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Frage von Leppert:


Hallo,

ich habe mich jetzt das erste mal herangetraut, einen Kurzfilm mit O-Ton zu machen.

Mich würde es sehr interessieren, was ihr so davon haltet.
Ich kann zumindest schon mal sagen, dass ich vorher sehr von der story überzeugt war, inzwischen jedoch darin die größte schwäche sehe. Licht und Ton werden beim nächsten Film auf jeden Fall besser!

https://www.youtube.com/watch?v=Nx5CRQo ... e=youtu.be

Seid ruhig hart mit der Kritik, es würde mich jedoch freuen wenn trotzdem etwas drinne wäre, was mir die Fehler so aufzeigt, dass ich das nächste mal daran arbeiten kann.

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Antwort von Benutzername:

domain ist der beste. ;)

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Antwort von Leppert:

domain ist der beste. ;) was meinst du damit?

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Antwort von Benutzername:

sorry, ich hatte meinen eintrage gelöscht.

hier ist er noch mal: die story finde ich ganz gut, aber die umsetzung ist nicht besonders. die drehorte sehen billig aus.

auch würde ich die hauptdarstellerin nicht sagen lassen, dass sie die beste ist. dass kann man hier vielleicht im forum mal sagen, so wie ich das immer tue, aber die hauptfigur macht es nicht besonders sympathisch.

wenn sie aber so eine äußerung machen will, dann sollte das ganze überspitzt werden: sie trägt eine krone, einen königsumhang und einen zepter, der ein umgebauter baseballschläger ist. jemand liest ihr stück und sagt, dass es schlecht ist. dann zieht sie dem kritiker mit dem zapter/baseballschläger eins über und der kritiker fliegt vom stuhl. vielleicht eine komödie daraus machen.

aber story ist ganz cool. versuch doch mal ein paar szenen zu überspitzen und das nicht so ernst rüberzubringen. so eine wütende autorin, die ständig ihre kritiker non verbal vermöbelt, so wie ich das hier im forum mit den ganzen trolls verbal mache.

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Antwort von Leppert:

ich bin kein liebhaber von komödien, deshalb will ich auch selbst keine machen.
dramen und psychische absonderlichkeiten interessieren mich dagegen sehr: narzissmus ist eine davon. in diesem film wollte ich die gedanken eines narzissten mit einbauen um zu verstehen zu geben was in ihm vorgeht, auch die 2 ständig vorherrschenden poole: selbstüberschätzung auf der einen seite, das gefühl wertlos zu sein auf der anderen.

das mit dem zepter klingt mir schon etwas zu spaßig, das passt irgendwie nicht so in meine vorstellungen. ich mag filme wie die von z.b. ingmar bergman.

ich weiß, dass es mit der umsetzung etwas schief gelaufen ist. ich kann es aber nicht so ganz benennen. neben licht und ton (was bei dem dreh ganz klar ein problem war), fehlt es irgendwie an "style", bezogen vor allem auf die storyabfolge und die höhe und tiefpunkte. und da bin ich total ratlos und sehe selbst nicht, was ich anders hätte machen können, da mir die grund idee weiterhin gut gefällt, das fertige produkt dagegen nicht.

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Antwort von Benutzername:

dann solltest du denn narzismus am anfang auch mal andeuten. die stehen doch gerne vor dem spiegel, weil das spiegelbild ja deren ein und alles ist. irgendwie wird nämlich nicht klar, dass es unteranderem um narzismus geht.

kennst du das Buch:

http://www.amazon.de/AV-Mediengestaltun ... gestaltung

rezi zu diesem buch von Tulipp auf amazon:

Gerade auf Jugendfilmfestivals sind andauernd Filme, welche ohne Grundwissen über Einstellungsgrößen, Montage, Kadrierung, Weißabgleich usw. gedreht wurden und deshalb eine Zumutung sind. Wenn ihr also wollt, dass eure Filme nicht mehr aussehen, wie Kindergarten, dann tut Euch und Euren Zuschauern einen Gefallen und kauft das Buch. ;-D
(Vorausgesetzt natürlich, ihr wollt wirklich Filme drehen und seid bereit ein bisschen mehr Zeit in Projekte zu investieren.)

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Antwort von srone:

hallo leppert,

verstehe deine selbstkritik, doch warum funktioniert es nicht?

dein licht ist schlecht, dein drehort ist schlecht umgesetzt, deine hauptdarstellerin in grossaufnahme hat akne. willst du mehr hören?

setze dein visuelles konzept 1:1 um, alles andere ist kinderkino.

und ja, das bedeutet arbeit und einsatz, unterschätze das nicht.

lg

srone

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Antwort von Leppert:

den narzissmus wollte ich andeuten mit dem ersten monolog, als sie auf dem boden liegt.

ich hatte in deutschland nie menschen gefunden, die wirklich interesse am filmemachen hatten. weder licht, noch sound oder schauspielen. während meines auslandssemesters waren die leute da sehr viel offener und ich habe direkt 3 kurzfilme gedreht und sie geschnitten als ich wieder hier war.

ton und licht sind eine katastrophe in diesem fall, ich weiß. an den schauspielern habe ich selbst nichts auszusetzen, ich fand es super nett dass sie sich so viel zeit genommen haben nur um mir beim "üben" zu helfen.

ich kann voll und ganz nachvollziehen dass euch diese dinge stören, aber für mich, in meiner momentanen situation, sind diese dinge nicht so super relevant. einfach aus dem grund, weil ich den ansporn habe das geschichten erzählen zu lernen und vor allem licht, sound, locations und schauspieler eine budget sache sind.
ich kann nicht noch mal 5 jahre warten bevor ich anfange zu üben um dann vielleicht finanziell mehr möglichkeiten zu haben.
das kunstvolle storytelling war für mich immer das interessante am film und das ist der punkt in dem ich mich vor allem steigern möchte. wenn ich damit dann zufrieden bin kann ich mir auch mal licht und mikrofon leihen und ordentliche schauspieler suchen. wer weiß, wenn ich mit einem der nächsten kurzfilme storymäßig zufrieden bin, finde ich vielleicht auch im raum frankfurt leute die zugriff auf licht / schauspieler haben und kann ein team bilden, bis dahin bin ich leider ein ein mann team und will mich auf das storytelling konzentrieren.

würden wir das licht, den ton, die haut der hauptdarstellerin und die locations außen vor lassen (ja, es sind wichtig punkte, nur ausnahmsweise mal) und uns eher auf die story und die umsetzung konzentrieren, was hättet ihr da anders gemacht, um das ganze (storytechnisch) spannender zu gestalten??

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Antwort von Benutzername:

dann lern doch erst mal drehbücher / stroys zu schreiben / entwickeln, ohne sie gleich auf film packen. du kannst auch storyboards machen, um zu lernen, wie man dann die geschriebene story visualisiert.

also, um die story besser zu machen, wäre ich ins surreale gerutscht und hätte andere bilder genommen.

versuch doch mal auf dein unterbewusstsein zu achten und was es für bilder ausspuckt. ich leg mich immer hin und träume die szenen in einem tagtraum.

ich würde deine hauptfigur zu anfang einfach ein paar beschriebene blätter (ihre storys) essen lassen, um anzudeuten, dass sie in ihre arbeit vernarrt ist, sie ihre storys so gut findet, dass sie sich davon ernährt. ich weiß, klingt abgefahren, aber so würde ich das machen. ist mir gerade so eingefallen. ich bräuchrte mehr zeit, um was zu entwickeln. vielleicht später. ich geh jetzt erst mal schlafen. gute nacht.

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Antwort von Leppert:

ich habe schon viele geschichten geschrieben und als ich das drehbuch für den kurzfilm geschrieben habe, habe ich es mir auch super spannend vorgestellt (und taggeträumt). jetzt im nachhinein finde ich auch das skript nicht mehr gut, aber vor dem drehen war ich total davon überzeugt.

ich hoffe du kannst das nachvollziehen, es war ein sehr wichtiger schritt für mich, nun endlich mal eins meiner drehbücher zu verfilmen. nun kommen mir auch die anderen drehbücher nicht mehr gut vor und ich habe das gefühl mich nun endlich weiter entwickeln zu können.

du hast schon interessante ideen, wo kann ich mir denn eins deiner projekte ansehen?

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Antwort von Benutzername:

dir gefällt das drehbuch nicht mehr, weil dir der film nicht gefällt. aber das drehbuch ist immer noch gut. lässt du deine drehbücher gegenlesen bevor du filmst?

selbstzweifel sind ja so weit okay, aber etwas glauben solltest du an deine drehbücher haben, immerhin ist ein drehbuch die grundlage für einen film.

du kannst dir ein paar kurzfilmdrehbücher von mir durchlesen. ich habe noch keins meiner drehbücher verfilmt. habe aber ein paar kurzfilm, die ich hier aber nicht posten werde.

meine idee wäre, den narzissmus mit mehr deutlichkeit reinzubringen. meinetwegen lässt sich die autorin in einer surrealen szene von 20 leuten anbeten, die vor ihr knien. sie sitzt auf so einer art thron.

dann sitzt sie im nächsten bild an ihrem schreibtisch, schreibt wie verrückt ein paar zeilen auf ein blatt papier.

in der nächsten szene steht ein großes beschriebenes blatt papier auf dem thron und wird von den 20 leuten angebetet, während die autorin wie einer herrin mit einer peitsche hin und wieder auf die betenden drauf schlägt.

nächstes bild: autorin ist in einem raum, in dem viele spiegel sind, große, kleine. autorin bewundert ihr spiegelbild in den verschiedenen spiegeln. und wenn du von einem zum anderen spiegel hin und her schneidest, kleben dann plötzlich voll geschriebene blätter auf den spiegeln, bis alle spiegel mit beschriebenen blättern voll sind, so das sie in keinem spiegel mehr ihr gesicht sehen kann.

wenn du das scheriben und narzissmus vermischst, dann kann das ein ziemlich abgefahrener kurzfilm werden.

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Antwort von domain:

.. während die autorin wie einer herrin mit einer peitsche hin und wieder auf die betenden drauf schlägt. Interessantes Stilmittel, das bei dir zur dramaturgischen Verstärkung einer Szene herhalten muss: ein Baseballschläger oder eine Peitsche.
Das nächste mal vielleicht sogar eine neunschwänzige Nilpferdpeitsche.

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Antwort von Benutzername:

.. während die autorin wie einer herrin mit einer peitsche hin und wieder auf die betenden drauf schlägt. Interessantes Stilmittel, das bei dir zur dramaturgischen Verstärkung einer Szene herhalten muss: ein Baseballschläger oder eine Peitsche.
Das nächste mal vielleicht sogar eine neunschwänzige Nilpferdpeitsche. hier geht es um zwänge. lass mal einen narzissten ein bild für dich malen und sag dann, dass das bild schlecht ist. erst wird der narzisst das bild zerreißen, dann dich.

diesem psychologischen phänomen muss man ausdruck verleihen. da hilft nun mal gewalt, um das zu veranschaulichen. man kann es auch anders lösen, aber dann wird es noch aufwendiger. es muss ja noch filmbar sein. wenn du so etwas nicht visualisieren kannst, weil du keine ahnung von psychologie hast, ist das nicht mein bier. werd doch friseur.

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Antwort von TaoTao:

Dürfen Darsteller keine Akne haben? Wenn ich mir die ganzen Gesichtsgrätschen so ansehe die mir täglich über den Weg laufen dann ist dies doch noch realitätsnah.

Übrigens die Hauptdarstellerin, oder zumindestens ihre Doppelgängerin, habe ich schon einmal gesehen in Frankfurt. :D

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Antwort von Leppert:

lässt du deine drehbücher gegenlesen bevor du filmst? ja, aber leider nur von laien, das hilft mir also nicht so viel
du kannst dir ein paar kurzfilmdrehbücher von mir durchlesen. ich habe noch keins meiner drehbücher verfilmt. habe aber ein paar kurzfilm, die ich hier aber nicht posten werde. das wäre super! also meine email adresse ist exis1@gmx.net, wäre schön mal was von dir zu lesen.
schreibe gerade auch an meinem nächsten drehbuch, evtl krieg ich ja eine inspiration wie ich die scenen dramatischer gestalten kann
wenn du das scheriben und narzissmus vermischst, dann kann das ein ziemlich abgefahrener kurzfilm werden. evtl würde ich es nicht ganz so extrem darstellen wie mit einer peitsche, aber den ansatz finde ich auf jeden fall super
Übrigens die Hauptdarstellerin, oder zumindestens ihre Doppelgängerin, habe ich schon einmal gesehen in Frankfurt. :D glaube eher eine doppelgängerin. ich selbst bin zwar auch aus frankfurt, habe den kurzfilm allerdings während eines auslandssemesters in madrid gedreht und die schauspielerin kommt aus bulgarien. in deutschland hat sie bisher nur berlin besucht

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Antwort von Benutzername:

Leppert,

lass dein drehbuch doch hier im forum begutachten. gibt viele könner hier im forum, was das drehbuchschreiben angeht. ich bin keiner. ich bin ein stümper.

hier zwei meiner stümperhaften drehbücher. küche brennt hat 4 seiten, bikini hat 7 drehbuchseiten. ist also schnell zu lesen.

http://www.file-upload.net/download-103 ... t.pdf.html

http://www.file-upload.net/download-103 ... f.pdf.html

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Antwort von Leppert:

werde ich machen, sobald ich ein neues fertig habe.
danke auch für das zeigen deiner drehbücher

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Antwort von srone:

ich weiß, dass es mit der umsetzung etwas schief gelaufen ist. ich kann es aber nicht so ganz benennen. neben licht und ton (was bei dem dreh ganz klar ein problem war), fehlt es irgendwie an "style", bezogen vor allem auf die storyabfolge und die höhe und tiefpunkte. und da bin ich total ratlos und sehe selbst nicht, was ich anders hätte machen können, da mir die grund idee weiterhin gut gefällt, das fertige produkt dagegen nicht. ich bezog mich gestern auf obiges, in verbindung mit ingmar bergmann, dein visuelles konzept ist nicht ersichtlich, allein schon das mit der uhr, warum hoch und runtergeschwenkt, ein schnitt wäre hier wesentlich effizienter gewesen, denn das weisse ikea-regal trägt nicht mehr zur szene bei (es sei denn, die selbstinzenierung eines kameramannes: "schaut her wie gut ich schwenken kann"), reduziere deine bilder auf das wesentliche, ein paradebeispiel dafür ist steven spielbergs hochschulabschluss "duell" von 1972.

lg

srone

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Antwort von Pan Wakka:

Hey, bin selbst noch am Anfang und kann mir eigentlich kein Urteil erlauben, aber tue es jetzt trotzdem... ;-)

Im Gegensatz zu meinen Vorrednern, bin ich anderer Meinung. Ich habe die Message verstanden und brauche und will keine Verdeutlichungen.

Das machen die in Hollywood sowieso schon häufig genug!

Meiner Ansicht nach, erklären die meisten Filmemacher zuviel. Der Zuschauer darf ruhig selber mitdenken auf die Idee kommen. Man muss uns nicht alles vorkauen. Wenn ich Hollywood-Filme schaue kommt es oft vor das ich zu mir selber sage: "ja, ich habe es begriffen! Das hätte jetzt nicht laut ausgesprochen werden müssen!" oder wenn ein Flashback gezeigt wird, von einer Szene die 45 Minuten davor gezeigt wurde, damit auch jeder Depp versteht, was gemeint war. Durch solche Elemente der Filmemacher fühle ich mich oft verarscht, es gibt mir das Gefühl das sie uns, die Zuschauer, für Idioten halten.

Du machst das schon richtig, ich habe früher fast keine Kurzfilme gemacht, weil ich im Vorfeld schon immer unzufrieden war. Alte Kamera, Kollegen als Schauspieler die nicht überzeugen usw. Ich habe gewartet bis ich alles zusammen habe und erst jetzt losgelegt. Heute frag ich mich warum? Na und, sind die Bilder halt noch nicht der Hit. Na und, ist der Ton halt nicht umwerfend. Na und, sind es halt keine professionelle Schauspieler. Hauptsache du hast Freude daran Filme zu machen, die Skills kommen dann später. Mit jedem Projekt lernst du dazu. Heisst ja nicht das du alte Ideen nicht wieder aufgreifen kannst. Ich mache z.B. gerade ein Remake eines meiner alten Kurzfilme.

Grüsse

EDIT: Ich werde auf Youtube meine Projekte mit Nummern versehn. z.B. "#3 - Das Tier". Damit man den Werdegang sieht. Wenn dann jemand kommt und meint, "#3 - Das Tier" ist schlecht, kann ich getrost sagen, "Da war ich noch am Anfang, sieht dir mal "#27 - Das Ende" an.

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Antwort von Benutzername:

Meiner Ansicht nach, erklären die Meisten Filmemacher zuviel. es geht um die visualisierung einer psychischen störung: narzissmus! es geht hier nicht ums vorkauen. recherche ist das stichwort.

man kann es so oder so machen, aber so ist immer noch am besten. oder doch so? man muss sich auch mal etwas trauen. bilder sind wichtig. das begreifen aber die wenigstens. die denken in story. falsch. man muss in bilder denken. klar, erst kommt die story. aber dann sollten auch mal die bilder kommen. und jemand, der auf dem boden liegt - das ist einfach kein bild. keine aussage mit wums steckt in so einem bild.

das ist immer noch kurzfilm. da muss wums dahinter sein. bei einem langfilm kannst du dir zeit lassen, dialoge reinbauen, die hier und da mal etwas erklären. aber kurzfilm muss sitzen, wie ein schlag in die visage, das einem die ohren flackern.

und ein bild, dass nicht der norm entspricht, ist schon mal besser, als ein bild dass wir schon 1000 x mal in einem film gesehen habe.

man muss die richtigen bilder finden, um seine story zu erzählen.

recherche narzissmus: spiegel. selbstverliebt. will am liebsten könig sein. usw. und damit baut man dann ein bild, um seine story zu erzählen. ist eine milchmädchenrechnung: schlagwort + recherche = bilder um seine story zu erzählen.

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Antwort von Leppert:

Danke Pan Wakka, da bin ich ähnlicher Meinung, einfach viel machen und üben, auch wenn noch nicht alles vorhanden ist.

Benutzername, das ist eben so eine Sache mit der Recherche. Es gibt ja einmal das Alltagsbild und dann das klinisch-pathologische Bild einer psychischen Krankheit. Ich studiere nun seit 5 Semestern Psychologie und immer wenn wir über Narzissmus gesprochen haben, dann kam da nichts über Spieler, König sein oder ähnliches vor. Sondern immer, dass der Mensch sich ständig abhebt und Bestätigung braucht und Kritik entweder verdrängt oder daran zerbricht. Ein Narzisst geht also ungern Risiken ein, ist oft schnell zu verunsichern und hat oft 2 entgegengesetzte Weltbilder

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Antwort von Benutzername:

http://www.spiegel.de/wissenschaft/mens ... 84588.html

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Antwort von Pan Wakka:

Hallo Benutzername, da habe ich dich wohl falsch verstanden. Trotzdem finde ich, das man mit diesen Bildern aufpassen muss. Schnell wirken solche Sachen pseudo-intellektuell.

Ich habe mich z.B. für ein Filmstudium beworben, das Thema war "Auf Messers Schneide." Ich hab mir Tagelang Gedanken gemacht, was ich machen könnte und kam auf die Idee etwas mit dem Thema Chaostheorie zu machen. Im Sinne von, jede unbewusste entscheidung verändert den Verlauf der Geschichte, und so stehen wir jeden Tag, jede Sekunde auf Messers schneide. Alleine, ob wir morgens mit dem linken oder rechten Bein aufstehen, kann darüber entseiden ob wir heute im Lotto gewinnen oder vom Autoüberfahren werden... oder beides.

Naja, schöne Idee oder? Fand ich auch, aber dann wurde mir bewusst das heutzutage jeder sowas macht. Jeder versucht Intellektuell zu wirken, und vielleicht sind sie es auch. Doch schaffen es nur die wenigsten es umzusetzten.

Eine bekannt von mir hat ein Rap-video gedreht und hat wohl gedacht sie sei jetzt super-intellektuell weil sie alles versinnbildlicht hat. Das Lied handelt übers "nicht vorankommen im Leben", und zeigt fast jede 10 Sekunden eine Schnecke oder sonst was langsames. "Toll! Bravo! Ne Schnecke ist langsam! Wär ich nicht drauf gekommen!"

Naja egal, zurück zum Studium. Ich hab mich umentschieden und was anderes gemacht. Ich habe die Heldentat von Stanislaw Petrow verfilmt (im kleinen Rahmen natürlich). Nichts Intellektuelles oder Preudo-intellektuelles, nichts anspruchsvolles für den Geist, keine Twists, nichts wo man mitdenken muss. Nur ein kurzer Film über einen Mann in einem Raum. Simpel, einfach und man weiss genau was man kriegt!

EDIT: Nicht das man keine solchen Sachen drehen darf und das simpel Sachen besser sind. Aber lieber was simpels und gut gemacht, als was auspruchsvolles und schlecht gemacht.

EDIT2:
You might see me joggin you might see me walkin'
You might see me walkin' a dead rottweiler dog
with it's head chopped off in the park with a spiked collar
hollerin at him cause the son of a bitch won't quit barkin'
;-)

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Antwort von Benutzername:

Pan Wakka,

was bedeutet denn für dich intellektuell?

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Antwort von Pan Wakka:

Du ich könnte jetzt Wikipedia zitieren, aber das lass ich mal. Intellektuelle filme sind für mich Filme, die eine Message rüberbringen wollen, anspruchsvolle Filme halt.

Nehmen wir mal David Fincher, für mich einer der besten visuellen Regisseure in Hollywood. Sein letzter Film Gone Girl, welcher ich zwar nicht für sein bester Film halte, wäre prädisteniert für solche versinnbildlichungen gewesen. Doch hat er es gelassen. DF versteht es ohne viel Worte und Hilfmittel Szenen zu zaubern wo man genau weiss um was es geht. Ohne Schnickschnack. Beinahe jeder Shoot ist perfekt. Für mich Zeugen solche Elemente halt von Ideenlosigkeit, wobei dies andere wohl andersherum sehen. Andere Filme wie z.B. Nightcrawler oder Drive gehören ebenso in diese Sparte. Die Regisseure verstehen aber ohne jegliche Hilfsmittel zu veranschaulichen was in einer Person vorgeht. Dies halte ich für die hohe Kunst.

Aber da gehen die Geschmäcker wohl auseinander...

EDIT: Moment, dasliesst sich jetzt so als würde ich Gone Girl für einen Intellektuellen Film halten, so wars aber nicht gemeint.

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Antwort von Benutzername:

dann frage ich mal anders: warum wirkt es intellektuell, wenn ich das innere einer narzisstin nach aussen kehre, es also visualisiere, dass sie diese störung hat?

das sind nur bilder, ohne dialog, aber dafür ziemlich surreal. es kommt ja immer noch darauf an, wie ich es visualisiere. was ist, wenn nicht menschen vor der autorin knien und sie anbeten sondern bleistifte und kugelschreiber? große, kleine, bunte, zerbrochene, angeknabberte. wenn diese stifte die stifte sind, die die autorin zum schreiben ihre storys verwendet hat.

für mich sind bilder wichtig, wenn es um die psyche des menschen geht. desto surreal, desto besser. für mich hat das nichts mit intellektuell zu tun. für mich hat das eher was mit symbolik zu tun, die man als intellektuelles geschwaffel abtun könnte, wenn man das so sehen will. aber es ist immer noch symbolik.

das mit der schnecke ist ja auch mit der faust auf auge.

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Antwort von Coburn:

Habs angeschaut.

Beim Ton könntest du viel retten wenn du keine Unterbrechungen hättest, und audio crossfade's benutzt.
Falls die Atmo fehlt, dann nimm ein teil von der gleichen szene wo nichts gesprochen wird.
Teilweise wusste ich nicht ob du Soundeffekte benutzt hast, oder ob beim Dreh wo dagegen gestossen wurde.

Die Schauspielerin fand ich okay. Und das sie, zu dieser Zeit, nicht die schönste Haut hat, ist evtl etwas irretierend, aber gleichtzeitig auch athentisch. Vielleicht eine 08/15 Schriftstellerin, da muss dann kein Model schauspielern.

Teilweise hat es mich an die motivational videos erinnert, wegen der tiefe der Gedanken die vermittelt werden sollten. Aber als solches hat es bei mir nich so eingewirkt. Da hätte von den Schauspielern mehr Emotion kommen müssen.

Das erste was man sieht ist natürlich der Kameramann in der Uhr. Diesen Start fand ich auch ziemlich langwierig. Da würden wohl schonmal 50% weg kicken, oder skippen.

Der Ton macht halt doch einiges aus. Mit 50€ investition kommst da das nächste Mal auf jeden Fall schon um einiges weiter.

Bei jedem Projekt lernt man dazu, daher immer weiter machen. Es muss ja nicht alles für die Öffentlichkeit sein.

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Antwort von Leppert:

okay, werde am schnitt noch mal etwas arbeiten.
was genau würdest du mir für 50 euro empfehlen?
habe diesmal den ton mit dem zoom h1 aufgenommen

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Antwort von Benutzername:

was für eine kamera hast du denn benutzt?

noch ein tipp am rande: versuch keinen weißen hintergrund zu benutzen.

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Antwort von Leppert:

canon eos 600d mit sigma 18-35 1.8
warum denn keinen weißen hintergrund?

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