Frage von fantasmo:Bevorzugt ihr einen textlichen Drehplan, wo die benötigten Szenen nur aufgeschrieben sind und man sie dann nacheinander abarbeitet... oder habt ihr ein gezeichnetes Storyboard, das im Prinzip schon das finale Video darstellt?
Oder ist es eine Mischung?
Manche Szenen lassen sich vielleicht doch nicht vorher mit exaktem Bildausschnitt planen...bzw. man hat verschiedene Anschlussmöglichkeiten im Kopf, wo man dann später erst schauen will, wie's zusammengefügt aussieht.
Welches Vorgehen ist "besser"?
...z.B. für ein Musikvideo hatte ich mal exakt die benötigten Szenen gemalt und tatsächlich auch nur die gedreht, das ging schön zügig... allerdings gibt da die Musik auch irgendwie "mehr" den Rahmen bzw. die benötigte Stimmung und Bilder vor... oder mir fallen einfach zu Musik besser Bilder ein, das könnte auch sein.
Antwort von filmneuling:
Interessante Frage. Ich steh auch ganz am Anfang mit dem Filmen und mir stellt sich auch die Frage wie ich die Filme besser planen kann. Im Moment bevorzuge ich noch Text-Drehplan, das ist für mich am einfachsten und geht am Computer recht schnell. Ab und an male ich auf dem Ausdruck dann auch noch ein paar Bildchen dazu um einige Dinge zu verdeutlichen. Inbesondere wenn ich mir auch gedanken um Kamerastandpunkt und Licht mache, helfen mir Bilder mehr als reiner Text. Ich benutze als einen Mix von beiden, wobei ich schon sehr textlastig bin.
Antwort von fantasmo:
Vielen Dank für deine Antwort.
Gerade hab ich ein Projekt, wo es so ist, dass ich nicht exakt jede Szene vorher weiß, weil ich damit rechne dass sich vor Ort noch zusätzliche Möglichkeiten/Ideen ergeben.
Da hab ich mir nun diverse Szenen aufgeschrieben... dann noch mal alles durchgelesen... und bei denen, wo ich gemerkt hab, dass ich vor Ort gar nicht mehr sicher wüsste, wie ich mir das vorgestellt hab, dazu hab ich Bilder gemalt. Z.B. dass ich irgendeine ganz bestimmte Szene unbedingt in nem exakten Bildausschnitt haben will...und die anderen hab ich als Textnotiz, weil ich da mit ohnehin mehreren Möglichkeiten vor Ort rechne.
Ich würde mich noch über mehr Meinungen freuen.
Ein detailliert geplantes und gemaltes Storyboard ist sicher besser und am Drehtag zeitsparender... aber machbar vielleicht eher nur bei ner Romanverfilmung, die die Szenen schon ziemlich exakt vorgibt möglich... oder nem Werbespot, da würde es mir irgendwie auch leichter fallen, jede der 30 Sekunden exakt zu planen.
...könnte natürlich auch alles ne Erfahrungsfrage sein...
...Frage mich, wie die z.B. so ne lange ZDF-Doku planen... da werden doch viele Details sicher auch erst beim Schnitt entschieden, oder?!