Newsmeldung von slashCAM:RED ONE 4K Digital Cinema Cam wird ausgeliefert von thomas - 22 Apr 2007 22:33:00
Nach langer Wartezeit und vielen Spekulationen werden jetzt (April/Mai) die ersten vorbestellten RED ONE Cams ausgeliefert - bis Ende des Jahres sollen es 1500 werden. Peter Jackson hat sogar schon einen WWI-Kurzfilm mit zwei Alpha-Versionen der RED ONE geschossen, der demnächst online sehen sein wird. Die RED ONE nimmt in einer Auflösung vone4520x2540 Pixeln mit einem 16:9 12 Megapixel CMOS Full-Frame-Sensor (35mm-Format) 12-Bit Farbtiefe RAW (mit Hilfe des Redcode RAW "visual lossless" komprimiert) mit bius zu 120 Vollbildern pro Sekunde auf, besitzt sowohl einen S16 als auch einen S35 Mount (Super 16 und Super 35 Filmobjektive können also genutzt werden und ein Adapter für Canon EOS Objektive wird demnächst erscheinen) und zeichnet auch niedrig-auflösendere Formate wie 2K, 1080p, 1080i oder 720p auf. Gespeichert wird entweder auf dem RED DRIVE (zwei per RAID vereinten 160 GB SATA Platten) oder auf Flash-Cards auf. Die RED ONE ist modular aufgebaut und besteht aus dem Kamerakörper (17.500 Dollar), einem Production Pack (Befestigungen für 1.250 / 2750 Dollar), ein Batterie-Pack (1.450 Dollar), ein Sucher (2.950 Dollar) bzw 5-6 Zoll 1024x600 LCD-Screen (1.700 Dollar), ein Speicher (wahlweise ein RED Drive 320 GB SATA RAID oder einer von mehreren zur Verfügung stehenden RED Flash-Speichern) sowie ein Objektiv (ab 4.950 Dollar). Mitgeliefert wird das Programm Redcine, dass ähnlich wie Canons Console die komfortable Kontrolle von Kameraeinstellungen über den Computer mit Hilfe von abspeicherbaren Presets erlaubt (per SD-Speicherkarte) - die aber als Metadaten nicht das Material selbst verändern, sondern nur wie es dargestellt wird (ähnlich dem Raw-Format von professionellen digitalen Photoapparaten). Außerdem liefert Redcine als Hilfsmittel bei den Filmaufnahmen auch Funktionen zum Managment der Shots via Storyboard - und Redcine transkodiert das RAW-Filmmaterial das in andere Formate.
Zukünftige Versionen von Final Cut Pro sollen mit Support für den Redcode RAW Codec kommen - in FCP 6.0 wird er aber noch nicht enthalten sein. Ein
Beispielclip zeigt aber jetzt schon das Zusammenspiel und Editing in FCP von Material von der RED ONE (die auch im Clip zu bewundern ist). Redcode Material wird direkt importierbar sein und kann nach ProResHD (Low/HQ) transkodiert werden.
RED hat außerdem angekündigt eine professionelle kleine leichte Kamera zu entwickeln - mehr Informationen gibt es dazu aber noch nicht. In Entwicklung sind auch noch 4K RED Bildschirme und 4K RED Projektoren.
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Antwort von Michael Pilipp:
Nun bleibt den bisher Lachenden das Lachen im Halse stecken. Ich kann nur hoffen, dass nun auch andere Hersteller erkennen: professionelle Film"fotografen" wollen Tiefen(un)schärfe und keine Monsterzooms!
Antwort von Anonymous:
Ja, in der Tat erstaunlich - ich hatte das bis vor kurzem noch für einen Fake gehalten, aber man hätte es bei dem Team, das dahinter steht, eigentlich schon vermuten können, dass sie es tatsächlich schaffen.
Interessanter als die Red (kommt für mich preislich und auch vom Handling her sowieso nicht in Frage), ist jedoch die Ankündigung einer kleineren Cam (vielleicht im Formfaktor der HVX200 oder DVX100) - das wäre dann in der Tat mal eine interessante Alternative und würde vielleicht auch endlich mal Bewegung in den Markt bringen.
Antwort von Anonymous:
Da stellt sich mir nur eine Frage:
Wie argumentieren die anderen Hersteller die Preise für ihre (HDCAM, Varicam usw.) Camcorder in Zukunft?
Hier bekommt man für rund 20 000,- Euro ein komplettes System in bisher nicht dagewesener Qualität (zu dem Preis).
Ich hoffe stark, dass diese Kamera den Markt endlich aufmischt.
Mögen die Herstellerspiele beginnen!
Antwort von Beo Bachter:
und man kann sie bei uns in deutschland sogar mieten. habe bei ludwig auf der hp gesehen, dass sie dort ab juli verfügbar sein soll.
www.rental.de
Antwort von Anonymous:
20.000€ ist etwas untertrieben denk ich. gerade bei dem günstigen dollar-kurs sind es schon rund 30.000€ um überhaupt los starten zu können.
ohne "großes zubehör". die kosten für die post darf man ja nun auch nicht vergessen, abgesehen davon, dass einiges im bezug auf die 4K-raw geschichte ja noch immer nicht ausgereift und verfügbar zu sein scheint...
warten wir mal ab, wann das teil reif ist. wenn es funktioniert - und die "nebenkosten" nicht ins astronomische steigen - dann ist das eine revolution, an der ich gerne teil nehme ;-)
Antwort von AndyZZ:
20.000€ ist etwas untertrieben denk ich. gerade bei dem günstigen dollar-kurs sind es schon rund 30.000€ um überhaupt los starten zu können.
Der günstige Dollarkurs macht Waren aus Amerika aber günstiger, nicht teurer!
Antwort von Anonymous:
Ich hoffe stark, dass diese Kamera den Markt endlich aufmischt.
Find ich ja ehrlich voll für"n arsch!!! wer geht dann denn bitte noch ins Kino, bzw. will geld für qualität ausgeben? Außerdem gefährden solche Aktionen immer mehr und mehr den Beruf des Kameramanns, da jeder vollidiot mit genügend cash sich so nen teil zulegen kann?
Und das schlimmste ist das so " billiges " equipment die Preise und den Markt kaputt macht?
Wer kauft dann denn noch bitte ne 435er ARRI, bzw leiht sie sich aus wenn er für den verleihpreis sich selbst ne Cam kaufen kann???
Antwort von Anonymous:
"Ich hoffe stark, dass diese Kamera den Markt endlich aufmischt."
Das sollte ein Zitat sein!!!!
Antwort von Pianist:
Außerdem gefährden solche Aktionen immer mehr und mehr den Beruf des Kameramanns, da jeder vollidiot mit genügend cash sich so nen teil zulegen kann?
Und das schlimmste ist das so " billiges " equipment die Preise und den Markt kaputt macht?
Wer kauft dann denn noch bitte ne 435er ARRI, bzw leiht sie sich aus wenn er für den verleihpreis sich selbst ne Cam kaufen kann???
Ich sehe das nicht ganz so pessimistisch. Einerseits erhalten mehr Leute die Möglichkeit, ihre Filme in guter Qualität zu machen. Das bedeutet mehr Demokratie. Andererseits reicht ja diese Kamera nicht aus. Das Können der Leute steht nach wie vor an erster Stelle, und außerdem brauchst Du für die Red die gleiche Peripherie wie für alle anderen Kinokameras. Alleine die nötigen Objektive kosten ein Vielfaches der Kamera. Und denke mal an den Umgang mit den Massendaten...
Übrigens: Wenn es so kommt, wie ich vermute, dann sind Deine Sorgen sowieso unbegründet. Aber das wissen wir in etwa zwei Jahren.
Matthias
Antwort von Möwe:
Die Red one kostet in der Grundbasis ca. 17.000 $ mit dem gesamten
Zubehör je nach Anspruch und Einsatzbereich kommt man schnell auf 45.000 $. Auf der red one Seite kann man sich je nach Bedarf und Vorstellung das System selber zusammenstellen. Beim Verleiher kostet die Red one zwischen 360,- 450,- eur am Tag.
Die Red ist nichts für Amateure und Hobbyfilmer, und hat sehr viele Vor und Nachteile in der Produktion. Also leihen und testen ...
Antwort von PowerMac:
Wie furchtbar interessant. Das wusste auch noch niemand.
Antwort von Pianist:
Hier in Berlin stehen wohl, so wurde mir neulich erzählt, die meisten Exemplare wie Blei in den Schränken der Verleiher und verstauben. Wie sieht das denn in anderen Gegenden aus?
Matthias
Antwort von Chezus:
Im Raum München ist das zwar nicht der Fall. Der erhoffte Boom bleibt aber auch aus, da diejenigen, die damit umgehen können auf altbewährtes setzen und die, die damit umgehen wollen, kein Geld haben sich das Teil auszuleihen bzw. abgeschreckt sind dass 2 Tage (ca. 1000 Euro) fürs üben drauf gehen.