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Frage von Mantis:


Hi Leute,

ich drehe vermehrt Portraits über diverse Personen und muss die Interviewfragen inkl. Konzeption auch selber machen.

Oft habe ich es dann auch mit Leuten zu tun, die eher kamerascheu sind und zum Reden angeregt werden müssen.

Prinzipiell habe ich aber mal die Frage, ob ihr irgendwelche Tipps habt zum Thema, "wie stelle ich einer Person die richtigen Fragen."
Es geht dabei nicht um journalistische Interviews, bei denen man auch die Fragen hört, sondern wirklich um Portraits! Die Fragen sollen nicht zu hören sein, d.h. der Antwortende muss die Fragen ja wiederum auch aufgreifen.

Gibt es da z.B. spezielle Fragetechniken?
Welche Fragen stellt man schüchternen Personen und wie stellt man sie, um sie aus der Reserve zu locken?

Ich habe bereits einige Tipps gelesen, wie z.B. dass man "offene Fragen" stellen soll etc. aber ich wüsste gerne, ob es zu dem Thema nicht passende Literatur oder vllt. sogar Workshops o.ä. im Raum Berlin oder NRW gibt.



Danke für euren Input!

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Antwort von DWUA:

Kann sich also weder um Politiker noch um Künstler handeln...

Hmm... Was hast du im Visier?
Sozialhilfeempfänger? Beichtpriester? Schönheitschirurgen? Prostituierte? Asylanten? Lehrer? Schwarzarbeiter? Börsianer/Bankster?

Musst schon genauere Angaben machen; eine Pauschale gibt es nicht.

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Antwort von Mantis:

Handwerker und Künstler ;)

Ich dachte eigtl schon dass es so ein paar Grundprinzipien gibt. Gibt es ja beim Spiel- und Dokumentarfilm auch. Auch wenn man diese Prinzipien nur kennt, um sie vielleicht bewusst zu missachten.
Aber ich dachte so an Tipps zum Thema, wie man Fragen am besten vorbereitet und stellt, auch psychologische Aspekte, wie man Personen aus der Reserve lockt, die eigtl eher verschlossen sind und wenig Preis geben wollen. Sowas halt ;)

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Antwort von div4o:

ich habe die ersten 10 gelesen und die fand ich sehr zutreffend :)

http://www.sparkminute.com/2011/11/07/3 ... ournalist/

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Antwort von DWUA:

Handwerker und Künstler ;)
Ich dachte eigtl schon dass es so ein paar Grundprinzipien gibt. Jeder Handwerker/Künstler hat sein Werkzeug/Instrument, mit dem er sich identifizieren kann.
Das ist (meistens/immer) schon ein wichtiger Ansatz.
Siehe folgende Portraits als Beispiele, wie man es machen kann
aber nicht machen muss, wenn man es anders machen will...



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Antwort von div4o:

ich habe mal neulich auch mein erstes Porträt gedreht


ist allerdings eher als Übungsfilm zu betrachten. Das wichtigste was ich mitgenommen habe, war, dass man sich richtig Zeit nehmen muss, den Künstler kennenzulernen. Im dem Augenblick wo eine gewisse Nähe oder Vertrauen entsteht, fällt das Führen des Interviews wesentlich einfacher. Außerdem sollte man sich im Vorfeld Gedanken über den Narrativen Ablauf des Films machen.

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Antwort von DWUA:

Filmportraits...
Workshop eröffnet?

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Antwort von Mantis:

Vielen Dank für den Input!

ich habe mal neulich auch mein erstes Porträt gedreht


ist allerdings eher als Übungsfilm zu betrachten. Das wichtigste was ich mitgenommen habe, war, dass man sich richtig Zeit nehmen muss, den Künstler kennenzulernen. Im dem Augenblick wo eine gewisse Nähe oder Vertrauen entsteht, fällt das Führen des Interviews wesentlich einfacher. Außerdem sollte man sich im Vorfeld Gedanken über den Narrativen Ablauf des Films machen.
Finde ich aber schon ganz cool! Inhaltlich zwar sehr ausführlich, aber das ist nicht wertend gemeint, sondern ja eh am Zweck zu orientieren.
Was mich interessieren würde, wäre aus technischer Sicht einmal, wie du den Ton aufgenommen hast. Also Lavalier oder Tonangel? Also eigtl. grundsätzlich auch das technische Setup, weil ich momentan auch noch versuche an dieser Stelle zu optimieren.
Und konzeptionell würde ich gerne wissen, wie du die Fragen vorbereitet hast. Hast du z.B. eine spezielle Form der Fragestellung beachtet?

Danke

Filmportraits...
Workshop eröffnet?
Bitte?

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Antwort von div4o:

Was mich interessieren würde, wäre aus technischer Sicht einmal, wie du den Ton aufgenommen hast. Angel mit dem guten alten NTG2 an einem Roland R26:)
Und konzeptionell würde ich gerne wissen, wie du die Fragen vorbereitet hast. Hast du z.B. eine spezielle Form der Fragestellung beachtet? im Prinzip haben sich alle Fragen aus dem Vorgespräch mit dem Künstler ergeben, da ich mich dann daran orientieren konnte, wie er denkt und Dinge die ihm wichtig sind, wie z.B. die Frage nach der Maltechnik, die er verwendet. Hier ist es zu erwähnen, dass ich zwar die Fragen vorbereitet habe, jedoch das Interview selbst nicht geführt habe, da ich der Meinung bin, dass man Kamera, Ton und Redaktion nicht gleichzeitig machen sollte. Dafür habe ich eine Person aus seinem familiären Umfeld genommen, die ich kurz angewiesen habe, wie sie das Interview zu führen hat. Ich habe nur dann nach gehackt, wenn ich der Meinung war, da steckt mehr in der Antwort drin.

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Antwort von Mantis:

Interessant! Die Idee jemanden aus dem persönlichen Umfeld der Person zu nehmen, finde ich super!

Bisher habe ich den Ton immer per Lavalier in den Tascam DR40 eingespeist. Bis auf Synchronitätsprobleme ist auch alles super. Aber wenn man gar kein Mikro sieht, ist es natürlich noch eleganter ;)

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Antwort von andieymi:

Ton klingt in der Tat wahnsinnig gut. Ist noch viel Bearbeitung dabei?
Hatte das NTG2 eigentlich als nicht so angenehm in Erinnerung, also die Charakteristik...

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Antwort von div4o:

Ton klingt in der Tat wahnsinnig gut. Ist noch viel Bearbeitung dabei?
Hatte das NTG2 eigentlich als nicht so angenehm in Erinnerung, also die Charakteristik... ne keine Tonbearbeitung, ich wusste nicht mal, wie ich das tun sollte :) der NTG2 macht gute Arbeit soweit man mit ihm gut nah rankommen kann und einen vernünftigen Rekorder hat. Ich hatte mal den Zoom H4 und da war ich damals nicht so begeistert von dem Mic, kann aber an meiner Unfähigkeit gelegen haben, das Teil vernünftig zu bedienen :) auf jeden Fall bin ich mit dem Roland viel glücklicher :)

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Antwort von Mantis:

Okay, auch wenn ich die Frage hasse, aber ich bin jetzt doch mal an dem generellen Setup interessiert. Du hast ja bei Min 2:15 einen Kameraboom drin...ich gehe mal nicht davon aus, dass du das mit nem Jib gemacht hast, sondern per Hand oder?

Also ich habe, um auf alles vorbereitet zu sein, folgendes Setup dabei gehabt, bei meinem letzten Portrait. Wäre mal interessant zu wissen, wie deins so aussah.

GH4 mit Rig und Shogun
GH2 als Second Unit
Edelkrone Slider
Lavalier Mix mit Tascam DR40
LED Koffer
Dedo Koffer

Der Shogun erlauft mir halt in der Post ungemein mehr. Vor allem beim Grading. Allerdings ist das Setup beim Dreh die Hölle. Aufbauen, Abbauen, wieder zurück und hin und her. Das schränkt in der Spontanität schon sehr ein, wie ich finde.

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Antwort von div4o:

Du hast ja bei Min 2:15 einen Kameraboom drin...ich gehe mal nicht davon aus, dass du das mit nem Jib gemacht hast, sondern per Hand oder? ne ist ein Kamerakran, eigentlich total unnötig und das Bild passt überhaupt nicht zu den Rest, da es ursprünglich als Establischer gedacht war aber leider meine einzige Totale in der Richtung gewesen, wo man etwas mehr aus dem Raum sieht, außerdem dachte ich mir, wenn ich schon den ganzen Aufwand mit dem Kran betrieben habe, MUSS ich das Bild schneiden. Übrigens absolut die falsche Logik für den Schnitt :)

Im Prinzip würde ich heute sagen, dass man getrost auf Sliders, Kräne und Stadys verzichten kann, denn jede Kamerabewegung möglichst motiviert bleiben sollte. Wenn dich an deinem Set Up was nervt, weg damit, lieber entspannt und inhaltlich konzentriert bleiben als bei der Technik zu sein :) Aber du muss auch Fehler machen, also habe auch Mut neues zu probieren auch wenn du dich damit übernimmst :)

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Antwort von Mantis:

Ja sehe ich definitv auch so. Btw....die Bilder sind echt knackscharf! Mega!

Ich finde den Vorteil in der Post durch den Shogun schon beachtlich, aber ohne Rig gehts halt nicht. Allerdings drehe ich seit 5 Jahren fast ausschliesslich aus der Hand oder vom Stativ und bin recht groß, d.h. sobald ich auf niedrigere Positionen kommen will, muss ich in die Knie gehen. Ist halt ätzend und häufig verwackelt und so...na ja ich muss mir da mal was einfallen lassen.

Was mir aber auch besonders aufgefallen ist, ist dass du die Antworten kaum (oder unglaublich gut) geschnitten hast. Der erste Part über Kreativität, ist ja fast komplett durchgesprochen, oder?

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