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Frage von ruessel:


Ab heute gehts los, bzw. ich bin schon dabei direkt für das ProRes Material der Pocket Filmähnliche Kontraste und Farben zu gestalten.

Dazu habe ich den DSC Farbchart auf diversen chemischen Material abgelichtet und liegt nun nach hochwertigen scannen digital vor. Zur Nachahmung des analogen Materials habe ich die 6 Grundfarben, die über Farbsättigung und Farbwinkel recht genau Auskunft geben. Des weiteren die Grautreppe um die Gammawerte beurteilen zu können bzw. Hinweise auf den Kontrastverlauf zu bekommen.

Nun habe ich mit der Pocket unter identischen Lichtverhältnissen den selben Chart abgefilmt, meine Aufgabe ist nun beide Daten bestmöglich zur Deckung zu bekommen.

Was natürlich fehlt sind weitere Bildfehler des analogen Materials wie Korn, Bildstand und weitere Parameter, deshalb werden dies nur Looks. Erstellen werde ich die LUTs mit Resolve, LUT Creator und ein wenig mit After Effekts.

Ich werde mich aus Zeitgründen pro Filmmaterial auf einer 32er LUT beschränken, diese ist untereinander in Resolve, After Effects und LUT Buddy kompatibel. Oder doch die größere 64er? Habe optisch noch keinen Unterschied feststellen können.

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Antwort von ruessel:

Einige LUTs sind schon fast fertig und in der Erprobung. Ich benötige im Schnitt ca. 1-2 Stunden pro LUT. Richtig genial finde ich die Kurven einiger SW Filmmaterialien, Hitchcock lässt Grüßen ;-).

Schade das ich kein Kodakchrome 40 (S8 Material) habe...... Hier muss ich wohl etwas nach Gefühl schaffen.
Es ist schon erstaunlich das einiges älteres chemisches Material (Kodak) richtig Probleme mit einzelnen Farben hat. Das lässt sich gut simulieren.
Bei Fuji bin ich mir nicht ganz sicher ob in den dunklen Bereichen ein ganz kleiner Grünstich sein muss.

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Antwort von CameraRick:

Find ich gut, wie Du Dich dort hinein hängst. Spannende Geschichte :)

Das mit dem Korn ist gar nicht so kompliziert - vielleicht mach ich so etwas mal. Eine Analogkamera habe ich doch auch noch irgendwie herum liegen :)

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Antwort von ruessel:

ich habe Korn gekauft ;-)

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Antwort von Bruno Peter:

Brauchst Du eine S8-Kassete mit Kodachrome 40 Rohfilm?
Hätte hier was für Dich.

Oder brauchst Du einen entwickelten S8-Film aus den 70/80er Jahren.
Wieviel cm sollen es sein, kann Dir was aus meinem Archiv rausschneiden.

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Antwort von ruessel:

Danke Bruno, aber ich benötige einen Kodakchrome 40 entwickelten Film der einen DSC Farbchart zeigt bzw. die 6 Grundfarben (genau definiert in Helligkeit und Farbe) und eine genormte Grautreppe bei Sonnenlicht.

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Antwort von CameraRick:

ich habe Korn gekauft ;-) Hab ich auch ein Archiv von, Zenter von Gigabytes mit tanzendem Sandpapier.

Ich stelle mir das Selbermachen aber auch schön vor - so LUTs, wie Du sie vom Film ziehst, gibts ja auch zu kaufen. Warum nicht auch Korn - kost doch nicht so viel :)

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Antwort von ruessel:

so LUTs, wie Du sie vom Film ziehst, gibts ja auch zu kaufen. Nein, z.B. original Diafilm von Agfa?

Hier nun ein paar Eindrücke diverser LUTs. Sie sind aber noch in der Feinabstimmung und es fehlen noch ca. 20 weitere.

Ich habe ein ProRes Frame aus meiner BMPCC dazu benutzt, oben meine Standard Lut um aus Prores Farben zu generieren, darunter Luts die auch direkt auf ProRes gezogen werden und aus dem Pocket Rohmaterial div. chemisches Zeug generiert. Bei den Sw Luts habe ich noch aus dem Archiv kleines Filmkorn dazu gegeben, weil es da wirklich irgendwie schöner Ausschaut. ;-)


zum Bild


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Antwort von ruessel:

eigene Kreation in SW....


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Antwort von CameraRick:

so LUTs, wie Du sie vom Film ziehst, gibts ja auch zu kaufen. Nein, z.B. original Diafilm von Agfa? Ahja, hast denn genau das Korn der Filme, die Du willst? :o)

Ist doch spannend -

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Antwort von ruessel:

Bei den FarbLUTs möchte ich gar kein Korn haben, die Pocket rauscht auch so ein wenig....... ;-)

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Antwort von CameraRick:

Ich persönlich finde etwas Korn auch gar nicht schlimm, gerade bei den BMDs auch sehr angenehm.

...aber manchmal will man ja auch zum Maß die passende Bretzel :o)

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Antwort von ruessel:

Habe gestern wieder einige weitere LUTs erstellt. Darunter auch Kodak Vision 3 5213 (200T).

Gestern abend habe ich dann zur Entspannung im TV "Source Code" gesehen und nach wenigen Minuten gedacht: Hey, die Farbgebung kenne ich doch ;-)
Habe gerade nachgeschaut, er wurde viel mit Kodak Vision2 200T 5217 (4300K) gedreht (und RED, Phantom). Hat jemand eine Ahnung ob Vision 3 von Vision 2 Material sich groß in den Farben Unterscheidet?

Was ich aber jetzt schon dazu sagen kann, auch wenn etliche Farben bei dem Kodakmaterial völlig daneben sind, die Hauttöne passen absolut perfekt auf der "I" Linie des Vectorscops.



Das gesamte Vision 3 Kodakmaterial hat besonders bei der Farbe Blau Probleme, diese Farbtöne werden gespalten, wenig Blau wird heller wiedergegeben, kräftiges Blau sehr dunkel.

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Antwort von Bruno Peter:

So wie ich das verstehe, willst Du also jetzt schon mit der Kamera im finalen Farblook filmen...
Wie machst Du das bei wechselnden Lichtverhältnissen, mal Sonne mal bedeckter Himmel, Spätnachmittagsonne, ein anderer Tag und ein anderer Ort...?

Habe hier ein Beispiel im finalen Look gefunden:



gefällt mir persönlich sehr gut!

SO MUSS FILM!

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Antwort von ruessel:

Wie machst Du das bei wechselnden Lichtverhältnissen, mal Sonne mal bedeckter Himmel, Spätnachmittagsonne, ein anderer Tag und ein anderer Ort...? Wie schaut es in Hollywood auf dem Filmset aus? Da wird das chemische Filmmaterial in die Panavision Kamera geladen (Kunstlicht oder Tageslichtfilm) z.B. Kodak 200T Color Negativfilm. Kodak schreibt nun bei dem Vision2 200T folgendes vor:

Der Film hat eine native Kelvinzahl von 3200K (200ASA), wird nun bei Tageslicht gefilmt kommt ein Wrattenfilter 85 vor der Kamera und der Film wird mit 125 ASA belichtet. Bei Kunstlicht darf man +- 150K abweichen ohne einen Wrattenfilter benutzen zu müssen.

Was mache ich, ich filme am Tage bis zum Sonnenuntergang mit 5600K, bei Kunstlicht 3200K und bei den neuen Strassenlampen 4200K. Damit fange ich alle Lichtstimmungen perfekt ein.
Oder machst du bei einem wunderschönen Sonnenuntergang einen Weißabgleich?
Ich mache bei Außenaufnahmen die realistisch wirken sollen nie einen manuellen Weißabgleich, so sieht ein Regentag auch wie ein Regentag aus und ein Sonnentag nach Sonne.

Darauf kommt nun meine auf das Pocket ProRes Material abgestimmte Film-Lut", das passt dann schon.

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Antwort von wp:

Nur so am Rande, aber weil ich es neugierig verfolge und es mir immer wieder aufgefallen ist: Wird allmächlich richtig(!) gut, bloß eine winzige Kleinigkeit in meinen Augen - die Schatten wären mir noch etwas zu warm/gesättigt.

Die Lichter sind prima, aber es wirkt noch immer so, als ob jemand einen Warmtonfilter vorgeschraubt hätte.

Wie gesagt, kannste getrost ignorieren, nur meine ganz persönliche Wahrnehmung.

Weitermachen!

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Antwort von ruessel:

Hier nun meine Kodak LUT Vision 200T aus meiner BMPCC Prores, oben meine Warm LUT darunter Kodak. Nur darauf geklatscht, nix groß bearbeitet!


zum Bild

Die Lichter sind prima, aber es wirkt noch immer so, als ob jemand einen Warmtonfilter vorgeschraubt hätte. Bei welcher LUT?

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Antwort von ruessel:

Altes Kodakchromematerial hat etwas - und hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Hier ein paar Fotos auf Kodakchrome von 1940 bis 1971. Wäre schön für die Pocket zum simulieren....




zum Bild


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Antwort von Bruno Peter:

Kodachrome 25:


zum Bild


Quelle: Klick!

Ein Picture-Profil dazu habe ich auf meiner Canon EOS 700D!


zum Bild


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Antwort von ruessel:

Mein Problem ist nur, das ich nicht so leicht von Fotos aus eine LUT erstellen kann. Hier weiß ich u.A. nicht die Lichtfarbe mit dem das Foto gemacht wurde. Für ein recht präzise LUT benötige ich schon ein paar mehr Informationen bzw. Grautreppe und Farbbalken. Aber ich werde es natürlich versuchen...... inzwischen liebe ich Resolve und hätte gern die coolen Drehregler ;-)

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Antwort von chackl:

Hier nun meine Kodak LUT Vision 200T aus meiner BMPCC Prores, oben meine Warm LUT darunter Kodak. Nur darauf geklatscht, nix groß bearbeitet!


zum Bild

Die Lichter sind prima, aber es wirkt noch immer so, als ob jemand einen Warmtonfilter vorgeschraubt hätte. Bei welcher LUT? Die Schatten saufen ein wenig ab, zu erkennen an der Jeans der linken Dame... sonst gefällt mir das sehr gut.

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Antwort von ruessel:

Die Schatten saufen ein wenig ab, zu erkennen an der Jeans der linken Dame... sonst gefällt mir das sehr gut. Schwarzpunkt, Weißpunkt, Mitten stellst du ganz nach belieben von Hand ein. Die LUT gibt zwar Farben und Kontrastkurve vor, kann aber nicht wissen wie hell du mit der Pocket belichtet hast.

also, LUT auf die Timeline werfen, jede Szene kurz individuell die Helligkeit justieren - für ganz Faule = Auto Level/Kontrast.

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Antwort von Bruno Peter:

Ich denke schon, die Jacken der beiden Mädels sind blau/hellblau und nicht grün/hellgrün...

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Antwort von ruessel:

Es gibt kein richtiges Blau (cyan) bei Vision 200T



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Antwort von domain:


Habe hier ein Beispiel im finalen Look aufgenommen:



gefällt mir persönlich sehr gut!
Glaube schon Bruno, dass du das Cinebooster-Profil in deine Canon geladen hast, aber kaum vorstellbar, dass du es mit diesen sonderbaren Farben bei deinen Naturaufnahmen auch verwendest. Immer haben wir gegen Cyanfarben im Himmel gewettert und was sieht man hier?
Zurückbiegen bei 8 Bit schon grenzwertig, aber geht noch gerade.
Da habe ich lieber zunächst neutrale Farben und grade in der Post mit reversiblen sekundären Farbkorrekturen.

Original verhunzter Look mit Cinebooster von John Hope
zum Bild http://www.fotos-hochladen.net/uploads/cinebooster1hkr6e71lnx.jpg

Halbwegs vorzeigbar rückgegradet:
zum Bild http://www.fotos-hochladen.net/uploads/cinebooster3zifylgvub1.jpg

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Antwort von ruessel:

Ich bin nun nach zig Stunden mit den Profilen zu 90% durch, ob Agfa, Kodak oder Fuji jedes chemische Material hat bei bestimmten Farben mal mehr oder weniger Probleme - nur bei den Hauttönen sind fast alle Materialien bis auf die Sättigung o.k. Ich denke die Hauttöne standen bei der Entwicklung der Filmhersteller an höchster Stelle.

Ich habe nun eine Menge Erfahrung dabei finden können, die investierte Zeit war nicht umsonst, ich glaube nun traue ich mich an Materialien von Kodak ran, von denen ich nur Fotovorlagen habe. Natürlich bleibt hier ein erheblicher Teil von Restrisiko, ohne Grautreppe und einer Farbreferenz ist das alles ein grobes Schätzen - aber der "Look" könnte vielleicht passen. Ich habe auch noch Fantasie LUTs erstellt wie "strong frost" "blockbuster" "blue metal" "Lomo" usw.

Meine LUTs nutzen auch das gesamte Spektrum der Pockerdynamik aus. Ich habe einige LUTs aus dem Netz getestet (von denen ich keine Unterlagen habe), hier stellt sich oft raus, das sie im Highlight feine Details verlieren. Das kann schnell passieren wenn man sich beim erstellen einer LUT im falschen Farbraum bewegt und auch noch an der Sättigung dreht. Ja, die 17 Stunden Lernkurs an Resolve waren bei mir nicht umsonst ;-)

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Antwort von domain:

Ich bin nun nach zig Stunden mit den Profilen zu 90% durch, ob Agfa, Kodak oder Fuji jedes chemische Material hat bei bestimmten Farben mal mehr oder weniger Probleme - nur bei den Hauttönen sind fast alle Materialien bis auf die Sättigung o.k. Ich denke die Hauttöne standen bei der Entwicklung der Filmhersteller an höchster Stelle. Da stellt sich dann schon die Frage, warum man überhaupt ehemaliges Filmmaterial simulieren will. Hängen die nostalgischen Älteren unter uns so sehr an ihren Sehgewohnheiten?
Kann mich noch gut an ehemalige Diskussionen im Fotoclub erinnern, wo div. Stärken und Schwächen von Chemiefilmen diskutiert wurden.
Mir war mit der FX1 beginnend aber eigentlich von Beginn an klar, dass digitale Farben, speziell mit etwas abgeänderten Profilen, besser waren als all das zuvor mit dem Nikon eingescannte Analogmaterial, nur der Dynamikumfang war häufig deutlich geringer, aber das wurde in der Zwischenzeit ja auch verbessert.
Finde ich an sich aber bewundernswert mit welcher Hartnäckigkeit du deinen "Lernprozess" bei der Erstellung von LUTs verfolgt hast. Habe durch deine sympathischen Schilderungen auch einiges gelernt, vor allem auch, dass LUTs schon eine enorme Arbeitsersparnis darstellen können.

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Antwort von Bruno Peter:

... dass LUTs schon eine enorme Arbeitsersparnis darstellen können... Wieso?

Es gibt doch zwei Möglichkeiten:

1. Aufnahme mit einem flachen Bild-Profil(PictureStyle), darauf eine passende LUT im NLE auf jeden Clip auflegen...
2. Aufnahme mit einem finalen Bild-Profil, LUT-Anwendung im NLE nicht erforderlich!

Der Weg nach Punkt 2 raubt am wenigsten Erlebenszeit!

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Antwort von ruessel:

Der Weg nach Punkt 2 raubt am wenigsten Erlebenszeit!
Ist bei der Pocket leider nicht möglich. (REC709 Modus ist für die Katz)

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Antwort von CameraRick:

Für so etwas kauft man ja auch keine Pocket :o)
Meine LUTs nutzen auch das gesamte Spektrum der Pockerdynamik aus. Ich habe einige LUTs aus dem Netz getestet (von denen ich keine Unterlagen habe), hier stellt sich oft raus, das sie im Highlight feine Details verlieren. Das kann schnell passieren wenn man sich beim erstellen einer LUT im falschen Farbraum bewegt und auch noch an der Sättigung dreht. Ja, die 17 Stunden Lernkurs an Resolve waren bei mir nicht umsonst ;-) Das kommt halt auch a bissl drauf an wofür die LUT gemacht ist (BMDFilm, Cineon, C-Log), und was man möchte. Clipping ist ja grundlegend nichts schlechtes, wenn man das möchte.
Solche LUTs kann man dann aber insofern auch ziemlich einfach korrigieren, indem man eine Node davor schaltet und die Highlights etwas hinunter zieht, ist ja im Prinzip nicht problematisch wenn einem die LUT ansonsten gefällt.
Bin ja kein Fan des "LUT Gradings" (zumindest in der Form "drauf, minimal-korrekturen und fertig"), aber gut ist halt was gefällt.

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Antwort von Klose:

Das KODAK Vision 200T gefällt mir am meisten, hat einen CineLook

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Antwort von raketenforscher:

Altes Kodakchromematerial hat etwas - und hat sich im Laufe der Zeit stark verändert. Hier ein paar Fotos auf Kodakchrome von 1940 bis 1971. Wäre schön für die Pocket zum simulieren....


Mit dem vierten Bild assoziiere ich sofort "Der unsichtbare Dritte". :))

Was auffällt sich die starken Farbabweichungen bei den Jahrmarktbildern. Die Farben der Jeans (wunderlich das soviele sowas überhaupt noch tragen), beim warmen LUT wirken total unnatürlich. Der Kodak 200 LUT entspricht eher meinen Sehgewohnheiten. Auch wenn da mehr in dunklen Bildpartien absäuft.

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Antwort von ruessel:

Die Farben der Jeans (wunderlich das soviele sowas überhaupt noch tragen), beim warmen LUT wirken total unnatürlich. Sind aber "natürlich"...... kann man sehen wenn ich meine Luts zeige, ich schicke dazu einen Farbchart durch die diversen Luts, daran kann man schnell sehen was die LUTs bewirken, Kodak Vision 200T ist völlig "künstlich" mit deutlichen Farbabweichungenn im gesamten Spektrum.......
man ist es halt aus den Spielfilmen über die Jahre so gewohnt.

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Antwort von TaoTao:

Habe Gestern zufällig "der spion der sich liebte" angeschaut, sah irgendwie alt aus, ist aber aus dem Jahre 2006. Wie bekommt man denn diesen Look hin? :D

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Antwort von CameraRick:

Habe Gestern zufällig "der spion der sich liebte" angeschaut, sah irgendwie alt aus, ist aber aus dem Jahre 2006. Wie bekommt man denn diesen Look hin? :D Material was sich ausreichend verdrehen lässt, und ein akkurates Grading, gerne auch in Verbindung mit entsprechenden Filmkonversions-LUTs

Falls man den "einstiegsfreundlichen" LUT-weg gehen will: ImpulZ ist da ein Ansatz (aber bitte nicht nur drauf klatschen und gut), oder man kann den etwas "manuelleren" Weg gehen und sein Material in den Cineon-Colourspace bringen (Konversions-LUT!) und "echten" Konversions-LUTs arbeiten (Google mal Juan Melara LUT)

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Antwort von ruessel:

LUTs sind echt mächtig, ich habe mir gestern einen "LUT Synthesizer" gebaut ;-)
dort werden Tabellen nach dem Zufallsprinzip passend für LUT Buddy / Resolve generiert, was zu völlig bizarren Bildern führt. Nix für den Alltag, gut für Experimente.... ;-) Bilder folgen.

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Antwort von ruessel:

Zweimal kurz den LUT synthesizer gedrückt....... ;-)


zum Bild



LUT hier download: http://www.fxsupport.eu/temp/synty.zip

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Antwort von cantsin:

Erzeugst Du einfach Zufallswerte mit einer gleichmäßigen (LaPlace-) Verteilung zwischen 0.0000 und 1.000, oder ist da noch eine andere Formel im Spiel?

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Antwort von ruessel:

Nein, das ist komplizierter. Ich nehme meine warm lut als ausgangsmaterial und aendere nur abschnitte mit neuen daten, auch werden tabellenteile gespiegelt.

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Antwort von cantsin:

Hatte ich in der Zwischenzeit auch feststellen müssen, nachdem ich mal eben schnell einen Zufalls-LUT-Generator in Perl geschrieben habe. Anbei der Code und eines der (doch etwas zu psychedelischen) Ergebnisse....
#!/usr/bin/perl rand&#40;0&#41;; $title = 'random_'.sprintf&#40;"%08d",int&#40;rand&#40;100000000&#41;&#41;&#41;; print "\nTITLE \"$title\"\n\n"; print "LUT_3D_SIZE 32\n\n"; for &#40;$row=0; $row<32768; $row++&#41; &#123; for &#40;$column=0; $column<3; $column++&#41; &#123; print &#40;sprintf&#40;"%.4f",&#40;int&#40;rand&#40;10001&#41;&#41;/10000&#41;&#41;&#41;; if &#40;$column==2&#41; &#123;print "\n"&#125; else &#123;print ' '&#125;; &#125; &#125;

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Antwort von ruessel:

Bin eben mit dem Fahrrad zum Rinderbraten mit Rotkohl gefahren..... das durchblutet das Hirn!

Ansatz:
Die Pocketbilder sind nicht künstlich aufgeschärft und vertragen in der Post recht gut einen Hauch von Würze/Schärfe.

Frage: Kann man in einer LUT keinen Schärfefilter mit einbauen, du nimmst eine LUT und bekommst zwei Verarbeitungen in einem ohne weitere Prozessorlast ;-)

Lösung:
Einen Filter kann man so einfach nicht einbauen. Eine LUT ist eine RGB Korrekturtabelle, ein RGB Wert wird geliefert und die LUT senkt oder erhöht den Wert nach den RGB Zahlen in der Tabelle..... so weit so gut.

Was ist das beliebte schärfen mit "Unscharf maskieren"? Nix anderes als zwei benachbarte Pixel unterschiedlich in der Helligkeit ab und auf zu bewegen. Man müsste also in der LUT bestimmte Werte die weit auseinander liegen etwas in der Luminanz verzerren - nix anderes ist meiner Meinung nach unscharf maskieren.
Ich denke mal darüber nach, sollte es mir gelingen eine "Scharf machen LUT" zu basteln, dürft ihr mich "LUT Meister" nennen ;-) ;-) ;-)

Dadurch verzögern sich etwas die weiteren Kodak LUTs.....

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Antwort von ruessel:

(doch etwas zu psychedelischen) Aber auch cool......

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Antwort von ruessel:

Gibt es für WinDoof einen schnellen LUT Betrachter? Also ein Verzeichniss mit meinen hundert LUTs, Betrachter starten mit Referenzbild und die LUTs schnell durchlaufen lassen - wäre für meinen LUT Synthy eine Arbeitserleichterung.

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Antwort von cantsin:

Was ist das beliebte schärfen mit "Unscharf maskieren"? Sowas würde ich nie in eine LUT einbauen, weil Du damit den Schärfefilter fest einbrennst und die Möglichkeiten der Nachbearbeitung verminderst. Sowas kann man sich nötigenfalls auch in Resolve mit einem einfachen Powergrade in die zweite Node dahinterhängen, und in Programmen wie Premiere gibt's dafür Schärfefilter (die man noch global per Adjust Layer anwenden kann). Sowieso dürften die Schärfefilter der Nachbearbeitungsprogramme solchen Hacks deutlich überlegen sein...

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Antwort von ruessel:

Sowieso dürften die Schärfefilter der Nachbearbeitungsprogramme solchen Hacks deutlich überlegen sein... Nicht unbedingt. Ich könnte die Schärfung nur in einem bestimmten (farb) Teil der Tabelle anwenden, ein Filter geht immer über das ganze Bild.

Wenn ich etwas von Moiré verstehen würde, könnte man sich daran auch mal versuchen ;-)

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Antwort von CameraRick:

Man müsste also in der LUT bestimmte Werte die weit auseinander liegen etwas in der Luminanz verzerren - nix anderes ist meiner Meinung nach unscharf maskieren. Na ja das hat mit Meinung nicht viel zu tun.
Unscharf Maskieren basiert ja darauf, dass das Grund-Bild von einer weichgezeichnete Version von sich selbst subtrahiert wird; einfach "irgendwelche" Were nun entgegen steuern ist damit nicht gleich zu setzen

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Antwort von ruessel:

Tja, ich habe da mal was gemacht: http://www.fxsupport.eu/temp/scharf.cube

Bei manchen Motiven scheint ein "Scharf" Effekt zu klappen bei anderen eher nicht. In dieser LUT werden Kontraste etwas entzerrt, sprich: Helle Partien im mittleren Graustufenbereich verstärkt, dunklere etwas abgesenkt. So richtig ist das nix.....

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Antwort von CameraRick:

Habs mal drauf geworfen, erhöht etwas den Kontrast aber halt nicht so richtig die Schärfe. Dazu hab ich hier grad auch eine sehr hässliche "Flächenbildung", als ob man vorhandenen Rolloff zum Banding bringen würde (schwer zu schreiben)

Eher nicht so dolle, aber Schärfen von Material ist nun auch auf der Prozessorlast überschaubar :)

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Antwort von ruessel:

Dazu hab ich hier grad auch eine sehr hässliche "Flächenbildung", als ob man vorhandenen Rolloff zum Banding bringen würde (schwer zu schreiben) Das ist der Vorläufer zur Bildschärfe, nur leider nicht auf Nachbarpixel beschränkt sondern extrem breit. Im Prinzip ist das eine Nachschärfung - in der Praxis aber nicht zu gebrauchen. Ein Versuch war es aber wert, man lernt so eine Menge über das Innenleben einer LUT ;-)

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Antwort von ruessel:

Als nächstes würde ich nun gerne mit Kodakchrome 40 (mein S8 Material wenn ich genug Geld damals hatte, sonst hat es nur für Revue Chrome gereicht) anfangen.



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Antwort von ruessel:

Nur zur Beruhigung (wegen zwei Nachfragen):

Ich melde mal wieder Land unter, erst Stress mit der Buchung von 3 Monaten Rechnungen für das Finanzamt, dann ist das Schiff mit den Gehäuseteilen für den Ohrwurm 3 angekommen. Ich fahre gerade die Fertigung der Ohrwürmer hoch.

Die CineLUTs müssen also noch etwas warten, sie sind zwar im Prinzip bis auf ein paar alte Kodak-LUTs fertig, aber ich möchte sie vorher noch testen. Zum Beispiel unterscheiden sich einige Emulsionen augenscheinlich fast nur in den chemischen Silberkörnern (Filmkorn) und nicht in der Farbgebung, da reicht dann eine gemeinsame LUT.



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Antwort von ruessel:

Auch schön: The Last Roll of Kodachrome



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Antwort von rudi:

Und jetzt eine etwas strange Kodak-Themen-Kurve...



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Antwort von ennui:

Tolle Geschichte.

@Ruessel

Kannst du mal ungefähr beschreiben, was dein Kodak-LUT an welchen Stellen so mit den Farben und Tonwerten macht? Also im Vergleich zu irgendeinem gedachten, linearen "Standard-LUT"? Was wird da verschoben? Würde mich mal interessieren.

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Antwort von ruessel:

Kannst du mal ungefähr beschreiben, was dein Kodak-LUT an welchen Stellen so mit den Farben und Tonwerten macht? Also, im Moment besteht nur die Kodak Vision + Kodakchrome 64 LUT. Davon habe ich chemisches Material mit einem Colorchart schon als LUT umgesetzt. Das geile alte Kodakzeugs muss ich noch aus diversen Quellen basteln. Eine Übersicht ist geplant, dort wird dann ein Testbild vorher/nachher die diversen Filmmaterialien vergleichen.

Aber ob nun Agfa oder Kodak, jeder Film beeinflusst die Farben ganz erheblich in Farbwinkel und Farbstärke. Hat aber dafür ein größeres Farbspektrum. Dann kommt noch die unterschiedliche Gammakurve dazu..... das ganze kann nur recht grob simuliert werden, trotzdem ist das Ergebnis für mich oft recht erstaunlich.

Zum WE komme ich da wohl weiter, ich bin noch mit den Ohrwürmern beschäftigt.

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Antwort von CameraRick:

Sind die LUTs von Kodak eigentlich irgendwo online?
Irgendwie interessieren tuts mich ja schon :)

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Antwort von ruessel:

Sind die LUTs von Kodak eigentlich irgendwo online? Nein, habe noch nix fertiges hochgeladen. Ich wollte damit warten bis alles fertig ist. Da kommt ja noch diverses Diamaterial dazu. Hier muss ich aber schauen ob sich jeweils eine eigene LUT lohnt, manches (Agfa) Material ist sehr dicht beisammen.

Das Ganze hat ja bei mir größere Ausmaße angenommen, ich habe bestimmt da jetzt schon 80 Stunden Arbeit reingesteckt und bin zu ca. 70% fertig. ..... aber Spaß macht es auch.

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Antwort von CameraRick:

Halte uns auf dem Laufenden!

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Antwort von ruessel:

Ja ;-)

Wird die Rüssel LUT Factory......


zum Bild


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Antwort von CameraRick:

So gefragt wie Kodachrome heute ist fragt man sich echt, wieso sie gerade den eingestellt haben.
Ich glaub für eine echte Kodacrhome-Konvertierung würden viel töten :)

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Antwort von ruessel:

Ich glaub für eine echte Kodacrhome-Konvertierung würden viel töten :) Was ist schon "echt" ?

Wir können nur das beurteilen was der Dienstleister aus dem Kodakchrome an Dateien holt. Dann noch unser Flat auf dem wir die Bilder beurteilen..... viele unbekannte Parameter sind da drinnen. Es bleibt eine elektronische Näherung. Ich sehe es auch eher als eine Spielerei........ als Wissenschaft. Nur auch mit der Spielerei kann man versuchen möglichst genau zu zielen.

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Antwort von CameraRick:

Ich glaub für eine echtwirkende Kodacrhome-Konvertierung, die den Charme der alten Fotos erzeugt, würden viel töten :)
;)

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Antwort von srone:

@ rüssel,

ich frage mich gerade, ob auch möglich ist, die farben mit so einem lut, auch richtung der pantone-farbpalette zu ziehen, so quasi als "grading"-effekt.

lg

srone

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Antwort von ruessel:

die farben mit so einem lut, auch richtung der pantone-farbpalette zu ziehen, Wir bewegen uns im REC709 Farbraum, dort sind viele Farben nicht möglich. Ich weiß auch gar nicht wie die heutigen TV-Flats überhaupt Pantone Farben Darstellen können. Ich kenne mich auch nicht so gut mit Druckfarben aus.

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Antwort von ruessel:

Am WE soll es regnen und da wollte ich die Arbeit der LUTs wieder aufnehmen. Inzwischen habe ich auch besser "belichten" mit der Pocket gelernt - so wie es hier vermittelt (max. Helligkeiten schützen) wurde ist es nicht richtig.

Ein ganz besonderer Punkt sind immer die Hauttöne, die stimmen meist beim Filmmaterial perfekt.
Gibt es eigentlich eine Regel wo ausgeleuchtete Hauttöne optimal im waveform liegen sollen? Kann es so eine Regel geben?

Inzwischen hat der Programmierer von LUT Creator reagiert und hat meinen Vorschlag umgesetzt, damit kann ich nun in einer LUT die Hauttöne ganz gezielt anfassen und im waveform auf fast jeden beliebigen Level heben oder senken. Ich könnte mir vorstellen, die Hauttöne etwas höher (Heller) zu bringen als es die pocket von sich aus macht.

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Antwort von Frank Glencairn:

Gibt es eigentlich eine Regel wo ausgeleuchtete Hauttöne optimal im waveform liegen sollen? Kann es so eine Regel geben? Daumenregel ist zwischen 45 und 55

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Antwort von Bergspetzl:

Gibt es eine solche Regel auch für negroide Menschen?

ch habe morgen einen Dreh mit einer farbigen Sängerin und ich kenne nur die Faustregel +1Blende fürs Gesicht. Wenn ich den Ton beschreiben müsste wäre es etwas dunkler als beispielsweise Michelle Obama. Ein Richtwert fürs Waveform wäre daher interessant. Oder ebenfalls einfach auf 50%?

lg da Spetzl

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Antwort von Axel:

Misses Obama, wären Sie mal eben so nett?

Halbwissen: Belichtet man nicht nach Histogramm auf 50% auf eine 18% Graukarte? Oder schmeiß ich da was durcheinander?

Dunkler ist eben dunkler. Und was ist mit Typ Bitterschokolade? Da gab's von meinem politisch unkorrekten Kameramann (ging damals als Scherz durch): Neger im Keller? Blende heller.

Kann jemand die Geschichte mit der Graukarte bestätigen? Kombiwerkzeug für Weißabgleich und Hautbelichtung?

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Antwort von tehaix:


Ein ganz besonderer Punkt sind immer die Hauttöne, die stimmen meist beim Filmmaterial perfekt.
Gibt es eigentlich eine Regel wo ausgeleuchtete Hauttöne optimal im waveform liegen sollen? Kann es so eine Regel geben?

Meiner Erfahrung nach hängt das einfach stark von der Kamera ab. Bei der C300 herrscht weitestgehend Konsens, dass in C-Log Hauttöne zwischen 32 und 38 IRE landen sollen. Für die anderen Bildprofile werden Zahlen zwischen 50 und 65 genannt, da dürfte das subjektive Empfinden auch eine große Rolle spielen.

Wie es bei der Pocket am besten aussieht, da bin ich auch noch nicht auf den heiligen Grahl gestoßen..

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Antwort von ruessel:

Die ersten Tests waren frustrierend, hebe ich die Hautöne etwas an, fressen die hellen Stellen (fettnase) massiv aus ;-)

Ich muss mal schauen ob ich das noch in den Griff bekomme und nicht nur linear anhebe - nur das ist mit LUT Creator nicht möglich, aber Resolve ist ja auch noch da.....

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Antwort von ruessel:

Ich bin jetzt bei LUTs am basteln die jenseits der üblichen Materialien sich befinden. so z.B. Agfacolor der 40er Jahre..... Nitratfilme usw.


zum Bild


Um da weitere Informationen zu bekommen, kaufe ich zur Zeit einige Spezialbücher und Filmmaterialien auf. Gestern kam dann ein Buch aus den 90er Jahren an:

Gert Koshofer Buch "Das Filmdaten Buch"

Neben Dichtekurven, Spektralkurven, den angebotenen Konfektionierungen und den einzelnen Emulsionsstruktur-Daten, erwähnt Koshofer ebenfalls Lagerungshinweise und Belichtungshinweise. Das Buch enthält neben Schwarzweißmaterial auch Dia- und Farbfilm, Spezialfilme, Sofortbildfilme und sogar Overheadfilme. Geballtes Wissen auf kleinen Raum.

Interessant fand ich z.B. den Hinweis bei Kodak Ektachrome 64 Material:
"Der Film ist abgestimmt auf eine Betrachtungslichtquelle von 5.000K, deren Standard vom American Standards Institute festgelegt ist."

Ich frage mich, welcher Projektor hatte damals eine 5000K Lampe im Gehäuse? Waren das nicht meist Halogenlampen mit 3200K und damit die an die Leinwand geworfene Farben etwas verfälscht?
Für mich sind auch die abgebildeten Kontrastkurven der Filme interessant, jede RGB Farbe verläuft da in den Schatten & Highlights etwas anders.

Bei den 3DLUTs bin ich dazu übergegangen nicht mehr alle 256³ Farben zu speichern, sondern nur 17³ - die 4913 Farben als feste Knotenpunkte (die anderen Farben werden dazwischen interpoliert) arbeiten spürbar schneller. Der Unterschied ist farblich auch kaum bzw. nicht sichtbar.

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Antwort von cantsin:

Noch ein semioffizieller Tipp hierzu: Der russische Entwickler des 3D LUT Creator hat mal vor einiger Zeit alle Filmemulationen von DxO Film Pack, VSCO und RPP in LUTs umgesetzt - ein Download, der sich nicht lange im Netz gehalten. Gerade die DxO-Filmemulationen sind interessant, weil sie auf vernünftigen Scans und Messungen beruhen und auch Emulsionen wie Kodachrome 25, Kodachrome 64 und Kodachrome 200 einschliessen. Allerdings funktionieren sie für Fotokameras, in DxOs Raw-Konverter Optics Pro wesentlich sinnvoller, weil sie da an Kamerasensorprofile gekoppelt sind. (D.h. zwei Raw-Dateien aus zwei verschiedenen Kameras verschiedener Hersteller erzielen in DxO Optics Pro mit Kodachrome-Filmemulation dieselbe Farbcharakteristik.)

Einen ähnlichen Weg geht für Videokameras das ImpulZ-LUT-Paket, das IMHO den gründlichsten Ansatz verfolgt (besser auch als Filmconvert). Es setzt sich modular zusammen aus LUTs für spezifische Videokamera-Modelle, die eine Aufnahme in die Farbcharakteristik einer spezifischen Filmemulsion bringen - und zwar wahlweise in verschiedene Farbräume (wie Rec709 und Cineon). Daran gekoppelt sind spezielle LUTs, die ausgehend von diesen Farbräumen Printfilme emulieren. Man kann also z.B. spezifisch einstellen, dass man Material aus der Blackmagic Pocket in Kodak Vision3 500-Farbcharakteristik bringt (wobei es noch die Wahl zwischen verschiedenen Entwicklungsprozessen wie z.B. C41 gibt), in den Cineon-Farbraum übersetzt und dann in der Charakteristik von Fuji-Printfilm ausgibt.

Wobei natürlich die Einschränkung gilt, dass digitales Material - auch von der Pocket - einfach nicht die Farbtiefe von Negativfilm erreicht, von Kodachrome schon gar nicht.

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Antwort von ruessel:

Nun, das hält ja alles solange auf. Ich bin noch bei den "Master-LUTs", also den Korrekturwert, der benötigt wird von einem gescannten DSC Lab Colorchart auf die richtigen NormWerte zu kommen - die eigentliche LUT muss dann noch negativ gerechnet werden.
Dazu muss ich dann noch LUts für die diversen Kameras bauen und diese gesamten Daten wieder in EINER LUT vereinen.

ich könnte mir da völlig neue Wege vorstellen, z.B. fertige Film LUTs die auch auf meine Kameraeinstellungen wie EX1 oder AC90 basieren. Viele Fertig KaufLUTs haben den Fehler eine bestimmte Kamera zwar anzugeben aber keine genaue Kameraeinstellungen dazu, gerade auf Bezug von Farbe und Grautreppe völliger Blödsinn.

Inzwischen habe ich auch eine schöne Sammlung von Filmfehlern, z.B. Werksbezeichnungen die in das Filmbild hereinragen, alles kleine Gimmiks die ein "Filmfeeling" fördern ;-)

Da ich auch noch andere Sachen um die Ohren habe, merke ich allerdings das ich das Volumen an Zeit völlig unterschätzt habe. Es ist ja nicht nur die eigentliche LUT vom gescannten Filmmaterial zu erstellen, sondern auch die recherche nach technischen Hintergründen..... ich muss mir da alles erst erarbeiten.
Der russische Entwickler des 3D LUT Creator Ja, ich hatte Kontakt mit ihm und brauchte Verbesserungen für die Erstellung der LUTs. Nach einigen Wochen hatte er die Analyse Werkzeuge in die Software umgesetzt, toll! In verbindung mit Resolve ein gewaltiges Tool.

Ich muss mal eine Liste der fertigen MasterLUTs machen, einige werden wahrscheinlich doppelt sein (Film/Dia). Einige Diafilme wurden vom Hersteller ja vom der selben Rolle wie das Filmmaterial geschnitten. Ich weiß noch nicht welche Negativ/Diafilme den 8/16/35mm Filme entsprechen und nur einen anderen Namen haben. Ich habe da so manchen Verdacht, da einige FotoLUTs und FilmLUTs sich kaum unterscheiden. Und manche kleinen Unterschiede können auch von der individuellen chemischen Entwicklung kommen - das ist ja auch ein großer Faktor.
auch von der Pocket - einfach nicht die Farbtiefe von Negativfilm erreicht Ja, das ist so.... aber trotzdem geht es in die richtige Richtung. Die FarbFehler einiger bekannten Cine-Emulsionen sind so groß, das sieht auch bei einer Aktioncam dann anders aus. ;-)

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Antwort von ruessel:


zum Bild


Links im Bild kann man meine 17³ Referenzfarben im Vectorscop sehen - jeder Punkt ein Farbwert, rechts daneben diese Farben per "Kodak" LUT auf ein bestimmtes älteres Kodakmaterial gebogen.
Die LUT ist mit nur 4913 Farbknoten wirklich rasend schnell, ich benutze sie auch in Photoshop bei großen Fotos. Dort dauert der LUT Einsatz ca. 0,5 Sekunden - eine vergleichbare 256³ LUT ca. 7 Sekunden.

Unten ein 4er Bild, das recht schwierig ist, Hautöne und besonders unten rechts die Falten im Kleid - hier sollten keine oberen Luma Verschiebungen auftauchen und Bildteile ausbrechen. leider machen dies ganz viele LUTs aus dem Netz, wie man ganz unten sehen kann.

Oben Referenzbild, darunter eine von mir erstellte "Kodak LUT", inzwischen habe ich über 100 Filmtypen in Farbe und SW realisiert.

zum Bild


Hier eine "Cine" LUT aus einem Blog (erstellt mit Resolve, man kann es in der LUT-Datei lesen). Man achte auf Hautöne und den "Faltenrock". Ja, eine LUT erstellen geht schnell - wenn sie auch richtig funktionieren soll, dagegen benötigt etwas mehr Zeit und gute Referenzpunkte.

zum Bild


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Antwort von ruessel:

inzwischen habe ich über 100 Filmtypen in Farbe und SW realisiert. Habe die Frage bekommen ob es überhaupt so viele Filme gibt.

;-)
Es gibt noch viel mehr. Ich beschränke mich nicht nur auf das übliche Filmmaterial, sondern habe auch z.B. meinen DSC Farbchart mit Grautreppe mit Polaroid abfotografiert...... man kann gut daraus eine 3DLUT berechnen. Dann hat man mir sogar original Kassetten von Polaroid Schmalfilm zur Verfügung gestellt - ja, sowas gab es, POLAVISION.

Ich gehe immer weiter zurück in die Zeit der Film/Fotomaterialien. Im Moment bin ich in der Zeit um 1950 angekommen (Kodak Tri-X). Ansonsten sind folgende Hersteller dabei: Adox, Agfa, Bergger, Ilford, Foma, Fuji, Kodak, Redscale, Rollei, Polaroid.... und den ganzen Hausmarken wie Revue, Porst... Kodak hat alleine schon 27 Filme auf dem Markt gebracht (die ich gefunden habe).

Jetzt geht es an noch älteres Material wie Nitrofilm, Agfacolor um 1940. Dazu habe ich Herstellerunterlagen und aus Haushaltsauflöungen Originalmaterial aus der Zeit bestellt, die Bucht macht es preiwert möglich.

Agfacolor um 1940:

zum Bild


Ich vermute, bis Weihnachten habe ich damit noch zu tun.

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Antwort von soan:

Respekt...echt spannend und sehr interessant. Weiter so...

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Antwort von ruessel:

Das ich vor einem Jahr noch nicht wusste wozu ich eine LUT gebrauchen kann bzw. was sie überhaupt macht...... ja, ich bin stolz da ein wenig mehr über den Aufbau gelernt zu haben. Und wer ist schuld? ganz klar BMD mit ihrere Pocket ;-)

Im Moment bin ich ja noch mit den "Master LUTs" am kämpfen, also den eigentlichen Farbfehlern des chemischen Materials zu simulieren. Spannend wird noch die Anpassung der einzelnen Kameras an diese LUTs: Pocket - GH4 - EX1/3 - AC90 - FS100 - Fs700 - NX5 - AX2000 - Z5 - XF300 - XHA1 - PMW200 kann ich machen, da ich diese schon einmal selbst vermessen habe.

Richtig toll finde ich auch die Schwarz/Weiss LUTs, gutes SW ist nicht nur Farbe wegdrehen!


zum Bild


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Antwort von rush:

@ruessel: Wieso hängt dein Videoblog eigentlich im Jahr 2013 fest? ;-) Keine Zeit/Lust mehr gehabt? Oder ein Darstellungsfehler auf dem ipad?

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Antwort von ruessel:

Wieso hängt dein Videoblog eigentlich im Jahr 2013 fest? ;-) Keine Zeit/Lust mehr gehabt? Oder ein Darstellungsfehler auf dem ipad? Du legst den Finger in einer großen Wunde. 2013 hat mich für immer verändert und lebe seit dieser Zeit etwas anders, bestimmte Sachen sind nicht mehr so wichtig. Eigentlich sollte ich schon seit 2013 2 Meter unter der Erde liegen - aber Ärzte können sich auch in der Diagnose mal kräftig täuschen ;-)

Ich wollte eigentlich schon seit August einen Sound-Blog neu machen und natürlich auch den Videoblog weiterführen (muss neues Design werden, ist nicht mehr iPad/Phon kompatibel). Seit meinen einwöchigen Drogenrausch habe ich auch immer frische Ideen & abgefahrene Visionen was man mal ausprobieren könnte - natürlich auf Video & Sound gemünzt. ;-)

Leider habe ich IMMER etwas zu tun (habe meist 4 Projekte gleichzeitig laufen), jetzt schon wieder die lästige Steuer - dann habe ich einen Rückstand an bestellten Ohrwürmer (danke, die Ohrwurmszene wird in der ganzen Welt immer größer), dann drehe ich noch einen abgefahrenen Film über "Resonanzen".

Eigentlich genug Stoff um einen Blog zu füllen......vielleicht klappt es nun im tiefen Herbst 2015..... bin da wie Blackmagic bei Termine.

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Antwort von Bruno Peter:

Habe heute mal die LUT K_TONE Vintage_KODACHROME.cube von Frank Glencairn ausprobiert: Klick!

Ohne LUT:

zum Bild


Mit LUT plus Feinjustierung in Edus 8.5x - Primäre Farbkorrektur:

zum Bild


Danke Frank!

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Antwort von Funless:

Die LUT von Frank mag ich auch sehr. Allerdings übersteigt das Bearbeiten des Bildmaterials mit dieser LUT meine CG/CC Kompetenzen bei Weitem.

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Antwort von Bruno Peter:

Funless hat geschrieben:
Die LUT von Frank mag ich auch sehr. Allerdings übersteigt das Bearbeiten des Bildmaterials mit dieser LUT meine CG/CC Kompetenzen bei Weitem.
Wo siehst Du die Schwierigkeiten?

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Antwort von Funless:

Zuallererst sehr große Talentfreiheit bei mir bzgl. Farbbearbeitung und -korrektur. Ich habe signifikante Farbabrisse an bestimmten Stellen, somit vermute ich dass ich (wahrscheinlich) anders belichten müsste.

Seltsamerweise konnte ich beim Footage der GH2 die LUT problemlos anwenden, doch diese Kamera habe ich nicht mehr und sie mit einer A7s ersetzt. Damit habe ich die o.g. Probleme.

Leider fehlt mir jedoch auch derzeit die Muße und die Zeit mich intensiver mit eventuellen Lösungsmöglichkeiten zu beschäftigen. Vielleicht müsste ich mit S-Log filmen, bin aber eigentlich überhaupt kein Freund davon.

Jetzt hoffe ich eher, dass ich irgendwann einmal ein Bildprofil in meiner Kamera hinbekomme welches den K-Tone Vintage Kodachrome Look (den ich wie oben schon geschrieben sehr sehr schön finde) gleich out of cam bietet.

Mal schauen ... kommt Zeit, kommt Rat.

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Antwort von acrossthewire:

Ich weiss ja nicht genau für welchem Material Frank die LUT erstellt hat - aber wenn es für Blackmagic Filmlog war wundert mich nicht das sie auf die A7s nicht passt.

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Antwort von -paleface-:

acrossthewire hat geschrieben:
Ich weiss ja nicht genau für welchem Material Frank die LUT erstellt hat - aber wenn es für Blackmagic Filmlog war wundert mich nicht das sie auf die A7s nicht passt.
Müsste FS100 oder 700 sein.

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Antwort von Funless:

Es war für die FS100

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Antwort von funkytown:

cantsin hat geschrieben:
Einen ähnlichen Weg geht für Videokameras das ImpulZ-LUT-Paket, das IMHO den gründlichsten Ansatz verfolgt (besser auch als Filmconvert). Es setzt sich modular zusammen aus LUTs für spezifische Videokamera-Modelle, die eine Aufnahme in die Farbcharakteristik einer spezifischen Filmemulsion bringen - und zwar wahlweise in verschiedene Farbräume (wie Rec709 und Cineon). Daran gekoppelt sind spezielle LUTs, die ausgehend von diesen Farbräumen Printfilme emulieren. Man kann also z.B. spezifisch einstellen, dass man Material aus der Blackmagic Pocket in Kodak Vision3 500-Farbcharakteristik bringt (wobei es noch die Wahl zwischen verschiedenen Entwicklungsprozessen wie z.B. C41 gibt), in den Cineon-Farbraum übersetzt und dann in der Charakteristik von Fuji-Printfilm ausgibt.
Ich habe heute mal die ImpulZ-Lut Pakete mit Filmconvert verglichen. Ich sehe da keine Vorteile gegenüber Filmconvert. Im Gegenteil. Die ImpulZ Luts ist im Wesentlichen ein Cube Paket für alle gängigen Kameras. Filmconvert tut dasselbe hat aber noch ein Plugin für elementare Einstellungen, z.B. White Balance, Grain etc.

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Antwort von cantsin:

funkytown hat geschrieben:
Ich habe heute mal die ImpulZ-Lut Pakete mit Filmconvert verglichen. Ich sehe da keine Vorteile gegenüber Filmconvert. Im Gegenteil. Die ImpulZ Luts ist im Wesentlichen ein Cube Paket für alle gängigen Kameras. Filmconvert tut dasselbe hat aber noch ein Plugin für elementare Einstellungen, z.B. White Balance, Grain etc.
Der Vorteil der ImpulZ-LUTs ist, dass sie die Filmemulation aufsplitten in Negativ-Filmemulation + Printfilm-Emulation, was wesentlich genauer ist als eine pauschale Negativ-Filmsimulation mit eingebackener pauschal-Print-Filmsimulation. Außerdem sind die ImpulZ-LUTs genauer aufgeschlüsselt in die verschiedenen Typen von u.a. Fuji Eterna und Kodak Vision.

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Antwort von funkytown:

cantsin hat geschrieben:
funkytown hat geschrieben:
Ich habe heute mal die ImpulZ-Lut Pakete mit Filmconvert verglichen. Ich sehe da keine Vorteile gegenüber Filmconvert. Im Gegenteil. Die ImpulZ Luts ist im Wesentlichen ein Cube Paket für alle gängigen Kameras. Filmconvert tut dasselbe hat aber noch ein Plugin für elementare Einstellungen, z.B. White Balance, Grain etc.
Der Vorteil der ImpulZ-LUTs ist, dass sie die Filmemulation aufsplitten in Negativ-Filmemulation + Printfilm-Emulation, was wesentlich genauer ist als eine pauschale Negativ-Filmsimulation mit eingebackener pauschal-Print-Filmsimulation. Außerdem sind die ImpulZ-LUTs genauer aufgeschlüsselt in die verschiedenen Typen von u.a. Fuji Eterna und Kodak Vision.
Kannst Du mir Negativ Filmsimulation + Printfilm genauer erklären?

Letztendlich wähle ich bei beiden Tools eine Kamera und eine LUT für die Filmsimulation aus. Die Ergebnisse sind sehr ähnlich.

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Antwort von Funless:

Nur zum Verständnis:

Redet Ihr beide eigentlich von LUTs bei denen nach Anwendung auf das Footage noch an den Farben „gedreht“ werden soll oder eher von fertigen Looks?

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Antwort von Darth Schneider:

@Funnless, Eine sehr interessante Frage.

@ruessel, Wo hast denn du dieses Lut von Frank her, ist das öffentlich ?

@Frank, komm jetzt, Berufsgeheimnis hin oder her, könntest du nicht mal ein tolles Lut für die 4K Pocket teilen oder zum Verkauf hochladen, für uns motivierten BMD Pocket Hobbyfilmer ??
Und ein wenig Geld hier und da, das zahlt sich doch für dich am Schluss auch aus !?
Ich würde sehr gerne bezahlen dafür...wäre womöglich hier nicht der einzige.
Gruss Boris

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Antwort von cantsin:

funkytown hat geschrieben:
Kannst Du mir Negativ Filmsimulation + Printfilm genauer erklären?
Analoger Kinofilm wird auf Negativfilm aufgenommen und dann eine Positivkopie auf niedrigempfindlichen Printfilm gezogen. Der analoge Filmlook ergibt sich aus der Kombination von Kamerafilm und Printfilm. Hier erlaubt ImpulZ freie Kombinationen, und außerdem die Transformation nach Cineon-Log für die Zwischenbearbeitung zwischen Kamera- und Printfilm, was genau dem klassischen Workflow von gescanntem Negativ, Nachbearbeitung in Cineon-Log und Ausbelichtung auf Printfilm entspricht.

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Antwort von srone:

"Darth Schneider" hat geschrieben:
@Funnless, Eine sehr interessante Frage.

@ruessel, Wo hast denn du dieses Lut von Frank her, ist das öffentlich ?

@Frank, komm jetzt, Berufsgeheimnis hin oder her, könntest du nicht mal ein tolles Lut für die 4K Pocket teilen oder zum Verkauf hochladen, für uns motivierten BMD Pocket Hobbyfilmer ??
Und ein wenig Geld hier und da, das zahlt sich doch für dich am Schluss auch aus !?
Ich würde sehr gerne bezahlen dafür...wäre womöglich hier nicht der einzige.
Gruss Boris
alles was du willst liegt doch vor dir...;-)

ich will die "bademeister" lut, so ein bischen hellblau, so "under water", licht das du jeden tag siehst...;-)

lg

srone

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Antwort von funkytown:

cantsin hat geschrieben:
funkytown hat geschrieben:
Kannst Du mir Negativ Filmsimulation + Printfilm genauer erklären?
Analoger Kinofilm wird auf Negativfilm aufgenommen und dann eine Positivkopie auf niedrigempfindlichen Printfilm gezogen. Der analoge Filmlook ergibt sich aus der Kombination von Kamerafilm und Printfilm. Hier erlaubt ImpulZ freie Kombinationen, und außerdem die Transformation nach Cineon-Log für die Zwischenbearbeitung zwischen Kamera- und Printfilm, was genau dem klassischen Workflow von gescanntem Negativ, Nachbearbeitung in Cineon-Log und Ausbelichtung auf Printfilm entspricht.
Kannst Du mal den praktischen Workflow mit ImpulZ beschreiben? Anscheinend gibt es ja mehrere Schritte. Ich dachte man wählt da nur ein LUT Profil für eine bestimmte Kamera und einen bestimmten Look aus (also wie bei Filmconvert)?!

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Antwort von cantsin:

funkytown hat geschrieben:
Kannst Du mal den praktischen Workflow mit ImpulZ beschreiben? Anscheinend gibt es ja mehrere Schritte. Ich dachte man wählt da nur ein LUT Profil für eine bestimmte Kamera und einen bestimmten Look aus (also wie bei Filmconvert)?!
Das geht auch. Es gibt da vier verschiedene Optionen, um direkt (à la Filmconvert) in eine Negativ+Printemulation zu wandeln, in eine Negativemulation ohne Printemulation, oder im Zweischrittverfahren in einen ImpulZ-spezifischen Farbraum oder in Cineon-Log mit einer Negativemulation, und von dort aus in eine Printfilm-Emulation mit einer zweiten LUT.

Also z.B.:
Kamera-spezifisches Profil wie z.B. Sony SLog3 -> Kodak Vision 50D in Cineon Log (ImpulZ Ultimate LUT 1)

Cineon Log -> Kodak 2383 Print Film in Rec709.
(ImpulZ Ultimate LUT 2)

Siehe hier: https://visualsproducer.wordpress.com/2 ... pulz-luts/

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Antwort von funkytown:

cantsin hat geschrieben:
oder im Zweischrittverfahren in einen ImpulZ-spezifischen Farbraum oder in Cineon-Log mit einer Negativemulation, und von dort aus in eine Printfilm-Emulation mit einer zweiten LUT.
(ImpulZ Ultimate LUT 2)
Und dieses Zweischrittverfahren hat welchen Vorteil? Wenn ich mir die Vergleichsvideos ImpulZ vs. Filmconvert ansehe, kann ich keinen großen Unterschiede feststellen.

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Antwort von funkytown:

@cantsin

Filmconvert hat ja ein neues Upgrade namens "Nitrate" herausgebracht. Ich glaube, der Workflow ist nun wie bei ImpulZ:

Hier ein Auszug aus einem Review (übersetzt) https://jonnyelwyn.co.uk/film-and-video ... ng-plugin/

"Dieser Log-Workflow hat auch den Vorteil, dass Sie Änderungen an Belichtung, Weißabgleich und Farbton so vornehmen können, als ob sie in der Kamera und in dieser speziellen Kamera vorgenommen worden wären, bevor Sie die Filmmaterialemulation selbst anwenden und anpassen.

Es bedeutet auch, dass Sie im Gegensatz zum alten FilmConvert Ihr Log-Material nicht mehr durch eine sRGB-Farbpipeline parsen müssen, so dass Sie den vollen Dynamikbereich in Ihrem Quellmaterial beibehalten, während Sie Ihren maßgeschneiderten Grad erstellen."

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Antwort von Cinemator:

Kurz mal zwischengefragt: Kann man mit Resolve Studio nicht deratige Filmemulationen erstellen?
Wenn nein, ist ImpulZ oder Filmconvert vom Handling her einfacher?
Das Einfache steht bei mir immer höher im Kurs :-)

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Antwort von cantsin:

funkytown hat geschrieben:
Filmconvert hat ja ein neues Upgrade namens "Nitrate" herausgebracht. Ich glaube, der Workflow ist nun wie bei ImpulZ:
Tatsächlich, in dem Sinne, dass es nun in Cineon Log arbeitet. Aber anscheinend kann man die Printfilm-Emulation immer noch nicht auswählen.

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Antwort von cantsin:

Cinemator hat geschrieben:
Kurz mal zwischengefragt: Kann man mit Resolve Studio nicht deratige Filmemulationen erstellen?
Theoretisch schon, aber sowohl ImpulZ, als auch Filmconvert basieren auf Scans von auf echtem Filmmaterial gefilmten Colorcharts - man müsste also sich erst einmal eine 35mm- oder 16mm-Kamera leihen, dann die Filmstocks besorgen, die es größtenteils nicht mehr gibt (wie z.B. Fuji Eterna), dann Referenzcharts abfilmen, professionell entwickeln und scannen lassen, und dann entsprechende Farbkorrekturen in Resolve nachbauen...

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Antwort von Cinemator:

cantsin hat geschrieben:
Cinemator hat geschrieben:
Kurz mal zwischengefragt: Kann man mit Resolve Studio nicht deratige Filmemulationen erstellen?
Theoretisch schon, aber sowohl ImpulZ, als auch Filmconvert basieren auf Scans von auf echtem Filmmaterial gefilmten Colorcharts - man müsste also sich erst einmal eine 35mm- oder 16mm-Kamera leihen, dann die Filmstocks besorgen, die es größtenteils nicht mehr gibt (wie z.B. Fuji Eterna), dann Referenzcharts abfilmen, professionell entwickeln und scannen lassen, und dann entsprechende Farbkorrekturen in Resolve nachbauen...
Danke, cantsin. Das klingt ja für Tüftler recht reizvoll. Ich aber möchte genau solche Dinge vermeiden. Habe gerade mal kostenmäßig geguckt, beide Anbieter haben derzeit special rates. Der eine 99 statt 148, der andere 139 statt 179 Euro. Dazu noch up grades.

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Antwort von roki100:

also ImpulZ macht komische Banding und irgendwie "matschig"... Habt ihr das Problem auch?

Hier ein Beispiel:

RAW/LOG Bildschirmfoto 2020-10-16 um 21.40.55.png ImpulZ BMPCC -> und z.B. Kodak Vision3 50D 5203 (NEG)_FPE Bildschirmfoto 2020-10-16 um 21.41.46.png FilmConverter alles sauber: Bildschirmfoto 2020-10-16 um 21.52.08.png FilmConverter ist m.M. "must have!" Einfach super das Ganze!

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Antwort von Cinemator:

Hab jetzt Filmconvert gekauft. Spiel damit ein bißchen herum. Komischerweise lehnt mein iMac das Camera Pack Nitrate ab, das andere konnte ich laden.

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Noch was unklar? Dann in unserem Forum nachfragen
Zum Original-Thread / Zum Blackmagic Cinema / Production Camera 4K / URSA (Mini) 4.6K und 12K uä.-Forum

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