Mit meiner DV-Kamera hätte ich das nicht gemacht: Ich habe mit meiner Digitalkamera Ixus 750 ein Video hochkant aufgenommen, weil die Szene besser gepasst hat. Wie bekomme ich den Film nun möglichst ohne Qualitätseinbußen gedreht?
Mir fallen zwei Möglichkeiten ein: 1. drehen und mit Neukomprimierung im MJPEG-Format abspeichern. 2. verlustfrei drehen.
Die erste Lösung könnte ich mittels VirtualDub realisieren. Dort kann=
man unter Video -> Filters einen "Rotate" Filter hinzufügen, um die Ausrichtung zu korrigieren. Allerdings fehlt mir der passende MJPEG-Codec zum Speichern des gedrehten Films.
Zur zweiten Lösung fehlt mir das Tool zum verlustlosen Drehen.
Gruß Daniel
Antwort von Wolfgang Hauser:
Daniel Kabs schrieb:
>Mir fallen zwei Möglichkeiten ein: >1. drehen und mit Neukomprimierung im MJPEG-Format abspeichern.
Es gibt keinen Grund, erneut MJPEG zu verwenden. Im Gegenteil, nutze die Gelegenheit und konvertiere in ein weniger exotisches Format mit vernünftiger Bitrate, z.b. DivX.
>2. verlustfrei drehen.
Ich kenne keine Möglichkeit dafür und weiß nicht einmal, ob das prinzipiell analog zu JPG-Bildern gehen könnte.
Antwort von Maik Böhmeke:
VirtualDub hat doch eigentlich einen eingebauten MJPG-codec. Ansonsten geht auch der Morgan-MJPG-Codec von www.morgan-multimedia.com oder der PIC-Video-MJPG-codec.
VirtualDub komprimiert mit der Option "DirectStreamCopy" soviel ich weiß nicht noch einmal.
Zu DivX würde ich erst rendern, wenn Du sicher bist nichts weiter am Video ändern zu wollen.
> VirtualDub komprimiert mit der Option "DirectStreamCopy" soviel ich weiß > nicht noch einmal.
Dann kann man aber keine Filter verwenden.
CU Christian -- Christian Zietz - CHZ-Soft - czietz (;at) gmx.net WWW: http://www.chzsoft.com.ar/ PGP/GnuPG-Key-ID: 0x6DA025CA
Antwort von Martin Hillebrand:
Hallo Maik.
Maik Böhmeke schrieb: > VirtualDub hat doch eigentlich einen eingebauten MJPG-codec.
Unsinn.
> Ansonsten geht auch der Morgan-MJPG-Codec von www.morgan-multimedia.com oder > der PIC-Video-MJPG-codec.
Letzterer ist aber nicht mehr "frei" verfügbar wie früher, sondern man muss eine Gebühr für den entrichten. Ansonsten hat man ein nettes "Wasserzeichen" im Film.
> VirtualDub komprimiert mit der Option "DirectStreamCopy" soviel ich weiß > nicht noch einmal.
"Komprimieren" tut es da in der Tat nicht. Es nimmt - wie die Option schon sagt - den Stream so wie er ist. Das schließt aber implizit aus, dass man was an diesem Stream (;Audio oder Video) nicht verändert. Inklusive der Ausrichtung.
Man muss also das Videobild auspacken, bearbeiten und anschließend wieder irgendwie einpacken.
Wenn der OP allerdings das Bild am PC anschauen kann, dann hat er einen passenden CoDec schon an Bord. DV ist im prinzip sowas wie MJPEG, heißt aber in der CoDec Beschreibung normalerweise auch "DV AVI" oder so ähnlich.
Ansonsten mal nach "Panasonic DV Codec" googlen, oder auf doom9.org nachschauen, ob die was passendes haben.
Er sollte sich also in der Videokonfiguration von VDub mal umsehen, was es da so an Compression Settings gibt. Für den Audio Teil kann man in der Tat "Direct Stream Copy" verwenden, da dieser Teil ja nicht bearbeitet wird.
> Zu DivX würde ich erst rendern, wenn Du sicher bist nichts weiter am Video > ändern zu wollen.
ACK. DivX ist genau wie MPEG2 ein "Endformat". Es eignet sich zum Bespielen von DVDs oder sowas, was man halt im Player angucken will.
Weder DivX noch MPEG2 will man als Format verwenden, welches man weiter bearbeiten will. Da jeder Bearbeitungsschritt ein Auspacken und anschließendes wieder Einpacken beinhaltet, wobei zwangsläufig z.T. enorme Qualitätseinbußen hin zu nehmen sind.
Zum Bearbeiten bleibt man so lange wie möglich in DV oder MJPEG. Erst wenn man "final" ist, kommt DivX oder MPEG2.
Gruß Martin.
Antwort von Wolfgang Hauser:
Martin Hillebrand schrieb:
>ACK. DivX ist genau wie MPEG2 ein "Endformat". Es eignet sich zum >Bespielen von DVDs oder sowas, was man halt im Player angucken will. > >Weder DivX noch MPEG2 will man als Format verwenden, welches man weiter >bearbeiten will.
Es ging um Videos aus einer Fotokamera, da dürfte sehr selten eine größere Bearbeitung erfolgen.
Antwort von Maik Böhmeke:
>> VirtualDub hat doch eigentlich einen eingebauten MJPG-codec. >Unsinn. Hier muss ich teilweise wiedersprechen: http://www.virtualdub.org/features
VirtualDub hat wie dort zu lesen ist " Integrated MPEG-1 and Motion-JPEG decoders" Also kann man ohne weiteres die Datei erst mal mit VD öffnen und bearbeiten.
Martin Hillebrand wrote: > Wenn der OP allerdings das Bild am PC anschauen kann, dann hat er einen=
> passenden CoDec schon an Bord.
Das muss so nicht stimmen. Wenn beim Abspielen im Mediaplayer ein DirectShow-Filter zum Einsatz kommt, dann handelt es sich dabei um einen =
reinen Decompressor. Und tatsächlich zeigt "gspot" beim Rendern die Verwendung der quartz.dll an.
Betrachtet man das Video mittels VirtualDub, dann wird ein "Internal Motion JPEG Decoder" verwendet (;siehe File -> File Information). Auch dieser Weg ist leider eine Einbahnstraße.
Daher muss man für MJPEG-Komprimierung einen Codec installieren.
Gruß Daniel
Antwort von Martin Hillebrand:
Hallo Maik.
Maik Böhmeke schrieb: >>> VirtualDub hat doch eigentlich einen eingebauten MJPG-codec. >>Unsinn. > Hier muss ich teilweise wiedersprechen: > http://www.virtualdub.org/features > > VirtualDub hat wie dort zu lesen ist " Integrated MPEG-1 and Motion-JPEG > decoders" > Also kann man ohne weiteres die Datei erst mal mit VD öffnen und bearbeiten.
Huch! Das war früher(;tm) nicht so. Danke für die Information. Nun denn.
Aber bearbeiten ist relativ - man kann es dann nicht mehr als MJPEG speichern, weil ein entsprechender compressor fehlt.
Grmpf. Dein Sig-Trenner ist kaputt. Bitte benutze "-- " (;ohne die Anführungszeichen).
Gruß, Martin.
Antwort von Maik Böhmeke:
Wenn es denn ein kostenloser MJPG-Codec (;zum decodieren und codieren) sein soll, dann lade Dir den miro Dc50 oder Dc30-Treiber von meiner Internetseite. Dann installiere den Treiber mit der setup-Datei benutzerdefiniert und wähle nur den SoftwareMJPG-Codec. Der Codec bietet aber so gut wie keine Einstellungen.