Frage von Musotalker:Hi,
wir haben gerade die Videoqualität bei absolut gleichen Premiere 5.5 Einstellungen für den Encoder einmal mit demPC und eimal mit MAc verglichen. Deutlich weniger Artefakte auf der Mac Version.
Aber kann das sein?
Habe da auch schon mit dem On2 encoder Standalone MAC und dem On2 Einstellugen in Media-Encoder erlebt!
Wer weiß da was?
Antwort von WoWu:
Das kann durchaus sein, dass unterschiedliche Codec Implementierungen zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Welchen Codec hast Du denn benutzt, denn das ist genau der Grund, warum MPEG die AVC Spezifikationen drastisch verschärft hat und den Programmierern deutlich weniger Freiheiten gelassen hat als bei älteren Codecs.
Antwort von Alf_300:
Man muß sich nur mal dran erinnern welche Bugs bereits in den Programiersprachen aufgedeckt wurden , ganz abgesehen von den zahllosen Updates ;-)
Antwort von mann:
Hi, Rendert der Mac bei gleichen Einstellungen bessere Qualität als der PC?
Jemals Zweifel daran gehabt?
Antwort von Tuffy:
Wo habt ihr das Zeug den verglichen, am Mac oder am PC?
Und welcher Codec wurde verwendet?
Etwa bei QT-Codecs wundert mich das nicht, da Apple da den Windows-Support auch bei QT-Pro auf ein Minimum reduziert.
Möglicherweise spielen etwa beim h.264 auch andere Faktoren eine Rolle, die interessant sein können, da rechnen die ggf einfach anders.
Antwort von tommyb:
Ob ein Taschenrechner bei 1+1 das bessere Ergebniss erzielt als ein anderer Taschenrechner wage ich zu bezweifeln...
Antwort von WoWu:
Es gibt keine Garantie dafür, dass die Ergebnisse gleich aussehen, es ist sogar eher unwahrscheinlich, weil die Encodingstrategie sehr stark von der Performanz der Hardware abhängt. Selbst solche Entscheidungen, an welchen Stellen I-P und B Frames gesetzt werden oder 1 oder n-pass, also ob bessere Tools oder der höhere Zeitaufwand das bessere Ergebnis bringen.
Eine Implementierung hängt als immer von den zu erwartenden Rahmenbedingungen ab und die unterscheiden sich in den Systemen nun einmal.
Antwort von dienstag_01:
Selbst solche Entscheidungen, an welchen Stellen I-P und B Frames gesetzt werden oder 1 oder n-pass, also ob bessere Tools oder der höhere Zeitaufwand das bessere Ergebnis bringen.
Bei den Encodern kann man doch die meisten dieser Parameter einstellen. Nicht immer alle, klar, aber so grundlegende wie, wieviel Durchläufe gemacht werden sollen, doch schon.
Also was hat das mit der Performance zu tun?
Antwort von WoWu:
Nur weil Dein Auto Bremsen hat heisst es noch nicht, dass es nicht gegen die Wand fahren kann.
Das ist auch nur beispielhaft für einen ganzen Haufen an Parametern genannt oder kannst Du auch die Strategien bei der Ermittlung der Bewegungsvektoren und die Kombination daraus auswählen und triffst Du auch die Entscheidung für eine bestimmte Makroblockgrösse. Wo legst Du die Entscheidungsgrenze für die Grösse eine homogenen Fläche fest und nach welcher Strategie wählst Du hier die Makroblöcke aus ?
Wie gleichst du bei feineren Makroblöcken die dafür erforderliche Rechenpower aus ? Und wie koordinierst Du das so, dass alles noch in einer vertretbaren Zeit passiert und in Echtzeitsystemen bis zu 50 mal/sec?
Nach welchen Kriterien wählst Du z.B. CABAC aus. Es ist zwar nochmals bis zu 20% effizienter, verlangt aber weit mehr Rechenpower und belegt im Encodingprozess schon fast 1/3 der Befehlssätze.
Also vergiss es ... du kannst so tun, als könntest Du etwas einstellen. Stimmt aber nicht. Die Implementierung leistet die Arbeit und berücksichtigt sehr wohl, auf welcher Hardware, welche Performanz zu erwarten ist.
Vom zeitlichen Faktor einmal ganz zu schweigen, denn in der Implementierung tut sich natürlich mit der Zeit auch immer mehr und ein alter Encoder kann u.U. schon deutlich leistungsschwächer sein, als eine neue Implementierung.
Und last not least ist es eine Frage der Programmierer.
Internetbuden haben da oft das Nachsehen gegenüber Firmen, die bereits an der Codecentwicklung mitgearbeitet haben und nun schon fast 15 jahre Erfahrung vorweisen können.
Alles Unterschiede die zu ganz verschiedenen Ergebnissen führen.
Antwort von dienstag_01:
Ich denke ja immer so, Zeit ersetzt Rechenpower. Also Genauigkeit ist sozusagen gesetzt, aber wie schnell oder langsam das geht, ist abhängig vom System. Alles andere würde mit meiner Erfahrung, dass auf schnelleren Systemen der Videoexport schneller geht, nicht übereinstimmen.
Edit: Was du, WoWu, sagst, heisst, das Cabac oder Cavlc vom Exporttool je nach der Systemleistung selbständig gewählt würden.
Is doch Quatsch, oder.
Antwort von WoWu:
Warum nicht, wenn die Rechnerleistung abgeschätzt werden kann, ist durchaus denkbar, dass bei geringer Leistung lediglich CAVLC benutzt wird und bei hoher Performanz CABAC. (Sofern man oberhalb von Baseline arbeitet.)
Unter dem Strich bleibt es dabei, dass die Güte eines Encoders (und auch des Players) im Wesentlichen von der Implementierung abhängt und zu deutlich unterschiedlichen Ergebnissen führen kann.
Deutlich geringere Unterschiede als noch bei MPEG2 und erst recht deutliche Unterschiede zur DV Implementierung, denn da war das Chaos wirklich komplett. MPEG hat also schon deutlich gegengesteuert.
Antwort von dienstag_01:
Sehen wir nochmal auf das Thema des Threads, den Vergleich zwischen Mac und Pc. Wobei Vergleich, weder Codec noch Analyse sind beschrieben, was soll das.
Wenn ich dahingehend deine Aussagen bezüglich der Rechenleistung mal weiterspinne, dann würden auch zwei unterschiedlich sarke Pc (oder eben Mac) mit der selben Software (immerhin Adobe) zu unterschiedlichen Ergebnissen im Videoexport führen.
Sollte das wirklich so sein?
Antwort von Alf_300:
Da gibts wieder mal welche die nicht wissen dass der MAC auch ein PC ist
Antwort von WoWu:
Unterschiedliche Implementierungen können zu unterschiedlichen Ergebnissen führen. Aus welchem Grund sie sich auch immer unterscheiden.
Antwort von le.sas:
Hi, Rendert der Mac bei gleichen Einstellungen bessere Qualität als der PC?
Jemals Zweifel daran gehabt?
Stimmt, das doppelte dass ein Mac kostet, bringt natürlich nur Leistung!!
Hat nix mit dem Namen oder so zu tun. Genau so würde ich auch denken wenn ich auf Apple reingefallen wäre.
Antwort von Angry_C:
Wenn nicht mehr Einzelheiten rüberkommen, wie encodiert wurde und auf welchem dritten Sichtungsgerät das Material, verglichen wurde, muss man hier gar nicht weiter diskutieren.
Antwort von dienstag_01:
Unterschiedliche Implementierungen können zu unterschiedlichen Ergebnissen führen.
Das ist klar. Aber, Zusatzfrage, ist es denkbar, dass Adobe das bei ein und dem selben Produkt für verschiedene Plattformen so handhabt? Will ich nicht glauben.
Antwort von WoWu:
Das ist Dir unbenommen.