Frage von KM21:Hi,
ich überlege gerade die Anschaffung einer Canon XL1S, da ich unter anderem auch von der Möglichkeit der Vollbildaufzeichnung und daher der kinoähnlichen Darstellung dieses Camcorders beeindruckt bin.
Nun wollte ich wissen, ob mir die Vollbildaufzeichnung überhaupt etwas bringt, wenn ich das Video nach der Bearbeitung am PC und nach dem Brennen auf DVD auf dem Fernsehgerät betrachten will - das TV-Gerät wandelt die Vollbilder ja sowieso wieder in Interlaced-Bilder um.
Danke im Voraus für eure Antworten!
Klaus
Antwort von Marco:
Für den "etwas anderen" Look bringt das auf jeden Fall was. Aber ich persönlich bezweifle nach wie vor, dass es eine gute Lösung ist, diesen Look schon während des Drehs mit der Canon zu erzeugen. Darüber streiten sich die Geister.
Ich bin immer noch der Meinung, dass es besser ist, diese Art der Halbbildzusammenfassung erst später bei der Nachbearbeitung durch Deinterlacing zu machen als schon direkt bei der Aufnahme.
Aber wie gesagt - dazu gibt es völlig verschiedene Meinungen. Auch von Leuten, die damit viel Erfahrung haben.
Marco
Antwort von dirk:
Mit dem Frame-Modus habe ich gute Erfahrungen gemacht.
Der sichtbare Unterschied liegt in der Aufzeichnung von bewegten Bildern. Hier sieht die 25p Aufnahme durch die geringere Bildanzahl etwas "abgehackter" aus, etwas weniger aus dem geleckten Videobild ausbrechend. Ich habe meinen Kurzfilm "Augen - BlitzFilm No.01" damit gedreht (und 16:9 Modus) - auf meiner Page
http://www.brand-xfilms.de" gibt"s außer ein paar Infos zur Produktion von "Augen" noch einen Link, wo man sich den Film ansehen - und damit vergleichen kann.
Antwort von fox35mm:
: Hi,
: ich überlege gerade die Anschaffung einer Canon XL1S, da ich unter anderem auch von der
: Möglichkeit der Vollbildaufzeichnung und daher der kinoähnlichen Darstellung dieses
: Camcorders beeindruckt bin.
Zum Kino gehört ne menge mehr...Ich bin immer noch auf der Suche nach dem "echten" Kinolook (per Viedeo) und habe letztes Jahr diverse Camcorder bis 10.000,- Teuro getestet. Fazit: Kein Vollbildmodus (oder wie immer es die Hersteller nennen) hat mich überzeugt. Alle nur mit Qualitätsverlust. Bei der Canon XL1S liegt der Verlust nur bei ca. 25%. Aber auch das ist zuviel. Meiner Meinung nach bekomme ich das gleiche (ohne Auflösungsverlust)wenn ich "normale" Aufzeichnungen durch ein gutes Plu-in in der Nachbearbeitung jage. Aber ich finde, ein viel größeres Problem sind die winzigen Bildsensoren. Ich war diesbezüglich übrigens von der XL1 enttäuscht. Da werkeln ja nur noch 1/3Zoll Sensoren. Okay größer als die meisten von anderen Herstellern, aber tiefenschärfenmäßig nur so etwas wie Super8. Ich konnte einmal mit dem Mini35Digital Adapter von P+S Arbeiten. Damit kommt man Kino schon sehr, sehr nah, wenn da nicht der Preis und der Lichtverlust wäre (Die sebstgebauten Adapter liefern leider bisher nur Müll). Ich habe meine XL1S übrigens daher wieder verkauft und für das Geld arbeite ich jetzt mit einer etwas ungewöhnlichen, aber für mich (zumindest solange bis ich eine Cam mit einem 35mm Sensor finde...) besten Lösung: Die Bilder liefern mir auf digital umgebaute, alte CANON EX2 (bzw. EX1) (mit den 1/2Zoll Sensoren wird eine DEUTLICH bessere bzw. schlechtere Tiefenschärfe gegenüber der XL1 erreicht, ...wirkt ungefähr wie 16mm Film!). Das Livebild ist ansonsten von der XL nicht zu unterscheiden und Effekte macht man sowieso später. Umgebaut ist nicht ganz richtig, ich mache es so: Um didital aufzuzeichnen benutze ich gewöhnlich, am Gürtel angeschnallte, billige SONY digital8 Camcorder mit freigeschaltetem analog Eingang (Die Record-Taste wurde mit dem Auslöseknopf der CANON verbunden). Oder im Studio ganz ohne Band: Per Kabel + A/D Wandler (canopus ADVC100) direkt in den PC. (Mit dem Erlös für den Verkauf meiner XL1 habe ich mir übrigens diese Sets DREI mal gekauft).
Gruß Frank
Antwort von Doc:
: Die Bilder liefern mir auf digital umgebaute, alte
: CANON EX2 (bzw. EX1) (mit den 1/2Zoll Sensoren wird eine DEUTLICH bessere bzw.
: schlechtere Tiefenschärfe gegenüber der XL1 erreicht, ...wirkt ungefähr wie 16mm
: Film!). Das Livebild ist ansonsten von der XL nicht zu unterscheiden und Effekte
: macht man sowieso später. Umgebaut ist nicht ganz richtig, ich mache es so: Um
: didital aufzuzeichnen benutze ich gewöhnlich, am Gürtel angeschnallte, billige SONY
: digital8 Camcorder mit freigeschaltetem analog Eingang (Die Record-Taste wurde mit
: dem Auslöseknopf der CANON verbunden). Oder im Studio ganz ohne Band: Per Kabel +
: A/D Wandler (canopus ADVC100) direkt in den PC. (Mit dem Erlös für den Verkauf
: meiner XL1 habe ich mir übrigens diese Sets DREI mal gekauft).
Das ist echt ne schlaue Lösung!
Würde mich mal interessieren, wie das Material aussieht! Was drehst Du so?
Antwort von Wolfgang Maier:
Hallo Frank,
ich mache so was ähnliches mit der EX1 und der MV600i, allerdings hab ich den kleinen Digitalcamcorder auf ner Schiene mit auf dem Stativ. Das Bild finde ich auch super. Etwas Probleme macht mir der der Fehlende Bildstabilisator. Trotz Stativ wird's im Telebereich ziemlich verwackelt. Wie machst du das mit dem Ton? Der MV600 erwartet den Ton beim AV/DV wandeln im Line-Eingang, ich kann das Mikro also nicht direkt in den Kleinen einstecken. Beim Ex1 funktioniert der Mikro-Eingang nur, wenn ne HI8-Cassette drin ist und er auf Rec/Pause steht. Bei Rec/Pause schaltet er aber alle 5 Minuten ab. Ich sehe nur die Möglichkeit, ein extra Mischpult mit Line-Ausgang zu nehmen.
Gruss Wolfgang
:
: Zum Kino gehört ne menge mehr...Ich bin immer noch auf der Suche nach dem
: "echten" Kinolook (per Viedeo) und habe letztes Jahr diverse Camcorder bis
: 10.000,- Teuro getestet. Fazit: Kein Vollbildmodus (oder wie immer es die Hersteller
: nennen) hat mich überzeugt. Alle nur mit Qualitätsverlust. Bei der Canon XL1S liegt
: der Verlust nur bei ca. 25%. Aber auch das ist zuviel. Meiner Meinung nach bekomme
: ich das gleiche (ohne Auflösungsverlust)wenn ich "normale" Aufzeichnungen
: durch ein gutes Plu-in in der Nachbearbeitung jage. Aber ich finde, ein viel
: größeres Problem sind die winzigen Bildsensoren. Ich war diesbezüglich übrigens von
: der XL1 enttäuscht. Da werkeln ja nur noch 1/3Zoll Sensoren. Okay größer als die
: meisten von anderen Herstellern, aber tiefenschärfenmäßig nur so etwas wie Super8.
: Ich konnte einmal mit dem Mini35Digital Adapter von P+S Arbeiten. Damit kommt man
: Kino schon sehr, sehr nah, wenn da nicht der Preis und der Lichtverlust wäre (Die
: sebstgebauten Adapter liefern leider bisher nur Müll). Ich habe meine XL1S übrigens
: daher wieder verkauft und für das Geld arbeite ich jetzt mit einer etwas
: ungewöhnlichen, aber für mich (zumindest solange bis ich eine Cam mit einem 35mm
: Sensor finde...) besten Lösung: Die Bilder liefern mir auf digital umgebaute, alte
: CANON EX2 (bzw. EX1) (mit den 1/2Zoll Sensoren wird eine DEUTLICH bessere bzw.
: schlechtere Tiefenschärfe gegenüber der XL1 erreicht, ...wirkt ungefähr wie 16mm
: Film!). Das Livebild ist ansonsten von der XL nicht zu unterscheiden und Effekte
: macht man sowieso später. Umgebaut ist nicht ganz richtig, ich mache es so: Um
: didital aufzuzeichnen benutze ich gewöhnlich, am Gürtel angeschnallte, billige SONY
: digital8 Camcorder mit freigeschaltetem analog Eingang (Die Record-Taste wurde mit
: dem Auslöseknopf der CANON verbunden). Oder im Studio ganz ohne Band: Per Kabel +
: A/D Wandler (canopus ADVC100) direkt in den PC. (Mit dem Erlös für den Verkauf
: meiner XL1 habe ich mir übrigens diese Sets DREI mal gekauft).
: Gruß Frank
Antwort von Marco:
>> wohl aber Schärfe Tiefe
... und selbst das ist eigentlich mehr eine subjektive Wahrnehmung als eine phsysikalische Beschreibung.
Antwort von Marco:
: Frank, es gibt keine Tiefenschärfe! ;-)
Umgangssprachlich ist Tiefenschärfe und Schärfentiefe das Gleiche, auch wenn genau genommen Tiefe keine Schärfe haben kann, wohl aber Schärfe Tiefe ... ;-)
Marco
Antwort von Oliver:
"...aber tiefenschärfenmäßig nur so etwas wie Super8..."
Frank, es gibt keine Tiefenschärfe! ;-)
Gruß,
Oliver.