Frage von scoose:Guten Tag beisammen.
Ich bin auf der Suche nach dem einzig wahren Codec, in dem man
Videomaterial (Spezifikationen gleich) platzsparendst und für weitere
Bearbeitungen offen, archivieren kann.
Das Procedere:
Es werden Videoaufnahmen mit einer ollen XM2 in PAL mit 576i gemacht,
die später im Web (vermutlich .flv oder .mp4) dargestellt werden sollen.
Das Material wird deshalb im späteren Compositing deinterlaced - außer
jmd. weiß eine bessere Lösung?
Weil die Umformung von halben auf ganze Bilder schon sehr lange rechnet,
ist angestrebt nicht das miniDV-Footage, sondern das deinterlacete
Material zu archivieren...
Bin über jeden Strohhalm dankbar! Ein Format, dass in der Lage ist
Progressive zu speichern und in etwa die 3,5 MB/Sek. des nativen miniDV
Datenstroms aufweist wäre optimal (also 1 Std. 576p bei ca. 13 GB).
Vielen Dank vorab für jeden Hint!
LG
-scOOse
Antwort von dienstag_01:
Weil die Umformung von halben auf ganze Bilder schon sehr lange rechnet,
Wie rechnest du das um, mit deinem Taschenrechner?
Scherz beiseite, das klingt aber nach wenig aktueller Hardware/Software. Mit was arbeitest du?
Antwort von Jott:
"Bin über jeden Strohhalm dankbar! Ein Format, dass in der Lage ist
Progressive zu speichern und in etwa die 3,5 MB/Sek. des nativen miniDV "
Ein Strohhalm wäre unverändert DV (Mini DV ist kein Format, sondern eine Cassettenform), dem ist völlig egal, ob interlaced oder progressiv. Sonst, heute üblich: z.B. ProRes, in SD kaum größer als DV. Wenn kleine Dateien wichtiger sind als bestmögliche Qualität: H.264/mp4.
Antwort von wolfgang:
Das wäre auch mir so eingefallen. Speichere das Material als DV-avi ab, und zwar als 576i. Zusätzlich kannst ja noch das deinterlaced Material ablegen - aber das ist dann schon nachbearbeitet und nicht mehr die Originalfootage.
Jede Art von H.264 oder AVC Codec dampft das Material ein, aber hier bist halt von der Güte des Encoders abhängig. Bei den heutigen Festplattenpreisen hebe ich grundsätzlich immer das Originalmaterial auf und die Projektdatein auf - kostet nicht mehr massiv viel und erlaubt später immer noch Eingriffe. Die Encodierzeit ist bei heutigen Systemen überhaupt kein Thema mehr - noch dazu in deinem Fall von SD Material.
Antwort von Jott:
Ja, unbedingt zusätzlich die Originale aufheben. Denn jeder Eingriff - auch de-interlacing - bedeutet heftigen Qualitätsverlust, sogar die Zerstörung der Originalqualität. Sind die Originale weg, hat man verloren. Das muss man sich einfach klarmachen.
Zumindest einfach die Cassetten archivieren, die paar Euro sollten drin liegen.
Antwort von scoose:
Vielen Dank für die bisherigen Antworten und Spitzen ;)
Dachte eigentlich auch nicht, dass die Umrechnung so ewig dauert
(MAC Book Pro + AE CS5). Für den Test einfach 60 Min. eine rote Wand
gefilmt. Die anschließende Renderzeit lag bei etwas über 7 Stunden...?
Vielleicht anders gefragt... wie deinterlaced ihr oder in welchem Codec
schreibt ihr das Resultat raus? Mein Weg bis dato war es das Footage
dupliziert in zwei Spuren übereinander in AE zu legen, eine Spur auf even,
andere auf odd, obere Spur auf 50% Transparenz und dann in irgendein
lossless - Format rendern...?
Die Suche nach einem passenden Speicherformat der "original" - Daten
nach dem Deinterlacing rührt nur aus dem Umstand, dass die Umrechnung
so ewig dauert und man sich das nicht gerne 2x antun möchte (nur für den
Fall, man muss wirklich nochmal Hand an die ollen Kamellen legen).