Frage von Soeren:Hallo zusammen,
hier ist mein Kurzfilm "Der Abschied" von 2003 zu sehen und ich habe auch einen kleinen Post mit ein paar Details zu den Dreharbeiten dazu verfasst:
http://www.soerenschulz.com/dreharbeiten-der-abschied/
Freue mich über Feedback!
Viele Grüße,
Sören
Antwort von 7River:
Interessanter Einblick.
Schöner Kurzfilm. Dass der von 2003 ist, hätte ich nicht gedacht. Die schauspielerische Leistung fand ich überzeugend. Auch die beiden Jungdarsteller haben ihre Rollen glaubhaft rübergebracht. Kaum zu glauben, dass die keine schauspielerische Erfahrung hatten. Hut ab.
Antwort von Wurzelkaries:
Meinen größten Respekt. Der Film hat meiner bescheidenen Meinung nach alles was es braucht um Gefühle zu transportieren. Drehbuch ist klasse und das was mein Vorredner sagte trifft es . Man hätte nicht geglaubt, dass das alle Laien sind. Das liegt aber auch am Regiesseur... wenn ich das mal so sagen darf.
Danke dafür
LG
Stefan
Antwort von Starshine Pictures:
Grad bissl unter Zeitdruck, daher angeschalten, in die Mitte des Filmes gezappt, 5 Sekunden geschaut und "Wow!" Freu mich auf den Rest am späteren Abend!
Antwort von DeejayMD:
Schön!
Schalte normalerweise sofort ab, sobald ich merke, dass mir wieder ein deutscher "Drama-Queen" Film vor die Nase gesetzt wird, aber bei deinem Film habe ich doch tatsächlich bis zum Ende geschaut, ohne vorzuspulen! :)
Das lag zum großen Teil an der wirklich guten schaupielerischen Leistung des Hauptdarstellers, aber natürlich auch an der schönen Kameraführung, dem Schnitt, der Lichtsetzung und dem Ton. Gut!
Ja, die "Pointe" war schon ganz zu Anfang des Films abzusehen, so wie es sich für eine deutsche Produktion gehört, ihr habt es aber trotzdem so spannend erzählt, dass ich drangeblieben bin.
Aber warum rauschen einige Szenen extrem?
Sonst top,
Martin
Antwort von Soeren:
Vielen Dank für die netten Worte!
DeejayMD hat geschrieben:
Aber warum rauschen einige Szenen extrem?
Das liegt zum einen am Upres von SD auf 720p (ich hatte damals nur die Möglichkeit, das Negativ in SD zu scannen). Ich musste da mit Compressor etwas nachschärfen, wodurch auch das 16mm Filmkorn verstärkt wurde.
Zum anderen liegt es auch an der Tatsache, dass wir auch mit Negativresten gearbeitet haben. Da konnte man nie 100%ig sicher sein, wie gut die noch waren.
LG,
Sören
Antwort von Starshine Pictures:
Ein schönes Filmchen habt ihr da gemacht! Sehr aufwändig und mit Liebe zum Detail. Mit das beste was ich hier im Forum je gesehen habe. Du hattest echt Glück mit dem Kameramann Thomas Frischhut. Er hat hier eine wirklich tolle Athmosphäre geschaffen. Nach diesem Film ist er ja richtig gross raus gekommen und hat viele hochkarätige Filme gemacht.
Gib uns doch mal etwas mehr Infos zum Hintergrund der Geschichte, und warum habt ihr diesen Film gemacht? Was hat euch der Streifen im Nachhinein gebracht?
Grüsse, Stephan von Starshine Pictures
Antwort von MLJ:
@Soeren
Meine Vorredner haben bereits alles gesagt was man zu dem Film sagen kann und kann mich dem nur anschließen. Ein sehr guter Film und danke fürs teilen. Kleiner Tipp am Rande: Bei den nächsten Storyboards würde ich statt 4 Szenen auf einem Blatt nur 1 Blatt pro Szene verwenden, so wie es üblich ist da man so einen besseren Überblick am Ende hat und ein Blatt sich leichter austauschen lässt als 4 Szenen auf einem Blatt ;) Großes Lob, ein wirklich toller Film mit viel Tiefgang :)
Cheers
Mickey
Antwort von Soeren:
"Starshine Pictures" hat geschrieben:
Gib uns doch mal etwas mehr Infos zum Hintergrund der Geschichte, und warum habt ihr diesen Film gemacht? Was hat euch der Streifen im Nachhinein gebracht?
Gerne :)
Ein paar Monate bevor ich das Drehbuch schrieb, starb mein Großvater und deswegen schwirrte das Thema des Films schon etwas länger in meinem Kopf herum. Als mir dann die Idee kam, eine kleine Geistergeschichte mit Genre Elementen daraus zu machen und es aus der Sicht eines Kindes zu erzählen, wurde das ganze interessant für mich und ich setzte mich ans Drehbuch.
Zuerst sollte der Film für meine Bewerbung an einer Filmhochschule dienen und viel kürzer und billiger werden. Doch dann wurde das Drehbuch länger und ich mochte meine Geschichte und die Charaktere zu sehr, als es schnell mal so zu drehen. Deswegen entschloss ich mich, länger vorzubereiten und mehr Geld auszugeben (um u.a. auch auf Film zu drehen).
Was so ein Kurzfilm im Nachhinein bringt, ist ja immer schwer zu beurteilen. Als erstes natürlich Erfahrung. Und Spaß. Der Film lief auf ein paar Festivals (gewann auf zwei kleineren einen Preis). Man hat zwar etwas vorzuweisen, damit "entdeckt" zu werden ist allerdings schwer.
Und was ich auch gemerkt habe ist, dass sowohl die Länge (20 Min) als auch das Thema/die Erzählweise es schwer machen, um damit auf Youtube viele Views zu bekommen.
Antwort von Wurzelkaries:
Lieber Sören,
es heißt ja immer "Kill your Darlings" in Deinem Fall würde der Spruch vollkommen daneben sein. Mir gefällt der Film, so wie er ist.
Der Weg ist das Ziel... das klingt abgedroschen und altbacken. Und doch ist es so. Weißt Du... eigentlich mache ich Filme nur für mich. OK.. ich habe das Glück, nicht davon leben zu müssen. Ich mache es als Ausgleich für meinen eigentlichen Job... und ... ( O-Ton mein Sohn, wenn ich ihn frage warum er sein Zimmer noch nicht aufgeräumt hat) .. weil ich es kann. Ich mach einfach. Und ob da Klicks auf YT sind oder nicht interessiert mich nicht die Bohne. Und ob wir mit zwei Filmen das Rode Reel gewinnen... das wär schön, aber wenn nicht ( und davon gehe ich aus) ist das nicht schlimm.
Es geht mir einzig und allein nur um die Erfahrung, es geht mir darum, ob ich mit meinem Ergebnis leben , ob ich zufrieden bin. Ja.. bin ich.. Ich sehen die Fehler, ich sehen die Schwächen. Aber genau das bringt mich weiter. Und die Kritiker hier. Es mag seltsam klingen... aber die harte.. teilweise unfaire und überzogene Kritik, ist das Beste was Dir passieren kann. Manchmal muss man zwischen den Zeilen lesen.
Ich weiß noch, wie ich meinen ersten Film hier eingebracht habe. OK.. da waren noch Nettigkeiten da.. weil ich noch Welpenschutz hatte. Seither habe ich hier mehr gelernt als auf jeder Filmhochschule. Hier gibt es User, die echt Ahnung haben. Und davon lebt dieses Forum...auch wenn es mal ans Eingemachte geht.
How so ever. Ich finde Deinen Film nicht nur technisch.. sondern auch Erzähltechnisch sehr gelungen .
LG
Stefan
Antwort von domain:
Gelungen und absolut professionell gemacht.
Ein ziemlicher Unterschied zu den hier gezeigten meistens halbherzig produzierten Filmen.
U.a. erkennbar an den langfristigen Vorbereitungen und dem Trainig mit den Kindern, was zum Schwierigtsen überhaupt zählt. Auch das Heranschaffen einer Standuhr und des Krankenbettes zeigt den Willen, den Drehort nach eigenen Vorstellungen gestalten zu wollen und dann erst das Licht, da war ein Profi am Werk.
Damit sind auch Totale und längere Schnitte als augenkrebsfördernde 2-3 Sekunden möglich und nicht nur Großaufnahmen, um die Plattenbauumgebung etc. zu kaschieren.
Bei hier manchmal Gezeigtem wird der Zeitraum von der Idee bis zum abgedrehten Film mit stolzen zwei Wochen angegeben.
Daraus wird nie viel werden.
Bemerkenswert auch das Finden eines geeigneten stilvollen Dachbodens, wahrscheinlich gar nicht so einfach.
Hier mal das Gerümpel auf dem Gemeinschaftsdachboden unseres damaligen Zinshauses :-)
zum Bild
zum Bild
Antwort von Funless:
Ein wirklich sehr schöner Film.