Newsmeldung von slashCAM:
Momentan ist die virtuelle Produktion mitsamt all ihrer Vorteile Filmen mit großen Budgets vorbehalten, da die Technik extrem aufwändig ist - besonders teuer sind dabei ...
Hier geht es zur Newsmeldung auf den slashCAM Magazin-Seiten:
Low Budget Virtual Production: Monitor statt teurer LED-Wand
Antwort von -paleface-:
Auf jedenfall cool.
Finde Virtual Production auch sehr spannend.
Aber das da nicht alles super ist hat meiner Meinung die letzte Boba Fett Folge gezeigt.
Ich denke als reines Set ist das alles cool. Aber in Action Szenarien kann es da zu Timing Problemen kommen.
Die Darsteller müssen sich dann halt der Action auf den Screens Anpassen. Was ja erst einmal gut klingt. Nur wenn es dann zu Timing Problemen kommt. Sieht das einfach nur dumm aus.
Wie gesagt...schaut euch mal die letzte Boba Fett Folge mit dem Kampf in der Stadt an.
Das ist so dermaßen Undynamisch. Einfach weil die Darsteller sich dem CGI angepasst haben und nicht das CGI den Darstellern.
Aber das kriegen die in Zukunft vermutlich auch besser hin.
Antwort von Frank Glencairn:
Ein "Forschungsprojekt" für etwas, wofür es seit etwa 2 Jahren schon DIY-Tutorials auf YT gibt?
Bissl spät dran ;-)
Und unter "works quite well" würde ich persönlich auch was anderes verstehen.
Das Tracker setup versagt da quasi komplett.
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-paleface- hat geschrieben:
Ich denke als reines Set ist das alles cool. Aber in Action Szenarien kann es da zu Timing Problemen kommen.
Die Darsteller müssen sich dann halt der Action auf den Screens Anpassen. Was ja erst einmal gut klingt. Nur wenn es dann zu Timing Problemen kommt. Sieht das einfach nur dumm aus.
Ja, ILM hatte da mit über 8 Frames an Latency zu kämpfen - sieht man bei schnellen Bewegungen auch leider teilweise, wobei das eigentlich mit den aktuellen Tracking Systemen nicht mehr der Fall ist, bzw. man in der Software ein entsprechendes Offset einstellen kann.
Antwort von -paleface-:
Das mit der Latency meine ich gar nicht.
Ich versuch es an einem Beispiel zu nennen.
Angenommen du hast ne Szene wo ein Stein auf den Darsteller rollen soll.
Er soll in letzer Sekunde wegspringen.
Nun merken die aber, oh das Wegspringen passt Timing technisch nicht zu dem Satz den er dazu sagen soll.
Nun ist das schöne an Unreal, du gehst in die Software und veränderst das Timing von dem Stein.
Aber was nun wenn das ein Roboter ist. Mit massig viel IK und FK animation.
Das kannst du nicht mal eben so umanimieren. Selbst wenn es nur ein paar Stunden dauert.
Also machst du nen kompromiss. Du änderst den Text oder den Sprung.
Und so fühlten sich die Action Szenen von Boba Fett an. Die Timings stimmten alle nicht. Mal waren Roboter an Punkten wo sie nicht hingehörten.
Vielleicht täusche ich mich auch und es war eine kreative Entscheidung.
Dann würde ich es aber auf schlechte Regie schieben.
Antwort von felix24:
Ohne Zweifel geht das in die richtige Richtung und wird zukünftig kleinen Filmemachern und -innen Möglichkeiten bieten, die vorher unbezahlbar waren.
Doch für mich ist besteht der große Reiz beim Filmemachen darin, an tollen Locations zu drehen. Als Ergänzung ja, aber mir würde was fehlen,
wenn ich aus dem Studio nicht mehr raus käme...
Und ein Film der vor Ort gedreht wird, sieht einfach anders aus. Immer wieder schön. Aber diese CGI Filme, für die ich eigentlich auch empfänglich bin,
kann ich inzwischen nicht mehr sehen. Den neuen DUNE im Kino gesehen, dann gabs den bald schon bei Sky, noch mal kurz reingeschaut, nach wenigen
Minuten abgeschaltet, lässt mich kalt.
Dabei ist der wirklich gar nicht so schlecht, aber dieses Effektgeprotze törnt mich ab.
Fürchte aber, dass wir das bald in jedem kleinen billigen Film erleben.
Antwort von pillepalle:
Auch bei den 'großen' Produktionen wird immer nur der jeweilige Bildausschnitt bewegt (manchmal auch nur der hochauflösend gerendert). Eben um die Rechenleistung zu reduzieren. Das kann man hier ganz gut sehen.
https://youtu.be/Hjb-AqMD-a4&t=2m52s
VG
Antwort von iasi:
Vielleicht sollte man einfach dorthin gehen, wo sich reale Hintergründe befinden, statt sich Hintergründe innen zusammenzupfrimeln.
Dann wird"s eben ein ParisTexas statt ein Avengerle.
Low Budget Hollywood ist kein guter Ansatz.
Antwort von SamSuffy:
Hab mich bei dem Beitrag sofort an den von Johnny Lee erinnert, aus 2007(!), nur das ich bei dem von Lee echt geflasht war.
https://www.youtube.com/watch?v=Jd3-eiid-Uw