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Infoseite // Sony präsentiert Alpha 6600 mit IBIS für Filmer sowie Alpha 6100



Newsmeldung von slashCAM:



Weitere spiegellose APS-C-Kameras in der Alpha-Serie stellt Sony heute vor. Im neuen Topmodell Alpha 6600 kommt verglichen mit der Alpha 6400 die 5-Achsen In-Body Stabili...



Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Sony präsentiert Alpha 6600 mit IBIS für Filmer sowie Alpha 6100


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Antwort von MrMeeseeks:

Vorhin mich noch über Canon beschwert und nun kommt Sony mit so einem Popel-Update um die Ecke. Man weiß dass eine neue Kamera langweilig ist wenn ein neuer Akku das Highlight darstellt.

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Antwort von rush:

Warum sollte sich Sony auch strecken?
Läuft ja scheinbar ganz gut bei denen und die ein, zwei Optimierungen sind jetzt das was die 6500 schon hätte bei Release sein können und die 6400 nie war. Homöopathische Änderungen... Canon macht es nach bzw. alle spielen dieses lahme Spiel gefühlt mit.

Daher hoffe ich ja zumindest das die H1S im Vollformat-Bereich etwas Bewegung ins Spiel bringt - damit die kommende a7s - oder wie auch immer sie heißen wird etwas mehr zu bieten hat.

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Antwort von cantsin:

Tja, die Krise des Kameramarkts zeigt sich immer deutlicher. Es findet im Sub-2000 Euro-Segment keine nennenswerte Entwicklung mehr statt, und gleichzeitig gehen die Preise hoch.

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Antwort von Axel:

Auweia. Die setzen ja echt den linken Fuß vor den rechten Fuß.

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Antwort von pillepalle:

Und was die A7S IV erst alles an Board haben wird... dagegen sind die jetzigen Kameras alle ein Fliegenschiss :)

VG

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Antwort von Axel:

pillepalle hat geschrieben:
Und was die A7S IV erst alles an Board haben wird... dagegen sind die jetzigen Kameras alle ein Fliegenschiss :)
Klar. Facettenaugen-AF für das Filmen von Schmeißfliegen.

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Antwort von godehart:

cantsin hat geschrieben:
Tja, die Krise des Kameramarkts zeigt sich immer deutlicher. Es findet im Sub-2000 Euro-Segment keine nennenswerte Entwicklung mehr statt, und gleichzeitig gehen die Preise hoch.
What? Real time Eye AF in Video und Still (bei 11FPS) ist ein Hammer. Wer das mal ausprobiert hat will nicht mehr zurück. Damit ist die 6600 eine gute Ergänzung zur A7 III. Man erweitert gleichzeitig sein Brennweitensortiment. Ich finde das Gegenteil von dem was du schreibst ist wahr: (Animal) Eye-detection AF ist eine der größten Innovationen der letzten Jahre und in dem Segment auch neu.

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Antwort von eXp:

Toll, da warte ich gierig drauf, die Kreditkarte schon im Anschlag und dann kommt sowas, na vielen dank ! Nicht mal 60p in 4K, dafür haben die so lange gebraucht ?!

Und ich dachte ernsthaft wir kriegen etwas in Richtung GH5 von Sony.

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Antwort von Frank B.:

Die bedienen APS-C nur noch halbherzig. Aber dann sollten sie auch mal mit den Preisen etwas nach unten. Ich persönlich würde mir eine Sony-APS-C mit 4K für unter 400 Euro wünschen. Vielleicht erwischt man ja noch eine 6300 um diesen Preis im Ausverkauf.

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Antwort von cantsin:

godehart hat geschrieben:
cantsin hat geschrieben:
Tja, die Krise des Kameramarkts zeigt sich immer deutlicher. Es findet im Sub-2000 Euro-Segment keine nennenswerte Entwicklung mehr statt, und gleichzeitig gehen die Preise hoch.
What? Real time Eye AF in Video und Still (bei 11FPS) ist ein Hammer. Wer das mal ausprobiert hat will nicht mehr zurück. Damit ist die 6600 eine gute Ergänzung zur A7 III.
Das kannst Du natürlich so sehen, gerade wenn das für Dich ein entscheidendes Feature ist.

Aus meiner Sicht wird da aber nur etwas nachgereicht, was alle Sony-Kameras der aktuellen Generation (von der aktuellen RX100- bis zur A7/A9-Serie) in ihrer elektronischen Steuerung drin haben - und der Preisabstand zur A7iii ist gerade mal 400 Euro.

Stattdessen wieder die alten Codecs, wieder die 8bit-Beschränkung, wieder nur UHS-1, wieder kein USB-C. Veraltete Hardware, bei einem Body für 1600 EUR. (200 Euro mehr als für die IMHO in jeder Hinsicht bessere Fuji X-T3.)

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Antwort von vobe49:

Wie das halt so ist - die Gerüchte über eine neue Sony APS-C - Superkamera waren wohl tatsächlich nur hochgestapelte Wunschvorstellungen einiger Sony-User. Wenn die Alpha 6600 speziell für Filmer gedacht ist stellen sich mir natürlich sofort die Fragen, ob sie noch diese dämliche Aufnahmezeitbegrenzung von 29 min hat, wie es mit der Sensor-Überhitzung aussieht und warum sie keine internen ND-Filter bekommen hat. Wegen den paar Profilen gebe ich keine 2000 Euro aus und ich könnte wetten, dass der 5-Achsen-Stabi auch nicht bei 4k funktioniert. Da kann ich doch gleich bei meiner Panasonic FZ2000 bleiben, die das alles schon hat (obwohl auch die ihre Schwächen hat - aber man muss halt Prioritäten setzen). Ärgerlich ist, dass ich wegen der Objektive auf die neue Alpha gewartet hatte; dann kam die 6400 und nun der Quatsch.
Sicher wäre ich bei einer neuen Sony APS-C Kamera geblieben, aber zum Filmen war die A 6300 - zumindest für meine Einsatzzwecke - nur bedingt geeignet. Ich befürchte, dass die A 6600 in den mir wichtigen Parametern da nicht viel besser ist. Denn auch hier ist es so wie immer: was die Geräte wirklich Wert sind bzw. wirklich können weis man erst dann genau, wenn man das Geld schon ausgegeben hat.

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Antwort von Frank B.:

cantsin hat geschrieben:


...(200 Euro mehr als für die IMHO in jeder Hinsicht bessere Fuji X-T3.)
Sehe ich auch so, dass Sony langsam im APS-C Bereich von Fuji abgehängt wird. Mag ja sein, dass Sony das egal ist, weil man sich dort eben eher auf FF konzentriert. Fuji aber wirds freuen, dass es weiter in dieser immernoch relativ breiten Niesche zum Zuge kommt. Man muss auch bedenken, dass dieser Panzer X-H1, ebenfalls mit IBIS, inzwischen mit Batteriegriff für ungefähr 1000 Euro verkauft wird. Die steht der 6600 in nichts nach, denke ich. Und die 6100 liegt preislich (aber wohl nur da) in der gleichen Liga wie die X-T30, die sogar mit einem 10Bit-Codec aufwartet. Sony hats offensichtlich nicht nötig, angemessen auf Fuji zu reagieren. Vielleicht ist das ja auch so vereinbart. Fuji und Sony scheinen sich nicht großartig weh tun zu wollen. Fuji überlässt den FF-Markt anderen und die bedanken sich dafür, dass sie APS-C vernachlässigen. Denn die neuen Canons z.B. kommen auch eher nüchtern daher. Nikon? Da weiß ich nicht, ob die überhaupt was Relevantes im spiegellosen APS-C haben. Da kenne ich mich nicht aus. Panasonic bleibt bei MFT als kleineres Format. Also, für mich, der inzwischen drei Fuji-Bodys sein Eigen nennt, hält sich der Schmerz in Grenzen, den mir die anderen Hersteller verursachen.

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Antwort von Jan:

Ich verstehe den Sinn der A6100 nicht ganz. Anfangs dachte ich, sie wäre eine 6000/6300 Nachfolge, auch vom Preis. In Wahrheit ist die 6100 aber eine leicht abgespeckte A6400 ohne S-Log2, S-Log3, HLG, HLG1–3, einem schlechter aufgelösten Sucher, einem etwas kleineren Pufferspeicher bei Serienbildern, etwas weniger ISO. Ich verstehe auch so nicht, wie man den schlechten Sucher der alten A6000 mit 1,4 Millionen Pixeln in die teure A6100 reinbauen konnte. Und dann ist sie nur einen Tick günstiger wie die A6400. Das Erscheinen der A6100 macht keinen rechten Sinn, sie ist preislich sehr nahe an der A6400.

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Antwort von rush:

@vobe... Der IBIS ging auch schon bei der a6500 @ 4k - warum sollte das jetzt plötzlich nicht gehen? Den Zusammenhang verstehe ich nicht so ganz.

Das Sony hier keine wirklichen Innovationen bringt war für meine Begriffe beinahe zu erwarten - natürlich kann man die AF Spielereien als Hokus Pokus verkaufen um mit Canon zu kompetieren - aber in Sachen Video sind die meisten ja doch klassisch eher rein manuell unterwegs - falls nicht greift man zu Geräten mit nochmals kleineren Sensoren und potenten AF.

Bevor Sony nicht die 7000er Grenze betritt oder eine neue _Pro-APS-C Gattung" einläutet wird da wenig gravierendes passieren denke ich.

"Vollformat First" - aber da selbst dort seit einiger Zeit (zumindest videotechnisch) Stillstand herrscht kann man untenrum noch weniger erwarten.

Schön ist das nicht - aber gefühlt fast vorhersehbar. Mich hätte es jedenfalls gewundert wenn sie plötzlich ein APSC Flaggschiff mit unerwarteten Specs präsentiert hätten.

Fuji wird zwar immer wieder als "Maßstab" von einigen wenigen Nutzern herangezogen -macht in der Masse aber womöglich kaum etwas aus... Oder anders gesagt: Fuji muss sich strecken um Marktanteile zu bekommen während Sony kleinere Brötchen backt und trotzdem eher von der breiten Masse gekauft wird.

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Antwort von Jan:

Bei der A6600 wurde auch wenig gemacht. Sie hat wie die alte A6500 einen IBIS, besitzt sie wie die A6400 keine Videogrenze, ist in ihr endlich der dicke Akku eingebaut der A7III und kann man bei ihr das erste Mal das Echtzeit-Tracking-AF auch bei Video anwenden. Ich habe mehr erwartet, aber die meisten Firmen wollen wohl nicht.

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Antwort von Frank B.:

rush hat geschrieben:
Fuji muss sich strecken um Marktanteile zu bekommen während Sony kleinere Brötchen backt und trotzdem eher von der breiten Masse gekauft wird.
Ja, aber das merkt man dann halt auch an den Geräten.
Die breite Masse kauft sicher mehr oder weniger die Markennamen und Leute, die sich mit der Materie beschäftigen das, was ihnen wirklich qualitativ und finanziell am besten entgegen kommt. Das ist halt Fujis Chance zur Zeit. Und da mit den Handys die breite Masse den Fotoapparaten immer mehr verloren geht, könnte auf Qualität und Innovation zu setzen, langfristig die bessere Entscheidung sein.

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Antwort von Jan:

Fuji spricht die Masse der ganzen Automatikuser nicht an und will das scheinbar auch nicht. Ein extra Shutterrad oder einen Blendenring ist etwas feines für einen User der gern manuell arbeitet, einen typischen Automatikuser verjagst du damit eher. Bei mir in der Firma war mal über ein paar Tage ein Profi-Fuji-Mitarbeiter, der jede Schraube und jede Funktion kennt. Er hat bei mir im Laden in mehreren Tagen keine einzige Fuji-Kamera verkauft, im reinen Fachhandel verkauft er pro Tag sicher fünf Geräte. Die Masse der Menschen kauft nach Herdentrieb nach bekannten Firmen und erwartet eine möglichst gute Automatik, sie wollen nicht wirklich etwas einstellen. Darum ist Sony auch so groß geworden mit ihrer FC Bayern-Kampagne. Sie hat unmenschlich viel gekostet, man hat das Geld als Marktführer mit teilweise 60% aller verkaufter Systemkameras (alles unter Vollformat) wieder rein.

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Antwort von Frank B.:

Jan hat geschrieben:
Fuji spricht die Masse der ganzen Automatikuser nicht an und will das scheinbar auch nicht. Ein extra Shutterrad oder einen Blendenring ist etwas feines für einen User der gern manuell arbeitet, einen typischen Automatikuser verjagst du damit eher.
Das Argument verstehe ich ehrlich gesagt nicht, da auf den besagten Rädern doch ein rotes A für Automatik eingraviert ist. Einfach alles in diese Position bringen und alles läuft automatisch. Dazu braucht man nichtmal ins Menü.
Aber dass weniger Leute in einem Ekektronikmarkt Fujus kaufen als Sonys oder Canons, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Hatte ich auch oben schon dargelegt, warum das so sein könnte.
Ich weiß nicht, wie hoch die Gewinnmargen bei Fuji sind für die Händler. Der Saturn in der nächsten Stadt hat die Vitrine mit den Fujis kürzlich leer gemacht und mit anderen Marken bestückt. Der Verkäufer meinte, sie stellen zwar nicht mehr aus aber ich könne jederzeit noch Fujigeräte bei ihm bestellen.

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Antwort von rush:

Viele nutzen unglaublich gern diese ganzen "Scene" settings wie Feuerwerk, Dämmerung etc pp.. Am besten wählt die Kamera diese modi gleich noch selbständig aus aka intelligente Automatik.

Wenn ein Hersteller das nicht aktiv bewirbt bzw dies Nutzer beim befingern der Kamera nicht umgehend finden wird das Modell oftmals direkt abgestraft. Banal - aber real.

Ich schätze auch das der Großteil an generen DSLR/DSLM Käufern primär in den Voll-Automatiken unterwegs ist.

Und ja: Sony ist in der Werbung durchaus präsenter - wie Jan erwähnte auch mal durch teure Werbeetats.. Es wirkt definitiv - eine Freundin hat auch noch eine Alpha
6000 oder so aus der Neuer Zeit rumliegen - und bewegt diese primär per Automatik

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Antwort von Axel:

Im Großen und Ganzen sind die Neuerungen ja nicht verkehrt. Allerdings sind die Schwachstellen der älteren Modelle im Grunde banal und sehr gut zu kompensieren, wobei “sehr gut” heißt: eigentlich besser als ootb, zumindest für Gimbals, und ich sehe die Sony APSCs wegen des massiven Rolling Shutters als reine Gimbalkameras, wofür die Kompaktheit ein weiterer Pluspunkt ist (externe Power? Ist sowieso noch einfacher. externer Monitor? Ist da, wo er nötig ist, sowieso nötig und liefert in einem Abwasch auch gleich den Kopfhörer-Ausgang. Kein IBIS? Erweist sich wegen Gimbals für Video nicht als Dealbreaker. Bessere Farben per default? HLG als Alternative zu Slog2 oder Cine4? Kommt alles etwas spät, nachdem wir gelernt haben, damit umzugehen).
Was unterm Strich bleibt, ist der (nicht fürchterliche, aber auch nicht zeitgemäße) fast zu Tode komprimierte 8-bit Codec. Und das ist der Dealbreaker, Ende 2019 ...

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Antwort von cantsin:

Axel hat geschrieben:
Was unterm Strich bleibt, ist der (nicht fürchterliche, aber auch nicht zeitgemäße) fast zu Tode komprimierte 8-bit Codec. Und das ist der Dealbreaker, Ende 2019 ...
Was mir auch völlig unverständlich ist: wieso der alte und (wie von Dir erwähnt) mit extremem Rolling Shutter geplagte Sensor der A6300/6500 verbaut wurde, während z.B. in der Fuji ein modernerer 26MP-Sensor sitzt (mit 20.6ms Rolling Shutter bei 4K/24p ggü. 39ms der 6300/6500), der höchstwahrscheinlich auch von Sony stammt.

Ich kann mir das alles nur mit extremen Kostensparmaßnahmen und Profitabilitätsdruck erklären. Da musste ein altes Mainboard (mit Micro-USB, UHS-1 mit Memory Stick-Abwärtskompatibilität...) und ein alter Sensor weiterverwendet werden, um die Entwicklungskosten zu drücken. Alle Innovationen/Verbesserungen kommen aus Sonys Standard-Kamera-Baukasten (das Autofokus-System, der Akku).

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Antwort von Jott:

Evolution halt. Der schnelle Eye-Tracker, wenn er perfekt funktioniert, reicht doch schon für's Upgraden. Sehr, sehr wertvoll in der Praxis. Und man kann das neue 18-135 Run-and-Gun-Zoom für einen Schnäppchenzuschlag als Kit mitnehmen.

Der Bildprozessor soll doppelt so schnell sein als der in der 6500, er soll aus der Alpha 9 stammen. Muss ja irgend was bringen. Vielleicht doch weniger Rolling Shutter?
Was ich sonst so lese: keine 30-Minuten-Grenze, auch weniger oder kein Überhitzen mehr. Wieso also nicht gegen die 6500 austauschen. Vor allem, sollte der Screen bei der Aufnahme nicht mehr abdunkeln. Dazu habe ich nichts gelesen, aber das wäre das i-Tüpfelchen. Wird man wohl alles erst via Hands-On definitiv klären können, die ganzen bezahlten Beta-"Tester" sind keine sinnvolle Quelle.

Der angeblich so schlechte XAVC-S ist halt ein fester Standard, den Sony etabliert hat und der ohne Gezicke auf allen NLEs läuft. Dass sich daran innerhalb der A6xxx-Linie nichts ändert, war doch klar. Auch für eine zukünftige "A6800" oder "A6900" würde ich nichts anderes erwarten. Wer bisher mit der Linie happy war, weil die Features so passen, ist es auch weiterhin - wer nicht, hat ja sowieso keine A6xxx. Insofern ...

In welchen Produkten oder Produktreihen der neue XEVC-Codec von Sony auftauchen wird, klärt sich vielleicht in Kürze auf der IBC. Es müssten Produkte sein, deren Nutzergruppe dann auch nicht rumheult wegen "mein Schnittprogramm/mein Rechner packen das nicht". Das wird gerne vergessen.

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Antwort von godehart:

"Frank B." hat geschrieben:
rush hat geschrieben:
Fuji muss sich strecken um Marktanteile zu bekommen während Sony kleinere Brötchen backt und trotzdem eher von der breiten Masse gekauft wird.
Ja, aber das merkt man dann halt auch an den Geräten.
Die breite Masse kauft sicher mehr oder weniger die Markennamen und Leute, die sich mit der Materie beschäftigen das, was ihnen wirklich qualitativ und finanziell am besten entgegen kommt. Das ist halt Fujis Chance zur Zeit. Und da mit den Handys die breite Masse den Fotoapparaten immer mehr verloren geht, könnte auf Qualität und Innovation zu setzen, langfristig die bessere Entscheidung sein.
Nein. Ich bin auf Sony umgestiegen weil es mehr Leistung für weniger Cash gibt. Der Codec ist viel besser als das Canon MP4 der MKIII. Mit 8 Bit kann man im TV-Bereich super arbeiten, wenn man in der Lage ist die Cam sinnvoll einzustellen. Es ist ein bisschen wie früher, wenn du weißt welchen Look du haben willst, dann mach dein Profil und nimm es so auf. Ich kann das Sony-bashing nicht nachvollziehen. Der AF von Sony ist der beste am Markt. Das Objektiv Line Up wird auch immer besser. Die A7 III ist zuverlässig und hat ihre Kosten schon mehrfach wieder reingeholt. Außerdem ist der Service mit Schadensfall von Sony top meiner Erfahrung nach.

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Antwort von Jörg:

rush schreibt
Fuji wird zwar immer wieder als "Maßstab" von einigen wenigen Nutzern herangezogen -macht in der Masse aber womöglich kaum etwas aus... da hast du recht, wird auch für mich immer prolematischer, die Vorzüge ins Feld zu führen ;-))
Wenn natürlich neuere cams auf dem Markt erscheinen, die immer noch höllischen RS produzieren, entsprechendes
footage durch Moiree unbrauchbar machen, von den Filmemulsionen aus meiner Sicht nicht annähernd als Maßstab
zu werten, deren codec auch wenig Spielraum lassen, wenn die Fuji dann DEUTLICH preiswerter als die Neuvorstellungen sind, nun soll man es nicht bemerken dürfen?

Frank schreibts oben sehr treffend: wer jemals eine X H1 in der Hand hatte, den IBIS nutzte, das
unglaubliche OOC Material schätzt,den unfassbaren ( vor allem allerdings für die Nutzer unfassbar,
die noch 50% mehr dafür abgedrückt haben ) Preis von 1200 € auf dem Kontoauszug verbucht sieht, der wird mit wenig Enthusiasmus den Neuersscheinungen zujubeln, egal wie Elektronikmarktverkäufer die Cam einschätzen.

Wer auf IBIS keinen Wert legt, sich die X T3 zulegt, naja, über den will ich erst gar nicht spekulieren, nicht über
seine Preisersparnis, schon gar nicht über sein Zufriedenheitsgefühl....
Ich bin gar nicht so böse über den Nischencharakter der Fujis....

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Antwort von Frank B.:

godehart hat geschrieben:
"Frank B." hat geschrieben:


Ja, aber das merkt man dann halt auch an den Geräten.
Die breite Masse kauft sicher mehr oder weniger die Markennamen und Leute, die sich mit der Materie beschäftigen das, was ihnen wirklich qualitativ und finanziell am besten entgegen kommt. Das ist halt Fujis Chance zur Zeit. Und da mit den Handys die breite Masse den Fotoapparaten immer mehr verloren geht, könnte auf Qualität und Innovation zu setzen, langfristig die bessere Entscheidung sein.
Nein. Ich bin auf Sony umgestiegen weil es mehr Leistung für weniger Cash gibt.
Das sehe ich natürlich komplett anders. Sony hat weniger Leistung im Angebot als Fuji für i.d.R. mehr Geld. Ich spreche dabei allerdings erstmal nur vom APS-C-Angebot. Sony hat meines Wissens z.B. keine 60P in 4K oder auch kein 10Bit. IBIS hat Fuji auch, wers braucht, und dazu sehr gut stabilisierte Objektive. Da also kein großer Unterschied zu Sony. Die Voreinstellungen bei Fuji (Pictureprofiles) stehen Sony in nichts nach, im Gegenteil. Die Kameras sind meist solider* als die Sonys (eigene Einschätzung). Ich weiß nicht, wo Sony irgendwelche relevanten Vorteile hätte. Vielleicht in der Möglichkeit, seine Produkte zu bewerben und in den Markt zu pushen. Sicher wird es auch einiges geben, wo Sony vielleicht besser sein mag, evtl. die Schnelligkeit des AF. Da ich allerdings kein Sportfotograf bin, wird mir persönlich das nicht groß auffallen. Die Fujis machen das für meine Anwendungsbereiche auch ziemlich ordentlich. Mir fällt halt nicht viel ein, wieso ich eine Sony kaufen sollte. Die sich konkurrierenden Kameras sehe ich bei der Sony Alpha 6400/ 6500/ 6600 in den Fujis X-H1 und X-T3 und bei den Sony 6300/6100 in der X-T30. Beide Male sehe ich eigentlich die Fujis vorn.

* Hier mal der Werbetext von Fuji zu seinem X-H1-Gehäuse:
"Das Gehäuse der X-H1 besteht aus einer stabilen Magnesiumlegierung, die um 25 Prozent dicker ist als bei der X-T2. Obwohl die Kamera damit deutlich robuster und stabiler ist, fällt das Gehäuse durch eine neue Befestigung des Bajonettrings insge­samt kompakt und leicht aus. Die X-H1 ist staub- und spritzwassergeschützt und auch bei kalten Temperaturen bis minus 10° Celsius voll funktionstüchtig. Die äußere Beschichtung besitzt aufgrund größerer Partikel eine Oberflächenhärte von 8H und ist damit besonders unempfindlich gegen Kratzer."

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Antwort von ChillClip:

rush hat geschrieben:
"Vollformat First"
Leider ja. Ich versteh nicht, warum mitlerweile auch noch jeder gelegentliche Hobbyfotograf meint, nur mit Vollformat kann man überhaupt fotografieren.
Ich find die neueren Vollformat-DSLM-Bodies alle durchweg schick - keine Frage - aber die Vorteile der kleinen Gehäuse werden ad absurdum geführt, wenn die Objektive gleichzeitig immer größer und schwerer werden. Ich hab jedenfalls null Bock mit so riesen Rohren durch die Gegend zu laufen.
Bin ja überhaupt erst in die Fotografie eingestiegen, als es kleine spiegellose Bodies gab. Ne Spiegelreflex wollte ich nie, weil ich genau weiß, dass ich die selten dabei hätte.
Und dann gab es endlich kleine Kameras, die mit den gängigen Objektiven auch schön kompakt waren und jetzt geht der Trend bei Objektiven grad in die Gegenrichtung. Passt für mich einfach nicht zusammen.
Innovativ wäre es, kleine Objektive zu bauen und da wo sich die Physik nicht aushebeln lässt, die Elektronik ausgleichen zu lassen. Machen Handyhersteller auch und werden darin immer erfolgreicher.
Warum also können das keine Kameras für > 1000 Euro?!

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Antwort von Jan:

"Frank B." hat geschrieben:
Jan hat geschrieben:
Fuji spricht die Masse der ganzen Automatikuser nicht an und will das scheinbar auch nicht. Ein extra Shutterrad oder einen Blendenring ist etwas feines für einen User der gern manuell arbeitet, einen typischen Automatikuser verjagst du damit eher.
Das Argument verstehe ich ehrlich gesagt nicht, da auf den besagten Rädern doch ein rotes A für Automatik eingraviert ist. Einfach alles in diese Position bringen und alles läuft automatisch. Dazu braucht man nichtmal ins Menü.
Aber dass weniger Leute in einem Ekektronikmarkt Fujus kaufen als Sonys oder Canons, das kann ich mir sehr gut vorstellen. Hatte ich auch oben schon dargelegt, warum das so sein könnte.
Ich weiß nicht, wie hoch die Gewinnmargen bei Fuji sind für die Händler. Der Saturn in der nächsten Stadt hat die Vitrine mit den Fujis kürzlich leer gemacht und mit anderen Marken bestückt. Der Verkäufer meinte, sie stellen zwar nicht mehr aus aber ich könne jederzeit noch Fujigeräte bei ihm bestellen.

Nochmal, bei uns war zwei Tage ein Fuji-Spezialist eines der besten Fotofachgeschäfte von München zu gast. Das hatte den Grund, dass der Vertriebschef von Fuji Bayern nicht glaube kann, warum Fuji sich im Fachhandel gut dreht und in den Märkten wie Expert, Media, Saturn und wer auch immer, wenig bis gar nicht. Wir haben uns dazu einen guten Freitag und Samstag ausgesucht, in einem Monat, der Umsatzstark ist und wo der Laden voll ist. Dieser Spezialist hat beide Tage sehr viele Kundengespräche geführt und keine einzige Kamera verkauft. Tage/Wochen später kam auch kein Kunde vorbei, um durch die gute Beratung eine Fuji zu erwerben. Dieser Verkäufer war am letzten Tag ziemlich entnervt von dem typischen "Media-Markt-Kunden".

Alle Fuji Kameras waren da, die Preise sind bei Fuji auch so ziemlich gleich, daran lag es nicht. Ich habe an den gleichen Tagen circa acht DSLR/Systemkameras (meist Canon und Sony) verkauft. Ich war selbst lange in einem Fachgeschäft angestellt, die Kundschaft ist komplett anders. Gut 50% der Fachgeschäftskunden stellt gern etwas an der Kamera ein und kauft reichlich Zubehör. Der typische Saturn/Expert/Media-Marktkunde ist zu 90% ein reiner Automatikkunde, er will nichts einstellen. Er favorisiert gern Kameras, die in der Werbung oft vertreten sind. Bei diesem Kunde ist es schwer, ihn von einer Olympus oder Fuji zu begeistern. Da helfen auch Argumente nicht viel, wie unser Profi von Fuji bewiesen hat. Fuji hat die höchste Marge von allen Firmen nach Leica, daher werden sie auch besonders gern in Fachgeschäften verkauft, in Fachgeschäften bekommen die Verkäufer auch oft Provisionen und die ist abhängig von der Marge der Kamera. Außerdem ist Fuji die einzige Firma, wo man im Netz selten einen deutlich besseren Preis bekommt, Händler die deutlich unter dem Preis verkaufen, werden abgemahnt, Fuji möchte für eine gewisse Preisstabilität sorgen. Saturn oder Media Markt freuen sich natürlich auch über hohe Margen. Aber für die Ketten ist ein schneller Verkauf wichtig, es ist nicht gewünscht, wenn sich ein Modell einmal im Monat oder weniger dreht.

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Antwort von Frank B.:

Das ist ja alles auch nicht infrage zu stellen, was du sagst, aber erstens wird das regional anders sein, bei mir z. B. gibt es kaum Fachgeschäfte in der Nähe. Da bin ich quasi zum Besuch der Märkte gezwungen und zweitens ist ein Kauf immer von vielen Faktoren abhängig. Ich würde persönlich einer Beratung in einem Fachgeschäft genauso wenig vertrauen wie einer in einem Elektronikmarkt. Man muss sich halt immer selbst vorbereiten und sich im Vorfeld informieren. Ich glaube auch nicht, dass eine Kaufentscheidung in einem Elektronikmarkt so sehr von den Automatiken einer Kamera abhängt, denn die haben sie ja alle, sondern einfach vom Markennamen.

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Antwort von Jan:

Die Einstiegsfrage meiner Kunden ist zu 90% - ich suche eine Kamera die einfach zu bedienen ist (der Kunde meint damit eine gute Automatik) und die gute Bilder macht. Diese Frage kommt von der Mehrzahl meiner Kunden, egal ob in Bayern, Niedersachsen, Sachsen oder Sachsen Anhalt, wo ich jemals gearbeitet habe. Im Fachgeschäft sind die meisten Kunden besser vorbereitet, im Elektronikmarkt haben die Kunden gefühlt 90% gar keine Ahnung. Sie bewerten die Kamera gern nach ihren Abmaßen und der Auflösung. Immer wieder bringe ich dann den Vergleich, ob der Kunde immer noch glaubt, ob eine Panasonic MFT G81 (800€) mit 16 MP wirklich schlechter sein könnte, als eine Sony W 830 (100€) mit 20 MP. Das Niveau sinkt mit jedem Jahr immer weiter, die Menschheit verblödet in der aktuellen Handygeneration immer mehr. Selbst einfache Gedankengänge können die meisten Menschen nicht verstehen. Heute ist man glücklich, wenn man bei Facebook ein Like von einem Bekannten bekommt, viele richten ihr komplettes Leben daran aus.


Die Firmen lassen den Fotobereich so ganz langsam ausrollen, da ist keine Innovation mehr dabei. Immer ein neuer Aufguss, den man auch schon kennt. Firmen wie Sony verstehen einfach nicht, dass es kaum einen User interessiert, ob die neue Kamera jetzt 30 oder 50 Bilder bei einer Serienaufnahme in hoher Auflösung schafft. Bei neuen Canon-Modellen ist gefühlt seit Jahren das gleiche aufgefallen, da hebt man die Auflösung an, bringt schnellere Serienbilder, weil ja Serienbilder dauernd von allen Nutzern benutzt werden. Die Mehrzahl der Kundschaft hat noch nie auf Serienbild geschaltet oder weiss wo diese Funktion bei ihrer Kamera zu finden ist.

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Antwort von Frank B.:

Jan hat geschrieben:
Die Einstiegsfrage meiner Kunden ist zu 90% - ich suche eine Kamera die einfach zu bedienen ist (der Kunde meint damit eine gute Automatik) und die gute Bilder macht.
Und was antwortest du da, wenn du eine Fuji verkaufen willst?

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Antwort von godehart:

"Frank B." hat geschrieben:
godehart hat geschrieben:


Nein. Ich bin auf Sony umgestiegen weil es mehr Leistung für weniger Cash gibt.
Das sehe ich natürlich komplett anders. Sony hat weniger Leistung im Angebot als Fuji für i.d.R. mehr Geld. Ich spreche dabei allerdings erstmal nur vom APS-C-Angebot. Sony hat meines Wissens z.B. keine 60P in 4K oder auch kein 10Bit. IBIS hat Fuji auch, wers braucht, und dazu sehr gut stabilisierte Objektive. Da also kein großer Unterschied zu Sony. Die Voreinstellungen bei Fuji (Pictureprofiles) stehen Sony in nichts nach, im Gegenteil. Die Kameras sind meist solider* als die Sonys (eigene Einschätzung). Ich weiß nicht, wo Sony irgendwelche relevanten Vorteile hätte. Vielleicht in der Möglichkeit, seine Produkte zu bewerben und in den Markt zu pushen. Sicher wird es auch einiges geben, wo Sony vielleicht besser sein mag, evtl. die Schnelligkeit des AF. Da ich allerdings kein Sportfotograf bin, wird mir persönlich das nicht groß auffallen. Die Fujis machen das für meine Anwendungsbereiche auch ziemlich ordentlich. Mir fällt halt nicht viel ein, wieso ich eine Sony kaufen sollte. Die sich konkurrierenden Kameras sehe ich bei der Sony Alpha 6400/ 6500/ 6600 in den Fujis X-H1 und X-T3 und bei den Sony 6300/6100 in der X-T30. Beide Male sehe ich eigentlich die Fujis vorn.
Ich glaube ja, dass Fuji gute Kameras baut. Ich bin von der Canon 5D MK3 auf die Sony A7 III umgestiegen und bin noch immer begeistert. Touch-Schärfe beim Slidern, AF auf dem Gimbal und 100 FPS in 1080. Alles in 8 Bit, mehr wäre definitiv cooler aber es lässt sich damit arbeiten. Die Verarbeitung des H264 ist um Welten besser als zuvor bei der MKIII. Ich hab dann beim schneiden gemerkt, dass viel weniger clips als sonst auf der Karte waren, einfach weil man viel weniger Ausschuss produziert. Die Schärfe sitzt. Mir ist auch egal wer welche Cam kauft, ich denke nur, dass sony nicht nur Fanboys überzeugt sondern auch Leute wie mich, die damit ihren Lebensunterhalt verdienen. Meine Cam hab ich wie die meisten davor im Fachhandel gekauft, weil man einfach auf Personal trifft, die wissen was ein G-Master ist und man Dinge im Laden ausprobieren kann.

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Antwort von Jan:

Im Prinzip ist die Kamera ein Werkzeug, es ist für solche Kunde eigentlich recht egal, welche Kamera dieser kauft, wenn man mal ehrlich ist. Dieser Kundentyp sieht keinen Unterschied zwischen einer MFT mit 16MP oder einer APS-C mit 24MP. Vorteile, die für Fuji sprechen, sind recht unwichtig für den normalen Automatikknipser, weil der keinen Blendenring oder ein extra Shutterrad benötigt. Ich konnte sogar ziemlich oft bemerken, dass nicht wenige Kunden so ein Shutterrad oder der Blendenring verwirrt. Klar kann man dann sagen, bleiben sie bitte bei Automatikwunsch beim Ring auf A und beim Shutterrad, aber es verwirrt doch einige Kunden. Zudem kennen die meisten Kunden Fuji nur von Sofortbildkameras. Auch sind dem normalen Kunden die meisten Fuji Modelle (Beispiel H1) deutlich zu schwer und zu groß. Auch 4k-Video wird von den meisten Kunden nicht gewünscht, das wissen die meisten Kamerafirmen gar nicht. Es wird gewünscht ein Mix aus sehr guter Automatik, guter Bildqualität, einem möglichst hohen Zoom auf eine möglichst kleine Kamera zu bringen. Das ist natürlich nicht leicht hinzubekommen, weil umso größer der Sensor und die Brennweite wird, umso größer wird die Kamera.


Wir haben im Laden keine Fuji mehr da, die T, M, A und E-Modelle standen wie Blei im Laden und es wird auch keine mehr kommen. Auch die Kunden, die eine Fuji über die Webseite bei uns bestellen, kann man im Jahr mit einer Hand abzählen. Ich bekomme auch keine Provision von Fuji, alle Firmen wollen verkauft werden und jede Firma drückt. Ich mache da auch keine Firma besser oder schlechter vor dem Kunden. Und wenn man mal ehrlich ist, ist die Bildqualität in der gleichen Klasse unter Canon, Nikon, Fuji oder Sony schon vergleichbar. Es gibt keine Kamera, die deutlich bessere Bilder in der Klasse macht als die Gegnerfirma. Daher kommen auch die engen Testberichte in Sachen Bildqualität in Magazinen wie Dpreview, Digitalkamera.de oder Color Foto zusammen. Da gewinnt ein Modell mit 30 Punkten vor der Zweitplazierten mit 28,5 Punkten. Oder bei Dpreview bekommt ein Modell 81 Punkte, das Konkurrenzmodell erhält 79 Punkte. Es gibt in Wahrheit keinen reinen Gewinner, es geht vermehrt um Austattungsmerkmale, wo die jeweilige Firma den Kunden für sich gewinnen will.

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Antwort von Frank B.:

godehart hat geschrieben:
"Frank B." hat geschrieben:


Das sehe ich natürlich komplett anders. Sony hat weniger Leistung im Angebot als Fuji für i.d.R. mehr Geld. Ich spreche dabei allerdings erstmal nur vom APS-C-Angebot. Sony hat meines Wissens z.B. keine 60P in 4K oder auch kein 10Bit. IBIS hat Fuji auch, wers braucht, und dazu sehr gut stabilisierte Objektive. Da also kein großer Unterschied zu Sony. Die Voreinstellungen bei Fuji (Pictureprofiles) stehen Sony in nichts nach, im Gegenteil. Die Kameras sind meist solider* als die Sonys (eigene Einschätzung). Ich weiß nicht, wo Sony irgendwelche relevanten Vorteile hätte. Vielleicht in der Möglichkeit, seine Produkte zu bewerben und in den Markt zu pushen. Sicher wird es auch einiges geben, wo Sony vielleicht besser sein mag, evtl. die Schnelligkeit des AF. Da ich allerdings kein Sportfotograf bin, wird mir persönlich das nicht groß auffallen. Die Fujis machen das für meine Anwendungsbereiche auch ziemlich ordentlich. Mir fällt halt nicht viel ein, wieso ich eine Sony kaufen sollte. Die sich konkurrierenden Kameras sehe ich bei der Sony Alpha 6400/ 6500/ 6600 in den Fujis X-H1 und X-T3 und bei den Sony 6300/6100 in der X-T30. Beide Male sehe ich eigentlich die Fujis vorn.
Ich glaube ja, dass Fuji gute Kameras baut. Ich bin von der Canon 5D MK3 auf die Sony A7 III umgestiegen und bin noch immer begeistert.
Na dann können wir ja nicht von einem Vergleich mit Fuji reden, wenn du dich auf FF beziehst. Ich dachte, es ginge um einen Vergleich der APS-C Kameras von Sony und Fuji.
Ich denke übrigens auch, dass Sony gute Kameras baut, meine aber, dass Fuji im APS-C Bereich überlegen ist und sich dies auch nicht durch die neuen Sonys ändert. Da muss schon eine A7000 kommen mit IBIS und 10Bit Codec und vielleicht noch ein paar anderen Schmankerln.

@Jan
Es ist einfach so, dass Sony und Canon die besseren Marktnamen haben und dass die Händlerprovision nach meiner Einschätzung ergiebiger ist. Die Fujis sind keinen Deut schlechter zu bedienen als die Konkurrenz und auch nicht wesentlich größer, wenn man sich mal die T-30 ansieht. Mir schon klar, dass sie beim Händler oft stehen wie Blei, aber an der Haptik, der Technik und der Leistung kann es ja nicht liegen. Es sind nach meiner Ansicht der Name und der vermeintlich höhere Preis, denn mit Wechseloptiken hat Fuji nichts im Preisbereich unter 800 Euro,während Sony da noch seine betagte A6000 für Schnäppchenpreise von rnd 400 Euro vertickt. Und da steht Sony drauf. Und ich denke, es wird bei Canon ähnlich sein. Die meisten Kunden werden nicht in einen Elektronikmarkt gehen und um die 1000 Euro für eine Fuji ausgeben wollen, wenn man da was kriegt, wo Canon oder Sony drauf steht. Das ist meine Meinung.
Meine persönliche Erfahrung im Saturn in meiner Nähe war so, dass ich erstmal an der Kameravitrine stand. Ich hatte schon ein paar positive Berichte über Fujis gelesen und hatte vorher einige Sony APS-Cs und Panasonic MFTs. Solche Kameras standen auch massig rum und hatten Sonderpreise dick ausgeschildert. Die Fujis standen in der Vitrine. Der Mitarbeiter kam und fragte mich, ob ich Interesse an einer Kamera hätte. Ich fragte, ob er mir mal die X- T2 aus der Vitrine geben könnte. Das war damals die aktuellste Fuji. Als der Mitarbeiter merkte, dass ich mich speziell für die Fuji interessierte, sagte er, dass ich überrascht sein würde, wenn ich sie in die Hand nehmen würde. Und so war es auch. Nach dem ersten Blick durch den Sucher war ich platt. Sowas hatte ich noch nicht gehabt. Die Größe und Klarheit des Sucherbildes und wie sich die Kamera anfasste und wie sie in der Hand lag. Der Mitarbeiter meinte, was besseres gibt es nicht für das Geld. Ich habe das Ding dann gekauft und als ich zuhause zum ersten Mal die Videoaufnahmen auf meinem Monitor sah, hats mich das zweite Mal aus den Socken gehauen. Ich hatte ungelogen Tränen in den Augen und wusste sofort, das wars erstmal für Sony und Panasonic in meinem Bestand.
Allerdings hätte ich die Kamera nie probieren können, wenn ich nicht ganz konkret danach gefragt hätte. Ich glaube, wenn ich einfach zum Verkäufer gesagt hätte, ich möchte eine gute Fotokamera kaufen, dann hätte er mich brav zu dem Sony/Canon/Panasonic - Grabbeltisch geführt.

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Antwort von markusG:

"Frank B." hat geschrieben:
Es sind nach meiner Ansicht der Name und der vermeintlich höhere Preis, denn mit Wechseloptiken hat Fuji nichts im Preisbereich unter 800 Euro,während Sony da noch seine betagte A6000 für Schnäppchenpreise von rnd 400 Euro vertickt. Und da steht Sony drauf. Und ich denke, es wird bei Canon ähnlich sein.
Es gibt von Fuji ja auch noch so Kamera-Serien wie die X-M1 oder X-A5...beide Schnapper, und hab ich auch schon im Elektronikmarkt a la Saturn gesichtet.

Ironischerweise war Sony vor nicht allzu langer Zeit - genaugenommen als sie noch den A-Mount pflegten - der reinste Underdog, viele dachten noch "gute Kamera = CaNikon". Aber so wandelt sich das Blatt...

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Antwort von Jan:

Bei mir standen die Fujis lange in der freien Kamerastraße, wo jeder Kunde sie befummeln konnte. Der NP W126-Akku war wochenlang immer noch fast voll und das war nicht, weil Fuji so unfassbar wenig Strom benötigt. Sie wurden deutlich weniger in die Hand genommen. Die Gewinnspanne ist für den Händler bei Fuji deutlich höher wie bei Canon oder Sony. Das liegt auch daran, dass man im Netz bei Canon und Sony einen wilden Preiskrieg veranstaltet und Fuji doch recht preisstabil ist, auch im Netz. Man findet bei Fuji meist gar keinen deutlich besseren Preis im Netz. Ich sehe als Händler ja die Gewinnspanne, bei Canon ist sie oft unterirdisch, bei Sony je nach Kamera.


Der Rest ist reine Sympathie von einigen Usern, auch bei Dpreview ist eine Fuji nicht wirklich besser als eine vergleichbare Sony nach Punkten. Es gibt meiner Meinung nach auch bessere Sucher als bei Fuji. Man darf bitte nicht den miesen Sucher einer A6000 testen.

Der Sensor ist bei Fuji auch immer von Sony. Eine T2 besitzt auch Schwächen wie der niedrige Dynamikumfang oder die Problematik, dass Fuji allgemein immer in Wahrheit bei ISO 40 bis 50 liegt, wenn ISO 100 eingestellt ist. Das macht sich immer gut bei einem Schwachlichttest, wenn der Kameratester nicht die Belichtung mit einem extra Belichtungsmesser misst, sondern bei allen Kameras die gleichen Werte einstellt. Was bei Fuji ISO 50 ist, ist bei vielen Nikons ISO 70 oder 80.


Mir muss man noch erklären, warum Sony die leicht abgespeckte A6400 mit dem neuen Namen A6100 rausgebracht hat, die grob 100€ weniger kostet. Die A6600 hat jetzt zumindest die beste Akkulaufzeit aller APS-C-Kameras, sonst ist auch nicht soviel passiert.

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Antwort von hock jürgen:

Ich wollte gerade meine 6500 verkaufen ;-) Gott sei Dank hab ichs nicht gemacht. Bin sehr entäuscht von Sony.
Habe viel !!!!! mehr erwartet ;-(((( Eventuell doch Hersteller wechsel ?????

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Antwort von Frank B.:

Warte noch ne Weile. Entweder kommt noch eine A7000 oder eine A9000. Wenn nicht kannst du immer noch ne Fuji nehmen. :) Da soll ja auch bald noch was Neues kommen. Allerdings sind die Alten ja schon gut.

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Antwort von vobe49:

Vielleicht noch so viel: aus meiner Sicht haben die Hersteller zur Zeit alle das Problem, dass die Käufer wegbleiben. Wie weiter oben schon beschrieben, sind mehr und mehr der meist jungen User der Auffassung, dass sie mit ihrem Handy das alles auch (und besser) können und sie auch keine Lust haben, eine relativ große und schwere Kamera mit sich rumzuschleppen. Die Kamerahersteller versuchen daher seit einiger Zeit schon, Käufer wie mich (der sich als ambitionierter Hobby-Filmer/Fotografen ansieht) mit Ausstattungen zu locken, die früher sehr sehr teuren Profigeräten vorbehalten waren. Doch funktioniert auch das nur eine gewisse Zeit lang, weil sich der Markt immer mehr sättigt und bei der Masse an meist jungen Käufern andere Schwerpunkte eine Rolle spielen. Unterschiede in der Ausstattung, wie sie bei der Alpha 6400, 6500 und 6600 zu finden sind, sind für große Käufergruppen nicht sonderlich relevant und die Profis kaufen diese Modelle eh nicht. Meines Erachtens ist das, was Sony da gerade macht, vom Marketing her total daneben.

Schaut Euch doch mal bei Youtube um: viele Videos werden nur noch mit Gopros, DJI-Actions und Osmo Pockets auf Urlaubsreisen gemacht. Die Kameras sind klein und punkten in einigen Ausstattungsmerkmalen mehr als "richtige" Kameras - zumindest für die Masse an Usern. Die Argumente dagegen kenne ich alle, aber die überzeugen diese User nicht.

Auch viele meiner Videos entstehen auf Urlaubsreisen; da ist oft wenig Zeit, sich über LOG-Profile oder sonst was Gedanken zu machen, weil sonst die Reisegruppe weg ist. Dennoch arbeite ich fast ausschließlich mit halbautomatischen oder manuellen Einstellungen. Ich muss aber immer wieder feststellen, dass mir solche Neuerungen in den neuen Kameramodelle wie beispielsweise der HyperSmooth-Stabilisator fehlen, weil unterwegs kaum die Möglichkeit besteht, mit Stativ zu arbeiten. Gopro und DJI haben mit solchen Ausstattungen offensichtlich Erfolg; bei den ambitionierten Kameraherstellern ist schon der 5-Achsen-Stabi ein hohe Gut.

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Antwort von Axel:

"Frank B." hat geschrieben:
Warte noch ne Weile. Entweder kommt noch eine A7000 oder eine A9000. Wenn nicht kannst du immer noch ne Fuji nehmen. :) Da soll ja auch bald noch was Neues kommen. Allerdings sind die Alten ja schon gut.
Von deinem Erfahrungsbericht angeregt habe ich mir mal ein paar XT3-Reviews angeguckt. Das Fazit ist: sehr gute Alternative. Bloß dass mein Objektive-Ensemble exakt den Nagel auf den Kopf trifft, für das, was ich brauche. Und ich sehe das bei den nicht-adaptierten Fujilinsen nirgends.

Hier der feuchte Traum einer A6650 (aufbauend auf A6600):
> voll artikulierbares OLED-Display mit Retina und 1000 nits.
> Menü umschaltbar von Stills auf Video, darin u.a.:
> Shutter Angle (bedeutet, dass ich bei veränderter Framerate nichts am Shutter zu ändern brauche, er ist immer proportional).
> ein Intra-Codec, der Raw nahekommt (da wohl weder PRAW noch BRAW kommen würden, selbst wenn die halbe Welt damit rumfilmt, beide hätten für mich Vorteile, aber das gehört nicht hierher), irgendwas 12-bit XEVC.
> ein Sensor, der so schnell ausgelesen wird, dass RS-Artefakte Geschichte sind.

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Antwort von Jörg:

@Axel Bloß dass mein Objektive-Ensemble exakt den Nagel auf den Kopf trifft, für das, was ich brauche. Und ich sehe das bei den nicht-adaptierten Fujilinsen nirgends. Kannst du das bitte näher ausführen?

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Antwort von Frank B.:

@Axel
Ich habe einige originale Fujigläser, 18-55, 18-135, 55-200, 35 1.4, und XC 15-45. Damit bin ich für meine Ansprüche recht gut bedient. Dazu habe ich noch zwei 7Artisans (55 1.4 und 25 1.8), ein adaptiertes Sigma 10-20 von Sony A-Mount, weil es da Adapter auf Fuji X mit manuellem Blendenring gibt. Im Moment kann ich also alle Brennweiten von 10-200 mm teils mehrfach abdecken, je nach Bedarf. Die Qualität ist für mich mehr als in Ordnung.
Der beste Codec der T3 ist zwar nicht RAW aber immerhin HEVC 10Bit mit 400Mbit/sec. Nutze ich aber nur ganz seltenen. Mir reicht idR der 8Bit h. 264 Codec mit 200Mbit vollkommen. Deshalb habe ich auch noch meine H1 und meine erste Liebe, die T2 behalten. Die H1 stabilisiert alles, was keinen OS hat und die T2 nehme ich für kurze Fotoausflüge und ab und zu auf nem Gimbal. Paar kleine Dinge finde ich bei meiner Ausstattung und bei Fuji insgesamt schon noch verbesserungswürdig, aber das sind jetzt alles keine Dinge, die mich einen Systemwechsel in Betracht ziehen ließen.
Bin sehr zufrieden mit dem Zeug.
Mit einem Fringer Adapter ist man zusätzlich noch zu Canon EF Optiken kompatibel. Den Schritt habe ich aber bisher noch nicht gemacht. Kommt vielleicht noch, denn Fujis Telelösung mit dem 100-400 ist mir schlicht zu teuer.

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Antwort von Axel:

Sigma 16 mm AF (360 €) Sigma 30 mm AF (270 €), Sigma 56 mm AF (340 €) , alle drei f1.4, alle drei knackscharf (bessere Randschärfe und weniger CA als mehr als zweieinhalb mal so teure Zeiss Touit), Sony 18-105 f.4 (durchgehend) mit OIS, korrigiert, parfokal, leicht, fährt nicht aus, schneller stiller AF, 460 €. Bezahltes Lehrgeld: Sigma 18-35 mit Metabones EF-Adapter (zusammen ~1300 €), Sony Pancake 16 mm und Sigma Art 19mm f2.8 (beide sehr billig), klang alles gut auf dem Papier, war aber nix.

Am liebsten hätte ich statt des Zooms eine Sigma 100 mm Festbrennweite mit, sagen wir, f 2.8, aber sowas wird ja nie nachgefragt (EDIT: ja, ich weiß, es gibt das 105mm f1.4 Art, aber es ist sehr schwer - ca. 1645 g E-Mount: 1720 g - und teuer. Und wie diese technische Date zeigt, ist E-Mount für Mirrorless Vollformat gar kein so toller Mount, die Objektive sind alle durch eine wegen des Auflagemaßes nötige Zusatzlinse schwerer als für andere Mounts. E-Mount ist für APSC optimiert).

Die Vorteile sind ein Set von schnellen Festbrennweiten mit demselben Charakter und derselben Lichtstärke, gut auch manuell zu fokussieren. Und, was auch für die Kamera gilt, die Tatsache, dass es letzten Endes mehr darauf ankommt, das alles im Schlaf zu kennen. Deshalb finde ich versus-Videos zwar unterhaltsam, aber nicht entscheidungsführend. Ich versuche, nicht den Fehler zu machen, jedesmal das marginal bessere Nachfolgemodell zu kaufen, sondern lieber ein paar Generationen später auf das (für meine Bedürfnisse wohlgemerkt) deutlich bessere System zu wechseln. Das eine, im "Ökosystem" zu bleiben, tut immer ein bisschen weh, das andere nur einmal alle paar Jahre. Die perfekte Kamera ist die, mit der man umgehen kann.

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Antwort von Jörg:

@ Frank
denn Fujis Telelösung mit dem 100-400 ist mir schlicht zu teuer. aber umwerfend gut, fraglich ist halt der Gebrauchswert.

@Axel
danke, sicherlich ist ein wichtiger Aspekt, ob man Linsen hat, denen man vertraut,
und die man schon bezahlt hat ;-), da wechselt man nicht wegen jährlicher Produktoffensiven.
Vor allem nicht, wenn man dieses Motto Die perfekte Kamera ist die, mit der man umgehen kann. als Credo nutzt.

Wie Frank schreibt, ein eingespieltes Team aus Mensch, Cam und Objektiven,
hält wesentlich längere Produktzyklen, als die salesmanager in ihren wildesten Albträumen
befürchten müssen.

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Antwort von Frank B.:

Jan hat geschrieben:
Bei mir standen die Fujis lange in der freien Kamerastraße, wo jeder Kunde sie befummeln konnte....
Die Gewinnspanne ist für den Händler bei Fuji deutlich höher wie bei Canon oder Sony.
Dann wundern mich im Grunde zwei Sachen. Sind eure Kunden blind und warum hast du deinen Kunden keine verkaufen können? Dann müsste doch der Verkäufer nicht nur aus Überzeugung, sondern auch aus Verkaufsinteresse seinen Kunden so ein Gerät nahe bringen können.
Ich lese relativ wenig von Leuten, die eine Fuji gekauft haben und sich hinterher ärgerten, keine Sony oder Canon gekauft zu haben.

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Antwort von Jan:

"Frank B." hat geschrieben:
Jan hat geschrieben:
Bei mir standen die Fujis lange in der freien Kamerastraße, wo jeder Kunde sie befummeln konnte....
Die Gewinnspanne ist für den Händler bei Fuji deutlich höher wie bei Canon oder Sony.
Dann wundern mich im Grunde zwei Sachen. Sind eure Kunden blind und warum hast du deinen Kunden keine verkaufen können? Dann müsste doch der Verkäufer nicht nur aus Überzeugung, sondern auch aus Verkaufsinteresse seinen Kunden so ein Gerät nahe bringen können.
Ich lese relativ wenig von Leuten, die eine Fuji gekauft haben und sich hinterher ärgerten, keine Sony oder Canon gekauft zu haben.
Kaum ein Verkäufer verkauft sie bei unserer Kette oder vergleichbaren Geschäften, egal wie gut oder auch wie schlecht der ist. Wenn ein Modell verkauft wurde, dann war es zu 90% ein überzeugter User, der die Kamera mehr oder weniger selbst wollte. Wie schon geschrieben hat selbst ein Fuji-Spezialist sich bei uns die Zähne ausgebissen, als er keine Kamera verkauft hat und der wollte und hat sämtliche Fuji-Vorteile immer und immer wieder angebracht. Ich habe in meinem Leben ein paar A, M, E-Modelle und auch ein paar XT1, 2 und 20 verkauft, von großen Mengen kann man da nicht reden. Fuji für einen Anfänger und Urlausbsfotografen zu verkaufen und das sind nun mal gefühlt 3/4 aller meiner Kunden, ist sehr zeitaufwendig und intensiv, 90% meiner Kunden wissen nicht, was eine Blende oder der Shutter ist. Die Mehrzahl meiner Kunden hat noch nie etwas von Sensorgröße gehört und bewertet eine Kamera nur nach den Pixeln, das ist wahr und leider ziemlich traurig. Es gibt bei mir selten mal einen Kunden, der sich vorher gut eingelesen hat und mit dem man auf normalen Niveau über Kameras reden kann. Man merkt auch immer wieder, dass Firmen die in der Öffentlichkeit sind und viel Werbung machen wie Canon oder Sony von Anfang an ein besseres Standing bei den Kunden haben.


Das hat schon einen Grund, warum Fuji aus den meisten Discountern wie MM oder Saturn rausgeflogen ist. Die Firmen haben gar kein Problem mit Fuji, verkaufen sich doch die Instax-Mini Kameras und die zugehörigen Filme wie Brot. Sie haben aber ein Problem mit Kameras, die sich kaum drehen und das ist leider in München, in Berlin und selbst im Flagstore wie in Hamburg so. Sobald man aber in eines der wenigen verbliebenen Fotofachgeschäfte geht, dort sieht es anders aus. Dort hat Fuji ein gutes Standing. Nur gibt es nicht mehr zuviele Fachgeschäfte.



Der typische Kunde der eine Canon oder Sony kauft, ist auch zufrieden. Der typische Kunde ist auch kein Forenfreak, der sich bis zum geht nicht mehr in das Thema einliest und die Kamera professionell bedienen möchte. Du bist klar Fuji-freundlich gestimmt, das ist nach mehreren Posts ersichtlich. Ich bekomme von Fuji keine Provision, oder bin ein Fuji-Mitarbeiter also überrenne ich den Kunden nicht mit Fuji-Vorteilen und mache die Konkurrenz schlecht. Ich habe auch kein Problem, war meine erste kleine überzeugende eigene Kamera eine F20, die Schwester der beliebten F30. Fuji ist aktuell Nische und sehr interessant für Kunden mit ausgeprägten Einstellungswünschen.

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Antwort von Frank B.:

Gut, aber die Canons und Sonys sind doch auch nicht leichter zu bedienen und auch da sollte man wissen, was ein Sensor und eine Blendeneinstellung ist.

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Antwort von vobe49:

Hallo Jan, genau das deckt sich mit meinen Erfahrungen und bestätigt hinsichtlich der Gründe meine Einschätzung weiter oben im Thread. In unserer Region nehmen selbst die beiden großen Technikmärkte bis auf wenige Ausnahmen die etwas teureren Modelle aus dem Geschäft. Da steht gerade mal noch eine schon etwas ältere Sony A7 in der Vitrine. Wie mir ein Verkäufer erzählte, laufen teurere Kameras im Verkauf nicht gut und liegen zu lange im Geschäft herum. Ich wollte mir kürzlich mal die FZ2000 genauer ansehen und sie in die Hand nehmen (und die ist ja nicht mal sonderlich teuer). Hätte erst online bestellt werden müssen. Dann gab es eine Ankündigung, dass ein Panasonic-Mitarbeiter ins Haus kommt. Wenn ich nicht ausdrücklich nachgefragt hätte, wäre der ohne eine Kamera gekommen und letztlich hatte er einige Mühe, meine recht speziellen Fragen alle zu beantworten. Es gibt also auch (nicht-professionelle) Kunden, die vorinformiert sind. Ich denke auch, dass die Hersteller, die alle mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen haben, das Gleiche machen wie die Softwarehersteller: ihre Marketing-Abteilungen werben mit neuen tollen Entwicklungen, die die Masse an Käufern aber gar nicht interessieren, weil sie das sowieso nicht nutzen und auch gar nicht verstehen. Dagegen nimmt man m. E. technisch recht leicht zu realisierende Entwicklungen wie die bereits erwähnten HyperSmooth- oder RockSteady Stabilisatoren von Gopro oder DJI nicht zur Kenntnis, vielleicht weil man Angst hat, dass die Profis darüber den Kopf schütteln. Während DJI im Support-Gespräch ja wenigstens noch den Eindruck hinterlässt, dass sie Hinweisen und Wünschen von Kunden aufgeschlossen gegenüber stehen, kann man bei Sony kaum Fachgespräche führen, weil die wahrscheinlich in Indien sitzenden Supportmitarbeiter ein so schlechtes Deutsch sprechen, dass sie überhaupt nicht verstehen, was man von ihnen will (habe ich tatsächlich so schon 3 mal erlebt und rufe dort gar nicht erst wieder an).

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Antwort von TomStg:

vobe49 hat geschrieben:
Hallo Jan, genau das deckt sich mit meinen Erfahrungen und bestätigt hinsichtlich der Gründe meine Einschätzung weiter oben im Thread. In unserer Region nehmen selbst die beiden großen Technikmärkte bis auf wenige Ausnahmen die etwas teureren Modelle aus dem Geschäft. Da steht gerade mal noch eine schon etwas ältere Sony A7 in der Vitrine. Wie mir ein Verkäufer erzählte, laufen teurere Kameras im Verkauf nicht gut und liegen zu lange im Geschäft herum. Ich wollte mir kürzlich mal die FZ2000 genauer ansehen und sie in die Hand nehmen (und die ist ja nicht mal sonderlich teuer). Hätte erst online bestellt werden müssen. Dann gab es eine Ankündigung, dass ein Panasonic-Mitarbeiter ins Haus kommt. Wenn ich nicht ausdrücklich nachgefragt hätte, wäre der ohne eine Kamera gekommen und letztlich hatte er einige Mühe, meine recht speziellen Fragen alle zu beantworten. Es gibt also auch (nicht-professionelle) Kunden, die vorinformiert sind. Ich denke auch, dass die Hersteller, die alle mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen haben, das Gleiche machen wie die Softwarehersteller: ihre Marketing-Abteilungen werben mit neuen tollen Entwicklungen, die die Masse an Käufern aber gar nicht interessieren, weil sie das sowieso nicht nutzen und auch gar nicht verstehen. Dagegen nimmt man m. E. technisch recht leicht zu realisierende Entwicklungen wie die bereits erwähnten HyperSmooth- oder RockSteady Stabilisatoren von Gopro oder DJI nicht zur Kenntnis, vielleicht weil man Angst hat, dass die Profis darüber den Kopf schütteln. Während DJI im Support-Gespräch ja wenigstens noch den Eindruck hinterlässt, dass sie Hinweisen und Wünschen von Kunden aufgeschlossen gegenüber stehen, kann man bei Sony kaum Fachgespräche führen, weil die wahrscheinlich in Indien sitzenden Supportmitarbeiter ein so schlechtes Deutsch sprechen, dass sie überhaupt nicht verstehen, was man von ihnen will (habe ich tatsächlich so schon 3 mal erlebt und rufe dort gar nicht erst wieder an).
Und was ist jetzt Deine Message? Die Marketing-Abteilungen von Canon, Sony und Panasonic sind zu blöd, um ihre verschiedenen Kameras zu verkaufen? Oder Canon, Sony und Panasonic wissen nicht, was welchen Kunden interessiert? Oder ein "Experte" aus dem Slashcam Forum muss Sony erst mal erklären, was für ein Unfug die A6600 aus verkaufstechnischer Sicht sei?

Sicher nicht. Die wissen es nämlich ganz genau - eben weil das Geschäft immer wettbewerbsintensiver wird. Was in diesem Forum ein paar Leute vermissen, bejubeln oder verteufeln, ist in keiner Hinsicht repräsentativ. Hier wird aus Froschperspektiven argumentiert und lamentiert. Der Kameramarkt findet nämlich weltweit statt. Die Region Europa hat andere Bedarfe als die Region Asien oder die amerikanische Region. In jeder Region gibt es verschiedene Bedarfs- bzw Kundenprofile. Alles dies kennen die großen Kamerahersteller ganz genau bis ins letzte Detail und gestalten ihre Produkte sowohl technisch als auch preislich orientiert an diesen Profilen und an den Produkten der Wettbewerber.

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Antwort von cantsin:

TomStg hat geschrieben:
In jeder Region gibt es verschiedene Bedarfs- bzw Kundenprofile. Alles dies kennen die großen Kamerahersteller ganz genau bis ins letzte Detail und gestalten ihre Produkte sowohl technisch als auch preislich orientiert an diesen Profilen und an den Produkten der Wettbewerber.
Allerdings kann diese Marktforschung so perfekt nicht sein - bzw. muss unter heftigen Filterblasen-Effekten leiden -, wenn Entwicklungen komplett verschlafen werden und Smartphones mittlerweile auch den gehobenen Kameramarkt erodieren lassen.

Dass es im Jahr 2019 praktisch keine einzige Kamera gibt, mit der man eigene Fotos per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen kann, dass Einstellungsmenüs noch auf den Usability-Standards der 90er Jahre sind, dass bei Sonys aktuellen Kameras selbst Touchscreen-Bedienung nur rudimentär (und viel zu verzögert) funktioniert, dass alle Innovationen auf dem Gebiet computational imaging in Smartphone- und Action-/Gimbal-Kameras fließen, wie eben z.B. drastisch verbesserte Videostabilisierung, und von Verbrauchern begeistert angenommen werden... - spricht für verdammt schlechte Marktforschung bei den traditionellen Kameraherstellern.

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Antwort von vobe49:

Das unterstützt genau meine Erfahrung. Man spreche doch mal - wenn man die Möglichkeit hat - mit Entwicklern; sie werden einem (allerdings eben nur im Vertrauen) bestätigen, dass es oft recht große Meinungsverschiedenheiten mit den Marketingleuten gibt. Es geht i.d.R. nicht darum, was die Entwickler gerne machen würden, weil sie es als sinnvoll erachten sondern darum, wovon sich das Marketing größere Umsätze erhofft und das ist sehr oft nicht das Gleiche. Ich habe nicht davon gesprochen, dass die 6600 Unfug wäre - um da eine im Vergleich zur 6300, mit der ich lange gearbeitet habe, Aussage treffen zu können müsste ich sie erst mal in die Hände bekommen und mit ihr arbeiten können. Frage ist, ob für sich die meist nicht professionelle Mehrheit der Käufer von neuen LOG-Profilen, 30 und mehr Bildern/sec und einem noch schnelleren Autofokus wirklich zum Kauf verführen lässt. Ich weis es nicht und habe hier auch nur meine private Meinung geäußert, die sich auf meine eigenen Erfahrungen mit recht vielen Kameras die ich schon hatte sowie auf Informationen aus meinem Bekanntenkreis stützt. Ich hatte schon zu vielen Supports von Kamera- und Software-Herstellern Kontakt und da gibt es sehr positive, aber eben auch sehr viele negative Erfahrungen. Ob die Firmen auf die Nutzer hören oder eher nachschauen, was die Konkurrenz so macht - keine Ahnung, nur ne Meinung.

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Antwort von Jörg:

Dass es im Jahr 2019 praktisch keine einzige Kamera gibt, mit der man eigene Fotos per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen kann, ich denke, das ist nicht vergleichbar. Wer diesen Firlefanz mitmacht, ist doch gut beraten, sein Telefon zu nutzen, das hat er immer dabei, Bildqualität ist eh nicht gefragt.
Ich habe doch absolut NULL Interesse, den Geheimdiensten dieser Erde meine Bilder frei haus zu liefern...
Ich WILL diesen Kram überhaupt nicht an meiner Cam haben.
Ich glaube sehr wohl, dass die Marketingleute genau wissen, was sie verkaufen WOLLEN.
Das die Foristi immer das optimale sofort und in vollem Umfang haben wollen, entsprießt
diesem Mikrokosmos hier.
Global geht doch den Leuten das an gewissen Körperteilen vorbei.
Hier wünscht man sich 14 bit RAW intern, weltweit wissen 99,9999 % der Menschen damit noch nicht mal etwas anzufangen.
Ein wenig Demut würde hier gut tun, ein kurzes Gedenken W A S wir kaufen können,
welche Möglichkeiten wir heute haben, zu welchen Preisen, und das mal 5 Jahre
rückwärts betrachten...
dank an die Marketing-und Entwicklungsabteilungen weltweit.

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Antwort von markusG:

cantsin hat geschrieben:
Dass es im Jahr 2019 praktisch keine einzige Kamera gibt, mit der man eigene Fotos per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen kann, dass Einstellungsmenüs noch auf den Usability-Standards der 90er Jahre sind,
Das stimmt total! Klar gibt es Anwendungsgebiete wo das klassische Bedienkonzept Sinn macht und Touchscreens nicht funktionieren (blinde Verstellung von Aufnahmeparametern...).

Aber dennoch gibt es ja genug Möglichkeiten, es anders zu lösen und sich im Markt neu zu positionieren. Warum es gerade Zeiss mit ihrer Edelknipse vormachen müssen.... Da sind doch ganz andere Kamera Klassen gefragt. Andersherum das gleiche... Wieso gibt es keine zeitgemäßen Handys mehr mit hochwertiger Kameratechnik? Stattdessen muss "getrickst" werden, und die Bedienung ist nunmal eher so la la (wenn man nicht nen extra Griff dranmacht).

Ich finde da gibt es viele fehlende Berührungspunkte auf beiden Seiten...

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Antwort von cantsin:

Jörg hat geschrieben:
Dass es im Jahr 2019 praktisch keine einzige Kamera gibt, mit der man eigene Fotos per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen kann, ich denke, das ist nicht vergleichbar. Wer diesen Firlefanz mitmacht, ist doch gut beraten, sein Telefon zu nutzen, das hat er immer dabei, Bildqualität ist eh nicht gefragt.
Die Haltung kann man haben, und die Kamerahersteller können sich auf Kunden mit dieser Haltung spezialisieren.

Aber das ist dann eben genauso wie die Haltung eines klassischen Zeitungsabonnementen, der den Internet- und Smartphone-Firlefanz nicht mitmacht. Dann werden klassische Kameras genauso aussterben wie gedruckte Zeitungen.

Tatsache ist, dass mehr als 90% aller heutigen Fotografie in den sozialen Medien stattfindet. Dass es keine Upload-Knöpfe an den Kameras gibt, ist genauso fatal, als wenn es im Kleinbild-Zeitalter keine Fotoentwickeldienste gegeben hätte und Selbstentwicklung die einzige Option gewesen wäre. Anspruchsvolle Fotografen haben damals über das, was aus den Massenlaboren kam (und mit Rotfilter etc. aufgehübscht wurde), die Nase gerümpft, aber von dem dadurch ermöglichten Massenmarkt haben auch sie letztlich profitiert.

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Antwort von Jan:

TomStg hat geschrieben:
vobe49 hat geschrieben:
Hallo Jan, genau das deckt sich mit meinen Erfahrungen und bestätigt hinsichtlich der Gründe meine Einschätzung weiter oben im Thread. In unserer Region nehmen selbst die beiden großen Technikmärkte bis auf wenige Ausnahmen die etwas teureren Modelle aus dem Geschäft. Da steht gerade mal noch eine schon etwas ältere Sony A7 in der Vitrine. Wie mir ein Verkäufer erzählte, laufen teurere Kameras im Verkauf nicht gut und liegen zu lange im Geschäft herum. Ich wollte mir kürzlich mal die FZ2000 genauer ansehen und sie in die Hand nehmen (und die ist ja nicht mal sonderlich teuer). Hätte erst online bestellt werden müssen. Dann gab es eine Ankündigung, dass ein Panasonic-Mitarbeiter ins Haus kommt. Wenn ich nicht ausdrücklich nachgefragt hätte, wäre der ohne eine Kamera gekommen und letztlich hatte er einige Mühe, meine recht speziellen Fragen alle zu beantworten. Es gibt also auch (nicht-professionelle) Kunden, die vorinformiert sind. Ich denke auch, dass die Hersteller, die alle mit sinkenden Absatzzahlen zu kämpfen haben, das Gleiche machen wie die Softwarehersteller: ihre Marketing-Abteilungen werben mit neuen tollen Entwicklungen, die die Masse an Käufern aber gar nicht interessieren, weil sie das sowieso nicht nutzen und auch gar nicht verstehen. Dagegen nimmt man m. E. technisch recht leicht zu realisierende Entwicklungen wie die bereits erwähnten HyperSmooth- oder RockSteady Stabilisatoren von Gopro oder DJI nicht zur Kenntnis, vielleicht weil man Angst hat, dass die Profis darüber den Kopf schütteln. Während DJI im Support-Gespräch ja wenigstens noch den Eindruck hinterlässt, dass sie Hinweisen und Wünschen von Kunden aufgeschlossen gegenüber stehen, kann man bei Sony kaum Fachgespräche führen, weil die wahrscheinlich in Indien sitzenden Supportmitarbeiter ein so schlechtes Deutsch sprechen, dass sie überhaupt nicht verstehen, was man von ihnen will (habe ich tatsächlich so schon 3 mal erlebt und rufe dort gar nicht erst wieder an).
Und was ist jetzt Deine Message? Die Marketing-Abteilungen von Canon, Sony und Panasonic sind zu blöd, um ihre verschiedenen Kameras zu verkaufen? Oder Canon, Sony und Panasonic wissen nicht, was welchen Kunden interessiert? Oder ein "Experte" aus dem Slashcam Forum muss Sony erst mal erklären, was für ein Unfug die A6600 aus verkaufstechnischer Sicht sei?

Sicher nicht. Die wissen es nämlich ganz genau - eben weil das Geschäft immer wettbewerbsintensiver wird. Was in diesem Forum ein paar Leute vermissen, bejubeln oder verteufeln, ist in keiner Hinsicht repräsentativ. Hier wird aus Froschperspektiven argumentiert und lamentiert. Der Kameramarkt findet nämlich weltweit statt. Die Region Europa hat andere Bedarfe als die Region Asien oder die amerikanische Region. In jeder Region gibt es verschiedene Bedarfs- bzw Kundenprofile. Alles dies kennen die großen Kamerahersteller ganz genau bis ins letzte Detail und gestalten ihre Produkte sowohl technisch als auch preislich orientiert an diesen Profilen und an den Produkten der Wettbewerber.

Das ist zu 100% richtig, was bei uns oder in anderen Foren gewünscht wird, ist für den Normalo im Laden komplett unwichtig. Die Firmen richten sich nach den Bedürfnissen der Masse der Kunden. Da hat man in den Foren jahrelang rumgenörgelt, warum es keine Videokamera mit vernünftigen Streamingfähigkeiten gibt. Dann hat sich JVC ein Herz gefasst und ist diese Sache angegangen. Dann kamen die Modelle und kaum ein Kunde wollte sie kaufen.

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Antwort von markusG:

cantsin hat geschrieben:
Tatsache ist, dass mehr als 90% aller heutigen Fotografie in den sozialen Medien stattfindet. Dass es keine Upload-Knöpfe an den Kameras gibt, ist genauso fatal, als wenn es im Kleinbild-Zeitalter keine Fotoentwickeldienste gegeben hätte
Es wäre ja schonmal ein Anfang, wenn die Kamera-Apps vernünftig programmiert werden würden...

Apropos: was würde eigentlich aus Sonys in-camera-Apps?

Davon abgesehen... Touch screens gibt es nun schon nen langen Zeitraum... Da hakeligen Unsinn rauszubringen ist totaler Quatsch :-(

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Antwort von Jan:

Sony hat die Apps doch sterben lassen. Canon hat jetzt mit der G7XIII die erste digitale Fotokamera vorgestellt, die drahtloses Live-Streaming beherrscht. Mal schauen, ob das Ding verkauft wird, wo die Foren dauernd mit Streaminganfragen überrannt werden.

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Antwort von nachtaktiv:

Jörg hat geschrieben:

Ich habe doch absolut NULL Interesse, den Geheimdiensten dieser Erde meine Bilder frei haus zu liefern...
Ich WILL diesen Kram überhaupt nicht an meiner Cam haben.
Ich glaube sehr wohl, dass die Marketingleute genau wissen, was sie verkaufen WOLLEN.
100% D"accord.
cantsin hat geschrieben:


Die Haltung kann man haben, und die Kamerahersteller können sich auf Kunden mit dieser Haltung spezialisieren.

Aber das ist dann eben genauso wie die Haltung eines klassischen Zeitungsabonnementen, der den Internet- und Smartphone-Firlefanz nicht mitmacht. Dann werden klassische Kameras genauso aussterben wie gedruckte Zeitungen.

das is unsinn. meine mutti steht jeden morgen um zwei uhr in aller herrgottsfrühe auf und trägt zeitungen aus. und laut ihrer auskunft und der einer befreundeten journalistin gehen die paperverkäufe immer weiter zurück und alles geht aufs smartphone. weil die leute einfach in der breiten masse erkennen, daß online viel schneller ist und das ganze auch umweltfreundlicher, wenn nicht jeden tag wälder abgeholzt werden müssen, damit wir am frühstückstisch unsere news lesen können.

bei der digitalen vernetzung unseres elektronischen zoos ist das ne ganz andere nummer. es gibt keinen nennenswerten mehrwert, beides ist digital. und ob man die daten nun per SD karte rüberträgt zum rechner und smartphone und da dann erst aus dem möglichst gut gesichterten umfeld hochlädt, oder von der plöterigen kamera, die irgendein gewitztes scriptkiddie man eben komplett bricken kann, wenn es mal ne runde googled, ist schon ein gewaltiger unterschied. ich persönlich will auch keine totalvernetzung und achte peinlich genau darauf, ob neue geräte dieses einfallstor haben oder nicht.

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Antwort von cantsin:

nachtaktiv hat geschrieben:
bei der digitalen vernetzung unseres elektronischen zoos ist das ne ganz andere nummer. es gibt keinen nennenswerten mehrwert, beides ist digital. und ob man die daten nun per SD karte rüberträgt zum rechner und smartphone und da dann erst aus dem möglichst gut gesichterten umfeld hochlädt, oder von der plöterigen kamera, die irgendein gewitztes scriptkiddie man eben komplett bricken kann, wenn es mal ne runde googled, ist schon ein gewaltiger unterschied. ich persönlich will auch keine totalvernetzung und achte peinlich genau darauf, ob neue geräte dieses einfallstor haben oder nicht.
Ich bin ja völlig bei Dir und halte es auch so.

Man muss aber auch die breite Masse sehen, und für die ist es ein Workflow aus dem letzten Jahrhundert, wenn man seine Bilder nicht direkt knipsen und teilen kann, sondern erst nach Hause gehen muss, eine Karte aus einer Kamera holen, die Bilder auf den Rechner überspielen und dann per Browser händisch hochladen.

Wenn es Kameras gäbe, die per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen können und die für die Zielgruppe einen spürbaren Mehrwert ggü. einem Smartphone hätten, hätte die Kameraindustrie als ganzes bessere Überlebenschancen, wovon auch wir als Nicht-Mainstream-Zielgruppe profitieren.

Und zwar genauso, wie früher die Abonnenten kleinerer und besserer Zeitungen vom Zustelldienst der Springer-Presse mitprofitiert haben. (In meiner Jugend in den 80ern hab' ich mal als Zeitungsbote gejobbt und spreche daher aus Erfahrung...)

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Antwort von nachtaktiv:

cantsin hat geschrieben:

Wenn es Kameras gäbe, die per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen können und die für die Zielgruppe einen spürbaren Mehrwert ggü. einem Smartphone hätten, hätte die Kameraindustrie als ganzes bessere Überlebenschancen, wovon auch wir als Nicht-Mainstream-Zielgruppe profitieren.
nur, wenn man mit der kamera auch im internet surfen und telefonieren könnte :D...

weil wir haben ja gerade das große kompaktkamerasterben hinter uns, weil das smartphone dasselbe kann wie eine kamera.

und die (semi)profis? naja, die schieben i.d.R. nie ein foto direkt von der kamera ins netz. da wird dann erst mal PS und LR angeschmissen. die brauchen keinen insta knopf.

und wie ist das eigentlich wenn ein soziales netzwerk dann mal bedeutungslos wird? ich meine, was würde mir heute ein myspace knopf nützen?

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Antwort von markusG:

cantsin hat geschrieben:
Wenn es Kameras gäbe, die per Knopfdruck auf Instagram & Co. hochladen können und die für die Zielgruppe einen spürbaren Mehrwert ggü. einem Smartphone hätten, hätte die Kameraindustrie als ganzes bessere Überlebenschancen, wovon auch wir als Nicht-Mainstream-Zielgruppe profitieren.
Wie gesagt...die Zeiss ZX1 kombiniert das ja eben: hochwertigere Qualität (FF35 Format usw.) ggü. Smartphone-Kameras, direkte Verarbeitung und Distribution direkt über die Kamera.

Wieso das nicht öfters umgesetzt wird, v.a.D. in anderen Preisklassen, finde ich ein wenig schade. Klar gibt es für viele aktuellen Kameras eine Smartphone-Anbindung via Bluetooth oder Wifi, aber wieso das a) so schleppend sein muss und b) so tlw. unergonomisch konzipiert ist...das muss mMn nicht mehr sein. Dank Smarthphones ist die Technik ausreichend und günstig zu haben. Gab ja auch Smartphones mit "ernster" Kamera, z.B. von Panasonic. War nur halt leider ein Flopp, genau wie die Add-on-Kameras von Olympus oder Sony. Eigentlich sehr schade.

Denn so gut Smartphone Kameras mittlerweile auch sind...solange es noch Artefakte durch Fake Bokeh, totkomprimierte Fotos wegen schlechter Apps, eingeschränkte Brennweiten gibt usw....lassen sich konventionelle Kameras nicht so ohne weiteres ersetzen.
cantsin hat geschrieben:
und wie ist das eigentlich wenn ein soziales netzwerk dann mal bedeutungslos wird? ich meine, was würde mir heute ein myspace knopf nützen?
Nun da ist wohl das flexibelste ein App-System. bin jetzt nicht so der Fan von geschlossenen Ökosystemen wie z.B. bei Smart-TVs, aber das würde ja in der Theorie ja auch bei Kameras funktionieren. In der Praxis aber eher streitbar, siehe Sony :/

Ich glaube über kurz oder lang müssen wir uns mit Wifi + Smartphone-Apps begnügen. Immer noch handlicher als ständig nen Laptop mitzuschleppen :P

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Antwort von Jott:

Ich finde auch, in dem Bereich schlafen die Hersteller.

So wie iOS und Android in Autos eingezogen sind, statt unbedienbarer Navis, ginge das genauso anderweitig auch. Absolut praktisch.

Was Smartphones angeht: mal schauen, was nächste Woche vom Obstgeschäft kommt. Gerüchte erzählen von drei Kameras, mit Optiken von starkem Weitwinkel bis Tele, also jeweils nativ. Wenn‘s stimmt, ein weiterer Tritt in der Hintern der „normalen“ Kamerahersteller.

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Antwort von Funless:

Jott hat geschrieben:
Was Smartphones angeht: mal schauen, was nächste Woche vom Obstgeschäft kommt. Gerüchte erzählen von drei Kameras, mit Optiken von starkem Weitwinkel bis Tele, also jeweils nativ.
Und zudem zum ausklappen.


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