Frage von freezer:Schaut man auf die Produktseiten von BMD, so sind die BMCC, die BMPC4k und die großen URSA-Modelle verschwunden - sprich eingestellt.
Grundsätzlich finde ich die Bereinigung der Produktpalette ja sinnvoll, für Käufer der großen URSA-Modelle ist das wohl das Zeichen, dass sie mit ihrer Kamera in eine Sackgasse gelangt sind - die versprochene Aufrüstbarkeit des Sensors bleibt wohl ein leeres Versprechen.
Antwort von slashCAM:
Sieht man sich auf den Produktseiten von Blackmagic um, so werden bei den Kameras nicht mehr die Klassiker Cinema Camera und Production Camera 4K gelistet. Auch von der großen URSA ist nichts mehr zu sehen. Damit dürfte wohl das Schicksal dieser Kameras besiegelt sein. Auch das versprochene Sensor-Update für die große URSA erscheint damit höchst unwahrscheinlich. Interessanterweise bleibt die Pocket Cinema Camera noch weiter im Programm. Danke an freezer für den Hinweis
viewtopic.php?f=66&t=135946&p=898238#p898238 (im Forum).
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Blackmagic nimmt Cinema und Production Camera sowie große URSA aus dem Programm // NAB 2017
Antwort von cantsin:
Ziemlich schade, dass es keine Kamera mehr mit dem für HD/2K optimalen 2,5K-Sensor mehr gibt - und dass das mittlere Preissegment zwischen Pocket/Micro und Ursa weggefallen ist.
Antwort von schloerg:
Das Fehlen der Kameras im mittleren Preissegment deutet wohl eher auf anstehende neue Kameras in diesem Segment hin. Also ist eher freudige Erwartung angesagt als trauriges Abschied nehmen.
Antwort von iasi:
BMD verabschiede sich wohl nach und nach von vielen Modellreihen.
Oder aber sie sind nun vom einen ins andere Extrem gefallen:
Früher große Ankündigungen mit Terminen, die nie einhalten wurden.
Jetzt Ankündigungen erst, wenn die Teile auch lieferbar sind.
Dumm nur: Da nichts in Aussicht ist, greife ich nun eben zur GH5 - sollte BMD dann im Sommer einen BMCC-II rausbringen, ist"s zu spät.
Antwort von cantsin:
Eine Kamera im URSA Mini-Gehäuse mit dem alten 2,5K-Sensor zu einem Preis unterhalb der heutigen URSA Mini liegt beinahe auf der Hand, eventuell auch eine Micro Cinema Pro mit eingebautem Display als Pocket-Nachfolger. Zumindest hätte BM dann nur noch zwei Baureihen und entsprechende Kostenersparnisse in der Produktion.
Ist aber alles Spekulation...
Antwort von iasi:
cantsin hat geschrieben:
Eine Kamera im URSA Mini-Gehäuse mit dem alten 2,5K-Sensor zu einem Preis unterhalb der heutigen URSA Mini liegt beinahe auf der Hand, eventuell auch eine Micro Cinema Pro mit eingebautem Display als Pocket-Nachfolger. Zumindest hätte BM dann nur noch zwei Baureihen und entsprechende Kostenersparnisse in der Produktion.
Ist aber alles Spekulation...
Wozu soll denn der alte 2,5k-Sensor in der Mini gut sein?
In der Micro oder Pocket wäre ein 2.5k-Nachfolger eher sinnvoll.
Antwort von schloerg:
Ich bin mir zu 99% sicher, dass BM bald eine Pocket mit 4K vorstellen wird. Die Rechnung ist sehr einfach und sie werden es tun weil sie es können.
Antwort von cantsin:
schloerg hat geschrieben:
Ich bin mir zu 99% sicher, dass BM bald eine Pocket mit 4K vorstellen wird. Die Rechnung ist sehr einfach und sie werden es tun weil sie es können.
Es gibt da eine klare Aussage von Blackmagic im Slashcam-Videointerview:
https://youtu.be/DJJLVErkKqY?t=323
Zusammenfassung: Eine Neuauflage der Pocket soll in der Tat 4K bringen, bei derselben sonstigen Bildqualität der Pocket (hohe Dynamik, Codecs, "with that beautiful cinematic look" in den Worten des BM-Repräsentanten). Die verfügbare 4K-Sensortechnologie kreiere jedoch zuviel Hitze im kleinen Gehäuse.
Sein Fazit: "Currently, with the technology that is available today, there isn't a suitable sensor that gives us that quality image in a package that is so small without generating too much heat. It's definitely something we would like to do, but there isn't technology available today to do it."
Sehr klare, deutliche und ehrliche Ansage.
Antwort von mash_gh4:
cantsin hat geschrieben:
Sein Fazit: "Currently, with the technology that is available today, there isn't a suitable sensor that gives us that quality image in a package that is so small without generating too much heat. It's definitely something we would like to do, but there isn't technology available today to do it."
Sehr klare, deutliche und ehrliche Ansage.
besonders glaubwürdig und überzeugend finde ich es allerdings nicht -- immerhin gibt's ja mittlerweile eine ganze menge kameras dieser größe, die ihren sensoren genau solche daten zu entlocken vermögen. das einzige was denen durchgängig fehlt, ist der wille, die entsprechenden daten auch in brauchbarer weise in RAW form rauszuschreiben...
Antwort von cantsin:
mash_gh4 hat geschrieben:
immerhin gibt's ja mittlerweile eine ganze menge kameras dieser größe, die ihren sensoren genau solche daten zu entlocken vermögen. das einzige was denen durchgängig fehlt, ist der wille, die entsprechenden daten auch in brauchbarer weise in RAW form rauszuschreiben...
Wenn Du damit Kameras wie die Sony A6500 oder GH4/5 meinst: Die haben Sensoren, die nicht frei auf dem Markt verfügbar sind (und auf dem allerneuesten Stand der Sensortechnik sind, u.a. hinsichtlich Nanometer-Strukturen, Stacked/backside illuminated Technologie, und dadurch weniger Hitze entwickeln).
Blackmagic muss sich aus dem frei verfügbaren Fundus von Industriekamera-Sensorherstellern wie CMOSIS und Fairchild bedienen. Bei denen ist die Technik eben noch nicht so weit. Sony & Co. dürften genug Vorsprung bei Knowhow, Patenten und Fertigungsprozessen haben, dass das auch erst einmal so bleiben wird. So lese ich die Aussage in dem BM-Interview.
EDIT: Und dann gibt es natürlich noch die Sensoren von Ambarella, die u.a. in Actionams und der Nikon 1-Serie verbaut sind, keine thermischen Probleme machen, aber wiederum nicht den Rauschabstand/die Dynamik für einen Pocket-Nachfolger bringen und meines Wissens auch die h264-Signalverarbeitung fest verbaut haben... Die Interviewaussage ist eigentlich ziemlich klar, dass zwischen diesen zwei Extremen (Bild auf BM-Niveau aber nicht Kleingehäuse-tauglich; Kleingehäuse-tauglich, aber kein Bild auf BM-Niveau) eine Zwischenlösung fehlt. Offenbar hat BM mit beiden Optionen erfolglos experimentiert.
Antwort von mash_gh4:
ja, das ist sicher eine plausible interpretation. ich glaube ja auch nicht, dass sie sich die chance entgehen lassen würden, wenn es ganz einfach umzusetzten wäre. würde deshalb ja auch jene hersteller kritisieren, die derartiges wirklich verhältnismäßig einfach quasi nebenher anbieten könnten, aber es aus irgendwelchen gründen ganz bewusst unterlassen.
Antwort von ludwig19te:
War ja logisch!
Meine Poket = freier Sensor Meine A7r2 = unfreier Sensor. ( bau hahlt nen BMW-motor in den Benz..)(madmax-style?)
Die Australier sind klein und gehen in gewundenen Wegen, die Japaner marschieren mit Samurai-armee-macht
über alles drüber. Wobei, 2017 weiter be-ob-achten.. ne. Darum sehe ich mir das verhalten an, weil es heuer von
Cpu bis Grako bis Kameras ein Gemetzl gibt. >Fragt sich nur, auf der Herstellerseite oder auf der Kundenseite!
Bei Sonny bin i mir net sicher, ob die ihren 5-jahres-Plan aufgeben, und Bodyzunami, bei Black Magic is es
ein strategisches Programm, wo ne Maus den Elefant aufsaugt. Die brauchen halt. Wenns nur net alle immer
in allen Formaten rumhupfen würden, weil da womöglich /(eh kein) Mitbewerber ist...
Ich hätt echt gerne eine Poket-2 die etwas mehr von der Sony hat.. ( net knipsen)..aber mein Arsch is groß, also
passt auch ein größere.. :) Würde ich aber eher 2018 als Erfüllung sehen. Herbst nur mal gucken..und sabbel..:)
Antwort von funkytown:
Die Ankündigung der Pocket 4K klingt irgendwie nach einer Veröffentlichung frühstens 2018. Bis dahin werden sich viele mit der GH5 angefreundet haben. Was das Hitze Problem anbetrifft: Die Kamera hätte ja auch etwas größer sein können oder man hätte ein 2.5K Sensor nehmen können.
Warum die BMPCC und BMCC ohne Nachfolger aus dem Sortiment genommen werden, verstehe ich nicht.
BM sollte mal öfters hier im Forum lesen. Gerade die kompakteren Kameras mit den BM Eigenschaften (10 bit, ProRes, Dynamik) sind für viele Filmer interessant. Ich persönliche liebe die Pocket immer noch, auch die BMCC ist für Arbeiten auf dem Stativ (Interviews etc.) genial und gerade noch kompakt genug (wenn man auf den ganzen Zubehörkram verzichtet). Eine URSA Mini ist für meine Zwecke viel zu gross und schwer.
Eine URSA Mini ist natürlich eine geniale Kamera mit einem tollen Preis/Leistungsverhältnis. Wer soviel Geld ausgibt, der kauft sich aber vielleicht lieber gleich ne Arri oder Red. Damit geht er bei Filmproduktionen kein Risiko ein.
Ich fürchte, BM hat hier einen falschen Weg eingeschlagen... Ich hoffe ich irre mich.
Antwort von iasi:
Die GH5 bietet nun ja (bzw. ab Sommer) vergleichbares: 10bit 422 pro-Codec
RAW ist dann der einzige Vorteil, den die BMD-Cams noch bieten.
Antwort von Rick SSon:
iasi hat geschrieben:
Die GH5 bietet nun ja (bzw. ab Sommer) vergleichbares: 10bit 422 pro-Codec
RAW ist dann der einzige Vorteil, den die BMD-Cams noch bieten.
Und color science. Und Dynamik. Beides kann man bei Panasonic wohl leider nicht erwarten.
Antwort von iasi:
"Rick SSon" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die GH5 bietet nun ja (bzw. ab Sommer) vergleichbares: 10bit 422 pro-Codec
RAW ist dann der einzige Vorteil, den die BMD-Cams noch bieten.
Und color science. Und Dynamik. Beides kann man bei Panasonic wohl leider nicht erwarten.
color science ... wofür hat man denn Grading und 10bit-Spielraum?
DR ... bei ProRes ist der auch etwas geringer als bei RAW ... die GH5 bietet immerhin die Knees-Möglichkeit, um die Lichter etwas weicher auslaufen zu lassen.
RS ... keine Stärke der BMD-Cams
Man könnte vielleicht noch eine BMPCC kaufen, solange es noch welche gibt - GS und 4k und SSDs - aber da fehlt es dann wirklich etwas an DR
Antwort von cantsin:
"Rick SSon" hat geschrieben:
iasi hat geschrieben:
Die GH5 bietet nun ja (bzw. ab Sommer) vergleichbares: 10bit 422 pro-Codec
RAW ist dann der einzige Vorteil, den die BMD-Cams noch bieten.
Und color science. Und Dynamik. Beides kann man bei Panasonic wohl leider nicht erwarten.
Und vor allem: ein unaufgebrezeltes Bild ohne Camcorder-hafte Entrauschung, künstliche Nachschärfung und, bei Systemobjektiven, künstliche Entzerrung und Devignettierung. Stattdessen die Philosophie, solche Software-Verbesserungen, wenn überhaupt, durch den Nutzer vollständig kontrollierbar und in deutlich höherer Qualität in der Post zu erledigen.
EDIT: und deutlich stärkeren Codecs. Auch der für die GH5 angekündigte 400Mbit/s-Intraframe-Codec komprimiert ein 4K/8MP-Bild immer noch im Verhältnis 1:5 (2MB pro Frame, ggü. 10MB unkomprimierten Bilddaten; in den meisten Praxisfällen landet man dann ungefähr beim Äquivalent von 85% JPEG-Qualität, allerdings in 10bit).
Antwort von Rick SSon:
iasi hat geschrieben:
"Rick SSon" hat geschrieben:
Und color science. Und Dynamik. Beides kann man bei Panasonic wohl leider nicht erwarten.
color science ... wofür hat man denn Grading und 10bit-Spielraum?
DR ... bei ProRes ist der auch etwas geringer als bei RAW ... die GH5 bietet immerhin die Knees-Möglichkeit, um die Lichter etwas weicher auslaufen zu lassen.
RS ... keine Stärke der BMD-Cams
Man könnte vielleicht noch eine BMPCC kaufen, solange es noch welche gibt - GS und 4k und SSDs - aber da fehlt es dann wirklich etwas an DR
naja, wie groß dieser 10 bit Spielraum nun wirklich ist, das sei mal dahin gestellt. Ich verfolge schon eher die Philosophie für den gewollten Bildstil auch die entsprechende Kamera zu verwenden. Die Pocket hat ein sehr natürliches Rauschen und einen Bildeindruck, der meiner Meinung nach eher zum Geschichten erzählen geeignet ist, als für Naturdokumentationen, oder irgendwelche Events. Unglücklicherweise mache ich vorwiegend letzteres, deswegen arbeite ich auch fast nur noch mit meinen Sonys und die Pockets liegen zusammen mit zwei Speedboostern ungenutzt um Schrank :(.
Aber WENN ich mal wieder was machen sollte, das stilistisch eher dem analogen Filmstil gleichen möchte, dann würde ich die Sonys sofort beiseite legen. Wieso sollte ich in der Post Stunden damit verbringen mein Material in die entgegengesetzte Richtung zu drücken? Ich sehe das oft bei a7 usern, die ganz filmisch sein wollen. Oft mündet das in einem "flauen" Bild, weil das Mittel der Wahl für den cinema Bildeindruck (neben superbreitbild) die Entfernung von so richtigem Schwarz und Weiss ist. Dabei wird dann alles soweit zusammengeschoben, das spricht Banding! :D
Um notwendigerweise die GHX noch mit einzubinden. Ich finde Sie ist für beides irgendwie schlecht geeignet. Zu videomäßig für einen schönen Filmlook, aber zu lichtschwach und rauschig für viele Events. Da nutzen mir auch 10 bit nix. Habe auch schon mit den Pockets Partyvideos gedreht, aber eigentlich war das eher kontraproduktiv ;-)
sowas zB. mache ich mit der Pocket:
https://drive.google.com/open?id=0B8ThB ... GRQd3docVU
Ich finde trotz S/W sieht es einfach nicht aus, als käme es aus einer Panasonic. Oder Sony.
Antwort von Frank Glencairn:
funkytown hat geschrieben:
Eine URSA Mini ist natürlich eine geniale Kamera mit einem tollen Preis/Leistungsverhältnis. Wer soviel Geld ausgibt, der kauft sich aber vielleicht lieber gleich ne Arri oder Red. Damit geht er bei Filmproduktionen kein Risiko ein.
Nur daß ne Arri oder Red das 5-10fache, oder mehr kosten - da ist schon noch ein ziemlicher Unterschied, zwischen 6000,- und 60.000 Öcken.
Für das, was ne Ursa Mini Pro neu kostet, kannst du ne RED/Alexa gerade mal 10 Tage mieten.
Das angebliche "Risiko" ist das selbe, das RED Forum ist voll von Problemen, und auch Alexas hab ich schon in die Knie gehen sehen.
Antwort von schloerg:
Tja, was habe ich vor genau einem Jahr prophezeit: blackmagic pocket cinema camera 4k.