Frage von milesdavis:Hallo,
mir sind die Laufszenen mit Gimbal immer noch zu wackelig, vor allem, wenn man mit dem Fuss auftritt.
Hat hier schonmal jemand die Lösung Skateboard + Stativ probiert? Klar, es ist abhängig vom Boden und vibiert auch, aber zumindest die harten Stöße durch den Fussauftritt sind weg.
VG
Antwort von stip:
Geht nicht.
milesdavis hat geschrieben:
aber zumindest die harten Stöße durch den Fussauftritt sind weg.
Machst du den Ninja-Walk korrekt? Trittst du mit den Fersen zuerst auf?
Antwort von milesdavis:
stip hat geschrieben:
Geht nicht.
milesdavis hat geschrieben:
aber zumindest die harten Stöße durch den Fussauftritt sind weg.
Machst du den Ninja-Walk korrekt? Trittst du mit den Fersen zuerst auf?
Was meinst du mit "geht nicht"? Hast du es bereits versucht?
Antwort von Alex:
Antwort von milesdavis:
Alex hat geschrieben:
Leute, es klappt bei mir dennoch nicht.
Ich frage doch hier ganz explizit, ob hier schonmal jemand die Lösung Skateboard + Stativ probiert hat?
Antwort von Alex:
Nein, aber viele ähnliche Szenarien.
Ein Stativ leitet jede Unebenheit unterm Skateboard direkt auf die Kamera.
Wenn du keinen 100% glatten Boden hast, wird es wackeln.
Vielleicht hilft dagegen ein interner Stabi im Body/Objektiv, je nach Unebenheit. Könnte vielleicht in ner Turnhalle auf sauberem Boden klappen, aber viel mehr würde ich mir nicht davon versprechen.
Viel eher würde ich mit dem Gimbal oder nur aus der Hand auf ein Skateboard gehen.
Aber wieso probierst du es nicht einfach aus?
Welche Kamera und welchen Gimbal nutzt du denn?
Antwort von milesdavis:
Alex hat geschrieben:
Nein, aber viele ähnliche Szenarien.
Ein Stativ leitet jede Unebenheit unterm Skateboard direkt auf die Kamera.
Wenn du keinen 100% glatten Boden hast, wird es wackeln.
Vielleicht hilft dagegen ein interner Stabi im Body/Objektiv, je nach Unebenheit. Könnte vielleicht in ner Turnhalle auf sauberem Boden klappen, aber viel mehr würde ich mir nicht davon versprechen.
Viel eher würde ich mit dem Gimbal oder nur aus der Hand auf ein Skateboard gehen.
Aber wieso probierst du es nicht einfach aus?
Welche Kamera und welchen Gimbal nutzt du denn?
Danke dir! Ich nutze die Lumix G9 und derzeit kein Gimbal, weil es damals nicht geklappt hat. Habe daher das Gimbal verkauft. Es war aber eins der billigen von Amazon :=)
Antwort von stip:
milesdavis hat geschrieben:
Es war aber eins der billigen von Amazon :=)
Das lag nicht am günstigen Gimbal sondern an deinem Gang (Fersenstöße), vllt probierst du es irgendwann nochmal mit entsprechender Übung.
Antwort von Alex:
milesdavis hat geschrieben:
Danke dir! Ich nutze die Lumix G9 und derzeit kein Gimbal, weil es damals nicht geklappt hat. Habe daher das Gimbal verkauft. Es war aber eins der billigen von Amazon :=)
Hm, die G9 hat ja auch nen internen Stabi. Hast du den genutzt? Darüber hinaus bietet er anscheinend auch einen Modus nur für vertikale Stabilisierung (also genau das was du eigentlich brauchen könntest):
Screenshot 2024-08-01 141715.jpg
Ich habe bis heute einen ollen Zhiyun Crane 2, den ich damals gebraucht als Einsteigermodell gekauft habe, der ist den heutigen Gimbals bei weitem unterlegen und ich hatte auch mit Schritten zu kämpfen. Aber wie Stip schon sagt: Übung macht den Meister und dazu noch nen Stabi rein hilft.
Mit den DJI RS 2, 3 und 4 geht es wesentlich leichter, bzw. die Schritte werden softer, aber wie gesagt, mit dem ZC2 komme ich mittlerweile (und nicht zuletzt durch Stabi) einwandfrei klar. Ich wollte mir schon längst mal nen aktuellen DJI RS holen, aber der Zhiyun will und will nicht kaputtgehen, auch wenn ich es manchmal etwas darauf anlege, damit ich einen Grund habe mir einen neuen zu kaufen, weil ein unruhiges Bild kann ich ihm nicht vorwerfen ;-)
Antwort von TomStg:
stip hat geschrieben:
Das lag nicht am günstigen Gimbal sondern an deinem Gang (Fersenstöße), vllt probierst du es irgendwann nochmal mit entsprechender Übung.
Ein Gimbal gleicht nur 3 Raum-Achsen aus - Rollen, Neigen und Nicken. Die 4. Achse in der vertikalen Richtung musst Du mit Deinem Körper stabilisieren.
Nur eine Steadycam mit Weste oder ein Easyrig kann auch die 4. Achse stabilisieren.
Antwort von Alex:
FX3+DJI RS2
https://www.youtube.com/watch?v=M0COTt5-gTM
Antwort von SamSuffy:
Nicht Skateboard mit Stativ sondern Skateboard mit Gimbal würde ich dir empfehlen wenn laufen Probleme macht und du speziell nach dem Board fragst.
Monowheel soll auch helfen
Antwort von -paleface-:
Irgendwie glaub ich das das Problem hinter der Kamera liegt.
Und nein Stativ + Skateboard wird nicht klappen. Die rollen sind zu hart.
Wenn hol dir einen Slider oder Dolly. Aber die sind eher für sehr kurte Distanzen 1-3m
Skateboard kann klappen wenn dein Untergrund super eben ist...z.b. Vinylboden.
Antwort von vobe49:
Ich nutze als Zweitkamera für dynamische Aufnahmen recht oft eine Osmo Pocket 3 . Das Problem mit den wippenden Bewegungen beim Laufen tritt auch da auf - ist ja auch eine Gimbal-Kamera-Kombination. Und ja, durch die 15 bis 30 ° Neigung und den "Entengang" kann man das Wippen etwas mindern; aber das klappt oft auch nur auf kürzeren Strecken gut weil der Gang recht anstrengend ist (vor allem im Alter).
Mir ist mal erläutert worden, dass das Wippen deshalb auftritt, weil bei einem freien Blick nach vorn und weit entferntem Schärfepunkt, sich die Bewegungshöhe vorn und hinten stark unterscheidet (Winkel) und sich daher die Elektronik nicht entscheiden kann, in welcher Ebene nun eigentlich zu stabilisieren ist.
Mach mal folgende Versuche: lass eine Person weinige Schritte vor dir laufen - das Wippen ist deutlich geringer - oder lass eine Person einen Schritt vor dir seitlich laufen oder lauf an einer Wand entlang, die mit im Bild ist - auch dann ist das Wippen ziemlich gut weg.
Das, was bei der Osmo Pocket 3 überhaupt nicht funktioniert, um das Wippen weg zu bekommen, ist eine Nachstabilisierung, z. B. mit Mercalli - das bringt überhaupt nichts oder wird sogar noch schlechter. Da würden mich mal die Erfahrungen/Lösungsansätze der "Profis" unter euch interessieren.
LG vobe49
Antwort von TomStg:
vobe49 hat geschrieben:
Mir ist mal erläutert worden, dass das Wippen deshalb auftritt, weil bei einem freien Blick nach vorn und weit entferntem Schärfepunkt, sich die Bewegungshöhe vorn und hinten stark unterscheidet (Winkel) und sich daher die Elektronik nicht entscheiden kann, in welcher Ebene nun eigentlich zu stabilisieren ist.
Zum 3125. Mal:
Das „Wippen“ - also die vertikale Bewegung - kann ein Gimbal grundsätzlich nicht ausgleichen. Das hat nichts mit „Elektronik“ zu tun, sondern einfach mit Physik.
Antwort von vobe49:
TomStg hat geschrieben:
Zum 3125. Mal:
Das „Wippen“ - also die vertikale Bewegung - kann ein Gimbal grundsätzlich nicht ausgleichen. Das hat nichts mit „Elektronik“ zu tun, sondern einfach mit Physik.
Dann erklär mir doch bitte mal "die Physik" etwas genauer; als Dipl. Ing. werde ich das sicher verstehen können.
Wie ich das sehe: zum Einen hat der Gimbal für vertikales Schwenken ja einen Motor verbaut - warum sollte der nicht ausgleichen können. Und zum anderen bleibt die Frage, warum die von mir oben beschriebenen Situationen dann bzgl. einer Minderung der wippenden Bewegung wirken (Person läuft einige Meter vor der Kamera oder Laufen mit dem Gimbal dicht an einer Wand entlang); ich habe das wirklich zig mal ausprobiert.
Ich denke, Grund ist hier der Gleiche wie beim Blick durch ein Teleobjektiv, da ist im Telebereich der X/Y-Hub auch sehr viel größer als im Nahbereich (weshalb die Gefahr des Verwackelns größer ist als im Nahbereich). Ich denke, dass für die Stabilisierung der Gimbal-Elektronik ein Fixpunkt fehlt, nach dem sie sich richten kann. Das Problem des Wippens ist den Herstellern von Gimbals ja bekannt und die wissen sicher auch, dass es sehr stört.
In punkto Stabilisierung stellt sich für mich schon ewig die Frage, warum durchweg alle namhaften Hersteller von Kameras wie Sony, Canon, Nikon usw. es nicht hinbekommen, in ihren preislich teuren Kameras solch wirksame (elektronischen) Stabilisierungen vorzuhalten, wie sie heute jedes bessere Handy hat. Auch hier wird es wohl technische/physikalische Gründe geben, über die man auch nichts nichts nachlesen kann.
LG vobe49
Antwort von iasi:
iasi hat geschrieben:
vobe49 hat geschrieben:
Zum 3125. Mal:
Das „Wippen“ - also die vertikale Bewegung - kann ein Gimbal grundsätzlich nicht ausgleichen. Das hat nichts mit „Elektronik“ zu tun, sondern einfach mit Physik.
Dann erklär mir doch bitte mal "die Physik" etwas genauer; als Dipl. Ing. werde ich das sicher verstehen können.
Wie ich das sehe: zum Einen hat der Gimbal für vertikales Schwenken ja einen Motor verbaut - warum sollte der nicht ausgleichen können. Und zum anderen bleibt die Frage, warum die von mir oben beschriebenen Situationen dann bzgl. einer Minderung der wippenden Bewegung wirken (Person läuft einige Meter vor der Kamera oder Laufen mit dem Gimbal dicht an einer Wand entlang); ich habe das wirklich zig mal ausprobiert.
Ich denke, Grund ist hier der Gleiche wie beim Blick durch ein Teleobjektiv, da ist im Telebereich der X/Y-Hub auch sehr viel größer als im Nahbereich (weshalb die Gefahr des Verwackelns größer ist als im Nahbereich). Ich denke, dass für die Stabilisierung der Gimbal-Elektronik ein Fixpunkt fehlt, nach dem sie sich richten kann. Das Problem des Wippens ist den Herstellern von Gimbals ja bekannt und die wissen sicher auch, dass es sehr stört.
In punkto Stabilisierung stellt sich für mich schon ewig die Frage, warum durchweg alle namhaften Hersteller von Kameras wie Sony, Canon, Nikon usw. es nicht hinbekommen, in ihren preislich teuren Kameras solch wirksame (elektronischen) Stabilisierungen vorzuhalten, wie sie heute jedes bessere Handy hat. Auch hier wird es wohl technische/physikalische Gründe geben, über die man auch nichts nichts nachlesen kann.
LG vobe49
Ronin 4D - hier hat man die Antwort auf die Bewegung gefunden, die bei anderen Gimbals nicht ausgeglichen werden kann.
In der Post kann man ja schon längst elektronisch stabilisieren - nur ist das auch nicht das Allheilmittel.
Antwort von vobe49:
Hallo iasi,
meine Feststellung bei Aufnahmen mit der DJI Pocket 3 ist - die Nachstabilisierung mit Mercalli 6 bringt nichts; oft ist das Ergebnis noch schlechter als ohne Stabilisierung, egal mit welchen Einstellungen man es versucht.