Frage von wus:Soll an meinen Zoom H4n angeschlossen werden (Phantomspeisung vorhanden).
Ich möchte 3-kanalig aufzeichnen, Stereo mit den eingebauten Mikros für die Atmo, am 3. Kanal dann das Richtmikro, das eine möglichst enge Richtwirkung haben sollte.
Leider ist mein Budget eng begrenzt.
Kennt einer das
https://www.thomann.de/de/the_tbone_em9900.htm? Taugt es einigermaßen? Gibt es bessere Alternativen zu ähnlichen Preisen? Schön wäre auch noch etwas kürzeres, das t-bone schrappt mit 413,5mm Länge hart an meinem Längenlimit fürs Gepäck.
Parabolmikros kommen leider nicht in Frage, da zu groß.
Antwort von wus:
Ich werde jetzt höchstwahrscheinlich das Rode NTG2 nehmen, habe von verschiedenen Seiten gehört es soll sehr gut sein. Kennt es jemand hier? Erfahrungen?
Antwort von Skeptiker:
Ich habe das Rode NTG-2 schon lange, würde aber - nochmals vor die Wahl gestellt - heute zum Sennheiser MKE 600 greifen - bessere Daten, besseres Handling, vermutl. noch besserer Ton (rauscht jedenfalls laut Datenblatt weniger), nicht allzuviel teurer.
Das Rode ist ok (auch vom Ton, der, wie bei Rode üblich, recht bassig ist), hat aber keinen An/Aus-Schalter und auch keine Batteriestatus-Warn-LED.
Zudem sind beim SH alle Mini-Schalter (Low Cut & On/Off) auch ohne Werkzeug zugänglich, beim Rode nicht.
Weiterer Punkt: Das Rode liefert recht schwachen Ausgangspegel und benötigt solide Verstärkung. Fehlt die, kann's rauschen.
Link:
https://www.thomann.de/de/sennheiser_mke_600.htm
PS:
Ich sehe erst jetzt, dass Du das Rode an einen Zoom H4n anschliessen willst - diese Kombination ist nicht empfehlenswert (selbst ausprobiert) - der H4n vertärkt zu schwach.
PS 2:
Für Birding wäre evtl. eines der teureren Rode Richtmikros mit noch mehr Richtwirkung und weniger Rauschen empfehlenswert - als bezahlbares Gebrauchtgerät, falls angeboten.
Allerdings rauscht der Verstärker des H4n schon recht stark - beim neuen H4n Pro ist es besser (gleich wie beim H5, den man auch ohne aufgesetztes Stereomikro verwenden kann - nur mit XLR-In)
Antwort von Skeptiker:
Skeptiker hat geschrieben:
Ich habe das Rode NTG-2 schon lange, würde aber - nochmals vor die Wahl gestellt - heute zum Sennheiser MKE 600 greifen - bessere Daten, besseres Handling, vermutl. noch besserer Ton (rauscht jedenfalls laut Datenblatt weniger), nicht allzuviel teurer.
Das Rode ist ok (auch vom Ton, der, wie bei Rode üblich, recht bassig ist), hat aber keinen An/Aus-Schalter und auch keine Batteriestatus-Warn-LED.
Zudem sind beim SH alle Mini-Schalter (Low Cut & On/Off) auch ohne Werkzeug zugänglich, beim Rode nicht.
Weiterer Punkt: Das Rode liefert recht schwachen Ausgangspegel und benötigt solide Verstärkung. Fehlt die, kann's rauschen.
Link:
https://www.thomann.de/de/sennheiser_mke_600.htm
PS:
Ich sehe erst jetzt, dass Du das Rode an einen Zoom H4n anschliessen willst - diese Kombination ist nicht empfehlenswert (selbst ausprobiert) - der H4n vertärkt zu schwach.
Antwort von wus:
Vielen Dank für die wertvollen Hinweise!
Skeptiker hat geschrieben:
Ich sehe erst jetzt, dass Du das Rode an einen Zoom H4n anschliessen willst - diese Kombination ist nicht empfehlenswert (selbst ausprobiert) - der H4n vertärkt zu schwach.Das habe ich mir schon wieder anders überlegt, siehe
viewtopic.php?f=53&t=143089.
Ich habe Thomann bzgl. des NTG2 diverse Fragen gestellt, daraufhin schlugen sie mir den iRig Vorverstärker vor. Der iRig hat auch einen Kopfhörer-Ausgang was ganz praktisch für's Monitoring wäre, einer der User der zugehörigen Android App
https://play.google.com/store/apps/deta ... rder&hl=de schreibt allerdings, das Monitoring während des Aufnehmens hätte Latenzen von über 1 sec. Das fände ich schlicht unbrauchbar.
Kennt jemand hier den iRig und verwendet ihn an einem Android Smartphone? Ist er rauschärmer als der Zoom H4n?
Antwort von wus:
Skeptiker hat geschrieben:
Für Birding wäre evtl. eines der teureren Rode Richtmikros mit noch mehr Richtwirkung und weniger Rauschen empfehlenswert - als bezahlbares Gebrauchtgerät, falls angeboten.
Welches meinst Du konkret? NTG4+?
Und was die Richtwirkung anbetrifft: Meist wird ja nur "Superniere" angegeben. Gibt es irgendwo einen Vergleich, bei dem man grafisch (Polardiagramm) die Richtwirkung derartiger Mikros sehen kann?
Antwort von Skeptiker:
wus hat geschrieben:
Welches meinst Du konkret? NTG4+?
Sorry, da ist mir ein peinlicher Schreibfehler passiert: Ich dachte an eines der besonders rauscharmen
Sennheiser Richtmikros (die sind neu allerdings teuer).
Von Rode käme höchstens das NTG3 infrage.
Korrektur: Ich sehe gerade, das NTG4+ ist ein neues, preisgünstiges Richtmikro von Rode (der Nachfolger des NTG2) - kenne ich noch nicht! Ich hatte es mit dem Stereomikrofon NT4 verwechselt.
wus hat geschrieben:
Und was die Richtwirkung anbetrifft: Meist wird ja nur "Superniere" angegeben. Gibt es irgendwo einen Vergleich, bei dem man grafisch (Polardiagramm) die Richtwirkung derartiger Mikros sehen kann?
Im Sennheiser Prospekt gibt es so einen Vergleich, wenn ich mich nicht irre.
Aber, wie gesagt, Oberklasse, auch preislich.
Zum iRig-Verstärker:
Ich kenne ihn nicht, aber die Latenz von 1 Sek. (falls das stimmt), geht tatsächlich nicht, und wenn Du aufs Smartphone zur Aufnahme verzichten kannst, schau Dir evtl. mal die verschiedenen Tascam-Lösungen an (auch für direkte Stativ-Montage unter der Kamera).
PS:
Habe noch einen kurzen Blick ins Datenblatt des neuen NTG4+ geworfen (auf der Rode-Webseite):
Das Eigenrauschen ist jetzt etwa par mit dem des erwähnten Sennheiser MKE 600.
Offenbar ist der Bassbereich nun leichter (steht in einem Kommentar unter der Produktbeschreibung) als beim eher basslastigen NTG2 - sehe ich für Natur- und Birding als Vorteil. Zusätzlich gibt's ja noch den (ohne Werkzeug zuschaltbaren) 75 Hz Low Cut Filter.
Ob der Mik-Ausgangspegel jetzt hoch genug ist für die schwachen XLR-Vorverstäker des Zoom H4n, müsste man mal testen.
Zuschaltbarer "High Frequency Boost", die Verstärkung der Höhen (rauscht dann vermutl. entsprechend mehr), könnte für Vogelstimmen interessant sein!
Einen Ein-Aus-Schalter scheint's jetzt auch zu geben - identisch mit dem -10dB Eingangssignal-Dämpfer - vermutl. länger gedrückt halten.
Ausserdem einen USB-ladbaren Akku eingebaut - ist ganz nett, aber 2 Std. Ladezeit statt einfacher Batteriewechsel, wenn der Akku leer ist, kann auch ein Hindernis sein.
Noch ein Hinweis:
Polar-Diagramme findest Du in den downloadbaren Specifications-PDFs ('datasheets').
Antwort von Skeptiker:
Skeptiker hat geschrieben:
wus hat geschrieben:
Welches meinst Du konkret? NTG4+?
Sorry, da ist mir ein idiotischer Schreibfehler passiert: Ich dachte an eines der besonders rauscharmen Sennheiser Richtmikros (die sind neu allerdings teuer).
Von Rode käme höchstens das NTG3 infrage.
Korrektur: Ich sehe gerade, das NTG4+ ist ein neues, preisgünstiges Richtmikro von Rode (der Nachfolger des NTG2) - kenne ich noch nicht! Ich hatte es mit dem Stereomikrofon NT4 verwechselt.
wus hat geschrieben:
Und was die Richtwirkung anbetrifft: Meist wird ja nur "Superniere" angegeben. Gibt es irgendwo einen Vergleich, bei dem man grafisch (Polardiagramm) die Richtwirkung derartiger Mikros sehen kann?
Im Sennheiser Prospekt gibt es so einen Vergleich, wenn ich mich nicht irre.
Aber, wie gesagt, Oberklasse, auch preislich.