deine dslr. dann bleibt dir der akkuwechsel erspart.

http://www.fotokoch.de/energie/Canon_Ne ... 14658.html

wiest den wechsel tag/nacht machst weisst?

lg
didah

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Antwort von Pianist:

wiest den wechsel tag/nacht machst weisst? Ehrlich gesagt - nein... :-)

Verrätst Du es mir?

Und eine Steckdose wird es dort nicht geben, also ich muss mich netzunabhängig machen. Würde eine DSLR dabei nicht überhitzen? Oder denkst Du eher an die Foto-Funktion? Aber kann man einer DSLR befehlen, alle 10 Sekunden ein Foto zu machen?

Das muss wirklich alleine laufen, ich muss ja mit meiner normalen Kamera währenddessen normal weiterarbeiten.

Matthias

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Antwort von rabe131:

...mit ener IP-Kamera

Stromversorgung kommt über das Netzwerkkabel. Wetterfestes
Gehäuse manchmal auch dabei. Beliebige Intervalle lassen sich
programmieren. Qualität dürfte für den Zweck ausreichend sein.

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Antwort von silverstone:

Eine DSLR überhitzt da nicht.
Ich würde es mit Photos machen.
Gute Tutorials findest du hier:
http://lrtimelapse.com/tutorial/

DSLR hat entweder ab Werk ein Intervalometer (Nikon) oder mit einem programmierbarem Fernauslöser oder MagicLantern (Canon)

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Antwort von rabe131:

... natürlich Einzelbilder, Fotos mit der IP-Cam machen...

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Antwort von StanleyK2:

Eigentlich müsste man mehr über die Randbedingungen wissen.

Zunächst, wenn keinerlei Steckdose in Reichweite ist: alle üblichen Standardkameras halten mit ihren Akkus bestenfalls ein paar Stunden, und wenn man da alle 2 oder 3 Stunden einen Akku wechseln muss, hat man ein mehrfaches Problem ... Da bleibt eigentlich nur der Netzbetrieb und wenn kein Netz da ist, muss man es halt mitbringen: für kleine Leistung wäre da ein kleiner Wechselrichter mit Akku naheliegend. Da kann man dann sein Netzkabel einstecken wie in ein Stromnetz.

Stellt sich weiter die Frage, was an Equipment vorhanden ist, denn für eine einzelne (?) Aufnahmeaktion wird man wohl nicht an grosse Investitionen denken ...

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Antwort von didah:

also fuer zeitraffer wuerd ich IMMER photos machen. sei es, wegen der hoeheren aufloesung, mehr schaerfe, laengeren belichtungszeiten (motionblur bei bewegungen hilft ungemein beim zeitraffern um den ruckeligen look zu vermeiden. pi mal daumen die haelfte des intervalls - quasi ein 180 grad shutter (find das ringerl ned auf meiner englischen tastatur)

also ja, ein photoapperat :) den kannst auf jeden fall 24 studen am netzteil betreiben ohne, dass er ueberhitzt. wuerd mir ein verlaengrungskabel zur location legen lassen - kann doch kein problem sein auf einer baustelle...

der uebergang tag/nacht is schon ein bisschen komplizierter - zumindest fuer meinen begrenzten wissens und koennensstand :) da gibts pinzipiell 3 moeglichkeiten. bei magic lantern eine iso ramp einstellen, ein hardware ding, dass quasi dasselbe macht und ich darum auch den namen vergessen hab und dann noch lrtimelapse. is ein program, mit dem du zwischen 2 oder mehreren lightroom edits der einzelnen fotos den rest keyframen lassen kanst. macht dir einen smoothen uebergang zwischen edit 1 und edit 2. natuerlich kann man nur zu einem gewissen grad die bilder (im idealfall raw files, eh klar) drehn wie man sie braucht. drum wird man vermutlich am besten mit einer kombination aus magic lantern und lr timelapse fahren. das ganze bedarf einiger testruns! ich spiel mich da schon ne zeitlang und habs immer noch ned zu meiner zufriedenheit geschafft :)

ansonsten kannst immer noch ne zweite cam daneben aufstellen und dann in after effects so lange verzerren, bis man (fast) keinen unterschied sieht - sicher ned die beste alternative. du kannst natuerlich auch die tagszenen an einem tag machen, die nachtszenen an einem anderen und dann blenden. wenn dir das nicht zuviel fake ist :) ist aber auch mit einigem an postgetrickse verbunden, wenns keiner sehn soll

lg
didah

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Antwort von Pianist:

Also nehmen wir mal an, ich mache das mit meiner D 7000. Und nehmen wir desweiteren an, dass ich dort eine stabile Stromversorgung kriege. Aber wie befehle ich der DSLR, alle zehn Sekunden ein Foto zu machen?

Und gibt es von Nikon irgendwie ein Netzteil, wo man was anstelle des Akkus in die Kamera steckt?

Matthias

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Antwort von silverstone:

Intervall timer Shooting sollte die Option im Menu heissen, und ja, nur mal nach Nikon Power Adapter auf Amazon oder so suchen...
Der Herr Google hilft da recht oft recht zuverlässig...

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Antwort von Bergspetzl:

Mit einem Zeitauslöser?

zb: die hier
http://www.amazon.de/Timer-Fernausl%C3% ... l%C3%B6ser

kenne mich bei nikon nicht aus aber wird genauso funktionieren wie bei canon...einfach den intervall einstellen, zb alle 10 sec, für 24h.

dann alles auf manuell, und am besten 4-6 mal zum blende nachjustieren vorbei schauen oder eine person deines vertrauens schicken (freund, kollegen, sohn.. :D) wenn alles auf einem sauberen stativ steht lässt sich auch mal schnell der akku wechseln

später dann eben per software justieren...

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Antwort von silverstone:

zum dritten mal, Nikon hat eine integrierte Steuerung für Zeitraffer Aufnahmen! Da brauchts keine Fernbedienung!

Zum Thema Tag Nacht Wechsel, schau dir mal dieses Video an:
http://lrtimelapse.com/gear/dslrdashboard/

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Antwort von Pianist:

Tatsächlich - jetzt habe ich die Intervallfunktion entdeckt. Wunderbar. Die Teile für die Stromversorgung habe ich auch entdeckt. Da werde ich mir wohl eine Lösung für einen V-Mount-Akku mittels DC/DC-Wandler bauen lassen.

Danke erst mal allen Antwortern!

Matthias

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Antwort von Bergspetzl:

@ didah:

testest du mit magic lantern?

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Antwort von domain:

Da werde ich mir wohl eine Lösung für einen V-Mount-Akku mittels DC/DC-Wandler bauen lassen. Schäm dich, sowas baut man selber (um), genauso wie ein 3/8" Gewinde unten in ein Monopod.
Eigentlich müsste sogar dieses hier für € 13.- reichen:


zum Bild


12-24 Volt Eingangsspannung und zwischen 1,5 und 12 V (inkl. 7,5V) mit 1200 mA Ausgangsstrom, also mehr als doppelt so viel wie ein USB-Ausgang.
http://www.conrad.at/ce/de/product/5108 ... W?ref=list

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Antwort von Adam:

wiest den wechsel tag/nacht machst weisst? Ehrlich gesagt - nein... :-)

Verrätst Du es mir?
Gängig ist:

ISO auf 1600
Intervall auf 25 Sekunden
Belichtungszeit auf 15 Sekunden
(für die Nacht)

Du musst - da Du bei Tag/Nacht mit 22 Blenden Untersschied rechnen musst - zwingend an der Kamera drehen. Bzw. mit einer Funkverbindung/Wlan.

Du hast dabei eigentlich nur die Möglichkeiten über die Blende, die Belichtungszeit und den ISO-Wert zu gehen.
Aufpassen musst Du beim Intervall: Denn änderst Du das Intervall, dann läuft Dein Zeitraffer später in unterschiedlicher Geschwindigkeit.
Bsp:
Tagsüber mit einem Intervall von z.B. 5 Sekunden (bei einer Belichtungszeit von z.B. 1/500) und dann das Intervall schrittweise auf 25 Sekunden auszuweiten (um Nachts mit 15 Sekunden zu Belichten) führt dazu, dass Dein Zeitraffer immer schneller wird. Er fängt an zu rennen.

Daher ist es wirklich sinnvoll das Intervall immer gleich zu lassen.
Das führt nun aber dazu, dass Du bei einem Intervall von 25 Sekunden und einer Belichtungszeit von nur Sekundenbruchteilen (tagsüber) große 'Lücken' reinbekommst.
Daher solltest Du eine Möglichkeit finden die Tagesaufnehmen auch möglichst lange zu belichten.
ND-Filter fallen wohl aus.
Also bleibt noch die Blende zu schließen, den ISO so niedrig wie möglich zu wählen und somit eine möglichst lange Verschlusszeit zu erreichen.

Dann ist es enorm wichtig, dass Du während des Sonnenuntergangs und auch des Sonnenaufgangs sehr regelmäßig (d.h. über einen Zeitraum von rund zwei Stunden) schrittweise ca. im 10 Minuten Takt die Blende öffnest, die Belichtungszeit verlängerst, und den ISO-Wert erhöhst. (Beim Sonnenaufgang umgekehrt).

Anders wirst Du wohl nicht zu einem wirklich guten Ergebniss kommen, da Du zwischen hellem Tag und dunkler Nacht einfach einen gewaltigen Helligkeitsunterschied hast. 22/23 stops.

Nunja - am Ende hast Du wirklich viele Bilder, zwingend als raws (d.h. ~3 Bilder in der Minute*60*24 = 4320 Bilder; das ergäbe dann einen Zeitraffer von knapp 3 Minuten bei 25fps)
Diese über 4000 raws haben dann (je nach Kamera) einen Speicherbedarf von 80-90 GB (d.h. Speicherkarte muss sehr groß sein).

Mit diesen Raws musst Du in Lightroom arbeiten. Nur dort kannst Du (unter zuhilfenahme von LRtimlapse; €250.-) die Blendensprünge ausgleichen, ebenso wie das (fast) unvermeitliche Flackern das sie Springblende einer DSLR erzeugt.

So siehts aus. Erschafft aber dann auch wirklich die beste Zeitraffer-Qualität.
Das ist der wirkliche Standart für Zeitraffer, auch der Standart der ganzen Dokus die Du zur Zeit sehen kannst.
Sicherlich geht es auch irgendwie anders, aber wenn es Dir auf 1080 und sehr guter Qualität ankommt, dann ist das der Weg.

Von daher würde ich das mal ausgiebig testen, sehr ausgiebig. Und ich würde auch einen dementsprechenden 'Unkostenbeitrag' vom Auftraggeber verlangen. Du sitzt dann nämlich (neben all den anderen Arbeiten) von 4:30 bis 6:30 in der Kälte rum und musst die Kamera hüten.
Und ich würde mir - da wohl nur eine Chance besteht - unbedingt ein zweites Setup/Backup besorgen.


Viel Erfolg!

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Antwort von Bergspetzl:

Na das ist doch mal ne Anleitung! Jetzt werden wir inflationär viele Zeitraffer sehen in Zukunft :D

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Antwort von Adam:

Na das ist doch mal ne Anleitung! Jetzt werden wir inflationär viele Zeitraffer sehen in Zukunft :D Das bezweifel ich ganz stark. Ausserdem: Wenn er den Job hat, dann kann man ihn ja kaum in sein Unglück rennen lassen, indem man eine falsche Anleitung gibt oder sein Wissen aus Arroganz für sich behält.
Darüber hinaus: Tag zu Nacht ist schon eine Kunst für sich - da ist eine Anleitung eben nur eine Anleitung. Der (große) Rest ist viel Übung und Erfahrung.

Vielleicht sollte man dann für pianist anfügen:
Übe so viel du kannst - Du versuchst Dich da am schwierigsten Bereich der Zeitraffer-Fotografie.
Die ganzen Zahlen und Zeiträume sind nur Richtlinien. Belichtungszeiten für Nachtaufnahmen sind z.B. auch brennweitenabhängig.
Wahrscheinlich - da es sich ja um eine Baustelle handelt - macht das für Dich keinen Unterschied. Aber allein die Windgeschwindigkeit entscheidet teils darüber wie man das Intervall wählt - ob nun alle 2 Sekunden oder alle 10 Skunden, oder doch ein anderer Wert. (Bei Wolkenzug).
Und: Momente kommen nie wieder und das einige Sekunden kurze Ergebnis kann man erst nach einigen Stunden sehen.
Das macht Zeitrafferfotografie auch so interessant: Man weiß nie was man bekommt und kann darin immer wieder wunderbare Schönheit entdecken. Aber auch feststellen, dass das Ergebis weit weniger spektakulär ist, als es die ursprüngliche Szenerie erwarten ließ.

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Antwort von didah:

@ bergspetzl

jo, mach ich.. is halt viel herumspielerei

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Antwort von ruessel:

Ich habe erfolgreich mehrere Zeitrafferprojekte teilweise über 1 Jahr geschafft. Dort gab es die 4 Jahreszeiten mit viel Regen, Frost, Schnee, Sonne..... da kommen noch ganz andere Probleme auf einen zu. Zum Beispiel das Gehäuse, wenn es Regnet und es zu Temperatursprünge kommt, kann ganz schnell die Scheibe beschlagen. Dann gibt es noch das Spinnenproblem, Stromversorgung, überlaufende Speicherkarten...... ist aber alles mit Handwerklichen Geschick in den Griff zu bekommen.

http://www.fxcinema.de/fxsupport/09_10.html

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Antwort von domain:

Dann ist es enorm wichtig, dass Du während des Sonnenuntergangs und auch des Sonnenaufgangs sehr regelmäßig (d.h. über einen Zeitraum von rund zwei Stunden) schrittweise ca. im 10 Minuten Takt die Blende öffnest, die Belichtungszeit verlängerst, und den ISO-Wert erhöhst. (Beim Sonnenaufgang umgekehrt). Also einen derartigen Aufwand kann ich mir für eine Baustellendokumentation gar nicht vorstellen, noch dazu, wenn die Baustelle in der Nacht beleuchtet ist, damit auf ihr gearbeitet werden kann. Hat Ruessel bei seinen Langzeitaufnahmen bestimmt auch nicht so aufwändig gelöst.
Bei Camcordern gibt es ja auch die Intervallschaltung und in Verbindung mit der ND- und der Blendenautomatik ergeben sich meiner Meinung nach recht ansprechende Ergebnisse.
Wenn es finster wird und man erkennt, dass sowohl die ND-Filter als auch die Blende schon ziemlich offen sind, kann man ja mit einem vorsichtigen Fingerdruck noch die Taste für Gain drücken und +6 einstellen. Die Automatik regelt dann innerhalb einer Sekunde nach und schließt die Blende um einen Wert. Mehr als +6 DB haben bei der XF100 ohnehin nicht viel Sinn, weil es dann kein richtiges Schwarz mehr gibt.
Hier ein Zeiraffer-Ausschnitt von unserem Hausbau mit ziemlich kurzen Intervallen, speziell bei den Dachdeckern sieht man unterschiedliche Lichtverhältnisse und wie sie bewältigt wurden.
Speicheraufwand bei diesen kurzen Intervallen ca. 2 GB für eine halbe Stunde Kameralaufzeit.



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Antwort von silverstone:

Na ja, das hat jetzt nicht viel mit Tag / Nacht Wechsel zu tun... Ist schon ein bisschen ein Unterschied, ob man von 24h oder von 30min. ein Zeitraffer machen will / muss...

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Antwort von domain:

Ich habe ja versucht zu erklären, wie man auch in Nachtaufnahmen hineinkommt. Wenn es tagsüber nicht sehr hell ist, kann man sogar von Haus aus +6 DB Gain geben, er geht dann halt vorübergehend in kleinere Blenden, aber ohne überzubelichten.
Und nicht vergessen, es geht hier nicht um reinrassige Nachtaufnahmen, wo man die Sterne kreisen sieht, sondern um eine beleuchtete Baustelle.
Speicher ist überhaupt kein Problem, 24h gehen ohne weiteres mit entsprechenden CF-Karten und größeren Intervallen, z.B. 5 Sekunden.

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Antwort von Pianist:

Ich werde das vorher mal üben. Vielen Dank erst mal an alle Tippgeber. Zur Vereinfachung des Verfahrens kann ich sagen, dass es zum Glück keine total durchgängige Aufnahme werden muss, sondern dass es zwischendurch immer wieder Detailaufnahmen geben wird. Somit müssen nicht alle Übergänge total fließend sein.

Matthias

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Antwort von HeinzG.:

Die Sache mit überlaufenden Speicherkarten usw. verhindere ich dadurch, dass ich die Kamera mit meinem Laptop steuere. Die Software wird bei Canon ja mitgeliefert und bei Nikon muss man es leider extra erwerben. Es gibt auch ein freies Projekt das aber noch in Entwicklung ist.

Der Vorteil hierbei ist, dass man die Änderungen in der Software vornehmen kann (Blende, Zeit und ISO) und die Kamera nicht bewegt wird.

Eine weitere Überlegung (die Info habe ich auch aus den Tutorials von (Gunther Wegner) das man bei Zeitrafferaufnahmen mit der DSLR die Blende möglichst offen lassen sollte da es sonst zu Flackern kommen kann da die Mechanik nicht immer 100% funktioniert. Die Seite von LRTimeLapse sollte man sich bei Interesse an diesem Thema wirklich einmal anschauen.

Gruß und viel Erfolg Günter

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Antwort von Bergspetzl:

@ Didah:
kannst du die Auflösung der Bilder frei wählen?


@all canon user: ein usbkabel zum handy und die software: dslr controller

...kann man die parameter der kamera einstellen, ohne die cam berühren zu müssen



---
Finde ich einen super interessanten thread, selten ein so konstruktives miteinander hier ;)

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Antwort von Adam:

man bei Zeitrafferaufnahmen mit der DSLR die Blende möglichst offen lassen sollte da es sonst zu Flackern kommen kann da die Mechanik nicht immer 100% funktioniert. Ja, die Springblende.
Alternativ kann man aber auch eine Blende wählen, halb auslösen, sodass die Blende geschlossen wird, und dann gleichzeitig das Objektiv ein ganz kleines Stück herausschrauben. Dann funktioniert weiterhin alles, aber die Blende ist fest. Das verhindert jegliches Flackern (das auch bei offener Blende entstehen kann)

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Antwort von Pianist:

Inzwischen habe ich mir unter Verwendung der Nikon-Teile eine Stromversorgung mit einer V-Mount-Platte und einem DC/DC-Wandler bauen lassen. Somit kann ich die Nikon D 7000 jetzt wohl wochenlang am Stück betreiben...

Aber nun stellt sich ein anderes Problem: Ich habe inzwischen herausgefunden, dass die D 7000 immer nur maximal 999 Intervalle ausführt. Das bedeutet: Wenn ich alle 20 Sekunden ein Foto machen lasse, sind nach etwas mehr als fünf Stunden die 999 Aufnahmen passiert. Ich muss aber auch irgendwann mal schlafen, und die gesamte Aufnahme muss über 72 Stunden gehen, weil dort rund um die Uhr gearbeitet wird.

Wenn ich nur alle 30 Sekunden ein Bild machen lasse, käme ich auf acht Stunden unterbrechungsfreien Betrieb, aber ich weiß nicht, ob zwei Bilder pro Minute vielleicht zu wenig ist.

Hat da jemand eine Idee? Warum kann man dieser Kamera nicht einfach befehlen, so lange alle 20 Sekunden ein Foto zu machen, bis man sie ausschaltet?

Matthias

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Antwort von didah:

also...

probiers mal, die anzahl der shots auf 0 zu stellen. zumindest bei externen auslösern macht man so unendlich aufnahmen, bis entweder der akku aus oder die karte voll ist. wenn das mit dem nikon internen setup so nicht funktioniert, hol die für rund 20 euro einen externen intervallometer - problem solved....

ob 2 photos pro minute nicht zuwenig sind? nun ja, rechens wir mal durch... macht 120 bilder pro stunde, also in einer (der einfachen rechnung wegen gewählten) 30p sequenz genau 4 sekunden. so werden dann aus 72 stunden aufnahme 288 sekunden, knapp 5 minuten. einen 5 minuten zeitraffer ansehn ist gähnend langweilig. du hast eh geschrieben, dass du immer wieder details drüeberlegesn wirst (lucky you, der sich ned mit dem tag/nacht uebergang gross rumschlagen muss. in dem fall würd ich einfach zu sonnenuntergang die aufnahme stopppen, neu einstellen und dann weiterschiessen...) also nein, 2 bilder pro minute sind, meiner meinung nach, mehr als ausreichend! eines alle 2 minuten würd vermutlich auch gut gehn - wenn dir kräne nicht allzuwild herumfahren. das wäre dann genau 1 stunde = 1 sekunde (wieder in der 30p sequenz - ich mag grad keinen taschenrechner holn und für alles andere reichen meine kopfrechenfähigkeiten ned aus:) ) - also ein bisschen mehr als 1 minute film total. andererseite - anspeeden kannst einen zeitraffer immer, verlangsamen ned so wirklich....

so long, happy shooting!

lg
didah

@ bergspetzl wie meinst? klar kann ich die framesize frei wählen, kommt halt so raus, wie ichs vorher im menü einstell (raw, jpeg large,....)

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Antwort von Pianist:

Ich habe jetzt einen externen Intervallauslöser bestellt. Ich würde das Intervall eher etwas kürzer anlegen, weil ich ja im Vorfeld nicht genau weiß, wann die interessanten Phasen sind. Gewisse Bewegungsabläufe sollten ja halbwegs flüssig rüberkommen. Wenn gar keine Bezug mehr von einem zum nächsten Bild ist, weil in der Zwischenzeit zu viel passiert ist, wäre es ja nicht so gut.

Also danke für den Hinweis!

Matthias

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Antwort von Bergspetzl:

Falls didah nochmal mitliest: kannst in in ml die größe der dng's einstellen?

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Antwort von didah:

nein, man schiesst ja auch kein dng sondern ein cr2. ml ändert nicht deine settings, die du im canon menü einstellst. ml ist mehr ein zweites menü, das das erste ergänzt....

lg
didah

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Antwort von domain:

Ziemlich schwer begreifbare Komplizierung der gesamten Aufgabe. Willst du eigentlich bei Sonnenuntergang dauernd neben der Kamera stehen und die Blende weiter öffnen etc.?
Da gibt es m.E. nur die vollautomatische Belichtungssteuerung, die in kleinsten Schritten die ND-Filter zurückzieht und die Blende allmählich für die Nachtaufnahmen öffnet.
Und das u.U. schon mit voreingestellten +6 DB Gain bei Tageslicht, wie beschrieben.
Es ist nämlich ein Unterschied was die Kamera sieht und was das Auge. Letzteres kann bei Dämmerung seine Empfindlichkeit automatisch um den Faktor 1000 steigern, aber die Kamera nicht, aber man will es so sehen.
Also mit der XF100 oder ähnlichen wäre die gesamte Aufgabe ein Kinderspiel inkl. reichlich Platz auf den Speicherkarten für sehr lang andauernde Aufnahmen im z.B. 5 sec. Rythmus (167 Stunden Aufnahmezeit mit 50 mbit/sec mpeg2 bei zweimal 64 GB CF-Karten) mit nachträglicher Beschleunigung im NLE, falls gewünscht.

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