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Infoseite // Optischer Zoom -Mini DV vs. HD- Kein Durchblick



Frage von blauezampel:


Hallo Miteinander!

Momentan filme ich mit der Mini DV "MV920" von Canon(25x opt. Zoom).
Vorwiegend Landschaften und Wanderungen.
Da ich aber mit den Farbqualitäten nicht so zufrieden bin, wollte ich auf HD umsteigen.
Aber die meisten Modelle haben nur 5x oder max 10x optischen Zoom! Wird das bei HD anders gerechnet????
Ich hatte einen HD-Camcorder mit 20x entdeckt, für schlappe 4000,-€!!!
***
Da meine Resorssen knapp sind, könnte ich bis max. 300,-€ ausgeben.
Bekommt man in dieser Preisklaase überhaupt etwas taugliches?
Wie gesagt auf einen guten Zoom lege ich Wert; ich weiss, dass ist nicht das einzige Kriterium, auf dass man achten sollte. Aber bei den Budget ist eh nur ein Kompromiss-Kauf drin :-(
***
Würde mich freuen, wenn jemand mir weiterhelfen könnte und wenn möglich in einer verständlichen Form, da ich nur Gelegenheitsfilmer bin ;-).
Oder sollte ich lieber noch warten, bis die Preise weiter fallen?

mfg

Blauezampel

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Antwort von Paul*Berlin:

Also ich habe hier gerade ein altes "Planeten-Gerätemarkt"-Prospekt rumliegen, schon ein paar Monate alt, wollte es grade weglegen, dann hab ich deine Frage gelesen, darin wird für 369€ der JVC GZ-HM 200 beworben, der 20fach KonicaMinolta-Zoom hat... Vielleicht hilfts dir ja ;)

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Antwort von Replay:

Nun, wenn ein größerer Zoom wichtig ist, wäre die Panasonic HDR-SD66 mal einen Blick wert. Dafür werden aber 400 Euro aufgerufen. Oder die Panasonic HDC-SD10 (16-fach Zoom), die gibt es für 300 Euro. Die SD10 stellt aber den wirklichen Einsteigerbereich bei HD dar, die SD66 ist schon sehr gute Mittelklasse zum Einsteigerpreis. Daneben gibt es die JVC HM200 für etwa 300 Euro, für den Kurs auch ein sehr gutes Angebot, etwa vergleichbar mit der SD10.

Sonst tummeln sich in diesem Bereich noch die ganzen Chinaböller wie Medion, Jay-Tech oder Aiptec rum, allesamt Platikfetzen zum Vergessen.

Für HD ist aber erst mal ein sehr leistungsfähiger PC notwendig (Quadcore), außerdem natürlich ein HD-Fernseher und ein Zuspieler (BluRay-Player oder HD-fähiger Mediaplayer). Wenn davon noch nichts da ist, ist wieder eine oder mehrere Anschaffungen notwendig, kostet halt auch wieder (viel) Geld. Die Kamera alleine reicht für's HD-Vergnügen noch nicht ganz ;)

Wenn Dich das alles abschreckt oder zu teuer ist, wäre evtl. eine andere Standard-Definition-Kamera eine Alternative. Entweder die Canon FS200, die JVC MS120 oder MS130 oder die Sony CX73. Die CX73 hat mich überrascht, das ist ein wirklich gutes Ding und ganz frisch auf dem Markt.

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Antwort von B.DeKid:

....
Für HD ist aber erst mal ein sehr leistungsfähiger PC notwendig (Quadcore), außerdem natürlich ein HD-Fernseher und ein Zuspieler (BluRay-Player oder HD-fähiger Mediaplayer).. Dies ist eine Behauptung die Ich nicht teilen kann!

PC reicht zB schon ein Pentium 4 der könnte selbst AVCHD bearbeiten.
HD TV braucht man nicht umbedingt , man kann auch auf Rühre schauen und zwar sehr gut.
Eine Media Player Festplatte ist aber wirklich eine gute Anschaffung die sich lohnen würde!

Es ist zwar von Vorteil wenn man die erwähnten Geräte von Replay besitzt aber nicht zwingend notwendig um Qualitative Fortschritte zu erkennen.

MfG
B.DeKid

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Antwort von Replay:

Tja, schön was du in meine Beiträge alles hineininterpretierst. Verwende diese Phantasie lieber für's Filmen ;)

Ich habe keinen BR-Player oder BR-Brenner, weil ich optische Datenträger schon längere Zeit nicht mehr verwende :p Und seit Januar habe ich einen i7-PC, der eine sechs Jahre alte Rübe (AMD Athlon 3500+) abgelöst hat. Und auf dem alten Ding war AVCHD kein Vergnügen, es war schlicht unmöglich, es zu bearbeiten. Auf meinem Dualcore-Laptop (T9300) geht es mit PowerDirector so halbwegs, aber trotzdem ist das nichts für den Dauereinsatz.

Also ich hätte zumindest keinen Bock, mich auf einem P4 mit AVCHD zu beschäftigen. Mir würde da die Lust an der Filmerei schnell vergehen. Und auch ein Mediaplayer ist nicht umsonst zu haben, hier ist von einem sehr begrenztem Budget die Rede, woraus ich entnehme, daß keine weiteren Anschaffungen gemacht werden wollen oder können.

@ blauezampel

Wurden die Farben erst im Laufe der Zeit schlechter oder hat die Kamera noch nie gute Farben produziert? Wenn die Farben schlechter wurden, wäre vielleicht mal eine Reinigungskassette notwendig. Diese aber nur maximal 10 Sekunden laufen lassen, dann müßte alles wieder in Ordnung sein.

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Antwort von tommyb:

Ein P4 reicht nicht mal für HDV...

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Antwort von Don-CB:

Ich hab vor Jahren mal mit einem P4 versucht mein HDV Video zu schneiden, der Clipp war nur wenige Minuten lang, das Rendern hat Stunden gedauert. Auch das schneiden war keine Freude.

AVCHD braucht man ohne leistungsstarken Computer nicht probieren, zumal ich auch der Meinung bin, das es Zuspieler und HD Fernseher braucht.

Wer die HD Qualität ernsthaft nutzen möchte, kömmt in meinen Augen aber auch an BluRay nicht vorbei.

Was mich allerdings etwas wundert an deiner Frage: wozu in aller Welt brauchst du 20x Zoom. Ohne Stativ, welches in gescheiter Qualität fast dein Videobudget nutzt, ist das wirklich sinnlos.

Eine Freizeitkamera braucht ein Weitwinkel, auf alles andere kann man ohne weiteres verzichten.

Wenn Dein Budget so knapp ist wie du schreibst, dann warte doch einfach noch ein wenig?

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Antwort von blauezampel:

An Alle !
Besten Dank für die Tipps und Anregungen.

Also werde ich mich mit meinem Projekt noch in Geduld üben müssen :-(.

Übrigens, ich kann es nur bestätigen, mit einem P4 ist eine Bearbeitung
mehr Qual als Spass. Habe mal für einen Bekannten(kein PC) einen Film
mit Magix Pro X runterkonvertiert, Grausam!!!

Eine weitere Aufrüstung ist bei mir natürlich auch vorgesehen, aber ebend
Eins nach dem Anderen.
Technisch gesehen läuft man ja eh immer hinterher ;-)

Gruss

Blauezampel

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Antwort von blauezampel:

Hallo Replay,

>>>Wurden die Farben erst im Laufe der Zeit schlechter oder hat die Kamera noch nie gute Farben produziert? Wenn die Farben schlechter wurden, wäre vielleicht mal eine Reinigungskassette notwendig. Diese aber nur maximal 10 Sekunden laufen lassen, dann müßte alles wieder in Ordnung sein.<<<

Das Farbproblem bestand schon immer, besonders bei "gezoomten" Aufnahmen, der mit gelieferte Farbverstärker-Modus bringt auch nicht viel.
Wirkt Alles eher unnatürlich, naja habe dann ebend bei Magix noch bisschen herumgezaubert.

Nochmal wegen opt. Zoom, also wenn ich es richtig verstehe, lässt man sich den Zoom bei HD richtig "vergolden".

Gruss
Blauzampel

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Antwort von srone:

ein grösserer zoom-faktor ist kein qualitätsmerkmal, eher das gegenteil, da ein objektiv nur für eine brennweite (in der regel ca 50mm bezogen auf kleinbildformat) gut auskorrigiert werden kann was verzeichnungen (tonne-kissen) angeht, von farbfehlern ganz zu schweigen, wie du selber auch erlebt hast, die anderen brennweiten sind dann nur noch kompromisse, je grösser der zoomfaktor je fauler der kompromiss.

lg

srone

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Antwort von xinon:

Nochmal wegen opt. Zoom, also wenn ich es richtig verstehe, lässt man sich den Zoom bei HD richtig "vergolden". rein vom optischen zoom her könnte dir die cx115 von sony gefallen, die bietet 25x optischen - der preis wäre ca. 400€

wegen den farben - dies ist auch unter den HD cams extrem hersteller-abhängig und kann leider sogar von modell zu modell variieren.
natürlich ist ein guter weissabgleich schon ein schritt in die "reale" richtung, deshalb würde ich dir empfehlen eine kamera mit der möglichkeit für manuellen wb zu kaufen. (automatik wird ja immer besser und ist fast gott - aber fast ist nicht immer genug).

grüsse
x

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Antwort von MACerle:

@Blauezampel, warum bei HD-Kameras oft Zoomfaktoren von vielleicht nur 10 oder 12 zu finden sind, hat auch folgenden Grund:
Durch die höhere Auflösung bei HD werden die Ansprüche an die Optik höher, und Fehler wie die "chromatische Abberation" machen sich dann bei langen Brennweiten störend bemerkbar. Die Abhilfe wären sog. Achromaten, Optiken, die sehr teuer sind. Die "chromatische Abberation" oder auf deutsch "Farblängenfehler" entsteht am Rand von Linsen durch die unterschiedlichen Brechungswinkel der einzelnen Farben. Ergebnis: Farbsäume!
Bei kürzeren Brennweiten hat man das Problem besser im Griff, und somit geht man bei vielen konsumer/prosumer-HD-Kameras den Kompromiß ein, den genannten Fehler insofern (fast) hintanzuhalten, indem die Optik einen kürzeren Zoom hat. Ein Achromat mit einem Zoomfaktor so wie er Dir vorschwebt kostet ein Eckhaus!
MACerle

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Antwort von Replay:

Es gibt optische Gesetzt (Naturgesetze), welche die Brechung von Licht beschreiben. Und jedes Objektiv unterliegt diesen naturgegebenen Grundsätzen. Daher hat jedes Objektiv mehr oder weniger Abbildungsfehler (Farbsäume in Bildteilen mit viel Kontrast, Verzeichnungen, Randunschärfen, etc.). Allerdings stellt sich die Frage, wie stark diese Abbildungsfehler sind.

Je hochwertiger das Objektiv, desto geringer die Abbildungsfehler. Bei einem sehr guten Objektiv sind die Abbildungsfehler nicht zu erkennen. Sehr gute Objektive sind sog. Festbrennweiten, also ohne Zoom. Das bedeutet, daß die Linsen darin fest zueinander stehen und der Stahlengang (also das Licht) durch das Objektiv einen fest vorgegebenen Weg geht. Somit kann man Abbildungsfehler umgehen.

Bei Zooms verschieben sich die Linsen, wenn man das Zoom betätigt. Dementsprechend ändert sich der Stahlengang und bewegt sich somit auch mal in Bereichen, in denen die Abbildungsfehler sichtbar werden. Und je größer der Zoombereich ist, desto weiter dringt der Stahlengang in "ungünstige" Regionen vor und entsprechend deutlicher sieht man das. Einfacher ausgedrückt: Je näher man sich an den Rand einer Linse heranwagt, desto ungünstiger wirkt es sich auf das Bild aus.

Man kann natürlich ein sehr gutes 50-fach Zoom für einen handlichen Camcorder bauen. Allerdings wäre dann das Objektiv etwa so groß wie eine Öltonne und so schwer wie ein Mittelklassewagen, mal überspitzt dargestellt. Das war's dann jedenfalls mit dem "Handlich".

Das heißt aber nicht, daß alle Zooms schlecht sind. Bei Video kann man durchaus ohne große Beeinträchtigungen bis zu einem 10-fach oder maximal mit kleinen Kompromissen (dann ist aber wirklich Schluß) 15-fachen Zoom gehen, bei Foto sollte bei 5-fach das Ende sein. Die Auflösung bei Video ist geringer, daher sind die Anforderungen an das Objektiv auch nicht so hoch. Selbst HD ist im Gegensatz zu Foto Pipifax.

Sehr hochwertige (und entsprechend teure) Videokameras (Profigeräte) haben eine Wechseloptik, wie eine Spiegelreflexkamera im Fotobereich. Wenn man also eine Tierdoku von der BBC sieht, hat der Kameramann meist sein Teleobjektiv auf die Kamera geschnallt und nicht einfach das Zoom voll aufgezogen. Wie überall bestätigen die Ausnahmen die Regeln, es gibt durchaus sehr hochwertige 20-fach Zoomlinsen für Profi-kameras. Aber die Objektive alleine kosten dann einen fünfstelligen Betrag.

Viel Zoom, schlechtes Bild? Ja. Daher sollte man im Consumer-Bereich der Kamera den Vorzug geben, deren optischer Zoom geringer ist. Bei Video in der Regel 10-fach bis maximal 15-fach. Was darüber hinausgeht verschlechtert die Bildqualität sichtbar.

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