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Frage von Chromi:


Hallo liebe Videoschnittgemeinde,

ich bin schon länger registriert und forme schon seit einigerzeit auch Videos. In diesem Jahr bin ich vom MacMini und FCE zurück auf ein Windows7/64 System gewechselt und arbeite hier mit CS6 Production Premium.

Mein System beinhaltet aktuell:

AMD Phenom II x4 945
4 Gig Ram auf 2 Bänken DDR3
Radeon 5770

2 Festplatten a 1TB mit 64 MB Cache
Ja, vor etwas mehr als 2 Jahren war es eine Zockerkiste.

Alles in Allem läuft das System ausgeglichen, ist zwar etwas laut, allerdings laufen die Adobe Produkte bis auf SpeedGrade stabil.

Weiterhin nutze ich die Canon HV30, eine VadoHD und zukünftig soll noch eine GoProIII BE hinzukommen.

Daher soll das System erweitert werden.

Nun zu meinen Fragen bzw. zur Aufrüstung des Systems:
Ich möchte den RAM auf 4*8GB DDR 3 aufstocken
und eine SSD für die Adobe Programme mir zulegen (Winkomm 240 GB SATA III)

Auf die SSD sollen die Adobe Programme gespielt werden. Die beiden HDDs sollen ein RAID werden (also ein Split).
Auf dem Raid wollte ich den Import lauflassen und den Export. Kann ich die Arbeitslaufwerke von Adobe ggf. auch auf einer 2. SSD platzieren? Das würde doch einen enormen Schub geben, oder?

Ich steige noch nicht hunderprozentig durch und suche daher hier rat.

Grüße aus Potsdam

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Antwort von rush:

Bin mir nicht sicher, ob der Phenom in Verbindung mit Premiere h.264 Material von der GoPro o.ä. Kameras nativ schneiden kann... .

Selbst ein Ram-Upgrade wird da evtl. nicht den nötigen Schub bringen.

Ich habe einen ungetakteten 965er BE - und damit kann man zumindest unter Edius problemlos AVCHD komprimiertes Material schneiden. Premiere war meines Wissens jedoch immer einen Tacken resourcenhungriger. Gilt es also vorher mal auszuloten, sprich dir mal originale GoPro Clips in die Timeline zu ziehen und schauen wie es läuft.

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Antwort von Chromi:

Sehr guter Einwand, danke, werde ich testen, Teppi hatte heute ja ähnliches Thema hochgebracht. Hab mich dort auch nochmal aufgeschlaut.

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Antwort von holger_p:

Also ich kann Dir nur generell folgende Tipps geben:

Fast alle Schnittprogrammhersteller empfehlen den i7. Aber Du hast den AMD schon und hilft nur Probieren.

Zur SSD: Für Windows und die Software reicht eine 120er SSD mehr als aus. Erst wenn es ein Universalrechner werden soll, auf dem viele andere Programme auch installiert werden sollen, ist evtl. die 240er SSD sinnvoll.

Auf die SSD müssen neben Windows unbedingt die Programme und die AUSLAGERUNGSDATEIen! Es gibt viele, die genau auf eine magnetische Platte legen wollen, um die Schreibzugriffe auf die SSD zu reduzieren. Laut Microsoft profitiert keine andere Datei so von einer SSD wie die Auslagerungsdatei.

Was nicht auf die SSD muss/sollte: Der Ordner eigene Dateien.

Die beiden Platten per Raid auf Splitbetrieb umzustellen halte ich für keine gute Idee. Der Geschwindigkeitsvorteil ist marginal, das Risiko des Datenverlusts steigt um ein vielfaches, weil ein Software-Raid mehr Fehlerquellen hat.

Ich würde die beiden Platten einzeln nutzen, eine als Quelle, eine als Ziel. Davon profitiert ein Schnittprogramm beim Rendern mehr als von einem Raid, auf dem beides liegt. Denn die Trennung minimiert die Kopfbewegungen.

Zu Premiere kann ich Dir gar nichts sagen. Es heißt immer, es sei besonders ressourcenhungrig.

RAM: Keine Ahnung, wieviel RAM Premiere braucht. Wenn es keine 64 Bit Software ist, kann sie eh nicht mehr als 4GB nutzen. Edius kommt bei mir meist 2GB RAM aus - da braucht der Browser schon mehr...

Mehr RAM schadet nicht. Aber die von Dir geplanten 32 GB brauchst Du vermutlich nicht. 8GB werden reichen, 16GB kann man auch noch vertreten. Für 32GB brauchst Du Windows7 64Bit Professional, die Home unterstützt nur 16GB und Windows8 würde ich noch nicht nehmen.

2. SSD usw.: Bevor Du viel Geld für 32GB RAM und eine zweite SSD in die Hand nimmst, würde ich prüfen, ob nicht doch evtl. ein Prozessor und Motherboardwechsel sinnvoller sind.


Gruß Holger

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Antwort von dienstag_01:

Auf die SSD müssen neben Windows unbedingt die Programme und die AUSLAGERUNGSDATEIen! Ab einer bestimmten Speichergröße spielt die Auslagerungsdatei eigentlich keine praktische Rolle mehr. Ab wann, weiss nicht genau, sicher aber ab 16 GB Ram. Die müsste also nicht unbedingt mit auf die SSD.

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Antwort von Alf_300:

32GB RAM für CS6 sind keine schlechte Idee,
wenn man größere Projekte hat, CS6 oder Windows wird dadurch zwar nicht schneller läuft aber wesentlich stabiler.
Die Auslsgerungsdateien hiberfil.sys und pagefile.sys belegen die üblichen RAM x 1,5 - dafür ist aber auf der 240er SSD genug platz

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Antwort von TomStg:

16 GB reichen erstmal. Eine zweite SSD für Deine Projektdateien beschleunigt die Arbeit auf der Timeline sehr deutlich. Das Raid kannst Du Dir dann sparen.

Für den Export, dh das Codieren, bringt Raid sowieso nichts. Da zählt fast ausschließlich die CPU.

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Antwort von Kosch:

@Raid:
Sehe ich als ehr kritisch, weil Datenverlust oft böse endet. Lieber Quelle und Ziel getrennt (ist auch für die Dokumentation des Projekts logischer) zwei Platten.

@SSD & Ram:
Ich hab von 12 auf 24GB umgestellt, hab Premiere mehr adressieren lassen, weder an Stabilität, noch an Geschwindigkeit in der Timeline konnte ich einen Geschwindigkeitsvorteil erkennen.

Allerdings, Aftereffects, wie auch Encoder haben deutlich, gefühlte 1/3, weniger Zeit gebraucht. Am Verhalten in der Timeline hat sich nichts getan.

Wenn man mehrere Programme gleichzeitig betreibt, dann bringt mehr Ram natürlich mehr Spaß - ein 64bit-System vorausgesetzt.

Eine SSD für System und Programme ist bestimmt cool, und kann man auch machen. 120-256GB sind da schon ordentlich. Wenn aber sämtliche Tem-Files nicht auch da sind, macht das nur wenig Sinn. Daher glaube ich immer noch:

Lieber ein wenig langsamer aber sicher. Wie so oft auch hier das Credo: Klar, machbar ist vieles. Die Frage ist halt, ob das in einem Verhältnis zum Aufwand und den Kosten steht. Die Kohle für RAM und SSD würd ich lieber in CPU+Motherboard stecken. Da is dann vielleicht auch schon USB3 mit am Start. Damit könntest du zumindest schon mal einiges an Daten auslagern und wüsstest dich zukunftsicher.

Kosch

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Antwort von iasi:

premiere nutzt die grafikkarte - und zwar sehr effektiv - eine passende grafikkarte bringt also mehr als eine ssd.

raid0 ist sehr sinnvoll - platz und geschwindigkeit - raid10 würde noch zusätzliche sicherheit bringen

pro cpu-kern bzw. threats sollte man etwas über 2GB arbeitsspeicher vorsehen - zusätzlich zum speicherbedarf des betriebssystems.

meine empfehlung:
16GB arbeitsspeicher (kostet ja nicht viel)
CUDA-grafikkarte von nvidia mit 1gb speicher, mind.128bit und mind.96 rechenkernen.
ssd für das system und programme

das dürfte reichen.

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Antwort von holger_p:

raid0 ist sehr sinnvoll - platz und geschwindigkeit - raid10 würde noch zusätzliche sicherheit bringen Raid0 ist bei den modernen Platten ziemlich grober Unfug. Die reinen Datenraten sind sehr bei modernen Platten sehr hoch. Beim Positionieren der Köpfe geht die Zeit verloren und da hilft Dir ein Raid0 wenig bis gar nichts. Die Zeiten, in denen man Rain0 im Schnittrechner brauchte, stammen aus Zeiten, zu denen Festplatten langsam waren. Also vor 15 Jahren. Ein Raid1 kann beim Lesen Sinn machen, ein intelligenter Treiber/Controller kann von beiden Platten lesen und damit die Zugriffe beschleunigen.

Eine aktuelle Barracuda von Seagate ist bei den konstanten Schreib-/Leseraten schneller als manche billige SSD dies bei nicht mehr komprimierbaren Daten ist. Die SSD schlägt natürlich die Festplatte bei verteilten Lesezugriffen. Eine 3TB Barracuda ist mit ca 120 Euro auch noch schweinebillig.

Die Gefahr eines Datenverlustes bei Raid0 ist mindestens dreimal so hoch wie bei einer Einzeplatte. Es fällt zweimal das Risiko des Hardwareausfalls an und das Risiko eines Datenfehlers ist mindestens noch mal so hoch zu bewerten - eher noch höher.

@Dienstag_01
Windows legt immer eine Auslagerungsdatei an und nutzt diese sporadisch, auch wenn nichts auszulagern ist. Man kann dies verbieten, aber dann besteht die Gefahr kurioser Fehler und Inkompatibilitäten.

Gruß Holger

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Antwort von dienstag_01:

@Dienstag_01
Windows legt immer eine Auslagerungsdatei an und nutzt diese sporadisch, auch wenn nichts auszulagern ist. Man kann dies verbieten, aber dann besteht die Gefahr kurioser Fehler und Inkompatibilitäten. Wenn du meinen Beitrag genau gelesen hast, wird dir aufgefallen sein, dass ich nichts von weglassen geschrieben habe. Auf einen weniger schnellen Datenträger als SSD auszulagern, kann aber schon Sinn machen. Vor allem, wenn man die SSDs nicht so rumliegen hat ;)
Wie gesagt, gilt für Systeme mit viel Ram.

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Antwort von wismut:

warum konntest du das mit der seagate festplatten nicht eine woche eher schreiben :(

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Antwort von dienstag_01:

@wismut
Ich hatte dir aber im Dezember schon mal geschrieben, dass der Performancegewinn durch SSD in Normalfall eher gering ausfällt (und überschätzt wird). Aber meistens wird man damit eben nicht so für voll genommen.

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Antwort von iasi:

raid0 ist sehr sinnvoll - platz und geschwindigkeit - raid10 würde noch zusätzliche sicherheit bringen Raid0 ist bei den modernen Platten ziemlich grober Unfug. Die reinen Datenraten sind sehr bei modernen Platten sehr hoch. Beim Positionieren der Köpfe geht die Zeit verloren und da hilft Dir ein Raid0 wenig bis gar nichts. Die Zeiten, in denen man Rain0 im Schnittrechner brauchte, stammen aus Zeiten, zu denen Festplatten langsam waren. Also vor 15 Jahren. Ein Raid1 kann beim Lesen Sinn machen, ein intelligenter Treiber/Controller kann von beiden Platten lesen und damit die Zugriffe beschleunigen.

Eine aktuelle Barracuda von Seagate ist bei den konstanten Schreib-/Leseraten schneller als manche billige SSD dies bei nicht mehr komprimierbaren Daten ist. Die SSD schlägt natürlich die Festplatte bei verteilten Lesezugriffen. Eine 3TB Barracuda ist mit ca 120 Euro auch noch schweinebillig.

Die Gefahr eines Datenverlustes bei Raid0 ist mindestens dreimal so hoch wie bei einer Einzeplatte. Es fällt zweimal das Risiko des Hardwareausfalls an und das Risiko eines Datenfehlers ist mindestens noch mal so hoch zu bewerten - eher noch höher.
tja - wenn es denn nur so wäre ... leider ist dem nicht so.

da wollen die leute die besten prozessoren, versorgen sie dann aber nicht mit daten - ach ja - und die kameras sollen natürlich auch hohe datenraten und dadurch große dateien liefern.

datenverlust - tja - wenn man nicht weiß wie man"s macht, ist das risiko immer groß.

ich hab hier jedenfalls auch einzelne barracuda platten und will dennoch nicht auf mein raid-system verzichten.
wer"s nicht anderes kennt wird natürlich sagen: eine barracuda reicht - nur sollte er dann auch anfügen: ein 8-kern-amd für 170€ reicht.

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Antwort von wismut:

ja daran erinner ich mich , aber ich wusste nicht das es solche festplatten gibt die einen flash speicher mit in der hdd drin haben. ( noch nie davon gehört gehabt).
ich weiß das ich von einer ssd keine wunder erwarten kann.
gegen nen dual core t6600 2,2ghz 4gb ram und ner HD 4570 512 mb wird sich vieles ändern ^^ ( abgesehen das ich nen 3 minütigen clip 13 h render mit kühlpäckchen und 2 zusätzliche lüfter und abgenommener verkleidungsteile ^^
naja jetzt ist es eben eine 256 ssd noch zusätzlich zu der eingebauten.

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Antwort von holger_p:

datenverlust - tja - wenn man nicht weiß wie man"s macht, ist das risiko immer groß. Auch wenn man weiß, wie man es macht, ist das Risiko mindestens zweimal so hoch, weil ja zwei Platten im Raid sind und der Defekt einer von beiden ausreicht, um die Daten zu verlieren. In der Praxis liegt das Risiko noch etwas höher, weil das Raid systembedingt fehleranfälliger ist.

Dieses Risiko kann man nicht wegdiskutieren - auch nicht mit Sprüchen "Wenn man weiß wie mans macht."
ich hab hier jedenfalls auch einzelne barracuda platten und will dennoch nicht auf mein raid-system verzichten. Mußt Du auch nicht. Aber es ist im besten Fall doppelt so schnell - im Fallen linaerer Zugriffe auf große Daten. Wir reden dann im Idealfall von Datenraten bei ca 380MByte/s. Da drüber lacht eine gute SSD - die schafft ca 550 und die bricht bei wahlfreiem Lesezugriff auch nicht ein.

Um noch mal zur Ausgangslage zurück zu kommen: Schneiden. Beim Rendern werden Quellen gelesen und ein Ziel geschrieben. Da machen zwei getrennte Platten für Quelle und Ziel mehr Sinn als beide Platten in einem Raid.

Warum? Weil die Platten im Raid viel zu viel Zeit mit dem Bewegen der Köpfe schwenden, weil sie andauernd zwischen Quell- und Zieldatei(en) wechseln müssen. Im Falle der Einzelplatten kann die Zielplatte in einem Rutsch durchschreiben, nur die Quellplatte muss noch seeken.

Idealerweise ist die Quellplatte daher eine Platte, die sehr schnelle Zugriffszeiten hat. Also SSD oder VelociRaptor. Die Zielplatte kann dagegen eine beliebige Green-Platte sein - die ist schnell genug.

Das Raid ist dagegen so sinnvoll wie ein Formel1 Renner Montag morgens auf der A40 im Stau. Das Raid kann wie der Formel1 Renner extrem schnell sein - bei der passenden Anwendung.

Gruss Holger

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Antwort von Alf_300:

Wenn hier schon wieder von Datebverlust gesprochen wird, dann sollten
sich mal all diejenigen nochmal melden die bereits von abgerauchten SSDs berichtet haben.

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Antwort von iasi:

datenverlust - tja - wenn man nicht weiß wie man"s macht, ist das risiko immer groß. Auch wenn man weiß, wie man es macht, ist das Risiko mindestens zweimal so hoch, weil ja zwei Platten im Raid sind und der Defekt einer von beiden ausreicht, um die Daten zu verlieren. In der Praxis liegt das Risiko noch etwas höher, weil das Raid systembedingt fehleranfälliger ist.

Dieses Risiko kann man nicht wegdiskutieren - auch nicht mit Sprüchen "Wenn man weiß wie mans macht."
ich hab hier jedenfalls auch einzelne barracuda platten und will dennoch nicht auf mein raid-system verzichten. Mußt Du auch nicht. Aber es ist im besten Fall doppelt so schnell - im Fallen linaerer Zugriffe auf große Daten. Wir reden dann im Idealfall von Datenraten bei ca 380MByte/s. Da drüber lacht eine gute SSD - die schafft ca 550 und die bricht bei wahlfreiem Lesezugriff auch nicht ein.

Um noch mal zur Ausgangslage zurück zu kommen: Schneiden. Beim Rendern werden Quellen gelesen und ein Ziel geschrieben. Da machen zwei getrennte Platten für Quelle und Ziel mehr Sinn als beide Platten in einem Raid.

Warum? Weil die Platten im Raid viel zu viel Zeit mit dem Bewegen der Köpfe schwenden, weil sie andauernd zwischen Quell- und Zieldatei(en) wechseln müssen. Im Falle der Einzelplatten kann die Zielplatte in einem Rutsch durchschreiben, nur die Quellplatte muss noch seeken.

Idealerweise ist die Quellplatte daher eine Platte, die sehr schnelle Zugriffszeiten hat. Also SSD oder VelociRaptor. Die Zielplatte kann dagegen eine beliebige Green-Platte sein - die ist schnell genug.

Das Raid ist dagegen so sinnvoll wie ein Formel1 Renner Montag morgens auf der A40 im Stau. Das Raid kann wie der Formel1 Renner extrem schnell sein - bei der passenden Anwendung.

Gruss Holger Datensicherheit?
Um eine regelmäßige externe Sicherung kommt man bei keinem System herum, will man echte Sicherheit.
Es gibt zudem verscheidene Raid-Lösungen - Raid10 verbindet z.B. Sicherheit mit Schnelligkeit.

Datenübertragung?
Es geht beim Schnitt meist um große Dateien - da spielt dann
Zielplatte und Quellplatte spielen während des Schnitts keine Rolle - und wenn mein Rechner fertig rendert, kann ich etwas anderes tun, weshalb hierbei die Geschwindigkeit nicht so wichtig ist, wie während des Schnitts, wenn ich vor dem Rechner sitze. Und während des Schnitts kommt es auf die Lesegeschwindigket der Platten und auf ausreichend Arbeitsspeicher an - da wird nichts auf eine Zielplatte geschrieben.

Mit SSDs kosten ein TB Speicherplatz 540€ - mit Magnetplatten sind dies nur 40€ - mal ganz abgesehen davon, dass es keine (bezahlbaren) TB-SSDs gibt.

Ach ja - deine Geschwindigkeitsangaben hast du wohl einem Prospekt entnommen. Deine 550 Mbyte/s schafft in der Praxis keine bezahlbare SSD.
Hingegen könnte man diesen Wert mit mehreren HDDs in Raid0 durchaus erreichen und überbieten.

Wer gerne mit vollen Datenträgern kämpft greift zur SSD.
Wer Flaschenhälse liebt, orgelt mit eine einzelnen HDD herum.
Bei hochkomprimierten Videofiles mag man diesen Flaschenhals zwar nicht sonderlich bemerken (nur im direkten Vergleich) - aber wenn man mal mit größeren Formaten und mehr als 1 oder 2 Videospuren arbeitet, wird man Raid zu schätzen wissen.

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Antwort von iasi:

Wenn hier schon wieder von Datebverlust gesprochen wird, dann sollten
sich mal all diejenigen nochmal melden die bereits von abgerauchten SSDs berichtet haben. ... das dachte ich auch - zumal ich sehr viel mehr von abgerauchten SSDs als HDDs lese.

Bzgl. Datenverlust denken zudem viele nur an Laufwerksdefekte - als ob dies der einzige Grund für geschredderte Daten sei.
Ich rechne jedenfalls immer auch die (doppelte) externe Sicherung mit ein.

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Antwort von dienstag_01:

Wer Flaschenhälse liebt, orgelt mit eine einzelnen HDD herum.
Bei hochkomprimierten Videofiles mag man diesen Flaschenhals zwar nicht sonderlich bemerken (nur im direkten Vergleich) - aber wenn man mal mit größeren Formaten und mehr als 1 oder 2 Videospuren arbeitet, wird man Raid zu schätzen wissen. Langsam kommst du auf den Punkt: bei hochkomprimierten Videofiles merkt man - fast - nichts. Und die *größeren Formate*, ja, die solltest du vielleicht mal bennenen, dann werden die meisten der Fragesteller nämlich beim Thema Raid sofort weiterblättern.

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Antwort von iasi:

Wer Flaschenhälse liebt, orgelt mit eine einzelnen HDD herum.
Bei hochkomprimierten Videofiles mag man diesen Flaschenhals zwar nicht sonderlich bemerken (nur im direkten Vergleich) - aber wenn man mal mit größeren Formaten und mehr als 1 oder 2 Videospuren arbeitet, wird man Raid zu schätzen wissen. Langsam kommst du auf den Punkt: bei hochkomprimierten Videofiles merkt man - fast - nichts. Und die *größeren Formate*, ja, die solltest du vielleicht mal bennenen, dann werden die meisten der Fragesteller nämlich beim Thema Raid sofort weiterblättern. och - die hack-versionen diverser kameras überbieten sich doch geradezu mit datenraten - da leg mal einige clips in der timeline übereinander und schon kommt deine einzelkämpferische platte ans limit.

jeder meint in eine ssd investieren zu müssen, die den programmstart ja durchaus beschleunigt, aber bei genügender ram-ausstattung während des schnitts dann als systemplatte däumchen dreht.

es braucht zudem keinen i7 wenn man eh nur ein oder zwei mpg2-spuren bearbeiten möchte - da wäre dann auch ein amd-8-kern unterfordert.

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Antwort von dienstag_01:

och - die hack-versionen diverser kameras überbieten sich doch geradezu mit datenraten - da leg mal einige clips in der timeline übereinander und schon kommt deine einzelkämpferische platte ans limit. Welche Datenraten werden denn da erreicht, 50mbit, 100mbit. Ich schneide oft mit 220mbit, geht sogar über usb2null (gerade so).
Aber was mich echt interessieren würde, mit welcher Software schneidest du eigentlich? Ich kenne keine, in der beim Überlagern von Spuren die unteren noch eine Rolle spielen. Das heisst, ich kann Spuren übereinanderlegen so viele ich will, wenn es keine Abhängigkeiten gibt (z.B. Transparenz), dann sind die sozusagen *nicht da*. Bei deinem System scheinbar schon, seltsam.

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Antwort von iasi:

och - die hack-versionen diverser kameras überbieten sich doch geradezu mit datenraten - da leg mal einige clips in der timeline übereinander und schon kommt deine einzelkämpferische platte ans limit. Welche Datenraten werden denn da erreicht, 50mbit, 100mbit. Ich schneide oft mit 220mbit, geht sogar über usb2null (gerade so).
Aber was mich echt interessieren würde, mit welcher Software schneidest du eigentlich? Ich kenne keine, in der beim Überlagern von Spuren die unteren noch eine Rolle spielen. Das heisst, ich kann Spuren übereinanderlegen so viele ich will, wenn es keine Abhängigkeiten gibt (z.B. Transparenz), dann sind die sozusagen *nicht da*. Bei deinem System scheinbar schon, seltsam. ich lege keine spuren übereinander, wenn ich sie nicht kombiniere

premiere, resolve usw

also wenn ich mal über meine estat und eine seagate-hdd was kurzes test, merk ich den unterschied zu meinem raid0.
richtig heftig wird es beim kopieren - von ssd auf raid0 ist mal ganz was anderes als ssd auf hdd.

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Antwort von holger_p:

Wenn hier schon wieder von Datebverlust gesprochen wird, dann sollten
sich mal all diejenigen nochmal melden die bereits von abgerauchten SSDs berichtet haben. Das werden sehr viele sein. Weil diese Leute die billigen SSDs mit Sandforce Controller nutzten. Für die gab/gibt es nicht ohne Grund im Vier-Wochen Turnus Firmwareupdates. Kombiniert man Sandforce mit alter Firmware an einem Board mit Sandy Bridge, hat man eine größmögliche Chance auf einen Datenverlust.

Aber: Jede noch so gute Platte kann einen Defekt bekommen - ein regelmäßiges Backup ist daher grundsätzlich ratsam.



Gruß Holger

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Antwort von holger_p:

Datenübertragung?
Es geht beim Schnitt meist um große Dateien - da spielt dann
Zielplatte und Quellplatte spielen während des Schnitts keine Rolle - und wenn mein Rechner fertig rendert, kann ich etwas anderes tun, weshalb hierbei die Geschwindigkeit nicht so wichtig ist, wie während des Schnitts, wenn ich vor dem Rechner sitze. Und während des Schnitts kommt es auf die Lesegeschwindigket der Platten und auf ausreichend Arbeitsspeicher an - da wird nichts auf eine Zielplatte geschrieben. Ok, jetzt habe ich kapiert, worum es Dir geht. Dein System ist so lahm, dass Du ohne Raid beim Editieren Wartezeiten hast?
Nur mal so nebenbei: Ja, es geht beim Schnitt um große Dateien, aber die werden nur in kleinen Stücken gelesen und gerade beim Editieren und in der Vorschau greift der Rechner nicht nur auf eine große Datei zu, sondern auf mehrere Dateien quasie gleichzeitig. Bedeutet, dass die Köpfe der Platten immer wieder die Positionen wechseln müssen. Das Raid kann daher gar nicht seine volle Leistungsfähigkeit ausschöpfen.

Davon mal ganz abgesehen: Eine gute Software könnte die Dateien im Speicher prefetchen und dann ist es total egal, wie schnell die Platten sind.

So riesengroß sind die Dateien übrigens nicht. Eine Stunde Video sind netto nur 11 bis 13 GB. Wenn man mal annimmt, dass für eine Stunde fertiges Video das Rohmaterial im Faktor 10 vorliegt, dann brauchen wir 130GB für ein Projekt. Da reicht eine 240er SSD also locker aus und ich habe eine Top-Performance zu einem überschaubarem Preis.

Ok, diese Rechnung geht nicht mehr auf, wenn man seine Hacker-GH2 mit extremen Datenraten aufzeichnen läßt. Dann braucht man vielleicht Raid0 mit vier Platten - die allesamt laut das Lied vom schnellen Datentod pfeifen.
Ach ja - deine Geschwindigkeitsangaben hast du wohl einem Prospekt entnommen. Deine 550 Mbyte/s schafft in der Praxis keine bezahlbare SSD. In der Spitze schon, im Mittel sind 500Mbyte/s mit den Serien 830 und 840 Pro von Samsung kein Problem.
Hingegen könnte man diesen Wert mit mehreren HDDs in Raid0 durchaus erreichen und überbieten. Ja, aber bei ca 200Mbyte/s pro Platte muss man schon mindestens 3 Stück verheiraten um ansatzweise Richtung 500Mbyte zu kommen. Geht das noch als Software-Raid oder braucht man dazu schon sehr teure Spezial-Controller?

Mir tun schon die Ohren weh, wenn ich mir vorstelle, welchen Lärm ein Rechner wohl mit einem Raid aus vier Barracudas oder gar VelocyRaptoren macht. Dann lieber einmal Green-Datengrab (superleise und kühl) und einmal brutal leise SSD-Power für das aktuelle Projekt. Und billiger ist das auch noch...

Laut wird mein Rechner nur beim Rendern - da dreht dann irgenwann der Prozessorlüfter etwas auf, weil der Prozessor wärmer wird.


Gruß Holger

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Antwort von iasi:

na sowas - viel Geld für SSDs aber sparsam beim Raid ...

Du redest zudem dauernd von Ausfällen - ich hatte noch keine Festplatte, die abgeraucht ist - wahrscheinlich Glück gehabt.
Eine SSD hat zudem die Angewohnheit bei einem Defekt wirklich völlig über den Jordan zu gehen - Datengrab.
Richtig ist aber immer: Regelmäßig Backups machen.

Wenn ich wirklich nur Hochzeitsvideos aneinander lege, brauche ich keinen High-End-Rechner ... und da tut es dann auch eine HDD.

Aber egal - wenn jemand den besten Prozessor, das Maximum an Arbeitsspeicher und eine High-End-Grafikkarte mit einer günstigen Festplatte paaren möchte ... ausgewogen erscheint mir das jedenfalls nicht ... und allerlei Vergleichstest geben mir da Recht ... und meine eigenen Erfahrungswerte übrgens auch.

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Antwort von holger_p:

Du redest zudem dauernd von Ausfällen - ich hatte noch keine Festplatte, die abgeraucht ist - wahrscheinlich Glück gehabt.
Eine SSD hat zudem die Angewohnheit bei einem Defekt wirklich völlig über den Jordan zu gehen - Datengrab.
Richtig ist aber immer: Regelmäßig Backups machen. Festplatten sind mechanische Geräte und die gehen manchmal kaputt. Manche sogar aufgrund von Firmwarefehlern - so ein Exemplar lag hier erst vor 14 Tagen auf dem Tisch. Ansonsten hängt die Lebensdauer von vielen Faktoren ab.

Natürlich können auch SSDs kaputt gehen. Da ist zwar keine Mechanik drin, aber ausreichend Elektronik und Speicherzellen, die einem natürlichen Verschleiß unterliegen.

Im Falle eines Defektes ist es egal, ob die Daten auf einer mechanischen Festplatte oder einer SSD liegen - eine Datenrettung ohne Speziallabor ist nicht möglich und im Labor kann man auch von SSDs noch Daten retten. Wird aber immer teuer.

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