Frage von Axel:Spannender
Artikel auf fcp.co, in dem FCP X-Cutter Benjamin Mercer erklärt, wie man 8 Stunden täglich produziertes Footage in einem Tag so intelligent verwaltet, dass jede irgendwie nutzbare Sekunde beim späteren Schnitt mühelos auffindbar ist. Wie er selbst zugibt (40-minütiges Video auf der verlinkten Seite), finden die meisten den Aspekt Medienorganisation den langweiligsten im ganzen Produktionsprozess. Ich zufällig nicht. Auch die Netflix-Miniserie Rebellion wurde auf FCP X geschnitten. Vorgabe der Produktionsfirma war eine Woche pro Folge. Da protestierte Mercer und sagte, selbst mit FCP X wären zwei Wochen angemessen.
Über Schlagwörter ("zu wenige sind nutzlos, zu viele auch"), Ereignisse, Bewertungen, Marker und intelligente Sammlungen und wie sie intelligent eingesetzt werden können. Und das im alten 10.2, das noch weniger Rollen-Funktionalität hatte! Mercer nutzt sogar Emojis zum Markieren, das ist also keine alberne Erfindung von Sam Mestman.
Übrigens schneidet Mercer an seinem Hauptarbeitsplatz im Stehen ("den AV-Monitor auf dem Foto habe ich nur da stehen, weil es cooler aussieht"), wie Walter Murch es vorschlägt. Wollte ich auch immer mal probieren.
EDIT: Nicht in diesem Artikel, aber eine sehr nützliche Information zum Import: Kameraordner UNTITLED oder NO-NAME im Finder aussagekräftig betiteln, bzw. einen Namen vergeben, z.B. "Projekt_Dingenskirchen_Karte_01", in den FCP X-Voreinstellungen "Dateien am ursprünglichen Ort belassen" ankreuzen und den Ordner "Projekt_Dingenskirchen_Karte_01" aus dem Finder auf das FCP X - Ereignis ziehen. FCP X meckert dann, dass nicht alle Dateien erkannt worden seien. Fortfahren klicken, weil das ohnehin Sachen aus der Ordnerstruktur sind, die man nicht braucht, Anschließend muss man von den aus den importierten Ordnern automatisch erstellten Schlagwortsammlungen die sinnlosen löschen, im Falle etwa der FS7 wären es zwei: XDROOT und CLIP. Vorteil: keinerlei redundante Daten (allerdings auch kein automatisches Backup), kein Zwangs-Umwrappen zu Movs. Ich kenne viele, die das "sinnlose" Zuscheißen ihrer Platten durch Clip-Kopien bereits für ein No-Go halten. Diese Methode bindet externe Medien durch Links in FCP X ein, quasi die Premiere-Methode.
EDIT 2: Nicht in diesem Artikel, aber auch der Erwähnung wert ist ein neues Tool von Intelligent Assistant ($19.90), das aus FCP X - Schlagwörtern Finder-Tags generiert: