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Frage von opiparus:


Hey an alle,

ich habe folgendes Problem:

Ich habe ein PremierePro CC Projekt mit einer Sequenz in der sich Spuren befinden, dich zum einen mit 60 fps und zum anderen mit 23,976 fps aufgenommen wurden.

Die 60 fps Aufnahmen habe ich gewollt so aufgenommen, damit ich sie eben jetzt in der Post verlangsamen kann. Bevor ich die 60 fps-Aufnahme in meine Spur gezogen habe, habe ich sie über Anpassen --> Filmmaterial interpretieren auf 23,976 fps gesetzt.

In Premiere sieht alles flüssig aus, sobald ich jedoch exportiere hab ich sehr sehr unschöne Ruckler im Video.

Ich habe ein paar verschiedene Export-Einstellungen verwendet aber an sich müsste ja:

Apple ProRes (HQ) , progressive, 23,976 fps

richtig sein - oder?

Beim Aufnehmen habe ich natürlich auf den richtigen ShutterSpeed geachtet und bei 60 fps mit 1/100 recordet.

Ich wäre wirklich verdammt dankbar wenn mir jemand weiterhelfen könnte, da für mich ne Menge auf dem Spiel steht....

Bin dankbar für jede Antwort!!

Liebe Grüße

opiparus

PS: Sequenz- Einstellungen hab ich nicht vorgenommen, ich hab einfach die mp4- files in das Sequenz-Fenster gezogen. Mir wurde gesat dass dies der beste Workflow bei PP CC wäre.
Aufgenommen wurde im XAVC-S Format.

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Antwort von Bruno Peter:

60 fps und zum anderen mit 23,976 fps Nie würde ich auf die Idee kommen sowas zu machen!

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Antwort von Axel:

60 fps sind nur sinnvoll für die Aufnahmen, die später tatsächlich Zeitlupen sein sollen. Da 60 nicht sauber durch 24 zu teilen ist, lässt Premiere jedes zweite und darüber hinaus jedes fünfte Bild schnöde aus. Du bist dazu verdammt, die sehr zeitaufwändige Frameratenkonvertierung mit Zwischenbildinterpolation zu machen. Ist nicht nur zeitaufwändig, kostet auch ein bisschen Qualität. Du kannst es in AE mit der Methode Pixel Motion machen (weder Bildauslassung noch Bildüberblendung) oder mit dem Plugin ReelSmartMotionBlur.

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Antwort von dienstag_01:

Axel, was schreibst du heute für einen Schwachsinn. Wenn das Filmmaterial auf 23,xx interpretiert wurde, wird natürlich nichts interpoliert, sondern mit einer Zeitlupe abgespielt. Alles richtig.

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Antwort von Peppermintpost:

@dienstag

genau das hat axel geschrieben, wer lesen kann ist klar im vorteil.

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Antwort von dienstag_01:

@Peppermintpost
Axel hat vom Weglassen jedes zweiten Bildes geschrieben und von AE. Passt hier nicht her.
Verstehste das oder brauchst du ne Anleitung ;)

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Antwort von Peppermintpost:

ja lies noch mal nach. er schreibt für slomo ist 60fps ok, ohne weitere eingrenzung. aber 60fps zu drehen um sie dann in einem 24fps zu benutzen ohne eine zeitlupe zu wollen erfordert....usw.

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Antwort von dienstag_01:

Aber der TO schreibt doch gerade, dass es Slomo will.

EDIT: Vielleicht hat der TO die Slomo noch weiter verlangsamt, das könnte Ruckler erklären

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Antwort von opiparus:

hey jungs,

ich will hier keinen streit lostreten und bin euch wirklich verdammt dankbar für die vielen vielen antworten in kürzester zeit! :)

um eins klarzustellen: ja, ich will slowmo. deswegen hab ich bewusst teile in 60 fps gedreht.
damit es deutlicher wird: ich habe gebäude aufnahmen in 60 fps und interview -parts in 23,976 fps. interview = echtzeit --> gebäude = slowmotion

fällt irgendwem ein fehler an meinen export-settings auf? hat jemand einen tipp? kann es sein das prores probleme verursacht?

ich wär auch so so dankbar!!!!

update: slowmo wurde genau auf 23,976 fps gesetzt. ich hab ein paar tutorials gesehen die eben den weg empfehlen die exakte framerate zu verwenden.
es gäbe noch den weg über " geschwindigkeit --> und dann ca auf 40% setzen" richtig?
bin ich richtig in der annahme dass es wsl smoother laufen wird, wenn ich die geschwindigkeit sagen wir zB "nur" auf 40 fps reduziere, oder zB. 60 % bei der geschwindigkeit setze?

(frames exakt setzen vs. % - angabe bei der geschwindigkeit --> was ist besser?)

viele viele fragen, ich bin dankbar für jede antwort! :)

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Antwort von dienstag_01:

Framerate exakt setzen ist genauso gut wie Geschwindigkeit - dann aber auch exakt! - setzen.
Wenn die Ruckler auf Grund des kurzen Shutters entstehen, könnte man die Slomo auch wieder beschleunigen. Dann aber bekommt man (fast immer)Zwischenbilder und die sollte man nach den Wegen von Axel berechnen lassen.

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Antwort von Peppermintpost:

@opiparus

ich bin mir nicht 100% sicher wie Premiere mit unterschiedlichen Frameraten im Footage umgeht, daher würde ich dir einen Workflow forschlagen der evtl etwas durch die Brust ins Auge ist, aber 100% funktioniert.

Schneide deinen 60fps clip in die 23,976 fps Timeline. Egal was Premiere damit macht, mach einfach einen rechtsclick darauf und sag durch After Effects Composition ersetzen. Dann sollte AE aufgehen mit deinem Clip in einer Comp. Diese Comp sollte die gleiche Einstellung haben wie deine Premiere Timeline (automatisch). Dann gehst du im AfterEffects mit rechtsclick auf dein Footage und wählst "interpret Footage File" und dort wird vermutlich 60fps stehen, das änderst du in 23,976fps.
Dadurch wird dein Clip in der Composition deulich länger. Jetzt gehst du auf die Compositions Einstellungen und machst sie ebenfalls länger. Achtung jetzt keine fps mehr ändern, nur die Länge der Comp.
Jetzt gehst du zu Premiere und trimmst dir die Comp einfach entsprechend deinem Ausschnitt den du aus der Slomo haben möchtest.

Da darf jetzt in der Slomo nichts mehr ruckeln.

Ich würde fast wetten das geht auch in Premiere direkt irgendwie, ich kenne es nur nicht gut genug, deswegen dieser etwas umständliche Weg.
Mach auf keinen Fall eine Slomo im Premiere auf dein original Footage, das wird nix. Wenn du Ruckler hast, dann kommen die definitiv daher das dein Material irgendwo falsch interpretiert wird.

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Antwort von dienstag_01:

Mach auf keinen Fall eine Slomo im Premiere auf dein original Footage, das wird nix. Das ist falsch. Das einzige Problem ist, dass die Slomo über Geschwindigkeit exakt nach 23,xx vielleicht wegen Rundungsfehlern nicht funktioniert. Das müsste man ausprobieren, Ansonsten führt Interpretieren und Geschwindigkeit ändern zum selben Ergebnis.

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Antwort von Peppermintpost:

Ansonsten führt Interpretieren und Geschwindigkeit ändern zum selben Ergebnis. jepp sollte es. deswegen habe ich die vermutung (das kann aber zugegeben schwachsinn sein), das premiere schon beim Einlesen was falsch macht und es deswegen nicht funzt. ich glaube bei premiere kann man bei slomos auch keine fps angeben wie z.b. beim smoke, sondern nur in % der geschwindigkeit, und da wirds bei 3 stellen hinterm komma natürlich komisch. Aber ich vermute nur, ich hab nicht wirklich ne ahnung was da schief läuft, deswegen meine "durch Brust ins Auge" Methode, da ist dann sicher das es funzt. Aber elegant ist natürlich anders, das ist mir auch klar. ;-)

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Antwort von dienstag_01:

Ich denke ja eher, dass es am Shutter bei der Aufnahme liegt.
Aber wissen tue ich es auch nicht ;)

Dein Weg über AE ist schon gut. Nur wenn ich sowieso nach einer exakten Framerate uminterpretiere, eigentlich überflüssig.

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Antwort von Peppermintpost:

Ich denke ja eher, dass es am Shutter bei der Aufnahme liegt.
Aber wissen tue ich es auch nicht ;)

Dein Weg über AE ist schon gut. Nur wenn ich sowieso nach einer exakten Framerate uminterpretiere, eigentlich überflüssig. jepp, komisch ist es auf jeden fall. Bei Premiere und AE sollte man doch annehmen das da die gleiche Programmierung unter der Haube steckt.
Evtl steht auch 60fps im .mov header es sind aber 59.94 drin. Hab mal gelesen das das bei einigen Kamera Herstellern der Fall ist, hatte sowas aber selbst noch nie auf dem Tisch.

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Antwort von dienstag_01:

Evtl steht auch 60fps im .mov header es sind aber 59.94 drin. Hab mal gelesen das das bei einigen Kamera Herstellern der Fall ist, hatte sowas aber selbst noch nie auf dem Tisch. Stimmt, gibts.
Aber im Fall von Uminterpretieren wäre das auch egal ;)
Daran kann es also auch nicht liegen.

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Antwort von opiparus:

@peppermintpost:

vielen vielen dank für deinen ratschlag, ich werde das morgen gleich ausprobieren, ich hab aber noch kurz ein paar fragen:
Schneide deinen 60fps clip in die 23,976 fps Timeline. Egal was Premiere damit macht, mach einfach einen rechtsclick darauf und sag durch After Effects Composition ersetzen Verstehe ich es also richtig, dass du mir empfiehlst eine sequenz zu erstellen die 23,976 fps "hat" (oder eben einfach einen clip der 23,976 fps hat in mein sequenz - fenster ziehe) um dann dort einen 60 fps clip einzufügen?
in premiere pro cc gibt es eine ähnliche funktion, siehe screenshot --> http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=46885090.

kommt das dann auf das selbe raus? UND es sind eben nicht 60 fps sondern 59,94 fps - macht das einen unterschied?


@ dienstag01 Ich denke ja eher, dass es am Shutter bei der Aufnahme liegt.
Aber wissen tue ich es auch nicht ;) Wie schon erwähnt, die 60 fps Aufnahmen wurde mit einem 1/100 shutterspeed gedreht. Ich hoffe/denke/bange dass das an sich korrekt sein müsste?


Vielen vielen Dank für eure Antworten im Voraus!!!!

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Antwort von Peppermintpost:

Aber im Fall von Uminterpretieren wäre das auch egal ;)
Daran kann es also auch nicht liegen. ne da bin ich nicht sicher, ich denke halt so, AfterEffects denkt da sind 60fps drin und mappt die auf 24fps, es sind aber eine 60fps drin, also läuft das mapping schief.

ist halt echt fischen im trüben, das beste wäre opiparus würde mal einen kurzen clip in 60fps aufnehmen und hoch laden.

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Antwort von Peppermintpost:


Verstehe ich es also richtig, dass du mir empfiehlst eine sequenz zu erstellen die 23,976 fps "hat" (oder eben einfach einen clip der 23,976 fps hat in mein sequenz - fenster ziehe) um dann dort einen 60 fps clip einzufügen?
in premiere pro cc gibt es eine ähnliche funktion, siehe screenshot --> http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=46885090.

kommt das dann auf das selbe raus? UND es sind eben nicht 60 fps sondern 59,94 fps - macht das einen unterschied?
ah genau das ist das Fenster aus deinem Screenshot wo ich nicht sicher war ob premiere das hat. Alles klaro, dann brauchst du nicht zu AE. Das Fenster ist genau das wo du einstellt mit welchem Speed dein Clip läuft und was du da hinein schreibst muss mit deiner Sequenz Einstellung überein stimmen.
Und ja 59,94 ist was anderes als 60fps, dein 23,976 ist auch was anderes als 24fps. 23,976 ist Kino fürs US-Fernsehen, vereinfacht gesagt. Kino für Kino ist wirklich 24fps.

Das mit dem Shutterspeed kann möglich sein, ich glaube bei deiner beschreibung ist es was anderes, aber wenn deine Verschlusszeit zu kurz ist für deine Bewegungsgeschwindigkeit, dann hast du eine Art Strobo Effekt. Dienstag könnte da richtig liegen, schwierig zu sagen ohne das footage sehen zu können, ist aber eine legitime Vermutung.

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Antwort von dienstag_01:

Wenn in Premiere das Video interpretiert wird, dann ist egal, was die Ausgangsframerate ist - so meinte ich das. Wenn der Clip natürlich erst in seiner Originalframerate verwendet werden soll, dann muss die natürlich stimmen.

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Antwort von Peppermintpost:

Wenn in Premiere das Video interpretiert wird, dann ist egal, was die Ausgangsframerate ist - so meinte ich das. Wenn der Clip natürlich erst in seiner Originalframerate verwendet werden soll, dann muss die natürlich stimmen. jepp gut möglich, um das klar zu beantworten müsste man wissen was bei Quicktime genau unter der Haube los ist, das weiss ich leider nicht deswegen ja ich weder ja noch nein. Aber man kann es easy testen. Einfach eine Sequenz mit 60 fps anlegen und dann mal durch 2 Sekunden Frame-by-Frame durchsteppen, da darf dann kein Bild 2 mal vorkommen. Ist das der Fall sind es 60fps wenn nicht sind es 59,94.

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Antwort von Stephan82:

Mal ein anderer Ansatz:
Ruckelt das gesamte exportierte 24p-Video oder nur das Stück mit der Zeitlupe? Auf welchem Monitor hast du das exportierte Video abgespielt? Viele PC-Monitore können doch nur 50 oder 60Hz. Kommt es dann nicht bei 24p-Videos wegen dem 3:2 Pulldown zwangsläufig zu Rucklern?

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Antwort von opiparus:

So Jungs, wie gewünscht jetzt hier ein Beispiel-Video. Entschuldigt den Weißabgleich und die scheiss Farben - aber es geht ja um was anderes ;)



PW: slashcamihrseitdiebesten

Hier mein Workflow:

1. Die Shots von der Sekretärin & dem Gebäude wurden in 59,94 fps aufgenommen . Die habe ich, bevor ich irgendetwas mit ihnen gemacht hab, direkt im Quell-Fenster über Rechtsklick --> Ändern --> Filmmaterial interpretieren auf 23,976 fps gesetzt.

2. Die geänderten Shots hab ich in den Sequenz-Bereich von PP CC gezogen, Premiere Pro CC hat dann daraus direkt automatisch eine Sequenz erstellt.

3. Die Aufnahmen der Schüler und des Professors wurden in 23,976 fps aufgenommen, diese habe ich direkt so in die vorhandene Sequenz mit den abgeänderten Slow-Motion Shots hineingezogen.

4. Meine Export-Settings: http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=15824375

5. Extrem komisch und fast schon richtig besch**** : Das sind die automatischen Export-Settings (was zum Teufel macht da PP CC ??)
http://www0.xup.in/exec/ximg.php?fid=82701273



Im Moment läuft das ganze relativ smooth, es sind ein paar Hacker drin, davor war es aber viel viel schlimmer - was denkt ihr, wie wirkt das Video von der "Geschmeidigkeit" auf euch?

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Antwort von dienstag_01:

Ob deine Sequenz in PPro die richtigen Einstellungen hat, kannst du doch im Projekt nachprüfen. (Es klingt immer so, als wüstest du nicht, was bei den automatisch erstellten Sequenzen genau angelegt wurde.)

Ansonsten, ich erkenne hier keinen Fehler im Workflow. Für mich sieht das nach etwas zu schnellen Bewegungen/Schwenks aus, daher das leicht Hakelige, ich bin allerdings auch nicht so der Slomo-Experte.
Bei der Sekretärin könnte man mal ein wirklich minimales horizontales Blur versuchen. Wenn man unbedingt will ;)

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Antwort von Peppermintpost:

also die realtime Sequenzen sehen für mich ok aus. bei den slomos ist ein sehr gleichmässiger konstanter jitter drauf. Das ist wie dienstag richtig vermutete zu kurze shutter zeit. reche mit real smart motion blur eine ganz leichte bewegungsunschärfe drauf und gut ist.

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Antwort von Horace83:

Mal die Frambeüberlendung beim Export testweise aktiviert? Oder mal dein 60p Material aus einer 30p Sequenz ausgespielt (um rauszukriegen wo der Fehler liegt)
Vom Workflow sieht das ja alles ganz ok aus.

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Antwort von dienstag_01:

reche mit real smart motion blur eine ganz leichte bewegungsunschärfe drauf und gut ist. Wäre sicher viel besser als ein einfaches horizontales Blur. Das ist eher was für Arme ;)

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Antwort von WoWu:

Ich habe nun nicht den ganzen Thread gelesen, aber eigentlich müsste er doch die unterschiedlichen Frameraten in der TL nur zur Projektframerate konformen.
Dann läuft doch alles geschmeidig, ohne irgendwelche Konversionen, sie in Software doch sowieso grotttig aussehen.

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Antwort von dienstag_01:

@WoWu
Stimmt, so hat ers auch gemacht ;)

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Antwort von WoWu:

Sorry, dann war das wohl in der Passage, die ich gekippt habe.
Asche auf mein Haupt.
Aber dann kann ja auch nix mehr ruckeln.

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Antwort von dienstag_01:

Nee, ruckeln nicht, aber flimmern wegen kurzem Shutter und schneller Bewegung.

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Antwort von WoWu:

Ruckler im Video. Dann hab ich da wohl was falsch verstanden.

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Antwort von dienstag_01:

Dann hab ich da wohl was falsch verstanden. Nee, haste nicht.
Aber manchmal nähert man sich ja in der Beschreibung des Fehlers erst der Wirklichkeit an ;)

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Antwort von Peppermintpost:

ich hab den blöden tip mit AE gegeben weil ich nicht wusste das es das gleiche interpret footage Fenster auch im Premiere gibt, sind wir dann später erst drauf gekommen. ;-) work in progress

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Antwort von Wurzelkaries:

Ähem... kann sein dass ich falsch liege. Aber wäre der korrekte shutter bei 60fps nicht eigentlich 1/120?

In Analogie zu 24fps = 1/48 shutter bzw. 25fps = 1/50 50fps = 1/100 etc.


LG

Stefan

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Antwort von Peppermintpost:

in der Theorie hast du recht, in der Praxis ist das aber eher ein basis setup und dann muss man mal sehen. Das Problem von jitterigen Schwenks hat man sehr schnell wenn man progressiv dreht. Das einzige was da hilft ist entweder motion blur drauf rechnen (ist natürlich eine Krücke) oder langsamer oder schneller schwenken (geht auch nicht immer).

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Antwort von StanleyK2:

Ähem... kann sein dass ich falsch liege. Aber wäre der korrekte shutter bei 60fps nicht eigentlich 1/120?

In Analogie zu 24fps = 1/48 shutter bzw. 25fps = 1/50 50fps = 1/100 etc. Eine "korrekte" Shutterzeit gibt es eigentlich nicht, nur naheliegende und allgemein übliche. Je nach angestrebter Wirkung wird man doch immer mal variieren.

Bei der Panasonic AC160 sind z.B. die Voreinstellungen für 50p 1/60, bei 60p auch 1/100

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Antwort von Wurzelkaries:

Also ... eigentlich Off Topic... Ja, da stimme ich zu.

Ich experementiere immer noch am perfekten Greenscreen.

und habe mich jetzt auf 1/100 shutter bei 25fps eingeschossen.

Da ich meist viel erkläre, rede ich oft auch mit den Händen. Ich verspreche mir weniger Spill zwischen den Fingern, wenn ich durch den höheren Shutter Speed weniger Motion Blur habe.

Daher musste ich mein ganzes Setup neu überdenken und viel mehr Licht rankarren.

Aber das nur nebenbei.

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Antwort von Axel:

Stimmt. >Footage >Ändern >Framerate geht schon in Premiere. Und es geht vor allem schon, bevor ein Clip überhaupt in der Sequenz liegt. Ist die Framerate mit der der Sequenz identisch, kann es nicht deswegen ruckeln.

Ruckler wegen ungünstiger Monitorfrequenz? Die sieht echt nur ein Bewegungsglätte-Paranoiker (nicht selten auch hier im Forum), aber meiner Einschätzung nach würde man wegen eines solchen Schisses keinen Thread eröffnen. Denn man würde dieses Ruckeln ja dauernd sehen, wenn man seine 23 Komma schlagmichtot Clips anguckt, und auch bei 90% aller Youtube/Vimeo-Clips.

Aber das verlinkte Vimeo-Video zeigt, wo der Hase im Pfeffer liegt: Schwenks bei 24p. Ich selbst bin bekennender Mikro-Ruckler-Fetischist (das Gegenteil eines Bewegungsglätte-Paranoikers) und finde diese Stakkatos cinematisch. Um sie (weitgehend) zu vermeiden wurden Schwenktabellen erfunden. Ich zitiere aus Wikipedia "Kameraschwenk":

•Je mehr Details der Schwenk also enthält, umso langsamer sollte der Schwenk sein.

•Wird schneller geschwenkt als es die Bildauflösung zulässt, so kommt es zum Shutter-Effekt. Insbesondere senkrechte Linien im Motiv erzeugen, wenn man Horizontal über sie hinweg schwenkt, Dopplungen und zitternde Abbilder. Bei der Wahl der Schwenkgeschwindigkeit muss auch auf das verwendete Aufnahmeverfahren Rücksicht genommen werden. Folgend ist bei einer niedrigen Bewegungsauflösung auch eine entsprechend niedrige Schwenkgeschwindigkeit zu wählen.


Zeitlupe hilft leider nicht gegen den o.e. Shutter-Effekt. Im Gegenteil, da sie ihn geradezu "unter die Lupe" nimmt.

Die vom TO eingesetzten Schwenks sind technisch gut. Was er hätte tun können, um die Ruckler sehr stark zu mindern, ist das Verschmieren durch Bewegungsunschärfe. Einen 360° Shutter benutzen (den es ja beim klassischen Film nicht geben konnte, es sei denn durch elektronischen Prismenshutter). Bei 24p eben 1/24 oder etwas in der Nähe.

Dabei stellt sich interessanterweise ein leichter Videolook ein, sehr ähnlich nativen 60p. Die menschliche Wahrnehmung kann in 60p keine Einzelphasen mehr erahnen. Dementsprechend fügt sie selbst Motion Blur hinzu.

Noch ein interessanter Fakt: Teleschwenks über Gebäude ruckeln bei falscher Schwenkgeschwindigkeit auch in 60p, weil unsere Augen die Gebäudekanten tracken. Nennt sich Sakkaden.

Meiner Meinung nach gibt es kaum was zu beanstanden. Wenn man den Clip perfekt flüssig haben will, kann man die Hoppler im Nachhinein mit ReelSmartMotionBlur zukleistern, wie ich weiter oben empfahl.

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Antwort von opiparus:

Das ist mal ne krasse Antwort - vielen Dank Axel, man lernt halt auch nie aus ! :)

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