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Infoseite // GH5 + Sigma 30mm f1.4 DC DN



Frage von mschwan:


Hallo Leute,

habe eine Frage zu meiner neuen GH5 + dem Sigma 30mm. Bei manueller Fokusierung (die Linse hat keine direkte Fokusübersetzung (nennt man das so?) sondern eben eine elektronische) verändert sich der Fokusabstand im Verhältnis der Fokusgeschwindigkeit.

Sprich wenn ich den Fokusring von Punkt A nach B schnell bewege hab ich mehr Fokusweg als wenn ich von A nach B langsam bewege. Finde das beim Filmen absolut störend und finde nirgends Informationen diesbezüglich. Ich bin kürzlich von Canon umgestiegen und hatte das 24mm 2.8. Das hatte ebenfalls eine elektronische Übersetzung, doch da hatte ich das Gefühl noch einigermaßen mit arbeiten zu können. Hab aber keine Ahnung ob das an der Linse liegt oder ob die GH5 elektrisch gesteuerten Fokus so verarbeitet.

Deshalb konkret die Frage: Ist der manuelle Fokus bei nativen MFT Linsen, die elektronisch übersetzen immer so? Liegt das an der Kamera oder an der Linse? Gibt es einen Namen für diese Funktion? Werd wiegesagt nirgends fündig.

Danke :)

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Antwort von tommyb:

Das ist bei diesen "focus by wire" Objektiven so.

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Antwort von Axel:

... auch "fly-by-wire" genannt, zu deutsch Servo-Objektive. Es gibt unterschiedliche Prinzipien:
1. Für Fotografie optimierte AF-Objektive. Beim Fokussieren werden mehrere Linsengruppen gegeneinander auf sehr kurzen Wegen bewegt (Bruchteile von Millimetern), wodurch es zu kleinen Brennweitenveränderungen kommt, die im Video einen kleinen "Zoom" zeigen (kann bei mechanischen Objektiven auch passieren, ist aber typisch für klein gerechnete Linsen für kleinere AF-Kameras). Das manuelle Fokussieren ist meist eine reine Rutschpartie. Die kurzen Wege sind allerdings ein großer Vorteil für schnellen Autofokus.
2. Von AF auf MF umschaltbare, bei denen in MF eine Dämpfung zugeschaltet wird, die einen mechanischen Ring weitgehend simuliert, aber nicht an die Genauigkeit von manuellen Ringen heranreicht. Das manuelle Fokussieren ist besser, je länger der Weg ist (auf Kosten der AF-Geschwindigkeit).

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Antwort von Goodtaste:

Hi,
war bei meinem Sigma 30er 1.4 mit Sony a6500 genauso, ohne dass man die adaptive Verlagerungsgeschwindigkeit abschalten oder auf "gleichmäßig" stellen konnte. Fande das extrem störend und manuell nicht verwendbar, so dass ich das Objektiv wieder zurückgegeben habe. Andere Focus by wire Objektive haben, wie du schon geschrieben hast, wenigstens reproduzierbare Verlagerungsgeschwindigkeiten. Das lichtschwächere Sigma 30mm f2.8 hat dieses Problem zum Beispiel nicht, allerdings ist da der Fokusring sehr gewöhnungsbedürftig...

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Antwort von mschwan:

Axel hat geschrieben:
... auch "fly-by-wire" genannt, zu deutsch Servo-Objektive. Es gibt unterschiedliche Prinzipien:
1. Für Fotografie optimierte AF-Objektive. Beim Fokussieren werden mehrere Linsengruppen gegeneinander auf sehr kurzen Wegen bewegt (Bruchteile von Millimetern), wodurch es zu kleinen Brennweitenveränderungen kommt, die im Video einen kleinen "Zoom" zeigen (kann bei mechanischen Objektiven auch passieren, ist aber typisch für klein gerechnete Linsen für kleinere AF-Kameras). Das manuelle Fokussieren ist meist eine reine Rutschpartie. Die kurzen Wege sind allerdings ein großer Vorteil für schnellen Autofokus.
2. Von AF auf MF umschaltbare, bei denen in MF eine Dämpfung zugeschaltet wird, die einen mechanischen Ring weitgehend simuliert, aber nicht an die Genauigkeit von manuellen Ringen heranreicht. Das manuelle Fokussieren ist besser, je länger der Weg ist (auf Kosten der AF-Geschwindigkeit).
Danke für die Info, aber ich glaub du hast mein Problem falsch verstanden. Es geht ja nichtmal um die Präzision des manuellen Fokuses, sondern einfach um die Tatsache, dass es manuell für Tiefenschärfenverlagerung nicht zu gebrauchen ist, da man nie gleichschnell den Fokus zieht, und man sich somit keine 2 Punkte "merken" kann.

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Antwort von mschwan:

Goodtaste hat geschrieben:
Hi,
war bei meinem Sigma 30er 1.4 mit Sony a6500 genauso, ohne dass man die adaptive Verlagerungsgeschwindigkeit abschalten oder auf "gleichmäßig" stellen konnte. Fande das extrem störend und manuell nicht verwendbar, so dass ich das Objektiv wieder zurückgegeben habe. Andere Focus by wire Objektive haben, wie du schon geschrieben hast, wenigstens reproduzierbare Verlagerungsgeschwindigkeiten. Das lichtschwächere Sigma 30mm f2.8 hat dieses Problem zum Beispiel nicht, allerdings ist da der Fokusring sehr gewöhnungsbedürftig...
Schicke meins auch zurück. Finde es nur verwundernd, dass man auf den Datenblättern nichts dazu erfährt. Vielleicht ist das aber bei der Linse auch extrem? Mich würde interessieren inwiefern sich das bei anderen Servos verhält. Meiner Meinung nach auch völlig unbrauchbar für manuelles Schärfe ziehen.

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Antwort von klusterdegenerierung:

Wahnsinn das so viele auf Sigma schwören, wo gefühlt fasst jede 2. Scherbe zurück geht oder rumpumpt etc.
Womit wohl diese starke Liebe zusammen hängt, dabei sind sie ja nicht mal mehr viel günstiger als ein vergleichbares Eigenfabrikat?

Ich habe mir die Bademütze schon übergezogen, ihr könnt die Eier ruhig bereitstellen ;-))

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Antwort von Axel:

Zu dem 30mm kann ich nichts sagen. Das 18-35er habe ich mir ein zweites Mal angeschafft, in EF (hatte es als Nikon). Da der billige Commlite-Adapter sich als sehr unzuverlässig erwies, kaufte ich auch den teuren Metabones. Hatte ein sehr schlechtes Gewissen, da zusammen über tausend Öre. Aber im Vergleich zu allen Sony-Gläsern hauen Schärfe, Brillanz und Wertigkeit des Teils einen um. Manuell perfekt, Autofokus etwas lahm, was ich aber nicht schlimm finde. Im Nachhinein bin ich froh über die "Verschwendung".

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Antwort von MrMeeseeks:

Axel hat geschrieben:
Zu dem 30mm kann ich nichts sagen. Das 18-35er habe ich mir ein zweites Mal angeschafft, in EF (hatte es als Nikon). Da der billige Commlite-Adapter sich als sehr unzuverlässig erwies, kaufte ich auch den teuren Metabones. Hatte ein sehr schlechtes Gewissen, da zusammen über tausend Öre. Aber im Vergleich zu allen Sony-Gläsern hauen Schärfe, Brillanz und Wertigkeit des Teils einen um. Manuell perfekt, Autofokus etwas lahm, was ich aber nicht schlimm finde. Im Nachhinein bin ich froh über die "Verschwendung".
Laut DXO mark ist das so nicht richtig.

https://www.dxomark.com/Lenses/Compare/ ... _1252_1035

Natürlich nicht annähernd so scharf wie ein Sony 55mm 1.8. Aber du meintest ja alle Objektive, was offensichtlich falsch ist.

Interessant aber dass die Sony 28-70 Gurke ähnlich abschneidet wie das Sigma 18-35.

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