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Infoseite // Werner Herzog über die RED



Newsmeldung von slashCAM:


Hier geht es zur Newsmeldung mit Link und Bildern auf den slashCAM Magazin-Seiten


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Antwort von camworks:

der herzog macht sich mit solchen aussagen lächerlich:
die red ist eine nicht ausgereifte kamera von computerleuten, die keine sensibilität oder kein verständnis für den wert von hochpräziser mechanik haben, welche eine 200 jahre alte geschichte hat. na sicher, man sollte wahrscheinlich elektronische kameras mit möglichst vielen zahnrädern bauen. am besten dann seitlich ein sichtfenster in den red-body machen, damit herr herzog die mechanik im innern sieht und ihm dabei ganz warm ums herz wird.
alles, was sich schneller bewegt als eine bibliothek, ist ein problem für die red camera. ja nee, is klaaar. ich würde sagen, damit hat er sich schon selbst disqualifiziert. sicher braucht die red one 4 minuten zum booten, aber dafür muß man während des drehs auch nicht alle paar minuten die filmkassette wechseln wie bei chemischem film. da frage ich mich, was insgesamt auf die drehzeit gerechnet länger dauert...

solche typen wie herzog sind dinosaurier, die werden wegsterben, weil sie krankhaft an altem festhalten und zu unflexibel sind. er sollte sich besser nur zu sachen äußern, von denen er was versteht, nämlich dem filmemachen selbst. film- bzw. videotechnik ist offensichtlich nicht so sein steckenpferd.

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Antwort von Schleichmichel:

In 3-Perf läuft ein 300m-Magazin rund 14 einhalb Minuten, in 2-Perf sind es 22 Minuten. Magazine sind abhängig von Kamerasystem unter 40 Sekunden gewechselt, und der Assistent gleicht auch die Restlaufzeit im Magazin mit der zu erwarteten Aufnahmelänge der zu drehenden Szene ab und wechselt ggf. das Magazin. Die Shortends werden entweder bei anderen Gelegenheiten eingesetzt, oder sie werden verkauft/verschenkt.

Der Kommentar mit der Bibliothek ist zwar überspitzte Stichelei, aber es steckt etwas wahres in seiner Ausführung drin. Es ist schlicht nicht das, was die digitale Welle versprach (zur Erinnerung: schneller, flexibler und u.a. günstiger *hust*).

Die deutsche Filmkultur hat sich in Bezug auf Werner Herzog lächerlich gemacht, dann darf er das auch ruhig mal in anderen Bereichen. Hat er aber in meinen Augen nicht.

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Antwort von camworks:

ich kenne mich mit film nur sehr rudimentär aus (weiß zwar, was 3perf und 4perf ist, daß es auch 2perf gibt, wußte ich nicht) und will mich daher nicht zu weit aus dem fenster lehnen.
aber spontan kann man sicher auch mit chemischem film (was er m. w. so schön falsch "celluloid" nennt, die celluloid-zeiten sollten aus brandschutzgründen schon lange vorbei sein) nicht drehen. was bei szenischem film normalerweise auch gar nicht nötig ist. immerhin muß eine einstellung erst eingerichtet werden.

naja, letzten endes finde ich seine begründungen ziemlich daneben. wenn"s danach geht, könnte man 200jährige mechanik auch in formel1-rennwagen und raketen einbauen. das sind auch sparten, wo die leute kein verständnis für altertümliche technik aufbringen.

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Antwort von paddefilm:

Naja, zwei Red-Jobs, zweimal ist uns die Mühle abgeraucht. Einmal war es zu kalt und einmal war es ein Hotspot in der Bildmitte (Chipfehler). Einmal Ersatzbody, einmal zirka 30min Warten...soviel zum Thema Zeit ist Geld...

Sowas ist mir zumindest beim Dreh auf 35 und 16 noch nie passiert...und ja, ich geb der Red trotzdem weiter ne Chance... ;-)

padde

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Antwort von camworks:

ich kenne einige, die keinerlei stress mit ihren red ones haben. vielleicht hattet ihr nur ein montagsgerät. sowas gibts überall. deswegen direkt die ganze sparte zu verteufeln, indem man sinngemäß behauptet, die entwickler hätten kein verständnis für film, halte ich eben für lächerlich. ich wette, der herzog kennt die entwickler nicht mal.

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Antwort von canovision:

also ich glaube ,daß bei RED überhaupt nur am Montag gearbeitet wird!
Jahrelange Ankündigungen verunsichern pot.Käufer,in solchen Zeitsprüngen arbeitet sonst nur der Vatikan.

Wenn ein Praktiker wie Hr.Herzog zu diesem Statement kommt,dann wird er wissen, worüber er spricht!

Und: Die vielgeschmähte 200 jährige "Uralttechnik" war und ist die Basis für alles, was später folgte.Vieles davon funktioniert auch heute noch hervorragend,ob man dasselbe von der heutigen Technik auch in 200 Jahren sagen kann?Glaub ich nicht!

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Antwort von paddefilm:

Lol, eben....Herzog der alte Haudegen hat bei mir auch quasi Narrenfreiheit....zumindest nachdem ein Sniper ihn beschossen hat (siehe Youtube lol)...

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Antwort von Bernd E.:

In diesem Zusammenhang ist auch ein anderer Artikel aus derselben Ausgabe ganz interessant zu lesen:
Panavision Genesis vs. RED One

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Antwort von camworks:

also ich glaube ,daß bei RED überhaupt nur am Montag gearbeitet wird!
Jahrelange Ankündigungen verunsichern pot.Käufer,in solchen Zeitsprüngen arbeitet sonst nur der Vatikan. das eine hat mit dem anderen nichts zu tun. aber wurscht...

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Antwort von camworks:

Die deutsche Filmkultur hat sich in Bezug auf Werner Herzog lächerlich gemacht, ...kannst du das mal näher erläutern, bitte?

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Antwort von Schleichmichel:

Klar, aber zunächst ein paar andere Anmerkungen.

Zelluloid ist als Begriff für konventionellen Film okay. Nitrofilm ist der brennbare. Von daher - und unter Rücksichtnahme Deines Unwissens zum Handling von Film am Set - disqualifizierst eher Du Dich, um eine Meinung eines Filmschaffenden disqualifizieren zu wollen.

Christian Berger äußerte sich gegenüber Sonys Praxis, unfertige/unfähige Kameras für Filmproduktionen freizugeben, ziemlich entrüstet. Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis kostengünstig UND zuverlässig digital gearbeitet werden kann. Solange sollte man den Filmemachern nicht Dinosauriertum und Ewiggestrigkeit vorwerfen, wenn sie sich dazu entschliessen, auf etablierten und zuverlässigen Wegen eine von Natur aus fragile Unternehmung namens "Filmproduktion" in Angriff zu nehmen. Und daran wird sich erstmal nichts ändern, solange sich DoPs nicht wie im Blindflug vorkommen und Kameras ohne Schärfeebenenmarkierung auf den Markt kommen (okay, okay...alte Kamelle - aber EIN Beispiel, woher sich Herzog diese überspitzte Anmerkung erlaubt).

Zu Werner Herzog: Dieser Herr stellt schon seit geraumer Zeit Filme her. Manche davon waren auch nicht so die Offenbarung. Aber nichtsdestotrotz schaffen es die wenigsten Filme von ihm, hier in Deutschland überhaupt einen Verleiher zu finden. Meistens läuft es darauf hinaus, dass die Filme lange nach der VÖ in Amerika, bzw. Rest der Welt hier anlaufen, ohne nennenswerte Öffentlichkeitsarbeit (also Verschwendung) und manchmal nur als DVD-Release, welches dann hier und da in einigen Programmkinos läuft, wo sowieso immer nur die gleichen Nasen zu sehen sind.

Klar ist das nicht direkt eine Fehlleistung der Verleiher, denn die sind primär Gewinnorientiert, und das in möglichst kurzer Zeit und möglichst effektiv. Aber ich spüre da ein gewisses Defitzit in der Holschuld des Publikums, dass es dem Markt nicht spiegelt, dass es auch mal eine Bluray von Tarkowski wünscht (gerne auch andere Perlen aus dem Osten...nicht immer nur Westen) oder im TV ausser "den ollen" Fassbinder-Melodramen auch mal die rockigen Filme, wie "Satansbraten" oder den nirgens wirklich erhältlichen "Wildwechsel" zeigt... Oder eben was NEUES! Wenigstens kommt "Welt am Draht" jetzt bei Arthaus als Doppel-DVD raus.

Aber insgesamt sehe ich da am deutschen Filmhorizont wenig Vielversprechendes. Allenfalls Hochhäusler, Akin und Co. bewegen sich in eine interessante Richtung. Während einer wie Herzog im Ausland fröhlich krude Stoffe verfilmt, Haneke (okay, er ist österreicher) davon profitiert, dass er international arbeiten kann...und während hier offensichtlich in Deutschland gute/erfolgreiche/spektakuläre ausländische Filme produziert werden, bekommt es hierzulande irgendwie nur selten jemand auf die Reihe. Da beweisen die skandinavischen Länder etwas mehr Mut.

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Antwort von Pianist:

Es wird noch ein paar Jahre dauern, bis kostengünstig UND zuverlässig digital gearbeitet werden kann. Nö, probier doch einfach mal die Ikegami Editcam HD aus, die kann man jetzt auch in allen wichtigen deutschen Medienstädten mieten.

Matthias

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Antwort von Schleichmichel:

Wow. Endlich im Verleih? Nach wievielen Jahren?

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Antwort von Pianist:

Wow. Endlich im Verleih? Nach wievielen Jahren? Den Unterton Deiner Frage verstehe ich nicht. Die vier Vorserienkameras waren im Frühjahr 2007 für eine auf der ganzen Welt gedrehten Tierserie im Einsatz. Im Sommer 2007 begann die Serienauslieferung, ich habe meine seit diesem Zeitpunkt. Diese Kamera hat sich zunächst vor allem bei Einzelnutzern etabliert, die ihren Workflow komplett selbst im Griff haben, während die SD-Variante ja seit vielen Jahren auch bei einer Reihe von europäischen Fernsehsendern im Einsatz ist. Offensichtlich sind die Erfahrungen der vergangenen Jahre so positiv, dass sich im Sommer 2009 etliche deutsche Kameravermieter entschlossen haben, das Gerät in den Verleih zu nehmen.

Da man mit dieser Kamera genau so arbeiten kann wie mit jeder bisherigen EB-Kamera, sehe ich im praktischen Umgang keine Probleme. Dabei erhält man eine Qualität, die auch für das digitale Kino reicht. Die Leute müssen eben nur ein klares Konzept zum Umgang mit den Massendaten verfolgen, dann gibt es keine Probleme.

Matthias

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Antwort von camworks:

@schleichmichel:
danke für die ausführliche erklärung zum thema herzog.

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Antwort von ksr:

Zu Werner Herzog: Dieser Herr stellt schon seit geraumer Zeit Filme her. Manche davon waren auch nicht so die Offenbarung. Aber nichtsdestotrotz schaffen es die wenigsten Filme von ihm, hier in Deutschland überhaupt einen Verleiher zu finden. Meistens läuft es darauf hinaus, dass die Filme lange nach der VÖ in Amerika, bzw. Rest der Welt hier anlaufen, ohne nennenswerte Öffentlichkeitsarbeit (also Verschwendung) und manchmal nur als DVD-Release, welches dann hier und da in einigen Programmkinos läuft, wo sowieso immer nur die gleichen Nasen zu sehen sind.

Klar ist das nicht direkt eine Fehlleistung der Verleiher, denn die sind primär Gewinnorientiert, und das in möglichst kurzer Zeit und möglichst effektiv. Aber ich spüre da ein gewisses Defitzit in der Holschuld des Publikums, dass es dem Markt nicht spiegelt, dass es auch mal eine Bluray von Tarkowski wünscht (gerne auch andere Perlen aus dem Osten...nicht immer nur Westen) oder im TV ausser "den ollen" Fassbinder-Melodramen auch mal die rockigen Filme, wie "Satansbraten" oder den nirgens wirklich erhältlichen "Wildwechsel" zeigt... Oder eben was NEUES! Wenigstens kommt "Welt am Draht" jetzt bei Arthaus als Doppel-DVD raus.

Aber insgesamt sehe ich da am deutschen Filmhorizont wenig Vielversprechendes. Allenfalls Hochhäusler, Akin und Co. bewegen sich in eine interessante Richtung. Während einer wie Herzog im Ausland fröhlich krude Stoffe verfilmt, Haneke (okay, er ist österreicher) davon profitiert, dass er international arbeiten kann...und während hier offensichtlich in Deutschland gute/erfolgreiche/spektakuläre ausländische Filme produziert werden, bekommt es hierzulande irgendwie nur selten jemand auf die Reihe. Da beweisen die skandinavischen Länder etwas mehr Mut. Treffend gesagt!
Nichts gegen Fassbinder, aber es gibt mehr, das stimmt!
Und daß der Name "Herzog" in Deutschland kaum mehr vorkommt, obwohl der Mann sehr produktiv ist, ist ein Jammer...
Interessante Sachen kommen zum Glück zum Teil schon auch raus ("Alle anderen", "Jerichow", ...) - wenn man dann aber wieder sieht, wie ein krudes Machwerk wie "Friendship" getrailert wird, kann man schon frustiert werden...

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Antwort von Axel:

Vielleicht zeigen die letzten Postings, dass RED nicht die einzige Antwort auf die bisher nicht gestellte Frage nach einer effizienten Produktionstechnik für digitales Kino ist. Digitale Vorführung hat ähnliche Nachteile gegenüber ihrer analogen Schwester, wie sie Herzog für RED vs. Arriflex konstatiert. Allerdings sollte man unausgereift nicht salopp mit schlecht übersetzen. Wisst ihr nicht mehr, wie Fotografen über digitale Fotokameras mitleidig lächelten? Vor kaum mehr als zehn Jahren. Auf Dauer hat der digitale Ansatz eindeutig mehr Potenzial, aber man muss die Technik reifen lassen. Was vor allem Potenzial hat ist die potenziell günstigere Filmproduktion, RED, Ikegami oder schon weit darunter ...

Früher habe ich alles gesehen, was es von Werner Herzog gab. Nach Fitzcarraldo hörte ich auf. Die Filme sind technisch unausgereift, um es mal ganz nett zu sagen. Dafür, dass sie teuer waren und viele Profis beschäftigten, lagen sie erstaunlich nahe am Amateur-Urlaubsfilm. Aguirre, Nosferatu und der erwähnte Fitzcarraldo leben überhaupt nur von der Landschaft und vom ollen Kinski. Was Herzog auszeichnet, ist seine kauzige Haltung, die Welt "poetisch" zu sehen. Ob man dafür ein megapräzises Highend-Werkzeug braucht, wie er sagt? Ich würde sagen, ein sympathischer Kauz.

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Antwort von camworks:

Der Kommentar mit der Bibliothek ist zwar überspitzte Stichelei, aber es steckt etwas wahres in seiner Ausführung drin. Es ist schlicht nicht das, was die digitale Welle versprach (zur Erinnerung: schneller, flexibler und u.a. günstiger *hust*). wenn der komplette weg von produktion bis distribution digital ist, wird es schneller und günstiger sein. momentan herrscht - auch vorallem wegen der investitionsmüdigkeit in der moviebranche inkl. kinos - ein mischmasch von digital, analog und wieder digital. um dem kostengünstig zu entkommen, muß einfach mal gewartet werden, bis sich das analoge überlebt hat.

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Antwort von camworks:

Zelluloid ist als Begriff für konventionellen Film okay. Nitrofilm ist der brennbare. Von daher - und unter Rücksichtnahme Deines Unwissens zum Handling von Film am Set - disqualifizierst eher Du Dich, um eine Meinung eines Filmschaffenden disqualifizieren zu wollen. nein, ich disqualifiziere mich nicht, denn du liegst mit deiner behauptung falsch: zelluloidfilm ist das gleiche wie nitrofilm, denn nitrofilm ist nur eine abkürzung von Zellulosenitratfilm. heutzutage wird ausschließlich acetatfilm und polyesterfilm benutzt.
siehe hier: http://de.wikipedia.org/wiki/Zelluloidfilm

fragt sich also, wer sich hier disqualifiziert. auf meine ganzen argumente bezüglich der red-technik (einmal 4' 30" gebootet und dann stundenlang aufs laufwerk aufgezeichnet oder alle 14' 30" einmal kassette gewechselt tun sich denke ich nicht viel) kam von dir nichts. und auf das nötige einrichten einer einstellung bei szenischem film (also den zeitbedarf dafür) wurde ebensowenig von dir eingegangen wie darauf, daß bei szenischem film in der regel ja wohl kein spontanes drehen nötig ist.

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Antwort von Jott:

Der Herzog hat aber genau von spontanem Drehen gesprochen, weil er das eben gerne tut. Dafür taugt die RED nun mal nicht gar nicht. Minutenlange Bootzeiten sind pervers, das muss man nicht schönreden. Ich habe schon Sachen verpasst, weil sich eine Z1 oder so was manchmal zehn Sekunden gönnt, bis sie losläuft. Auch das kotzt einen schon an, je nachdem, wie man arbeitet. Warum ist der Herzog ein alter Schrat, nur weil er den Finger in eine technische Wunde legt?

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Antwort von camworks:

von "schrat" war keine rede, nur von "dinosaurier". und das ist nicht optisch zu verstehen. ;-)

als die autos aufkamen, haben auch alle über diese unzulängliche "spielerei" gelacht. trotzdem gehörte dem auto die zukunft und das lachen ist den pferde-kutschern recht schnell vergangen.

aber wie so vieles ist auch die red one nicht perfekt. arri und konsorten haben einfach 100+ jahre vorsprung, das ist wahr. deswegen die entwickler von videokameras mit solchen bemerkungen wie ganz oben von mir gequotet niederzumachen halte ich trotzdem für einen fehler und überheblich. immerhin ist eine red one um den faktor 1000 komplizierter aufgebaut als ne arri 35 mm filmkamera.

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Antwort von Pianist:

Ich habe schon Sachen verpasst, weil sich eine Z1 oder so was manchmal zehn Sekunden gönnt, bis sie losläuft. Man sollte zwischen zwei Situationen differenzieren:

1. Wie lange dauert es, bis die Aufnahme beginnt, wenn man an einer bereits eingeschalteten Kamera die Taste drückt? Das sollte natürlich "sofort" passieren und nicht erst nach einigen Sekunden.

2. Wie lange dauert es, bis die Aufnahme beginnt, wenn die Kamera zuvor komplett ausgeschaltet war? Da halte ich 10 Sekunden für vertretbar, zumal das im Betacam-SP-Zeitalter auch etwa so lange gedauert hat.

Wenn man wirklich auf ein wichtiges Ereignis wartet, dann sollte man besser eine hoffentlich vorhandene Retroloop-Funktion nutzen, um die entscheidende Aufnahme nicht zu verpassen.

Vier Minuten Hochlaufzeit sind natürlich inakzeptabel. Das habe ich heute zum ersten Mal gelesen. Ein weiteres Indiz dafür, dass die in der Überschrift genannte Kamera nicht so richtig praxistauglich ist, zusätzlich zu den bereits hinreichend bekannten Mängeln, über die man immer nur per Zufall etwas erfährt. Kann man denn inzwischen mit der RED auch Ton aufnehmen? Und gibt es inzwischen einen passenden selbstkühlenden Barney oder wurde der Pegel des Lüftergeräusches reduziert? Ich erinnere mich an einen Ausspruch während eines Kameravergleiches: "Kann mal jemand die RED ausschalten? Ich verstehe nichts..."

Matthias

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Antwort von Pianist:

immerhin ist eine red one um den faktor 1000 komplizierter aufgebaut als ne arri 35 mm filmkamera. Vielleicht ist das ja schon das erste Problem... :-)

Matthias

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Antwort von B.DeKid:

Der Herzog hat aber genau von spontanem Drehen gesprochen, weil er das eben gerne tut. Dafür taugt die RED nun mal nicht gar nicht. Minutenlange Bootzeiten sind pervers, das muss man nicht schönreden. Ich habe schon Sachen verpasst, weil sich eine Z1 oder so was manchmal zehn Sekunden gönnt, bis sie losläuft. SPONTAN WER von denen dreht den schon spontan?!

Alein so ein Stativ braucht 10 - 15 min bis es aufgebaut und eingestellt ist - SPONTAN - kann man mit nem Handy irgendwelchen Mist drehen - aber beim FILM dreht doch keiner Spontan!!!!



Alles Zweifler und Neider die schlecht über Red Produkte reden - hier hat jemand Jahre lang Kameras gesammelt - genug Geld gehabt und dann den Mut selbst sich seine Wunsch Kamera zu entwickeeln - und hat sich RED genannt. Für dies gehört dem Mann gedankt !!!

MfG
B.DeKid

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Antwort von camworks:

SPONTAN WER von denen dreht den schon spontan?!

Allein so ein Stativ braucht 10 - 15 min bis es aufgebaut und eingestellt ist - SPONTAN - kann man mit nem Handy irgendwelchen Mist drehen - aber beim FILM dreht doch keiner spontan!!!! wahre worte gelassen ausgesprochen.

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Antwort von Jott:

"Whenever you have to reboot the camera, it takes 4½ minutes or so. It drove me insane, because sometimes something is happening and you can't just push the button and record it."

Da hat er nun mal recht. Die RED is eine feine Sache, hat aber Macken, die man nicht mögen muss. Das Ding ist genauso wenig perfekt wie jede andere Kamera. Das zu verleugnen ist pseudoreligiöses Fanboygehabe, sorry.

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Antwort von B.DeKid:

"Whenever you have to reboot the camera,...... Nun die berechtigte Gegenfrage - wann muss man denn die Kamera ausschalten und erneut starten - wohl doch nur zwischen den Takes - also wenn mann die Possition ändert und dazu auch alles Licht/ Stative und Positionen Stand Points/ Marker - neu ausrichtet / aufbaut , oder?!

Also wer da keine 5 min Zeit hat der hat doch wirklich keine Zeit im Leben.

Ausserdem welcher Regieseur baut denn schon selbst seine Kameras auf.

Soll er doch mit so was schaffen da geht auch keine Zeit verloren für das lösstige wechseln der Objektive

http://www.movie-camera.it/Fotografie/B ... rretta.jpg

MfG
B.DeKid

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Antwort von Jott:

wann muss man denn die Kamera ausschalten und erneut starten Aufgehängte Software, heißgelaufen, was weiß ich - das müssen Leute beantworten, die wirklich mit einer RED zu tun haben: hauptberufliche Kameraassistenten. Die sind sowieso die beste Quelle für Infos dieser Art - kein Besitzerstolz, kein Regisseurstolz ("shot on RED"), nur Anwender, die sich über Details entweder freuen oder ärgern.

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Antwort von Mantas:

4,5 min ??
also jetzt spontan aus erinnerung, ca eine minute würde ich sagen.
sowas wie abstürze sind seit locker einem jahr eine seltenheit.
bildfehler gibt es auch nicht, wenn man die richtig behandelt.

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Antwort von meawk:

Tja . . .

RED ist ein Hype . . .

Wie Recht der Werner hat. Spontanität - sowieso ein Fremdwort der meisten Film-Produktionen, daher ja auch i. d. R. so langweilig und einschläfernd, kannste mit einer RED vergessen.

Und warum der Herzog in Deutschland so gut wie nicht mehr vorkommt, liegt nicht an ihm, sondern an der verblödeten breiten Masse . . .
Schaut euch doch mal an, was bei uns in Deutschland so ankommt - das ist alles BullShit aus Hollywood oder einige Keinohrhasen oder Einohrnasen oder was auch immer - totales Verblödungskino . . . Hauptsache, die Masse hat ein paar Lacher während der ca. 90 Minuten-Einheitssuppe (einige Ausnahmen gibt es ja Gott sei Dank - 3 zu 97 so in etwa).

Und das mit dem ja so intelligenten szenischen Filmen, wo ja angeblich keine Spontanität mehr gefragt ist oder nie stattfinden würde, kann man ja schon gar nicht mehr hören, bzw. sind Aussagen von denjenigen, welche von den langweiligen Filmschulen oder Studienvorlesungen den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr sehen - grottenlangweiliges gestelztes Filmen i. d. R.
LG

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Antwort von camworks:

genau, zum filmen braucht man ja auch kein licht...

zum Bild


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Antwort von B.DeKid:

Cooler Wufi;-)

.................

Nochmals zum Spontan filmen @ meawk - man dreht ja durchaus mal spontan - damit ist aber eher das umwerfen des Aufnahmeplans gemeint.

Wenn man zB ein Bild/Szene im Storyboard vorzieht.

Aber Spontan so nach dem Motto Point and Shot - naja das erlebt man egal ob Fotos oder Filmen nicht so oft.

Ok - mit Ausnahme von Terry Richardson dessen Bilder sehr Spontan wirken - was gerade wieder den Reiz an seinen Sachen ( für mich ) ausmacht! ;-) (Musst Du mal Google Bilder suche kucken falls Du den Jung nicht kennst;-) )

MfG
B.DeKid

Ich bleib dabei der Bericht spiegelt leider nur die Meihnung eines Zynikers wieder.

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Antwort von meawk:

Na ja - starker Tubak, der Werner hat schon Recht, wer braucht von den wirklichen Profis schon eine RED?

Ist so wie Apple - braucht eigentlich auch keiner . . ., aber es gibt genügend Leute, die darauf abfahren.

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Antwort von canovision:

Gottogott!!!
laßt es endlich genug sein,da stößt der Threadstarter also auf einen Bericht,in dem sich ein Mann erdreistet, drei Worte gegen die Red zu sagen:

S A K R I L E G!

80% aller Forumsmitglieder werden nie eine Red zu Gesicht bekommen,(mich eingeschlossen), 90% nie mit einer arbeiten,also was soll diese Aufregung?
Sind wahrscheinlich Lebensträume und werden solche bleiben.

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Antwort von meawk:

Wie Recht Du hast - und da freu ich mich doch, wenn ein Profi, wie der Werner, mal die Katze aus dem Sack lässt.

Insofern nicht dem Garagentraum, einer bisher nicht funktionierenden Scarlet hinterher laufen, sondern realistisch bleiben. Ja - und die wahren Profis arbeiten ja sowieso nicht mit einer RED - Ausnahmen gibt's da zwar auch, aber i.d.R. spielt die Garagenproduktion von RED da keine große Rolle.
LG

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Antwort von MarcBallhaus:

Es gab immer wieder und es wird sie immer wieder geben: Bornierte, alte Säcke, zu vergreist und einseitig festgefahren um zu erkennen wie wichtig und gut der Forschritt ist.

Und was es auch immer wieder geben wird: Die Ahnungslosen, geblendet von solch alten bornierten Säcken die mit selbigen ihr Fähnchen in den Wind halten und von Dingen mitsingen, die sie nicht mal im Ansatz verstehen.

Man hätte ja mal Rodriguez daneben stellen können. Wahrscheinlich hätte Herzog nicht mal bis zum Ende des Interviews durchgehalten und wäre vorher unterm Sauerstoffzelt ausgestiegen.

MB

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Antwort von Valentino:

80% aller Forumsmitglieder werden nie eine Red zu Gesicht bekommen,(mich eingeschlossen), 90% nie mit einer arbeiten,also was soll diese Aufregung? Na gut dann gehöre ich hier zu einer Minderheit.

@meawk
Letztes Jahr hatte ich genauso viel Projekte(als Kameraassistent) auf Film sowie Digital. Davon war ein Projekt auf der D21, eines mit der F35 und der Rest war alles mit der R1. Dazu sind knapp 50 Prozent aller digital gedrehten Kinofilme R1 Produktionen. Um nur ein paar aktuelle zu nennen:
-Gamer
-Der Informant
-Lovely Bones(Bluscreeaufnahemen)
-Zombieland


Ich habe sehr viel Respekt vor der Arbeit von Herrn Herzog, aber ein Zyniker war er in meinen Augen schon immer.
Bei der ganzen Diskussion wundert es mich doch schon sehr das man die Meinung eines Regisseurs über ein Kamera für Fach kompetent hält.
Seine Aussage klingt eher danach, als hätte Herr Herzog seine Meinung von einem Kameraverleiher analoger Kameras wie z.B. Panavision.

Schaut einfach mal auf imdb.com, mit welchen Formaten Herzog sonst arbeitet.
Da findet man so Formate wie HDCAM, XDCAM HD, HDV oder sogar DV.
Aber ganz genau wissen das die R1 zu nichts taugt, ja ne ist klar Herr Herzog.

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Antwort von meawk:

Man hätte ja mal Rodriguez daneben stellen können. Wahrscheinlich hätte Herzog nicht mal bis zum Ende des Interviews durchgehalten und wäre vorher unterm Sauerstoffzelt ausgestiegen.

MB Ähh - Rodriguez der "Grindhouse"-Filmer, der ist für dich kompetenter als unser Werner? Der ist zwar "IN", wg. der der kranken Ansichtsweise der verblödeten breiten Masse . . . aber nicht das Vorzeigeobjekt an sich.

Hab gerade "Planet Terror" einige Mal gesehen - ok, ist ja nicht schlecht, so zum Zeitvertreib, aber da ist mir der größte Flop von Tarrantino um Welten lieber . . .

Überhaupt frag ich mich - ne doch nicht, sonst komm ich wieder auf "Avatar" usw.
LG

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Antwort von Axel:

Es gab immer wieder und es wird sie immer wieder geben: Ein abgeklärter Seufzer, aus dem, deinem biologischen Alter zum Trotz, so etwas wie Lebenserfahrung spricht, Bornierte, alte Säcke, zu vergreist und einseitig festgefahren um zu erkennen wie wichtig und gut der Forschritt ist. sowie Verbitterung, das erste Warnsignal beginnenden Altersstarrsinns. Früh beginnt man sich gegen das bornierte Rumgeziere der Alten abzugrenzen und bildet eine neue Tradition, die der nächsten Generation zum roten Tuch wird.

Wie gesagt, Herzog war auch in seiner Jugend nicht begnadet, auch wenn er sich dafür hielt. Filmtechnisch sowieso nicht. Kein Grund, wegen dem Spinner und einer seiner spinnerten Aussagen auf die Palme zu gehen (wobei es sicher mutig wäre, am Südpol bei minus 40° oder am Amazonas bei 95% Luftfeuchtigkeit, Herzogs liebste Drehorte, auf eine Red zu vertrauen ...). Es ist kein Generationenkonflikt. Aber sowas Ähnliches hat Herzog zu seiner besten Zeit auch mal geäußert, über Orson Welles. Er sei in seiner Jugend genial gewesen, später aber nur noch faul und fett.
Man hätte ja mal Rodriguez daneben stellen können. Wahrscheinlich hätte Herzog nicht mal bis zum Ende des Interviews durchgehalten und wäre vorher unterm Sauerstoffzelt ausgestiegen. Lustige Vorstellung. Rodriguez ist so praktisch, so hands-on, wie es Herzog in dem Artikel mit seinem Verzicht auf Storyboards und seiner intuitiven, direkten "Arbeitsweise" gerne wäre. Der Vergleich, den du da anstellst, ist m.E. sehr intelligent und zeigt auf, wo das Problem liegt: Herzog plustert sich mit der angeblichen Bedeutung seiner poetischen Werke mächtig auf, es ist nur nicht viel dahinter. Rodriguez ist ein kluger Macher, der sich selbst nicht richtig ernst nimmt (Interviews!), aber dafür seine Filme. Die sind nicht bedeutungsschwanger, sondern schlicht Kino, und das muss einfach wichtiger sein als irgend welche Nickeligkeiten.
Ich habe sehr viel Respekt vor der Arbeit von Herrn Herzog, aber ein Zyniker war er in meinen Augen schon immer. Ein Zyniker kennt das Pathos und
a) wendet es, ohne daran zu glauben, zu seinem eigenen Vorteil an - oder
b) zeigt seine Skepsis überdeutlich, um andere zu des-illusionieren.

Von beiden möglichen Interpretationen ist der Schwärmer Herzog sicher Lichtjahre entfernt.

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Antwort von meawk:

Man - seit ihr alle gegen den Werner und dabei ist das doch so ein "Netter".

Muss mal schauen, ob es ein paar reduzierte Filme von ihm bei MM gibt - ich will das ja verstehen . . .
Kann jemand mal ein Werk von ihm empfehlen - oder war das alles Käse?

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Antwort von Axel:

Man - seit ihr alle gegen den Werner und dabei ist das doch so ein "Netter".

Muss mal schauen, ob es ein paar reduzierte Filme von ihm bei MM gibt - ich will das ja verstehen . . .
Kann jemand mal ein Werk von ihm empfehlen - oder war das alles Käse? In seinem Buch "Kino, wie es keiner mag" entzaubert Rolf Giesen in einer Kritik zu Fitzcarraldo Herzog. Die Überschrift lautet "Dem Regisseur ist nichts zu schwör". In einem Interview hatte Herzog gestanden, das Schiff über den Berg zu ziehen, hätte er notfalls auch alleine tun können, mit einem gewaltigen Flaschenzug mit hunderten Umlenkrollen und kilometerlangem Seil. Das zeigt nicht nur, dass der Größenwahn des Titelhelden auch der von Herzog ist, er hat auch technisch keine Ahnung: Um ein Schiff von hundert Tonnen zu bewegen, wäre bereits das Seil zu schwer, um von einem einzigen gezogen zu werden.
Immerhin, sagt Giesen, er behauptet, er könnte es, also warum hat er es nicht gleich selbst gemacht? Warum diese Indianer motivieren? Weil Indianer für eine kranke Idee immer zu haben sind? Ach Quatsch, klassischer Fall von schlecht motivierter Filmhandlung ...

Herzog ist ein charmanter Plauderer, seine Filme sind sehr unterhaltsam und skurril, und einige der Natur-Aufnahmen sind so schön, dass man viele Schwächen verzeiht.

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Antwort von DWUA:

Herzog ist ein charmanter Plauderer, seine Filme sind sehr unterhaltsam und skurril, und einige der Natur-Aufnahmen sind so schön, dass man viele Schwächen verzeiht. Na, da hat er ja noch mal Glück gehabt...

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Antwort von DigiDau:

Werner Herzog ist kein Kind unserer Digitalen Zeit. Das sollte man bei aller Fürsprachen und Kritik zu seinen Aussagen berücksichtigen.

Auch dann, wenn sich der Meister selbst, durch so eine Feststellung nicht geschmeichelt fühlen würde.

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Antwort von jogol:

"Aguirre der Zorn Gottes" und "Rad der Zeit", ein Dokumentarfilm über die buddhistische Kalachakra Initiation, sind allemal sehenswert.

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Antwort von ksr:

"Mein liebster Feind" - Doku über die gemeinsamen Filme mit Klaus Kinski - fantastisch!!! Mit vielen Infos über die Dreharbeiten und Zwischenmenschliches (!)...
Lohnt sich auch, wenn man die dazugehörigen Filme nicht gesehen hat!

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Antwort von Schleichmichel:

"Grizzly Man"... daher auch das DV-Format, kombiniert mit S16.

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Antwort von canovision:

Es gab immer wieder und es wird sie immer wieder geben: Bornierte, alte Säcke, zu vergreist und einseitig festgefahren um zu erkennen wie wichtig und gut der Forschritt ist.

Und was es auch immer wieder geben wird: Die Ahnungslosen, geblendet von solch alten bornierten Säcken die mit selbigen ihr Fähnchen in den Wind halten und von Dingen mitsingen, die sie nicht mal im Ansatz verstehen.

Man hätte ja mal Rodriguez daneben stellen können. Wahrscheinlich hätte Herzog nicht mal bis zum Ende des Interviews durchgehalten und wäre vorher unterm Sauerstoffzelt ausgestiegen.

MB
und was es ebenso immer geben wird: Leute wie Dich,die alle Weisheiten dieser Welt scheinbar mit dem Löffel gegessen haben,in großer Arroganz das eigene Ego pflegen und die Sichtweisen Anderer in beleidigender Weise kommentieren.
Dazu sind Plattformen wie diese ja wie geschaffen,man braucht dem "Gegner" dabei nicht in die Augen zu schauen.

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Antwort von domain:

Erfahrungsgemäß sind solche Menschen im persönlichen Kontakt aber sehr zivil, haben Ausstrahlung und Charisma.
Ich schätze MarcBallhaus, weil er wesentliche Dinge in wenigen Sätzen ohne groß angelegte Schwafelei auf den Punkt bringen kann und er versteht offenbar sein Handwerk.
Ihr dürft nicht alle immer so empfindlich sein. Jemand, der im harten Gegenwind zur Konkurrenz steht drückt sich halt auch hoch verdichtet aus.

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Antwort von Mink:

Ich finde das hat nichts mit Empfindlichkeit zu tun wenn man sich an fast schon grotesker Unsachlichkeit beim diskutieren stört.

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Antwort von camworks:

ist schon wieder kindergartenalarm? :-/ daß soviele threads hier nach einiger zeit in persönliche angriffe übergehen, nervt irgendwie.

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Antwort von domain:

Wenn man Diverses nicht versteht wird man Thomas Bernhard auch nie verstehen.
Die Kunst der Übertreibung ist eine sehr spezielle aber ich habe Werner Herzog in Kombination mit Klaus Kinski seinerzeit immer sehr verehrt.
Natürlich, aus heutiger Sicht ist er u.U. ein "dirty old men" mit schrulligen Ansichten geworden.

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Antwort von canovision:

die Qualitäten des Hr. M.B. bleiben ihm unbenommen,auch ich habe schon von vielen seiner Postings profitiert,dessen ungeachtet sollte man sich doch auf einen akzeptablen Umgangston einigen,finde ich.
Das jemand im "harten Gegenwind der Konkurrenz" steht,berechtigt nicht gleichzeitig zu Unfairness.

@camworks:

das sehe ich auch so, persönl.Angriff von M.B. auf Herzog.

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Antwort von Alf_300:

Alles Brotneid
wie bei der Hilton die verdient sich Dumm und Dämlich aber jeder meint Sie ist Blöd, oder die Britney - verdient mit ihrer Dummheit 80 Mio.
Wenn also Jemand mit Dumm oder Alter Sack betitelt wird, dann sollte man aufhorchen und sich ein Beispiel nehmen.

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Antwort von domain:

Aber geh,
da musst du dich abbeuteln wie ein Huhn, das aus dem Staubbad aufsteht.
Nur das Wesentliche mitnehmen und immer dran denken, dass ein Forum in keinster Weise Ersatz für persönliche Beziehungen mit Sprache, speziell mit Körpersprache und Gesichtsausdruck und Lachen sein kann.
Komme gerade aus meiner Stammkneipe (hick) zurück, Gott was haben wir gelacht über die ehemaligen Bundesherzeiten....
Also entschuldigt bitte, ein persönliches Zusammentreffen kann doch in keinster Weise das Unpersönliche und eher Sterile im Internet ersetzen .....

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Antwort von MarcBallhaus:

Ich finde die Hilton als auch Frau Spears beide ziemlich hot! Und dumm sind beide sicherlich nicht, ganz sicher nicht. Aber was das nun wieder mit Neid zu tun haben soll, also ich versteh"s nicht.

Was das Thema angeht, so war meine Meinung doch sehr allgemein, wie Axel auch richtig erkannt hat. Es ist prinzipiell gemeint, je älter die Leute, umso mehr halten sie an alten Werten fest. Warum? Weil neues Mut braucht und Bewährtes eine verlässliche Konstante darstellt. Daher ist es einfach nicht wirklich relevant was er sagt, schon gar nicht für eine überwiegen junge Community wie diese hier.

MB

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Antwort von Alf_300:

Du siehst das nicht Richtig, je jünger die Leute sind um so mehr sind Sie für das Neue, das Morgen schon wieder das Alte ist.
Es macht also keinen Unterschied

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Antwort von MarcBallhaus:

Lies nochmal, Alf.

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Antwort von camworks:

das sehe ich auch so, persönl.Angriff von M.B. auf Herzog. herzog ist alt genug, der braucht keinen verteidiger. der steht ja über den dingen, wie uns hier von diversen schreibern mehrmals vor augen geführt wurde.

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Antwort von Alf_300:

Da bist Du aber dann im falschen Forum

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Antwort von domain:

Was ist das falsche Forum?
Die Bandbreite hier ist enorm. Mir selbst schleierhaft.
Hängt aber wahrscheinlich noch mit dem alten Ruf von Slashcam zusammen, wo man auch ohne Einloggung sich anonym noch so richtig ausfurzen konnte.
War aber psychologisch gesehen nicht uninteressant und aufschlussreich.

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Antwort von camworks:

Da bist Du aber dann im falschen Forumwer und warum?

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Antwort von Mink:

Wenn man es nicht aus dem Zusammenhang reißt ist Herzogs Kommentar doch durchaus verständlich.

Die RED hat seinen Anforderungen in dem speziellen Moment nicht standgehalten. Vielleicht ein Montagsmodell vielleicht aber auch die falsche Kamera am falschen Set.

Auf jeden Fall verständlich das er die Kamera in ähnlichen Situationen nicht mehr einsetzen wird wenn es bessere Alternativen gibt. (Das hat mit alt und feige doch nichts zu tun.)

Ich glaube auch nicht an "alt und feige" weil... etablierte Regisseure doch eher die Ruhe weg und Muße zum probieren haben müssten als junge....

Junge Regisseure (Neill Bloomkamp.... auch Peter Jackson und so weiter) sind mit Sparsamkeit groß geworden oder durch sie... eben dort ist der Einsatz einer RED oder ähnlicher digitaler Geschichten eher Notwendigkeit oder Trauma und Wiederholungszwang :) als freie Wahl

Dass das alles Subjektiv ist darüber muss man sich ja nicht streiten.

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Antwort von Alf_300:

@Falsches Forum ....
Ich will lieber mit Weisen irren, als mit Unwissenden recht zu behalten.

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Antwort von ennui:

Herr Herzog und Herr Ballhaus haben wohl sehr unterschiedliche Arbeitsfelder und Ansprüche, und auch unterschiedliche Zuschauer. Aber man kann wohl davon ausgehen, dass Herr Ballhaus das Werk von Herzog kennt, und umgekehrt eher nicht.

Und Herr Herzog hätte wohl lieber eine schnellbootende spontanere Red-Kamera, während Herr Ballhaus mit der existierenden gut leben kann. Aber das kommt wohl auch daher, dass die Red 1 als Produkt eher für die Bedürfnisse und Arbeitsweisen eines Herrn Ballhaus (und der Bild-Industrie, für die er da steht) entwickelt wurde, als für die Außenseiter-Arbeitsweise eines Herrn Herzogs. Der aber Konventionen ganz anders über den Haufen geschmissen hat als nur mal hier und da was verrücktes auszuprobieren, einen neuen "Look" zu erfinden, und am Ende aber wieder bei einem konventionellen glossy Produkt (also nach Geschmack eines Massenpublikums, Produzenten, Auftraggebers) zu landen (= meine Vorstellung von Ballhaus' Werken, wie ich sie mir gerade vorstelle). Herzog ist da wohl viel subjektiver, existenzieller und auch ruinöser (gewesen). Aber wenns klappt, entsteht dabei Kunst, die nicht Standards erfüllt oder Klischees updatet und runderneuert, sondern das Medium frei benutzt, die Konventionen sprengt, und ihre eigenen Regeln und Standards erfindet. Die man eher unter Kunst-Gesichtspunkten (Picasso, Duchamp) beurteilt, als unter wirtschaftlicher-Erfolg-Gesichtspunkten (Star Wars, B. Spears).

Das ist also wohl einfach schlecht vergleichbar: Der eine sieht Film als (künstlerisches) Handwerk, wie ein Werbegrafiker oder -Fotograf, erfüllt oder übertrifft Standards, und Erfolg ist durch großen Publikums-Zuspruch bzw. hohe finanzielle Einnahmen und viele Kunden definiert. Dabei bleiben aber Effekthascherei und Anbiederung ans Publikum natürlich nicht aus, und vor zu extremen Brüchen schreckt man zurück, aus Angst, es könnte nicht gefallen. Im Extremfall landet man beim Schuh des Manitou (in Deutschland) oder der glossy Hollywood-Standardware und den ganzen Remakes.

Der andere arbeitet eher wie ein (guter) Maler, der sich ja auch nicht vom Kunden in seine Bild-Gestaltung hereinreden lässt, sondern einfach malt, wie er selbst es für richtig oder interessant hält, auch wenn der große Applaus ausbleibt, oder nur auf Kenner und Spezialisten beschränkt. Der malt ja nicht so, wie "man" gerade malt, oder nur Motive, die möglichst viele Leute irgendwie geil finden, oder technisch möglichst aufwendig, sondern der malt das, was er will und wichtig findet, und manchmal ist das vielleicht nur was intuitiv hingekritzeltes. Da wird das Medium ganz anders verwendet, ob nun Leinwand oder Filmleinwand. Im Extremfall will man es keine zwei Minuten gucken, die radikalsten Film-Experimente schon der 50er und 60er zeigten nur noch schwarze und weiße Leinwände mit bischen Ton, oder setzten sich über alle Strukturen hinweg, was aber auch langweilig werden kann. Oder es ist nur nervender Unsinn. Aber immer gibt es gute Gründe, das, was gerade erfolgreich und Mainstream ist (und auch das Denken und die Strukturen dahinter) abzulehnen und ihnen was anderes entgegenzusetzen.

Wirtschaftlich ist das so natürlich viel riskanter bzw. unsinnig, und trotzdem machen Leute das, und nicht aus Unfähigkeit, beim Grading keinen Filmlook hinzukriegen oder weil sie ihr Drehbuch verloren haben und die Schauspieler abgesagt haben, sondern weil sie es genau so wollen, besser und interessanter finden, und das andere sie selbst langweilt. Und Herzog, der ja garnicht so radikal war/ist, sondern eher etwas eigensinnig, hat sich ja einen Platz erobert, an dem er sich es leisten kann, nur zu machen, was ihm gefällt, und wo es trotzdem auch wirtschaftlich funktioniert.

So koexistiert das alles eben nebeneinander, und jeder kann sich aussuchen, was er lieber macht oder guckt - ist doch ok. Die (echten) Experimente werden ja immer weniger, selbst die anspruchsvolleren/preisgekrönten Filme sind heutzutage sehr konventionell in dem Sinn, dass sie auf Konventionen beruhen und vertrauen, dass sie erzählen, Schauspieler einsetzen, Szenenbilder bauen, etc. Gerade bei den Jüngeren wenig wirklich Neues/Mutiges im Grenzbereich Film/Kunst, viele Wiederholungen, Klischees. Was wohl aber auch an den Leuten liegt, denen man Konzepte "verkaufen" muss, Filmförderung usw. Aber eben nicht nur. Apichatpong Weerasethakul oder Lars von Trier machen noch Experimente und sind dabei populär. Lynch weiterhin. Im deutschsprachigen Raum zur Zeit niemand, Haneke vielleicht bischen.

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Antwort von ksr:

Schön auf den Punkt gebracht!

Leben und leben lassen - die Vielfalt macht's!
Und zuviele Experimente gibt's im Kino momentan sicher nicht, das seh ich auch so...

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Antwort von Axel:

@ennui
Du hast bestimmt Recht, dass Herzogs Kritik an der Red nicht zwingend auf eine Verweigerung moderner Technik schließen lässt. Gegenbeweis: Er hat sie getestet, und dann hat er sie lediglich als unausgereift bezeichnet, nicht aber in Bausch und Bogen schlechtgemacht, geschweige denn digitale Technik verteufelt, die er ja oft verwendet hat.

Und ebenso Recht hast du darin, dass sein Œuvre nicht gerade dem Puls der Zeit hinterherhechelt, und dass MB als (vermutlich) Handwerker Herzog hier eine dogmatische Haltung unterstellt, die dieser überhaupt nirgends zeigt. Warum lässt man sich von einer milden, angelegentlichen Bemerkung über ein Gerät zu solchen Angriffen ("alter Sack") verleiten?

Ganz besonders Recht hast du mit deinem Fazit:
Die (echten) Experimente werden ja immer weniger, selbst die anspruchsvolleren/preisgekrönten Filme sind heutzutage sehr konventionell in dem Sinn, dass sie auf Konventionen beruhen und vertrauen, dass sie erzählen, Schauspieler einsetzen, Szenenbilder bauen, etc. Gerade bei den Jüngeren wenig wirklich Neues/Mutiges im Grenzbereich Film/Kunst, viele Wiederholungen, Klischees. Ist das jetzt die Grabrede für Film/Video/AV-Kommunikation? Oder nicht vielmehr die Aufforderung, mal was Neues zu machen, ungeachtet des Zeitgeist-Chics? Ist auch wieder Ansichtssache.

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Antwort von MarcBallhaus:

Interessant wie man hier so wahrgenommen wird ... aber auch schön, dass sich mancher Gedanken macht. Fühle mich durchaus geschmeichelt. Aber mit dem Handwerk .. Axel, .. naja ;)

Aber nochmal: Ich habe nichts gegen Herzog und habe ihn - zumindest nicht wissentlich - beleidigt. "Alter Sack" ist ja eher derbe umgangssprachlich, mehr nicht.

MB

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Antwort von B.DeKid:

......Im deutschsprachigen Raum zur Zeit niemand...... Oh doch ;-)

Ich!

MfG
B.DeKid

Die Diskussion is fürn Popo - einzig und allein das RED nicht mit der Anfrage klar kommt und auf Teaser Marketing setzt, wäre einer der Punkte die man geltend machen könnte.
Ansonsten ist das solide Technik, geistige Erungenschaft und schlussendlich "The Way to go".

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