Frage von Funless:Ich bin mir ehrlich gesagt unschlüssig ob diese Meldung den Anfang eines Paradigmenwechsels einläuten oder zu einem Rohrkrepierer mutieren wird ...
filmstarts.de:
Die Zukunft des Kinos? James Dean (tot seit 1955!) spielt die Hauptrolle in neuem Kriegsfilm
heise.de:
James Dean kommt mittels CGI zurück auf die Leinwand
Antwort von Darth Schneider:
Doofe Idee, lieber gleich ihm die Rolle übergeben, der kann das fast noch besser als das verstorben Original.
Gruss Boris
Antwort von iasi:
Wenn die Handlung es verlangt - OK.
Aber das wäre ja dann eher ein Animationsfilm.
Wer nun wirklich glaubt, dass der Name Dean die heutige Jugend ins Kino bringen wird, kennt die Jugend nicht.
Antwort von Benutzername:
eins muss man ja mal sagen: james dean sieh echt hammer aus.
Antwort von Axel:
iasi hat geschrieben:
Aber das wäre ja dann eher ein Animationsfilm.
Ich sah letztens den kitschtriefenden König der Löwen. Animation ist sehr weit gekommen in Sachen Fotorealismus. Solange es Tiere betrifft, oder meinetwegen Gollum. Menschen stellen dagegen ein Problem dar. Sowohl ihre Bewegungen (auch wenn sie nur dastehen), als auch ihre Mimik und vor allem ihre Augen. Einen der größten method actor aller Zeiten zu klonen: das wird wahrscheinlich nicht gut gehen.
Und Chris Evans hat Unrecht. Computer werden niemals Picassos malen. Vor kurzem war ein Artikel im
Spiegel, der sich mit KI befasste. Es gibt gar keine künstliche Intelligenz. Wenn irgendein Programm etwas Bestehendes nachäfft, dann weil es so programmiert wurde, von Menschen. Es gibt kein Verständnis für Kunst oder Dichtung, noch nicht einmal von Alltagssprache. Schön auch (finde ich), dass Roboter noch immer auf die Fresse fliegen. Erst wenn der andere Roboter aus Schadenfreude lacht bekomme ich Angst ...
Antwort von Funless:
iasi hat geschrieben:
Wenn die Handlung es verlangt - OK.
Naja und genau das kann ich irgendwo nicht nachvollziehen da die Begründung der Filmemacher so lautet:
"Monatelang habe man nach dem perfekten Schauspieler gesucht – und sich dann für den Toten entschieden."
Ich würde es ja irgendwo noch nachvollziehen können, wenn in der Handlung James Dean als Person vorkommen soll/wird, doch James Dean soll ja eine Rolle (den Protagonisten Namens Roger) spielen.
Wahrscheinlich macht es wirklich Sinn mal das Ergebnis abzuwarten, in genau einem Jahr ist es ja wohl schon soweit.
Antwort von 7River:
Benutzername hat geschrieben:
eins muss man ja mal sagen: james dean sieh echt hammer aus.
Sieht oder sah?
Man konnte ja im Film „Star Wars - Rogue One“ die Computer-animierten Schauspieler Carrie Fisher und Peter Cushing bewundern. Die sahen schon recht passabel aus, aber so richtig überzeugend war‘s dann doch nicht.
Zuerst einmal kommt Emmerichs „Midway“...
Antwort von Benutzername:
7River hat geschrieben:
Zuerst einmal kommt Emmerichs „Midway“...
wenn patriotismus aus allen löchern quilt, ist das nicht so mein ding.
Antwort von rainermann:
Ein Schauspieler mit Maske imitiert also James Dean in einer neuen Rolle - die Maske wäre in diesem Fall lebensechte CGI und mal angenommen, als solche nicht mehr zu erkennen. Und der Schauspieler weiss also ganz genau, wie es im inneren von Dean aussah, um eine neue Rolle genau in seinem Stil zu interpretieren? Das ist doch Kasperletheater und reduziert die Schauspielkunst auf bloße Äußerlichkeit. Umgekehrt - nehmen wir einen wirklich guten Schauspieler von Kaliber Brando oder Pacino oder DeNiro. Die würden selbst unter einer Michael Myers Maske noch überzeugen und Präsenz zeigen können.Oder nehmen wir Andy Serkis (Gollum und Co). Sein Spiel scheint eben unter 100% CGI auch so stark durch, daß er immer wieder gerne für derlei genommen wird. Aber er imitiert niemanden, sondern spielt die Rolle, um die es jeweils geht. Ich glaube, das ganze wird so faszinierend werden, wie ein Autounfall. Man wird halt nicht einfach wegsehen können...