Frage von Max55200:Hi Leute,
ich arbeite gerade an einem Kurzfilm und habe ein Problem, dass ich nicht in den Griff bekomme.
Also ich habe vor kurzem in mein Macbook eine 128GB SSD eingebaut und habe diese als einzige jetzt im Book. Jetzt habe ich um die 40GB frei und komme mit dem Platz beim Schneiden nicht hin, da ich die Clips ja erst auf die SSD kopieren muss, um sie dann in iMovie verwenden zu können. Jetzt frag ich mich, ob ich die Clips nicht auf einer externen Platte lassen kann und dann von dort aus Schneiden kann, also die Clips nicht erst auf die SSD Importieren, sondern direkt die Platte als Medium auswählen und auch das Projekt auf der Platte Speichern, damit keine einzige Datei auf der SSD landet. Ist das möglich ?
Klar könnte man jetzt ne größere SSD einbauen oder ne große HDD, doch ich habe jetzt 128GB und muss damit leben, außerdem wäre das auch für die Zukunft interessant, denn da werde ich mit Final cut arbeiten und wenn ich mehrere Aufträge bekomme, dann wäre ein sauberes Sortieren schon wichtig.
Wäre super, wenn Ihr mir helfen könntet.
Antwort von dienstag_01:
Warum nicht. Probiers doch aus.
Antwort von Jott:
Natürlich geht das. Völlig normal. Kauf aber nicht die allerlangsamste Platte der Welt, nur um ein paar Euro zu sparen. Besser nicht via USB 2.
Antwort von WolleXPC:
Klar, das funktioniert.
Mein Material liegt auch auf externen Festplatten. Diese sind entweder mit eSATA oder USB3.0 angeschlossen.
Gruß
Wolfgang
Antwort von ratoe66:
OK...aber sone Frage und dann "Aufträge" bearbeiten?...Hmmmm
Antwort von ArnAuge:
OK...aber sone Frage und dann "Aufträge" bearbeiten?...Hmmmm
Wieso??? Jeder fängt mal an, und jeder "Eingeweihte" hatte früher ähnliche Fragen.
LG Arno
Antwort von Max55200:
Erstmal danke für die Antworten. Leider habe ich es aber nicht hinbekommen. In iMovie finde ich keinerlei Einstellungen, wo ich ein Projekt auf einer externen Festplatte anlegen kann. Hat da jemand eine Lösung ?
Antwort von k_munic:
… Hat da jemand eine Lösung ?
Apple?
http://help.apple.com/imovie/#move7d66613
http://help.apple.com/imovie/#mov3ac6d42c
Antwort von Max55200:
Alles klar habe dann auch bemerkt, dass iMovie fat32 nicht unterstützt. Jetzt hab ich aber alles, danke :D
Antwort von Max55200:
Achja noch eine andere Frage. Kennt jemand die optimalen Export-Einstellungen von iMovie ? Also wenn man mit Quicktime exportiert, kann man ja allerhand einstellen, doch die perfekten Einstellungen habe ich leider noch nicht gefunden.
Habe mal einen Versuch gemacht und einen Clip Importiert und ohne zu bearbeiten wieder exportiert. Nach dem Vorgang habe ich beide Clips dann auf zwei gleichen Monitoren verglichen und beim exportierten Material habe ich immer Artefakte und starkes Rauschen festgestellt.
Hat da jemand einen Tip ?
Antwort von k_munic:
… beim exportierten Material habe ich immer Artefakte und starkes Rauschen festgestellt. …
a) je schlechter der Input, je mieser der Output. Hochkomprimiertes Zeug, was aus der Cam noch gut aussieht, sieht bei erneuter Kompression grottig aus. Trau' Deinen Augen nicht beim Ausgangsmaterial - dies ist in 99% der Fälle Wiedergabe-optimiert, nicht für Schnitt 'gedacht'.-
b) iM schmeisst bei Interlaced-Quellen jede zweite Zeile weg. 720p Material hat damit vertikal 'ne höhere (theoretische) Auflösung als 1080i …
c) iM wandelt immer automatisch in aic - was nicht die Krönung der Intermediates ist, dafür 'alles' verarbeitet, vom Telefon bis YouTube Download ...
d) Exportiere entweder mit dem iTunes Preset, was ein guter Kompromiss aus Qualität und Größe liefert. Oder Quicktime, h264, 720 oder 1080, 5000-10.000kbps, abhängig von den anderen Parametern.
Mit MpegStreamclip kann man das mov dann sekundenschnell in ein mp4 umpacken, zB für die Playstation oder andere MediaPlayer.-
pixelpeeper installieren den freien x264-codec und schrauben da in den Eingeweiden 'rum - was wg a/b/c lächerlich ist, und bei 99% des Ausgangsmaterial eh keine erlebbaren Unterschiede ausmacht.
Viel Erfolg!
Antwort von Max55200:
Schonmal danke für deine Antwort. Habe mich mit dem ganzen mal länger beschäftigt und habe einiges ausprobiert.
Für den Test habe ich einen 1080p Clip aus einer 600D verwendet, welcher mit 30p aufgezeichnet wurde. (Also kein Problem mit Interlaced)
Für den Vergleich habe ich dann den originalen Clip auf meinem linken Monitor und den Exportierten Clip auf meinen rechten Monitor gebracht (Beides gleiche Modelle 1080p). Dann habe ich ein Projekt mit 30p angelegt und den Clip Importiert. An dem Clip habe ich nichts geschnitten oder verändert, ich habe den Clip sofort Exportiert.
Als Clip habe ich einen Sonnenuntergang gefilmt, wo man viele schwierige Stellen hatte, die man gut vergleichen konnte.
Das Beste Ergebnis hatte ich mit prores422. Die Datei war nur 2MB größer, als das Original und beim genauen betrachten sah ich nur wenige Artefakte. Das Bild wirkte minimal kontrastreicher und das Rauschen in dunklen Stellen, wurde kaum verstärkt. Lichtringe, die durch die Sonne verursacht wurden und der Übergang von hell nach dunkel wurde von prores422 etwas mehr verstärkt.
Mit prores422 (HQ) konnte ich keine Verbesserung feststellen. Die Datei wurde mit 120MB doppelt so groß.
Bei den anderen Kompressionen, konnte ich keine finde, die so gut war wie prores422, was mich auch ein wenig überraschte. Meist wurde das Bild heller und mit starken Rauschen belastet. Bei anderen wurde es Dunkler und viele Details gingen verloren.
Jeder wird da eine andere Meinung zu haben, aber nach meinem Test würde ich sagen, dass prores422 die beste Export-Einstellung für iMovie ist.
Wenn jemand die Bider vom Vergleich haben möchte, dem kann ich diese gerne per Mail schicken.
Antwort von dienstag_01:
Original arbeitet die Canon 600D mit h264 (mp4) mit bis zu 44mbit (da bin ich mir aber jetzt nicht 100%ig sicher). Diesen Codec könntest du in deinen Vergleich mit einbeziehen, auch wenn Quicktime nicht einen so tollen Encoder hat.
Antwort von Max55200:
In dem Test muss ich noch etwas ergänzen. Der Clip ist kein normaler, denn es handelt sich um eine Timelapse-Aufnahme. Mit dem Programm Time Lapse Assembler habe ich die Fotots im h264 Codec gespeichert. Das Programm kann den Clip natürlich auch in raw Speichern, allerdings hat die Datei dann 1,24GB und in h264 62MB. Die Qualität ist in h264 nicht perfekt, aber auch nicht so schlecht, dass man sagen müsste den Clip kann man nicht gebrauchen. Nur in dunklen Passagen kann man eine kleine Steigerung von Rauschen und Artefakten erkennen. Den Test habe ich aber auch mit einem ganz normalen Videoclip (1080p,30p,mpeg4,h264) gemacht und komme auch so auf mein Ergebnis, dass prores422 der beste Export ist.
Antwort von k_munic:
… nach meinem Test würde ich sagen, dass prores422 die beste Export-Einstellung für iMovie ist. ….
Die proRes codecs sind nur auf Macs verfügbar, auf denen FinalCut (oder Logic) installiert; in Deinem OP sprachst Du aber von iMovie .....
proRes (LT, 422, HQ, 4444) sind die großen Brüder von iMovies AIC, also auch Intermediates, nicht zur Distribution gedacht (viel zu groß, was bei lahmen Verbindungen wg ungenügendem Durchsatz zu Verlusten führen kann usw.).
Da ich iM seit fast 3 Jahren produktiv nicht nutze, hab ich nie weiterverfolgt, was passiert, wenn man manuell von mts/mov/h264 zu einem proRes wandelt und DAS in iM schmeisst. Ab Werk ist es immer aic.
proRes422 ist völlig ausreichend, HQ oder 4444 blähen nur auf, oder im Fall 4444 sind ja Quatsch (Du zeichnest ja keine alpha-Kanäle auf) .-
Also a) wissen wir beide nicht, was intern mit proRes in iMovie passiert, b) wirst Du hintenraus normalerweise in h264 konvertieren - von h264 kommend! (so zeichnet Deine Cam auf) - da 'multiplizieren' sich Verluste … mag technisch ungenau bis falsch formuliert sein, die PixelMathematiker hier am Board wenden sich grad ab in Grausen :)))
Wir sind jetzt auch ganz weit weg vom Ausgangsthema. …-
Beim Thema 'Qualität' steig' ich aus, an Diskussionen dazu beteilige ich mich prinzipiell nicht.- Sorry!
Antwort von Max55200:
Ja in der Theorie sehe ich das auch so. Man weiß nicht, was iMovie mit dem Material macht. Doch ich habe mich halt auf die Praxis bezogen und habe mir die Clips Seite an Seite angeschaut und persönlich finde ich, dass prores422 die beste Variante ist, da im Vergleich zu HQ,LT usw. die Größe der Datei nur minimal ansteigt und die Qualität im Vergleich besser ist (persönlicher Eindruck).
Am Anfang dachte ich, wenn ich h264 reingebe und h264 dann wieder rausgebe, solle sich eigentlich nichts verändern, doch der Qualitätsverlust ist wirklich enorm.
Naja ich werde mich erst einmal richtig mit dem Thema Codec beschäftigen, damit meine Projekte später auch die bestmögliche Qualität haben.
Antwort von dienstag_01:
Am Anfang dachte ich, wenn ich h264 reingebe und h264 dann wieder rausgebe, solle sich eigentlich nichts verändern, doch der Qualitätsverlust ist wirklich enorm.
Das liegt sicher nicht am Codec, sondern an den von dir gewählten Einstellungen. Damit musst du dich schon bissel beschäftigen.
Antwort von k_munic:
. dachte ich, wenn ich h264 reingebe und h264 dann wieder rausgebe, solle sich eigentlich nichts verändern, ….
oh, doch! bzw, warum denn nicht?
iM macht ja kein by-pass bzw verlustfreies pass-thru ....
Das konnte das alte iMovie-a mit DV ... das war dann in der Tat verlustfrei.
Antwort von Max55200:
Mhhh, also ich habe schon verschiedene Einstellungen bei h264 probiert, aber keine hat mich so überzeugt, wie wenn ich den Clip mit prores422 Exportiere. Habt ihr denn die Einstellungen für H264, damit der Clip nach dem Exportieren die Qualität der Quelldatei hat ?