Frage von -ssSonyY-:Hallo,
ich hätte mal eine Frage (und ich entschuldige mich jetzt schon, falls sie unsinnig sein sollte - und ich hab bis jetzt leider nichts eindeutiges gefunden)
Also, ich habe eine Kamera, die 1440*1080i aufnimmt - ich bearbeite in Sony Vegas (HD) und gebe dann auf eine DVD aus.
Nach einiger Recherche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Progressive um einiges besser, als Interlaced ist !?
(Da die wenigsten, mal abgesehen von mir, noch einen Röhrenfernseher haben, glaube ich, dass Interlaced nicht mehr notwendig ist. )
Jetzt würd mich interessieren, ob man aus diesem Original i-Format ein p machen kann..?? Bzw. - Hilft es, um die hässlichen Querstreifen zu eliminieren? Oder gibt es andere Möglichkeiten..?
Lg
Antwort von Chezus:
das Zauberwort heißt: deinterlacing oder deinterlacen
Einfach mal im Forum oder bei Google suchen.
Vegas hat sicher einen Effekt mit dem du das Zeilensprungverfahren aufheben kannst, nur weiß ich nicht wie der Effekt in dem Programm heißt.
Arbeite selber mit Final Cut (hier: Zeilensprung aufheben oder Flimmerfilter)
Für die meisten ist übrigens Progressiv der erste Schritt zum sogenannten "Filmlook" ;)
Antwort von WoWu:
@LG
etzt würd mich interessieren, ob man aus diesem Original i-Format ein p machen kann..??
Nein, das geht nicht, weil ein interlaced aufgenommenes Bild aus zwei zeitlich versetzten Halbbildern besteht.
Du wirst diese zwei zeitlich versetzten Halbbilder zwar zu einem Gesamtbild zusammenrechnen können, aber den zeitlichen Versatz wirst Du nie beseitigen können. Hinzu kommt, dass solche De-Interlacer mehr schlecht als recht arbeiten, in den meisten Geräten aber nicht wirklich zufrieden stellende Ergebnisse erzeugen. Kommt natürlich auf den Anspruch an.
Antwort von -ssSonyY-:
ja, deinterlace ist mir bekannt nur leider ist es nicht perfekt..
mir ginge es gar nicht so um den Filmlook,
als um ein ""streifenfreies bild"" ; )
also sowas wie "Zeilensprung aufheben" produziert schöne Bilder??
oder ist das dasgleiche wie deinterlace??
Antwort von WoWu:
Jau, das ist so sowas.
Antwort von Marco:
Du kannst in Vegas ein Deinterlacing durchführen, indem du im Renderdialog als Halbbildfolge "Keine (Progressive Scan)" wählst. Zudem muss in den Projekteinstellungen das "Deinterlace-Verfahren" auf "Fields mischen" oder "Fields interpolieren" stehen, wobei "Fields mischen" die empfehlenswerte Standardeinstellung ist, die dort auch vollkommen unabhängig von einem Deinterlacing gewählt sein sollte.
Der Vegas-interne Deinterlacer ist allerdings nicht von sonderlich guter Qualität, aber zumindest wirst du damit dein Ziel, die Halbbildstreifen zu entfernen, erreichen können.
Aktuelle LCD- und Plasma-TV-Geräte machen in der Regel ein besseres Deinterlacing.
Marco
www.vegasvideo.de
Antwort von -ssSonyY-:
okay, danke!
Wenn ich davon ausgehe
Aktuelle LCD- und Plasma-TV-Geräte machen in der Regel ein besseres Deinterlacing.
, sollte ich es interlaced ausgeben und der Fernseher macht den Rest, oder sollte ich trotzdem "Progressive, Fields mischen" rendern?
Antwort von Axel:
Da die Hintergründe, vor allem was die verschiedenen Methoden des Deinterlacings betrifft, der Illustration bedürfen, lies hier. Eine pauschale Empfehlung ist schwer. Bereits gedrehtes i-Footage: Nur für Web deinterlacen oder für Compositing mit Maskierungsarbeiten. Ansonsten: Lieber gleich in "p" filmen.
Antwort von beiti:
ich bearbeite in Sony Vegas (HD) und gebe dann auf eine DVD aus.
Nach einiger Recherche bin ich zu dem Schluss gekommen, dass Progressive um einiges besser, als Interlaced ist !? Das würde ich nicht pauschal sagen, und auf DVD stimmt es keinesfalls.
Du kannst zwar für die DVD Dein 50i-Video auf 25p deinterlacen, aber damit bekommst Du lediglich ruckelige Bewegungen und hast sonst keinen Vorteil. Das fungiert umterm Stichwort "Filmlook". Kann für spezielle Zwecke sinnvoll sein, aber nicht für allgemeine Videos.
Wenn Du in HD bleibst, könntest Du theoretisch ein 720/50p-Format erzeugen (d. h. Auflösung reduzieren und dafür die Halbbilder zu Vollbildern hochrechnen). Allerdings kenne ich bislang keine Software, die das zufriedenstellend hinkriegt. Die ÖR-Fernsehsender, die das standardmäßig machen, benutzen wohl sehr teure Konverter.
Wenn Du die Auflösung nicht reduzieren willst, bleibt nur eine Reduzierung der Framerate auf 25p - mit dem besagten Ruckel-Problem.
Ein 1080/50p-Format, bei dem die Auflösung und die Framerate erhalten bleiben, gibt es noch nicht.
Hilft es, um die hässlichen Querstreifen zu eliminieren? Was für Querstreifen sind das? Kannst Du die genauer beschreiben?
Wo siehst Du diese Querstreifen? Auf Deinem Röhren-TV oder am Computerbildschirm?
Es gibt ja einige Player am Computer, die nicht mit Interlaced-Material umgehen können; das hat auf die spätere DVD-Verwendung keinen Einfluss.
FAZIT: Ich rate Dir dringend ab, Deinen Film softwaremäßig zu de-interlacen. Die DVD sieht überhaupt kein 50p-Vollbild-Verfahren vor (d. h. Du würdest Bewegungsauflösung verlieren), und auch in HD-Formaten hat es wenig Sinn.
Die meisten bisherigen HD-Fernsehsender strahlen interlaced aus. Das würden sie wohl nicht tun, wenn moderne Fernsehgeräte das Material nicht korrekt darstellen könnten.
Antwort von tommyb:
Wenn Du in HD bleibst, könntest Du theoretisch ein 720/50p-Format erzeugen (d. h. Auflösung reduzieren und dafür die Halbbilder zu Vollbildern hochrechnen). Allerdings kenne ich bislang keine Software, die das zufriedenstellend hinkriegt.
höhöhö...
AVISYNTH + TempGaussMC_beta1mod-Script + spline36resize + lsfmod
...und tschüß!!!