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Newsmeldung von slashCAM:


Test: Test: Blackmagic Pocket Camera - Erster Mess-Test von rudi - 23 Aug 2013 19:43:00
>Ja, auch uns hat die begehrte Pocket Camera von Blackmagic mittlerweile erreicht. Und sogar früher, als erwartet. Unsere ersten Eindrücke wollen wir euch auch nicht vorenthalten, bevor der komplette Test fertig ist.
zum ganzen Artikel

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Antwort von rush:

Arghhh das ist ja gemein :D Als beginne ein spannender Film und nach den ersten 3 Minuten kommt erstmal die elendig lange Werbung... lol

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Antwort von cantsin:

Ich wette, dass sich mit dieser Kamera das Videomacher-Lager in zwei Fraktionen spalten wird: Leute, denen unbegreiflich sein wird, warum eine Kamera ohne Objektivstabilisierung, mit schlechtem Onboard-Ton und ohne Audio-Aussteuerungsanzeige, ohne interne SD-Karten-Formatierung, ohne passende Kitobjektive, aber mit hohem Batterie- und SD-Karten-Verbrauch, S16mm-Crop, die ungeschärft-graue Log-Dateien produziert, Vorteile gegenüber einem Camcorder oder einer GHx/EOS haben soll; und Leute, die auf genau so eine Kamera schon lange gewartet haben.

Die Trennlinie "Profikamera/Amateurkamera" ist ab jetzt nämlich weder eine Frage des Preises, noch der Gehäusegröße.

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Antwort von Blancblue:

PBloom hat auch getestet und footage bei vimeo hochgeladen:




Kanns mir nur in SD anschauen, aber sieht dafür schon sehr gut aus - mhm, jetzt juckt plötzlich doch der Bestellknopf...

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Antwort von iasi:

PBloom hat auch getestet und footage bei vimeo hochgeladen:




Kanns mir nur in SD anschauen, aber sieht dafür schon sehr gut aus - mhm, jetzt juckt plötzlich doch der Bestellknopf... ... das ist doch kein Test ...
nur wieder mal eines von vielen Videos dieser Art ...

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Antwort von iasi:

Ich wette, dass sich mit dieser Kamera das Videomacher-Lager in zwei Fraktionen spalten wird: Leute, denen unbegreiflich sein wird, warum eine Kamera ohne Objektivstabilisierung, mit schlechtem Onboard-Ton und ohne Audio-Aussteuerungsanzeige, ohne interne SD-Karten-Formatierung, ohne passende Kitobjektive, aber mit hohem Batterie- und SD-Karten-Verbrauch, S16mm-Crop, die ungeschärft-graue Log-Dateien produziert, Vorteile gegenüber einem Camcorder oder einer GHx/EOS haben soll; und Leute, die auf genau so eine Kamera schon lange gewartet haben. Bis hierher gebe ich dir recht.
Die Trennlinie "Profikamera/Amateurkamera" ist ab jetzt nämlich weder eine Frage des Preises, noch der Gehäusegröße. Das verstehe ich nicht.

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Antwort von Blancblue:

... das ist doch kein Test ...
nur wieder mal eines von vielen Videos dieser Art ... Och iasi, entspann dich doch mal - mach dir ein Bier auf, es ist Freitag Abend.

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Antwort von Drushba:

Für das Moiré der BMCC scheint es jetzt einen Lösungsansatz zu geben:
http://nofilmschool.com/2013/08/blackma ... g-olpf-v1/

Was die BMCC wiederum klar vor der Pocket positioniert. Wobei - bei dem Preis sollte man sich einfach beide leisten;-)

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Antwort von cantsin:

Die Trennlinie "Profikamera/Amateurkamera" ist ab jetzt nämlich weder eine Frage des Preises, noch der Gehäusegröße. Das verstehe ich nicht. Na, ganz einfach. Eine Blackmagic Pocket hat ungefähr den gleichen Anschaffungspreis und ähnliche Gehäusemaße wie z.B. eine GH3 oder eine GX7. Mit ihrer Funktionsweise ist sie aber eine kleine Profikamera, die für bestmögliche Bilder in der Postproduktion optimiert ist, während die letztgenannten sehr gute Amateurkameras sind, die für run & gun mit stabilisierten Kitzooms, lange Aufnahmezeiten und vorführfertige Bilder direkt aus der Kamera optimiert sind (und für diese Zwecke auch besser geeignet als die Blackmagic - wer die Pocket in so einer Erwartung kauft, wird sie wahrscheinlich frustriert wieder abstoßen).

Früher war die Entscheidung zwischen Kamera-Typ 1 (z.B. GH2) und Kamera-Typ 2 (z.B. Sony FS oder Red Scarlet) eine Frage erstens des Geldbeutels und zweitens der Praktikabilität (des Herumschleppens und Aufbaus einer großen Kamera). Jetzt wird es eine Frage der eigenen Arbeitsweise und der daraus abgeleiteten Prioritäten.

Das erinnert mich sehr an alte Computer-Zeiten in den 90ern. Da gab es auch erst nur die Alternative (a) Unix auf privat unerschwinglichen Profi-Workstations von Sun oder Silicon Graphics oder (b) PC-Betriebssysteme wie das Mac OS bis einschließlich Version 9 oder Windows bis einschließlich 98/ME, die zwar bunter und einfacher zu bedienen, aber technisch stark limitiert waren - kein modernes Multiuser/Multitasking mit Speicherschutz, kein 64bit, z.T. nicht einmal 32bit etc.

Mit Linux und erschwinglichen 32-bit-PCs (486er und Pentium) änderte sich das plötzlich, und jeder konnte für wenige hundert Euro seine private Unix-Workstation oder seinen privaten Unix-Server einrichten, das technische Können vorausgesetzt. Erst Jahre später zogen Apple und Microsoft mit generalüberholten Mainstream-Betriebssystemen (OS X, Windows 2000 und folgende) nach, deren technischer Unterbau gleichzog.

- Also richten wir uns schon mal auf Blackmagic-Pocket-Pro-und-Contra-Flamewars ein, genau wie damals Pro-und-Contra-"Linux-Frickler". ;-)

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Antwort von Hayos:

Ich habe mal einen Mouse-Over mit dem neuen ISO-Chart der Pocket und dem alten Chart der BMCC erstellt:

http://screenshotcomparison.com/comparison/38099

Dass sie sich so stark gleichen, finde ich sehr überraschend. Hieß es doch im Vorfeld überall, dass man nicht die Schärfe der BMCC erwarten darf. Klar, diese hat noch die 2,5 K Reserve, aber ansonsten...

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Antwort von Predator:

Blackmagic hat angekündigt, dass ein verbesserter Debayer-Algorythmus kommen wird per Firmware Update.

Dieser ist womöglich in der Pocket schon integriert und in der BMCC eben nicht. Daher könnte die Pocket so gut aussehen, aber wenn das Update kommt ist der Abstand wieder hergestellt.

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Antwort von j.t.jefferson:

Also ich spiele ja auch mit dem Gedanken mir so eine zu holen aber Drop-Frames (in dem Boom Bericht) und dann noch son Energiefresser.

Däh...weiss nicht...und in dem Bloom Video sieht alles so unnatürlcih scharf aus...hatte der das selber nachgeschärft? Ich leih sie mir mal aus und probiere erst mal selber.

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Antwort von domain:

..und in dem Bloom Video sieht alles so unnatürlcih scharf aus...hatte der das selber nachgeschärft? Sieht eigentlich völlig ungeschärft aus, keinerlei Schärfungsartefakte an den Kanten.
Tolles Objektiv übrigens das Schneider SLR Magic F 1.6.
Schöne Flares und gutes Bokeh





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Antwort von Axel:

Von Schneider ist es nicht. Als neu ummantelte Überwachungskamera-Optik ist es eine echte Scherbe, die Lensflares sind gratis. Immerhin ist es eine "ehrliche" Linse, keine, die der Kamera mitteilt. wo man sie korrigieren muss. Für die Pocket besser (vermutlich) als das andere 12mm (Olympus Zuiko). 12 mm sind ja Normalbrennweite für diesen Sensor.

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Antwort von domain:

Stimmt, weiß nicht wie ich auf Schneider gekommen bin. Diese Scherbe wird letztlich in Hongkong assembliert.

"SLR Magic is based in Hong Kong and their lenses are manufactured in China as well as Japan and finally assembled and adjusted in Hong Kong."

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Antwort von krokymovie:

12 mm sind ja Normalbrennweite für diesen Sensor. 16mm ist die normalbrennweite für diesen sensor. 12mm liegen bei etwa 35mm auf kb gerechnet.
mein zeiss tevidon 10mm entspricht damit 29mm, ich freue mich schon auf meinem superzwerg,der ja bald bei mir sein dürfte.
mein in eigener regie gebauter objektivadapter für meine tevidons funktioniert tadellos,
eine unendlichstellung und darüber hinaus auch.
testfile (unbearbeitet) mit dem 16mm tevidon aus meiner gh13 mit randabschattung und vignettierung auf grund des größerem 4/3 sensors...

gruß krokymovie

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Antwort von domain:

Mal auf Pana X909 getrimmt. Tieffliegerähnlich scharf, aber was sind das für Flares quer über den Gehweg? Ich revidiere mein Urteil: kein gutes Objektiv, aber Bloom hatte damals wohl nichts anderes zur Verfügung



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Antwort von medikus:

sieht so aus, als sei durch eine Fensterscheibe nach unten gefilmt worden.Ist das in der rechten unteren Ecke nicht sowas wie ein Fensterrahmen?

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Antwort von krokymovie:

schaue dir mal das bloom vid genauer an, dann solltest du selbst erkennen, dass er durch eine plexiglasscheibe filmte und was könnte dies dann wohl bewirken???

gruß krokymovie

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Antwort von domain:

Ah, das erklärt natürlich alles.
Danke für den Hinweis. Es sind also Flares, aber nicht vom Objektiv.

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Antwort von cantsin:

12 mm sind ja Normalbrennweite für diesen Sensor. 16mm ist die normalbrennweite für diesen sensor. 12mm liegen bei etwa 35mm auf kb gerechnet. Stimmt, allerdings dürften 12mm die längste Brennweite sein, bei der sich die Pocket ohne Stativ oder Stabilisierung, nur mit ruhiger Hand, einigermaßen führen lässt - und selbst dann bleiben Wackler. Das zeigt die erste Hälfte des Bloom-Videos ganz gut.

Das Samyang 16mm 2.0 dürfte ein interessantes Objektiv an der Pocket werden, wenn man es z.B. mit Nikon-Bajonett anschafft und dann wahlweise konventionell oder mit Speedbooster adaptiert. Dann hat man sowohl ein lichtstarkes Standardobjektiv, als auch ein 11mm-Weitwinkel. (Oder man nimmt wie Du zwei Tevidons, die selbst im Doppelpack leichter sind als das Samyang - wobei das Samyang wahrscheinlich besser abbildet.)

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Antwort von Axel:

12 mm sind ja Normalbrennweite für diesen Sensor. 16mm ist die normalbrennweite für diesen sensor. 12mm liegen bei etwa 35mm auf kb gerechnet. Schon bei 24 x 36 gibt es einen Crop bei Video, das ja nicht 2:3 (10,66 x 16), sondern 16:9 ist. Das klassische Portrait war und ist Hochformat, die klassische Totale (Landschaft) Querformat. Für Querformate ist Weitwinkel angebracht. Aber gut, sagen wir 14 mm, die Mitte.

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Antwort von cantsin:

Schon bei 24 x 36 gibt es einen Crop bei Video, das ja nicht 2:3 (10,66 x 16), sondern 16:9 ist. Das klassische Portrait war und ist Hochformat, die klassische Totale (Landschaft) Querformat. Für Querformate ist Weitwinkel angebracht. Aber gut, sagen wir 14 mm, die Mitte. Dann gehst Du von Fotobrennweiten aus. Beim Film wird klassischerweise von längeren Brennweiten als "Standard" ausgegangen, siehe hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Normal_lens. Nach diesem System müssten sogar 28mm die Standbrennweite für die Pocket sein...

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Antwort von j.t.jefferson:

..und in dem Bloom Video sieht alles so unnatürlcih scharf aus...hatte der das selber nachgeschärft? Sieht eigentlich völlig ungeschärft aus, keinerlei Schärfungsartefakte an den Kanten.
Tolles Objektiv übrigens das Schneider SLR Magic F 1.6.
Schöne Flares und gutes Bokeh



An den Haaren meinte ich das. Normal siehts bei mir so aus wenn ich was zu hart scharfzeichne...oder ist dass das Problem mit dem Aliasing?

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Antwort von krokymovie:

zeiss tevidon und zeiss planar/distagon im größenvergleich
und mein adpter.

gruß krokymovie

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Antwort von Axel:

Schon bei 24 x 36 gibt es einen Crop bei Video, das ja nicht 2:3 (10,66 x 16), sondern 16:9 ist. Das klassische Portrait war und ist Hochformat, die klassische Totale (Landschaft) Querformat. Für Querformate ist Weitwinkel angebracht. Aber gut, sagen wir 14 mm, die Mitte. Dann gehst Du von Fotobrennweiten aus. Beim Film wird klassischerweise von längeren Brennweiten als "Standard" ausgegangen, siehe hier:
http://en.wikipedia.org/wiki/Normal_lens. Nach diesem System müssten sogar 28mm die Standbrennweite für die Pocket sein... Wikipedia benutzt auch Informationen von anno dazumal. 18 x 24 (drei zu vier!) z.B. ist seit , lass mich nicht lügen, 50 Jahren nicht mehr als kinematografisches Seitenverhältnis üblich, und die Filme, die seither trotzdem so gedreht wurden, kamen im Kino meist "als" 1,85er Breitwand "an".

4:3 ist in Zahlen ausgedrückt (16:12) nicht so dramatisch anders als 17:9, in Wirklichkeit stellte die Einführung von Breitwand einen Paradigmenwechsel dar. Das Fernsehen sollte ein kleines Bild haben, und seine Geschichten ebenso miefig und klein sein. In das fast quadratische Bild passten gut zwei Talking Heads in Halbnah bis Nah. Intime Portraits, TV-Melodram, Soap.

Interessant, dass der Wiki-Artikel keine Angabe zu 65mm, dem einzigen ausgesprochenen BW-Format macht. Wann haben wir zuletzt einen 70mm-Film gesehen, der nicht von Totalen dominiert war?
... since movies are typically viewed from a distance of about twice the screen diagonal. Das betrifft Kino. Und da es, im Vergleich zum Foto "weiter weg" ist, wäre doch der umfassendere Blick naheliegender als der gezoomte. Oder?

Die langen Brennweiten sind Röhrenfernseher-Brennweiten von vor >10 Jahren.

Und: "Cinematography" ist im digitalen Kino mindestens 1:1,85. Academy oder europäisches Breitwand (15:9) sind passé.

Wenn 28mm irgendwo in der Nähe einer Normalbrennweite für die BMPCC lägen, hätte es nicht im Vorfeld schon so viel Händeringen um kompatible Weitwinkel zwischen 6 und 10 mm gegeben, das wären dann Fischaugen. Und man würde auch Pocket-Nutzer meistens auf der anderen Straßenseite sehen.

Allerdings, die geringere Freistellung im Vergleich zu allen anderen Großsensor-Kameras legt wiederum eine längere Brennweite nahe. Um dann allerdings noch entschiedener eine intime Geschichte zu erzählen. Ich wette, wenn man das statistisch erfassen könnte, es wird engwinkliger kadriert werden mit der Pocket, instinktiv, wir werden mehr Portraitaufnahmen sehen und weniger dynamische Action.

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Antwort von krokymovie:

im bezug auf die normalbrennweite bei s-16mm liegt axel mit seinen 14mm schon richtig, also mittig zw. 12 & 16mm bw.
ich habs damals noch anders gelernt, aber da war 16:9 noch zukunft.

gruß krokymovie

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Antwort von dirkus:

Ehrlich gesagt finde ich die Farben der BMC Pocket etwas flau. ich weiss nicht, ob es an Blooms grading liegt.
Die Farben meiner 7D mit ML Raw sind jedenfalls um einiges knackiger und angenehmer.

BMC Pocket (aus Blooms Video)
zum Bild http://www.bilder-hochladen.net/files/5jev-12v-c70d.jpg


und hier zum Vergleich mal ein Shot aus der 7D
zum Bild http://www.bilder-hochladen.net/files/5jev-12t-bb79.jpg

zum Bild http://www.bilder-hochladen.net/files/5jev-12s-4671.jpg


Die Canon hat irgendwie viel schönere Farben.
Hier gehts mal zu dem Video, was ich die Tage mit der 7D in ML Raw mit der Kid Linse (18-135) geschossen hab. Zur Zeit funktioniert der Live View mit Magic Lantern noch nicht richtig (nur S/W Ruckelvideo). Aber wenn das behoben ist, sehe ich keinen Grund von der 7D auf BMC umzusteigen.


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Antwort von domain:

Naja, die Farben von Blooms Video sagen ja gar nichts aus, außer dass er die Grading-Software
http://filmconvert.com/purchase/default ... code=bloom
ausdrücklich erwähnt hat.

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Antwort von dirkus:

Naja, die Farben von Blooms Video sagen ja gar nichts aus, außer dass er die Grading-Software
http://filmconvert.com/purchase/default ... code=bloom
ausdrücklich erwähnt hat. Mag sein. Aber irgendwie habe ich das Gefühl, das ich noch kein einziges Video einer BMC (auch nicht der alten 2,5k) gesehen habe, wo die Farben so natürlich und schön aus der Kamera kommen.

Was man auf YT so zu sehen bekommt, sieht bislang fast alles so flau aus.

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Antwort von Predator:

Ähm, die BMCC lässt sich nahtlos mit der Alexa zusammenschneiden. Die natürlichen Farben sind die Stärke der BMCC.

Was wir von der Pocket bis jetzt gesehen haben ist entweder hoch stilistisch gegradet oder nicht richtig de-logged.

Beispiel:


Hier wird Log sauber erklärt und erläutert wie man es graded:
http://mikemost.com/?p=243
http://mikemost.com/?p=251

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Antwort von dirkus:

Ähm, die BMCC lässt sich nahtlos mit der Alexa zusammenschneiden. Die natürlichen Farben sind die Stärke der BMCC.

Was wir von der Pocket bis jetzt gesehen haben ist entweder hoch stilistisch gegradet oder nicht richtig de-logged.

Beispiel:

Das kann gut sein. Da ich die Kamera selbst nicht zum Vergleichen da hab, will ich mich da auch nicht zu sehr aus dem Fenster lehnen.

Bleibt trotzdem der 16mm Crop Faktor.

Mit der 7D und Magic Lantern hat man nun eine 35mm Raw Kamera.

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Antwort von gast5:

Ehrlich gesagt finde ich die Farben der BMC Pocket etwas flau. ich weiss nicht, ob es an Blooms grading liegt.
Die Farben meiner 7D mit ML Raw sind jedenfalls um einiges knackiger und angenehmer
Das liegt nur am grading.. als der brawley seine ersten files derb blonden pooltussie ins netz gestellt hat gab es eine million testradings von sharp bis flat von neo bis retro..

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Antwort von Axel:

Ehrlich gesagt finde ich die Farben der BMC Pocket etwas flau. ich weiss nicht, ob es an Blooms grading liegt.
Die Farben meiner 7D mit ML Raw sind jedenfalls um einiges knackiger und angenehmer.

Die Canon hat irgendwie viel schönere Farben.
Hier gehts mal zu dem Video, was ich die Tage mit der 7D in ML Raw mit der Kid Linse (18-135) geschossen hab. Zur Zeit funktioniert der Live View mit Magic Lantern noch nicht richtig (nur S/W Ruckelvideo). Aber wenn das behoben ist, sehe ich keinen Grund von der 7D auf BMC umzusteigen. Hier geht's ja nicht um einen Systemkrieg. Ich finde deine Hauttöne übrigens zu orange und teigig und deine Tiefen teilweise zu wenig durchzeichnet. Ich habe im Moment zu alte Monitore, die Spyder nicht mehr kalibriert kriegt, und außerdem sind's sowieso 8-bitter, es kann zum Teil daran liegen.

Wir werden sehr bald nicht mehr zufrieden sein mit 8-bit, Bittiefe wird wichtiger für uns als höhere Auflösungen, ich hab's immer gesagt.

Deine Farben generell sind sehr kräftig. Aus unerfindlichen Gründen haben wir als maßgebliche Demovideos der Pocket bisher nur wurmstichige Stillleben und Sunsets gesehen, wo bei letzteren ein Sepiastich nahezuliegen schien. Außerdem, vergessen wir nicht, es sind noch keine Raws, "nur" 10-bits.

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Antwort von cantsin:

Mit der 7D und Magic Lantern hat man nun eine 35mm Raw Kamera. Ja, klar, aber auch wiederum andere Nachteile (runterskaliertes Bild mit z.T. heftigen Moirees, keinen Ton, nur schnellste CF-Karten, die am Hardwarelimit betrieben werden, Einschränkungen beim Display/monitoring, kein ProRes-Alternativcodec, wahrscheinlich auch weniger Blenden DR, noch unausgereifte ML-Entwicklersoftware) bei ungefähr gleichem Gebrauchtmarktpreis wie die BM Pocket neu. Alles eine Frage der Prioritäten.

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Antwort von dirkus:

Aus unerfindlichen Gründen haben wir als maßgebliche Demovideos der Pocket bisher nur wurmstichige Stillleben und Sunsets gesehen, wo bei letzteren ein Sepiastich nahezuliegen schien.
Ich schätze mal, dass diese Farbverfälungen auch daran liegen werden, weil die meisten Leute in ihren Videos wegen des hohen Crop Faktors mit extrem weitwinkligen Objektiven filmen und sich daher zuviel Streulicht auf den Sensor verirrt.

Deshalb sind die Aufnahmen auch oft so flach. Es sei denn man nimmt wirklich nur die auf 16mm gerechneten Objektive.

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Antwort von ruessel:

Es sei denn man nimmt wirklich nur die auf 16mm gerechneten Objektive Ob die wirklich 1920x1080 Auflösen können? Ich habe aus den 70er Jahre ein Schneider Variogon 1:1.8/7-56 (S8), mehr als 720P ist nicht drin......

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Antwort von krokymovie:

ich habe noch ein schneider varion 18-90mm f2.0. nur sind die tevidons eine ganz andere liga und absolut nicht vergleichbar, schon die farben und der kontrast sind besser.
diese kleinen ddr linsen wurden noch bis 1989 gebaut und lösen sehr gut auf, im verhältnis zu meinem schneider.
ich wäre gerne bereit slashcam meine 10 u. 16mm zeiss tevidons zu testzwecke zur verfügung zu stellen, dann wären wir schlauer.
den passenden c-mount adapter habe ich.
es finden sich leider keine aussagekräftige tests im net.
außer...tevidon 35mm
Blackmagic Pocket Cinema Camera Compatibility list

gruß krokymovie

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Antwort von Frank Glencairn:

+1 das würde mich auch interresieren, speziell das 10mm.

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Antwort von Rick SSon:

Ehrlich gesagt finde ich die Farben der BMC Pocket etwas flau. ich weiss nicht, ob es an Blooms grading liegt.
Die Farben meiner 7D mit ML Raw sind jedenfalls um einiges knackiger und angenehmer.

BMC Pocket (aus Blooms Video)
zum Bild http://www.bilder-hochladen.net/files/5jev-12v-c70d.jpg


und hier zum Vergleich mal ein Shot aus der 7D
zum Bild http://www.bilder-hochladen.net/files/5jev-12t-bb79.jpg

zum Bild http://www.bilder-hochladen.net/files/5jev-12s-4671.jpg


Die Canon hat irgendwie viel schönere Farben.
Hier gehts mal zu dem Video, was ich die Tage mit der 7D in ML Raw mit der Kid Linse (18-135) geschossen hab. Zur Zeit funktioniert der Live View mit Magic Lantern noch nicht richtig (nur S/W Ruckelvideo). Aber wenn das behoben ist, sehe ich keinen Grund von der 7D auf BMC umzusteigen.
Ich finde bei dir siehts nach typischem DSLR Wachsgesicht aus. Ganz abgesehen von Moires. Da finde ich das weiche Bild der Pocket deutlich "romantischer" :D

Zu den Nachteilen der Pocket: Das ist ein neues Produkt das so schnell wie möglich auf den Markt gekloppt wird. Ich denke da wird sich noch einiges tun. Abgesehen davon verstehe ich nicht ganz, wie man diese Kamera mit ner Photokamera vergleichen kann. Abgesehen vom Äußeren liegt diese Cam näher an Produktionsvideokameras, als an irgendwelchen Bastelphotoapparaten.

Wer ungegradetes Video ausgeben möchte kann ehrlich gesagt auch gleich mit nem I-Phone 5 filmen. Das macht auch "gute Bilder"

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Antwort von cantsin:

ich wäre gerne bereit slashcam meine 10 u. 16mm zeiss tevidons zu testzwecke zur verfügung zu stellen, dann wären wir schlauer. Ich hab' eben mal mein eigenes 16mm-Tevidon gegen (a) das Panasonic 14-140mm Zoom und (b) das Cooke Kinetal 17.5mm getestet, jeweils an einer Panasonic GX1 im Fotomodus mit anschließender raw-Konvertierung in DxO Optics Pro, Beschnitt aufs Äquivalent des Blackmagic Pocket-Sensors (von den nativen 4576x3056 Pixeln der GX1 auf die mittleren 3301x1857 Pixel) und Skalierung auf 1920x1080.

Leider schlägt sich das Tevidon dabei nicht so toll. Es ist eben nur ein Objektiv für SD-Video-/Überwachungskameras.

Bei den Testbildern, die mit dem Panasonic-Zoom gemacht wurden, sollte man nicht vergessen, dass sie GX1-intern durch die Firmware-Objektivkorrekturen schöngerechnet sind. An der Blackmagic hätte dasselbe Objektiv in dieser Einstellung Tonnenverzerrung und Randabschattungen. (Um Missverständnissen vorzubeugen: das ist keine Schwäche der Blackmagic-Kamera oder ihrer Firmware, sondern geht systembedingt nicht anders bei einem nativen 1920x1080-Sensor). Insofern taugen diese Bilder nur als Ideal-/Labor-Referenzbild dessen, was ein modernes, optisch 'sauberes' 16/17mm-Objektiv ungefähr leisten müsste. Jetzt kann man spekulieren, ob das neue Samyang 16mm/f2 oder ein klassisches 24mm-Spiegelreflexobjektiv zusammen mit dem Speedbooster die beste Budget-Lösung ist.

Das 10mm-Tevidon habe ich auch, könnte es aber nur das SLR Magic 12mm antreten lassen.

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Antwort von cantsin:

Und dann doch noch das Tevidon 10mm gegen das SLR Magic 12mm. Bei Offenblende ist das Tevidon schärfer, aber mit heftiger Randabschattung, abgeblendet ist das SLR Magic rundum besser (und das Tevidon immer noch nicht auf HD-Auflösung).

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Antwort von sgywalka:

Interessant!

versuchts die Pocket mal ganz anders zu sehen.
des is der 10 bit full-hd- Arschtritt, denn alle Mitbewerber,
und wir reden von den großen Markt-hirschen brauchen.
Natürlich geht des auch in richtung BM C, weil was wäre
gewesen wenn die das Ding etwas grösser, 2K 1400 euro,-
und halt die Grosse. ( wer sagt net das es das Modell Nr.4
dann BIG-POCKET gibt, und Hosentasche..ja.is ja gut).
Aber es ist ein schlauer Schazug.
is so. Und ein beachtliches Bild.
(Die Linsengeschichte is schon wieder...)

Wenn ich panasonic bin, trau ich mich mit einer Gh-5
net mher unter 10bit intern etz ( und bei der Chip-grösse/
neuer Chip = warum nicht schon 2k?)
des gilt für alle. Aber sie merken es eh wh. in den
Verkaufs-margen. ( WENN WER FILMT = INFORMIERT = WEISS
WAS DA LOS IST) oder net...??

800 euro und ein paar zerdrückte, die Kiste hätten wir
98 bei ILM haben müssen...

des is ja schon millarden Jahre her.

des kleine Ding rockt..bin schon auf Rest-test-gespannt.

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Antwort von sgywalka:

Ps!

Firmen, Systeme etz. sind mir so was von wurscht...
das hat zum funktionieren...

und gestern...das is bereits weit hinterm JUPITER verschwunden..

das gibt es nicht mehr..

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Antwort von cantsin:

Und noch ein letzter Vergleich mit einem 16mm-Objektiv, diesmal dem Cosmicar/Pentax 16mm 1:1.4, einem relativ modernen, sehr kleinen, leichten und preiswert auffindbaren CCTV-Objektiv für 1"-Sensoren.

Kontrastreicher und warmer als das Tevidon, aber weniger Detailzeichnung in der Bildmitte, starke Tonnenverzerrung und krasse Unschärfe an den Bildrändern.

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Antwort von Predator:

Oh oh...
http://forum.blackmagicdesign.com/viewt ... =2&t=11700

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Antwort von cantsin:

Oh oh...
http://forum.blackmagicdesign.com/viewt ... =2&t=11700 Das macht gerade überall die Runde. Sieht (im doppelten Sinne) ungut aus. Wenn's das gleiche "white orb"-Problem wie bei der Fuji X10 ist, wird's nur durch einen neuen Sensor zu beheben sein.

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Antwort von Valentino:

Es sieht so aus, das man versucht das Blackdot Problem in den Griff zu bekommen und es an den möglichen Stellen zu einem Art Blooming kommt,
das aber auch Teilweise von ein paar Unseren mit Bokeh Kreisen verwechselt wird.

Solche Balckdot Probleme hat, bzw. hatte jede Kamera auch die Alexa oder die R1.
Dabei reicht es meist vor Ort das Problem durch leichtes Abblenden zu umgehen.

Bei der RAW Aufzeichnung sollte das Blooming Problem aber wegfallen,
das die Pocket sehr wahrscheinlich zu wenig Power hat um solche Fehler noch vor der Aufzeichnung auszumerzen.

Bei der BMCC gibt es bei ProRes oder DNxHD kein Blackdot, dafür aber bei der RAW Aufzeichnung.
Dazu hat die BMCC doch den gleichen Sensor wie die Pocket, also warum treten solche Probleme erst jetzt auf?

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Antwort von cantsin:

Dazu hat die BMCC doch den gleichen Sensor wie die Pocket, also warum treten solche Probleme erst jetzt auf? Nee, die Pocket hat einen anderen Sensor als die BMCC.

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Antwort von krokymovie:

Und dann doch noch das Tevidon 10mm gegen das SLR Magic 12mm. Bei Offenblende ist das Tevidon schärfer, aber mit heftiger Randabschattung, abgeblendet ist das SLR Magic rundum besser (und das Tevidon immer noch nicht auf HD-Auflösung). ich hoffe du besitzt einen exakt passenden adapter, ich kenne keinen käuflich erwerbbaren tevidon c-mount auf 4/3 bei dem das 10mm problemlos unendlich abbildet, darum habe ich mir auch einen anfertigen lassen.
die anderen brennweiten sind weniger problematisch.
mein adapter geht absichtlich etwas über unendlich stellung hinaus, um exakt fokussieren zu können.
eine leichte randabschattung könnte bei der pocket möglich sein, dafür dürfte es aber zu keinen tonnenverzeichnis kommen.
aber wollen wir uns nicht in "wahrscheinlichkeiten" verfangen. im vorfeld hieß es...die pocket wird keine echte hd auflösung erreichen ist weicher, was ist nun?
slashcam bemerkte....
"Native Schärfe, von der man bisher oft nur träumen durfte."
"Dies ist mit Abstand der glatteste Luminanzverlauf, den wir je in unsere Redaktion gemessen haben."
also abwarten und sehen, was am ende wirklich mit den tevidons und der pocket möglich sein wird.
trotzdem danke für deine mühen.
hier zwei testbilder von einem 35mm tevidon mit einer nex7, ganz gut für eine "sd" optik, die ein völlig anderes bild zeigen.
so wie ich es auch kenne.

gruß krokymovie

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Antwort von cantsin:

ich hoffe du besitzt einen exakt passenden adapter, ich kenne keinen käuflich erwerbbaren tevidon c-mount auf 4/3 bei dem das 10mm problemlos unendlich abbildet, Ja, ich habe das Objektiv mit dem alternativen Tevidon-c-mount von Yeenon umgebaut (also den originalen CJZ-c-mount abgeschraubt und durch den Yeenon ersetzt, und dann in einen dünnen c-mount-zu-MFT Adapter geschraubt). Auch bei mir geht das Objektiv leicht über unendlich hinaus.
hier zwei testbilder von einem 35mm tevidon mit einer nex7, ganz gut für eine "sd" optik, die ein völlig anderes bild zeigen.
so wie ich es auch kenne.
Ja, aber das ist leider nicht so aussagekrätig. Bei Schmalfilm-/Videooptiken lösen längere Festbrennweiten fast immer viel besser auf als Weitwinkel und Superweitwinkel (bei älteren Kleinbildoptiken übrigens auch), siehe zum Vergleich z.B. diesen Test von d-mount-Objektiven, http://www.filmkorn.org/d-mount-objektive-im-vergleich.

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Antwort von danger_brothers:

Bei der BMCC gibt es bei ProRes oder DNxHD kein Blackdot, dafür aber bei der RAW Aufzeichnung. Sorry - das stimmt nicht. Wir haben am Donnerstag/Freitag einen Imagefilm gedreht mit viel Architektur/Sonne/Flares und hatten in DNxHD ständig das Black Dot Problem mit einer aktuellen BMCC MFT. Ist aber leicht in der Post zu korrigieren.

Grüße

Die Brüder

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Antwort von Valentino:

Bei der BMCC gibt es bei ProRes oder DNxHD kein Blackdot, dafür aber bei der RAW Aufzeichnung. Sorry - das stimmt nicht. Wir haben am Donnerstag/Freitag einen Imagefilm gedreht mit viel Architektur/Sonne/Flares und hatten in DNxHD ständig das Black Dot Problem mit einer aktuellen BMCC MFT. Ist aber leicht in der Post zu korrigieren.

Grüße

Die Brüder Merkwürdig, bei uns war es eine mit EF Mount und der Canon 10-20mm bei der die Blende ja nicht funktioniert.
Wir hatten nur die Kombination und damit ein Makingof eines Nachtdrehs gefilmt, bei dem eine 2,5KW Stufe und eine M18 Par direkt in die Kamera geleuchtet haben. Bei der DNxHD im Log Modus kam es nie zu dem besagten Effekt sondern immer nur bei RAW. Das kann jetzt aber auch nur Zufall sein. Ach so die Firmware war die 1.2 vom Juni rum.
Es gibt ja schon die 1.4.1 aber die ist eher für die Pocket gedacht.

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Antwort von danger_brothers:

Bei uns ist die Version 1.4 drauf. Der Black Dot Effekt trat aber auch nur bei direkter Sonneneinstrahlung auf - nicht bei Reflektionen. Was dafür spricht, dass da schon ein ordentliches Pfund Licht auf den Sensor kommen muss.

Ansonsten: Hammer Aufnahmen! Großartige Zeichnung und Gradingmöglichkeiten - sogar komprimiert in DNxHD.



Grüße

Die Brüder

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Antwort von MarcTGFG:

Hab mal in Photoshop das 12 Lux 1600ISO Bild bearbeitet. "Etwas Reserven" ist untertrieben. Hier mal zwei Gradings als Beispiele.

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Antwort von caren:

Ich habe mehr erwartet vom der MBC Pocket.
Mir gefallen die Farben überhaupt nicht!
Das wird nicht meine nächste Cam.

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Antwort von cantsin:

Hab mal in Photoshop das 12 Lux 1600ISO Bild bearbeitet. "Etwas Reserven" ist untertrieben. Hier mal zwei Gradings als Beispiele. Du hast doch nicht etwa das (8-bittige) JPEG gegradet?

Leute, Leute...

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Antwort von Tiefflieger:

Mit gutem Objektiv ist die Bilddetail-Auflösung sehr gut (z.B. den Pflanzenknospen am Hauseingang rechts).

Einzig stören würde mich bei etwas höherer skalierter Darstellung zerfällt die Farbauflösung (z.B. im grünen Autolack, allgemein rot Rauschfleckig).

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Antwort von cantsin:

Mit gutem Objektiv ist die Bilddetail-Auflösung sehr gut (z.B. den Pflanzenknospen am Hauseingang rechts).

Einzig stören würde mich bei etwas höherer skalierter Darstellung zerfällt die Farbauflösung (z.B. im grünen Autolack, allgemein rot Rauschfleckig). Hallo, diese Testbilder wurden von mir mit einer Panasonic GX1 im raw-Fotomodus gemacht - nicht mit einer Blackmagic Pocket. Es ging in diesen Testbildern nur darum, wie sich verschiedene Objektive an einem S16-Sensor verhalten (auf dessen Äquivalent ich die Bilder beschnitten hatte). Das stand so auch in meinem Originalposting, hattest Du vielleicht überlesen.

Meine Pocket kam übrigens heute an. (Wenn hier mal Firmenwerbung erlaubt ist: Danke an A.F. Marcotec für einen erstklassigen Service seit meiner Bestellung im April!) Wenn's hier im Forum noch Bedarf an speziellen Testaufnahmen gibt, könnte ich ab Sonnabend ev. aushelfen.

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Antwort von Tiefflieger:

Mit gutem Objektiv ist die Bilddetail-Auflösung sehr gut (z.B. den Pflanzenknospen am Hauseingang rechts).

Einzig stören würde mich bei etwas höherer skalierter Darstellung zerfällt die Farbauflösung (z.B. im grünen Autolack, allgemein rot Rauschfleckig). Hallo, diese Testbilder wurden von mir mit einer Panasonic GX1 im raw-Fotomodus gemacht - nicht mit einer Blackmagic Pocket. Es ging in diesen Testbildern nur darum, wie sich verschiedene Objektive an einem S16-Sensor verhalten (auf dessen Äquivalent ich die Bilder beschnitten hatte). Das stand so auch in meinem Originalposting, hattest Du vielleicht überlesen.

Meine Pocket kam übrigens heute an. (Wenn hier mal Firmenwerbung erlaubt ist: Danke an A.F. Marcotec für einen erstklassigen Service seit meiner Bestellung im April!) Wenn's hier im Forum noch Bedarf an speziellen Testaufnahmen gibt, könnte ich ab Sonnabend ev. aushelfen. Sorry habe ich überlesen, aber das Fleckige bei Skalierung ist Fakt bei den GX1 Bildern (downscaled Fotos auf HD).
Bei guten Videokameras ist das in FullHD Frames und upscaling nicht.

Bei etwa 2MP Bildauflösung (FullHD) dürfte es heute bei den Objektiven keine Unterschiede mehr geben.

Gruss Tiefflieger

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Antwort von Ab-gedreht:

Man könnte vielleicht in dem Test noch erwähnen, das momentan nur Proress aufgezeichnet werden kann, und RAW per Firmware folgt.

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Antwort von cantsin:

So, jetzt mal ein Praxisresümee der Kamera aus meiner Sicht, das ich bewusst für Leute schreibe, die nicht von anderen Blackmagic-Kameras kommen, sondern einen Umstieg von DSLRs bzw. den Panasonic GH-Kameras erwägen. Zu diesem Zweck habe ich ein Vergleichs-Minitestvideo gedreht (obwohl ich Testvideos hasse; Details zum Video auf der Vimeo-Seite):



Vorweg: Das Bild der Pocket ist, wenn man sich nicht gerade white orbs einfängt, so viel schöner und flexibler in der Nachbearbeitung, dass ich persönlich nicht mehr zurück will. Dabei ist das, was im Video oben zu sehen, wegen des GH2-Vergleichs noch bewusst Amateurvideo-knallig farbkorrigiert. Das Video der Pocket hat noch viel mehr Reserven in Dynamik und Zeichnung. Allerdings sehe ich bei der GH2, trotz gegenteiliger Ergebnisse des Slashcam-Labortests, mehr Detailauflösung (was angesichts des herunterskalierten 16MP-Bilds versus debayerten 2MP auch nicht verwundert), die nicht nur an der künstlichen Schärfe liegt.

Die Pocket ist aber kein GH2-Ersatz, auch keine bessere oder schlechtere Kamera, sondern ein Gerät in einer anderen Kategorie. Was für die eine Anwendergruppe Vorteile sind, dürften für andere Nachteile sein - genau so, wie z.B. im Vergleich eines PKW mit einem Lastwagen. Die Pocket ist ein Unimog, der äußerlich wie ein VW Golf aussieht. Sitzt man drin und will fahren, ist sie ein Mini-Unimog.

Einschränkungen in der Praxis, neben den aus anderen Tests und Diskussion bekannten wie hoher Batterieverbrauch und white orbs bei überbelichteten Spitzlichtern:

1) ND-Filter vor der Linse sind unumgänglich, wegen der nativen 800 ISO der Kamera.

2) Schärfe ziehen ist schwieriger als z.B. bei der GH2: Weil der Sensor geringer auflöst, vergrößert auch die elektronische Fokuslupe das Bild nur gering. Focus peaking gibt es zwar, aber ich finde es prinzipiell zu ungenau für wirklich präzises Scharfstellen, und es versagt sowieso bei Motiven mit weichen Kanten. Und das nicht sonderlich scharfe Display und der Mangel eines eingebauten elektronischen Suchers tut sein übrigens dazu. (Hinzu kommt als Eigenheit der Kamera, dass die Taste für die Fokuslupe doppelt belegt ist mit einer Eingabemaske für Aufnahme-Metadaten; einfaches Antippen öffnet die Metadatenmaske , doppeltes Antippen die Fokuslupe. Wenn der Doppelklick misslingt, landet man in der Metadaten-Maske, was oft genug passiert.)

3) Belichten ist schwierig. Die Kamera hat, wie auch die größeren Blackmagic Cinema-Kameras, eine "expose to the right"-Strategie, d.h. man belichtet maximal und senkt in der Post, wenn nötig, ab. So funktioniert der "Iris"-Knopf bei elektronischen MFT-Objektiven, und so funktionieren auch die Zebras, die nur clippende Spitzlichter anzeigen, aber keine Unterbelichtung. Das ist ideal für raw, nicht aber für ProRes und auch nicht fürs white orb-Problem, weil es Szenen gibt, in denen man einige Spitzlichter clippen lassen muss, damit der Rest des Bilds nicht in Unterbelichtung absäuft - auch bei 13 Blenden Dynamik.

Es gibt aber auch kein Histogramm, weshalb man nie weiß, welche Bildteile möglicherweise abgesoffen sind. Zumindest am Kameradisplay ist es unmöglich, eine gute Balance zwischen nicht-absaufenden Schatten und nicht-ausfressenden Spitzlichtern zu finden. Einzige Lösung zur Zeit (auch für bessere Schärfekontrolle): externen Videomonitor, der Histogramme und Unterbelichtungs-Zebras anzeigt, via HDMI anschließen. Aber dann landet man langsam aber sicher bei einem ähnlich großen Kameraaufbau wie bei den größeren Blackmagic-Kameras, und der Unauffälligkeitsfaktor der kleinen Kamera ist dahin.

4) Weissabgleich ist schwieriger. Nicht wirklich, wenn man vom analogen Fotografieren oder Schmalfilmen kommt und die Kelvin-Temperaturen von Tages- und Kunstlicht(film) noch gut im Kopf hat. Hier bietet die Pocket - genau wie die anderen Blackmagic-Kameras - für eine Digitalkamera unflexible feste Werte von 3200K, 4500K, 5000K, 5600K, 6500K und 7500K an, aber keine Grün/Magenta-Farbstichkorrektur, und sowieso keine Möglichkeit, den Weissabgleich an einem Motiv individuell einzustellen. Hier sieht man, dass die BM-Firmware für raw-Aufnahmen gedacht ist, bei denen der Weissabgleich eigentlich nur fürs Kameradisplay gebraucht wird. Für ProRes-Aufnahmen allerdings ist das eine deutliche Einschränkung.

Es ist (zumindest bei ProRes-run&gun) auch extrem unpraktisch, dass der Weissabgleich nur umständlich im Systemmenü einstellbar ist, was insgesamt mindestens sieben(!) Tastenklicks erfordert. Hier sieht man, dass die Bedienung eigentlich für einen Touchscreen ausgelegt ist, den die Kamera nicht hat. Was ihr aber wirklich fehlt, ist ein multifunktionelles Einstellungsrad, für den Weissabgleich, aber auch zur schnellen Veränderung von ISO, shutter angle (die auch nur mit mindestens sieben bzw. sechs Tastenklicks einstellbar sind) und für die Blendensteuerung elektronischer Objektive. Es fragt sich auch, wie schnell die Menütasten durch diesen häufig nötigen Gebrauch verschlissen werden.

5) Objektivauswahl ist entweder schwieriger oder gerade nicht. Mehr meiner alten 16mm-Objektive funktionieren abschattungsfrei an der Pocket als erwartet, darunter auch ein Kern Yvar 15mm/2.8, das an der Kamera noch kleiner als ein Pancake ist - siehe das Foto unten.

Allerdings will man an der Pocket durchaus moderne, scharf auflösende Objektive - im Gegensatz zur GH2, an der Vintage-Linsen ein erprobtes Kampfmittel gegen das überschärfte, künstlich wirkende Videobild waren, und auch eine Hardware-Form des color gradings... Da man Pocket-Material vergleichsweise unbegrenzt in der Post bearbeiten und graden kann, will man möglichst neutrales, ungefiltertes Ausgangsmaterial. Das SLR Magic 12mm/1.6 ist ab f2.8 scharf und bietet eine für den S16-Sensor praktische, leicht weitwinklige Brennweite. Auch Größe und Gewicht halten sich in erträglichen Grenzen. Brennweiten über 14mm sind nur schwierig zu stabilisieren, wenn man keine großen Rigs verwendet.

Systemobjektive von Panasonic und Olympus - zumindest alle Zooms und alle Brennweiten unter 45mm - scheiden aus, (a) wegen der nötigen Software-Entzerrung, -Entvignettierung und dem nötigen Rausrechnen violetter Farbsäume. (Die von der GH2 weggerechneten Bildfehler des 14-140mm-Zooms sind gut in der Pocket-Hälfte des Testvideos zu sehen.) Natürlich nur, wenn gute Bildqualität die Priorität hat. Damit scheiden letztlich auch alle optisch stabilisierten Panasonic-Objektive aus; es sei denn, man lebt mit deren Abbildungsfehlern z.B. bei B-Roll-, Crash- und Actioncam-Einsätzen.

Die Kamera hat weniger Grip als z.B. die GH2 oder eine Canon-DSLR und produziert Zitterbilder, wenn man nur aus der Hand dreht, auch bei 12-14mm Brennweite. Ein Griff/Käfig/Rig/Bruststativ ist genau so unumgänglich wie der ND-Filter.

6) Das Bild, das aus der Kamera kommt, braucht Nachbearbeitung: Color grading, Belichtungskorrektur (Mittenabsenkung vieler ETTR-Aufnahmen), in der Regel auch Nachschärfung. Wer mit kleineren Videoschnittprogrammen unterwegs ist - allem unterhalb Final Cut, Premiere, Avid, ggfs. Vegas Pro: sinnlos, die Pocket überhaupt anzuschaffen. Dies ist eine Kamera, die als Vorschaltglied einer Postproduction-Kette gedacht ist.

Wer eine Kamera braucht, die direkt von der Speicherkarte visuell gebrauchsfertige Bilder liefert, ist in dieser Preisklasse mit den Panasonic G/GH-Kameras besser bedient.

- Die Pocket Cinema Camera ist, entgegen Blackmagics Produktwerbung ("Blackmagic Pocket Cinema Camera is everything you need to bring cinematic film look shooting to the most difficult and remote locations, perfect for documentaries, independent films, photo journalism, music festivals, ENG, protest marches and even war zones"), eine Mini- und Sparversion der größeren Blackmagic-Kameras. Wegen aller oben genannten Faktoren, aber auch wegen des white orb-Problems, funktioniert sie am besten unter kontrollierten Aufnahmebedingungen. Sie ist für run & gun-/ENG-Anwendungen stark eingeschränkt, anders als die Herstellerwerbung suggeriert.

Das liegt zum größten Teil am Bedienkonzept: dem Mangel, Grundparameter der Kamera schnell über Einstellknöpfe, -räder oder wenigstens Kurzmenüs einstellen zu können und einer Kamera-Firmware, die für die Prioritäten der größeren Blackmagics entwickelt wurde. Da Blackmagic bei seinen anderen Kameras bisher wenig an der Firmware getan hat, sollte man lieber nicht auf tiefgreifende Verbesserungen spekulieren.

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Antwort von krokymovie:

danke für deine ersten detaillierten eindrücke und den mühen, die doch vieles in in der praxis einem anderen licht erscheinen lassen.
die bedienung ist alles andere als "profi"-gerecht. hier fehlen einfach grundsätzliche eigenschaften,
die man an einer cinema cam stellt.
die pocket ist damit fürs szenisches arbeiten brauchbar, run & gun läßt eine so krass "menügesteuerte" cam nicht zu.
wie kann bm eine solche umständliche menüsteuerung in einer "proficam" implantieren?
ja sie ist klein und hat einen begrenzten platz für schalter, knöpfe und drehrad.
aber gerade die so wichtigen parameter wie iso, wb, shutter sollten oberste piorität haben und leicht zugängig sein. nicht das man eine taste erst siebenfach drücken muß,
um die gewünschte änderungen vornehmen zu können.
ein histogram und eine praxisgerechte audiofunktion wären sehr wünschenswert.
deine subjektive schärfeanalyse könnte mit dem von dir verwendeten objektiv zusammen hängen.
das lumix 12-35mm ist sauscharf und slashcam hat genau dieses in ihrem luminanz-test benutzt.
die 13 blenden dr erhoffe ich eher bei raw.
derweil warte ich noch immer auf meine pocket und habe die zeit, mich dem c-mount umbau meines tevidon zoom 18-90mm f2,0 mit innenfokussierung zu widmen.

gruß krokymovie

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Antwort von srone:

So, jetzt mal ein Praxisresümee der Kamera aus meiner Sicht... 1+

danke für deine mühe.

genau das ergebnis, das ich erwartet habe, ein werkzeug, welches genau das macht was es soll (abgesehn von den white orbs, hoffentlich eine abstellbare kinderkrankheit) und nicht mehr. eben gutes basismaterial erzeugen.

erinnert ein bischen an die leica m"s puristisch, reduziert auf das wesentliche und zum glück kein gps oder wlan oder sonstwelche (pseudointelligente) automatiken, für den, der weiss was er tut, eine wohltat. ;-)

lg

srone

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Antwort von cantsin:

genau das ergebnis, das ich erwartet habe, ein werkzeug, welches genau das macht was es soll (abgesehn von den white orbs, hoffentlich eine abstellbare kinderkrankheit) und nicht mehr. Ja, wenn man es mit manuellen Objektiven einsetzt. Das andere Szenario ist: Man haut ein stabilisiertes elektronisches MFT-Zoom plus Vario-ND-Filter drauf, z.B. das Panasonic 12-35mm/2.8, drückt einmal den "Focus"- und einmal den "Iris"-Knopf, ohne zu wissen oder sich darum zu scheren, welche Blende eingestellt wird, kümmert sich nicht um die heftigen Tonnenverzerrungen des unkorrigierten Objektivs und dreht auf einem kompakten Rig oder Stativ. Das wäre dann der klassische Crashcam-/B-/C-roll-Einsatz für Kameraleute, die trotzdem noch gut nachbearbeitbares Material in die Post geben wollen.

Ich sehe noch immer ein breites Anwendungsszenario für eine Kamera wie die GH2, wenn's um kontrolliertere Spontanaufnahmen geht, weil man mit deren gut auflösenden elektronischem Sucher, Schwenkdisplay, schnelleren und besseren Fokussierhilfen und Live-Histogramm sowie schnell und intuitiv (praktisch aus "muscle memory" ohne Nachgucken) erreichbarer ISO-, Shutter-, Blenden- und Weißabgleichseinstellung Situationen schneller fehlerfrei einfangen kann. Mein letztes Video z.B. (http://vimeo.com/73258368 - bitte nicht schlagen, der Schnitt hat noch Macken) hätte ich mit der Pocket so nicht drehen können. Wegen des white orb-Problems in diesem besonderen Szenario, Freiluft-Filmfestival mit extremen Lichtkontrasten zwischen Nacht und Projektorlampe, sowieso ganz und gar nicht.

Jede/r sollte genau wissen, wofür er/sie die Kamera einsetzen will, was mit ihr geht und was nicht. Daher auch mein VW Golf/Mini-Unimog-Vergleich.

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Antwort von Predator:

Hmm, ich glaub auch so langsam, dass (ganz unabhängig von dem Orb Problem) die GH3 für mich die bessere Wahl ist. Ich hab (unter anderem) die BMCC EF zum arbeiten und wollte die Pocket als Cam für private spontane Filmerei, aber wenn man dass Ding nicht gescheit in der Hand halten kann, das Display schlecht sichtbar ist (und nicht schwenkbar, kein EVF), die krasse Akkulaufzeit, miese Pre-Amps, 1080p50 bei der GH3...

Ich würde an die Pocket auf keinen Fall was dranbauen wollen, dann könnt ich gleich die BMCC nehmen...

So, plus Mikro hatte ich mir das gedacht: http://www.blackmagicdesign.com/media/5 ... mera-3.jpg

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Antwort von HT:

trotz gegenteiliger Ergebnisse des Slashcam-Labortests, mehr Detailauflösung (was angesichts des herunterskalierten 16MP-Bilds versus debayerten 2MP auch nicht verwundert), die nicht nur an der künstlichen Schärfe liegt. Also ich bin immer vorsichtig so etwas am komprimierten Vimeo-Video zu beurteilen, aber die unterschiede sind schon extrem. Und wie du sagtest, da ist wirklich mehr Detail im GH2 Bild, nicht nur Kantenverstärkung. Das erinnert eher an die ersten DSLRn. Bin gespannt ob manuelles debayern etwas bringt, bzw. da noch mit Firmware-update nachgeholfen wird.
Da ist man doch gleich ein bisschen Stolz auf seine GH2, dass sie immer noch (inzwischen mit Nikon) in ihrem Segment die beste Schärfe abliefert - und das nach knapp 3 Jahren.
Stellt sich die Frage wieso man eine Pocket kaufen soll. Für Run-and-Gun nicht wirklich geeignet, als kleine Reisecam ebenso unnötig, bleiben die oft genannten Spezialanwendungen. Da sehe ich die anderen BM-CC logischer Positioniert.

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Antwort von cantsin:

Also ich bin immer vorsichtig so etwas am komprimierten Vimeo-Video zu beurteilen, aber die unterschiede sind schon extrem. Allerdings muss man berücksichtigen, dass das Objektiv nicht ideal war - ich habe eben zum besten 'rumliegenden MFT-Zoom gegriffen, das mir zur Verfügung stand, um die beiden Kameras in äquivalenten Brennweiten und im Weitwinkel/in der Totalen testen zu können. Das 14-140mm ist aber nativ-optisch nicht so toll und wird mit allerlei Firmware-Tricks von der GH2 geradegebogen, nachgeschärft und aufgehübscht. Ausserdem bin ich kein Experte im Nachschärfen, sondern habe auf das Pocket-Material nur Premieres Unschärfemaskier-Filter mit nicht übertriebener Stärke gelegt.

Da ist man doch gleich ein bisschen Stolz auf seine GH2, dass sie immer noch (inzwischen mit Nikon) in ihrem Segment die beste Schärfe abliefert - und das nach knapp 3 Jahren. Sagen wir mal so: Mit der GH2 kommst Du out of the box und ohne Nachbearbeitungs-Klimmzüge zu einer gut aussehenden Auflösung, weil das automatisch in der Kamera erledigt wird. Das gilt auch für andere Bildparameter. Für alle, die mit dem Bild, das die GH2 auf die Karte schreibt, so zufrieden sind und die keine große Nachbearbeitung im Sinn haben, wird die Pocket Overkill sein und wahrscheinlich mehr Nach- als Vorteile haben.
Stellt sich die Frage wieso man eine Pocket kaufen soll. Für Run-and-Gun nicht wirklich geeignet, als kleine Reisecam ebenso unnötig, bleiben die oft genannten Spezialanwendungen. Da sehe ich die anderen BM-CC logischer Positioniert. Da stimme ich Dir zu. Die Pocket ist deutlich noch ein Produkt der ersten Generation, bei dem das Bedienkonzept noch nicht ausgereift ist.

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Antwort von cantsin:

Also ich bin immer vorsichtig so etwas am komprimierten Vimeo-Video zu beurteilen, aber die unterschiede sind schon extrem Ist wirklich nur eine Frage der Nachbearbeitung, wie sich jetzt herausstellt. Das Bild der Pocket kann auch extrem schärfer aussehen als das der GH2, wenn man es so nachbearbeitet, wie es jemand auf personal-view getan hat (auf der Basis einen 16bit-TIFF-Framegrabs des unbearbeiteten Pocket-Materials aus meinem Vergleichsvideo):
http://personal-view.com/talks/uploads/ ... 5e35fd.jpg

Hier zum Vergleich das Bild der GH2, per ffmpeg direkt aus der originalen MTS-Datei gezogen:
http://data.pleintekst.nl/gh2.png

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Antwort von CameraRick:

Hier zum Vergleich das Bild der GH2, per ffmpeg direkt aus der originalen MTS-Datei gezogen:
http://data.pleintekst.nl/gh2.png Das Schild kann ich bei der BMPCC wesentlich besser lesen, bin nicht sicher wie gut das GH2 (nach einer entsprechenden Schärfung) mit den Artefakten, die sie so hat, noch aussieht.

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Antwort von Tiefflieger:

Die Panasonic GH2 hat in etwa die gute Camcorderauflösung einer Canon XA10.
Die Blackmagic Pocket Camera kann mehr ggf. Grieseln beim nachschärfen.

Aber all das hat nichts mit FullHD oder 2K zu tun. ;-)

Es reicht für schöne Bilder und hoffentlich in besserer Qualität/Dynamik als bei einer DSLR.

Gruss Tiefflieger

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Antwort von Predator:

Dieses Grieseln seh ich immer nur bei den Bloom Videos. Der muss nen seltsamen Nachschärfeffekt benutzen. Ich hab das bei meinem BMCC Material noch nicht gehabt.

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Antwort von olja:

Hier zum Vergleich das Bild der GH2, per ffmpeg direkt aus der originalen MTS-Datei gezogen:
http://data.pleintekst.nl/gh2.png Das Schild kann ich bei der BMPCC wesentlich besser lesen, bin nicht sicher wie gut das GH2 (nach einer entsprechenden Schärfung) mit den Artefakten, die sie so hat, noch aussieht. Mich würde der Vergleich mal mit dem Crop-Mode der Gh2 interessieren.
Brennweite dem Bildausschnitt dann entsprechend angepasst.

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Antwort von Tiefflieger:

Dieses Grieseln seh ich immer nur bei den Bloom Videos. Der muss nen seltsamen Nachschärfeffekt benutzen. Ich hab das bei meinem BMCC Material noch nicht gehabt. Mit dezent "unscharf maskieren" gibt es kein Grieseln und Konturen und Muster werden "verstärkt".
Mit "normalem" Nachschärfen wird es grieselig, bzw. das Debayering Farbpattern verstärkt (fleckig).

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Antwort von HT:

Also ich bin immer vorsichtig so etwas am komprimierten Vimeo-Video zu beurteilen, aber die unterschiede sind schon extrem Ist wirklich nur eine Frage der Nachbearbeitung, wie sich jetzt herausstellt. Ok, dass ist natürlich eindeutig. Dann muss ich wohl meine Aussagen revidieren. Der Vimeocodec matscht nun mal alles weg was nicht scharf ist.

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Antwort von cantsin:

Wen's interessiert: Ich habe meine (mich selbst nervenden) Hauszeilen-Testaufnahmen jetzt mit der Pocket durchgeführt, um verschiedenen Objektive vergleichen zu können und zu ermitteln, welche für den Alltag taugen und welche weniger.

Ergebnis, kaum überraschend: teure manuelle MFT-Objektive sind am besten (Voigtländer 25mm an der Spitze, SLR Magic 12mm schon mit schlechterer, aber von Mitte bis Rand ebenfalls gleichmäßiger Abbildungsqualität), gefolgt von elektronischen MFT-Objektiven (Panasonic 14mm & 20mm), dann aber mit (auf den ersten Blick noch nicht auffallenden) Tonnenverzerrungen und z.T. deutlich sichtbaren CAs und nicht so guter Randschärfe.

In der oberen 3. Liga spielen bessere vintage-c-mounts wie das Canon TV16 13mm/1.5, das Tevidon 16mm, ein Schneider 25mm/1.4 (deutlich schlechter als das Voigtländer) - alle mit deutlichen Randunschärfen -, in der unteren dritten Liga (leider) das Tevidon 10mm sowie das Pentax/Cosmicar 12.5mm/1.4 & 16mm/1.4, in der vierten Liga echtes 16mm-Altglas wie das Kern Yvar 15mm/2.8. Daneben gibt's noch ein paar Fun-cctv-Juwelen wie ein für fünf Euro erstandenes VT 8mm/1.4 und ein Ernitec 6.5mm/1.8, die den 1"-Bildkreis abdecken, aber mit heftigen psychedelischen Verzerrungen und Abschattungen.

Alle c-mount-Objektive haben den Vorteil, dass sie jeweils nur ein Bruchteil des Voigtländers bzw. des SLR Magics abmessen und wiegen. Prinzipiell ist der Qualitätsunterschied zwischen einem 1. und 3./4.-Liga-Objektiv der gleiche wie z.B. zwischen einem Leica/Zeiss/Nikkor einerseits und einem Noname-Vintage-Kleinbildobjektiv vom Flohmarkt andererseits.

Weil die Kamera neutrale, nicht-aufgebrezelte Videobilder liefert, bringen Vintage-Objektive nichts außer trübere Abbildungen. (Während sie an Kameras wie der GH2 eine Gegenmaßnahme gegen das entrauschte, übersättigte, überschärfte, farbauflösungsreduzierte und deshalb künstlich wirkende Videobild sein konnten.)

Ich könnte hier noch Testbilder anhängen, spare mir das aber erstmal aus Bequemlichkeit und Testmüdigkeit. Das war vor allem ein Probelauf für mich selbst, um herauszufinden, von welchen Linsen ich mich demnächst trennen werde.

Fazit: c-mount-Linsen bringen's i.d.R. nicht. Die Pocket profitiert von hochqualitativen Objektiven, weil sie deren Bildqualität auch sichtbar macht. Jetzt fehlt noch ein Voigtländer 9 oder 10mm MFT.

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