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Frage von fmgraphix:


Liebe Kollegen

Zur Zeit arbeiten wir an einer geschichtlichen Dokumentation über unsere Heimatstadt.
Es soll eine 90minütige Zeitreise durch 10 Jahrhunderte entstehen. Wir arbeiten komplett
ehrenamtlich, finanziert wird das Projekt durch lokale Sponsoren.

Trailer:



ein mini-Making Of ist hier zu sehen:



Wir könnten noch jede Menge Hilfe gebrauchen, vor und hinter der Kamera,
sind dankbar für jeden Tipp in Sachen Kostüme und Requisiten (Adressen für Verleih, etc.)
und suchen ständig Darsteller und Komparsen. Wir drehen in Niedersachsen.

www.sulingen-projekt.de


Freue mich auf Meinungen, Anregungen, Kritik und Tipps!


Mit freundlichen Grüßen ins Forum
Martin

Space


Antwort von dosaris:

Kritik?
ne, eher mein Eindruck zur dramaturgischen Strategie:

die Background-Musik zu banalen Szenen (zB Wäschewaschen am Bach) ist mE zu dick.
Da genügt Wasserplätschern, Vogelzwitschern u Stimmengemurmel.

Nicht als Stil-Frage sondern als Problem, dass keine Steigerunsgmöglichkeit mehr bleibt,
wenn der Plot es später braucht.

Aber Ist ja wohl auch erst ein früher Teaser zum Anfüttern?
Habt ihr ein komplettes Script vorproduziert?

aber sonst:
gute/interessante Ansätze

bin gespannt, was draus wird

viel Erfolg damit!

Space


Antwort von Darth Schneider:

Ist schon sehr seltsam, hier, wo ein Riesen Aufwand mit keiner kleinen Crew betrieben wird, und am Schluss im Trailer absolut keine Story oder ein klares Konzept zu sehen ist, fehlt dir die Story nicht ???
Und bei dem genialen Lost Places Film schon ???
Das verstehe ich nicht, ich denke du schreibst einfach gerne gegen die die andere Meinungen haben als du.
Das kann ich nicht ernst nehmen...
Gruss Boris

Space


Antwort von DWUA b:

@ fmgraphix
Kann man vermeiden:

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Antwort von fmgraphix:

"DWUA b" hat geschrieben:
Kann man vermeiden...
.. Haha, danke!
Man wird ja betriebsblind!

Gut gesehen!

Den Trailer haben wir produziert um Sponsoren anzusprechen, dem lag natürlich ein ausführliches
Begleitschreiben bei, daher mussten wir im Trailer keine Story o. ä. transportieren.
Momentan arbeiten wir noch am Script, die Dreharbeiten gehen im Frühjahr weiter.
Der Zweck dieses Postings war nicht das Projekt vorzustellen, sondern potentielle Helfer anzusprechen.
Größtes Problem zur Zeit für uns ist Kostüme und Requisiten zu finden, die in die zeitliche Epoche passen.
Besonders heikel ist hier natürlich der 2.WK.
Außerdem suchen wir ständig Darsteller und Komparsen.
Vielleicht hat jemand Lust? Oder kennt einen, der einen kennt ...

Martin

Space


Antwort von r.p.television:

Ich finde es ja immer gut wenn solche Projekte Leute zusammen schweissen und man gemeinsam was schafft.
Andere kommen nicht über den Punkt hinaus sich Kameras zu kaufen um damit Testvideos zu machen bis die nächst bessere Kamera auf dem Markt ist.

Von daher erstmal Daumen hoch.

Das Problem dabei ist dass man bei solchen Aktionen natürlich immer mit Leuten zusammenarbeitet, die zwar sehr viel Engagement mitbringen aber einfach sehr wenig bis null Erfahrung auf dem Gebiet haben.

Aber erstmal mein Senf zum Trailer:
Der Trailer mit den Ansichten der Stadt ist für mich ein wenig steril. Ich weiss nicht wie ich es anders ausdrücken soll. Mir fehlt da ein wenig die Seele des Ortes. Nur ein paar Fassaden und die Drohnenaufnahme machen den Ort nicht aus. Das ist mir "zu technisch". Spielende Kinder, Aufnahmen eines Volksfestes in der Jetztzeit, ein Markt würde hier "Leben" in die Bilder bringen.
Der Sprecher ist gut. Aber vielleicht zu gut. Vielleicht würde ein Sprecher mit leichtem oder auch starkem regionalen Akzent hier das Eis brechen. Schwer zu sagen.

Beim Making of sehe ich dann speziell dass was mir bei so einem Gemeinschaftsprojekt als Line Producer, Kameramann, Regisseur oder was auch immer am meisten Kopfzerbrechen machen würde:
Das mangelnde Schauspieltalent. Und das sieht man hier leider sehr deutlich in mehreren Szenen. Man kann vielleicht als sehr erfahrener Regisseur die Leute sehr gut anleiten um Schadensbegrenzung zu betreiben, aber zaubern kann man eben nicht.
Ich habe ebenfalls ein Projekt am Laufen wo nicht alle Protagonisten Schauspieler sind. Man fährt dann gut wenn man das umgeht und klassisches Schauspiel mit Text vermeidet. Das wirkt sonst schnell hölzern und hausbacken.
Ich würde die Protagonisten in ihren Kostümen filmen, dann aber andere dazu etwas erzählen lassen. Die Komparsen können dann in Theatermanier sehr überzeichnet gestikulieren. Aber eben nicht sprechen. Ein Kunstgriff der oft angewendet wird wenn eher nur Komparsen zur Verfügung stehen statt guter Schauspieler.

Ich weiss ja nicht wie viel schon abgedreht wurde. Aber das wäre jetzt ein Tipp von meiner Seite. Um sich auch einfach die Arbeit leichter zu machen. So hat man viel mehr Kontrolle über das Endprodukt als wenn man on Location dem Talent der Laienschauspieler ausgeliefert ist.

Ich weiss nicht ob das Making-of repräsentativ die Art und Weise der Dreharbeiten zeigt. Mir fällt auf dass sehr viel vom Dolly und über nen Jib gedreht wird. Das kann sehr schnell auch zu statisch wirken - klingt jetzt widersprüchlich weil sich die Kamera ja bewegt. Aber mir fehlen zumindest da im Making-of intime Closeups.

Space


Antwort von fmgraphix:

r.p.television hat geschrieben:

Ich würde die Protagonisten in ihren Kostümen filmen, dann aber andere dazu etwas erzählen lassen. Die Komparsen können dann in Theatermanier sehr überzeichnet gestikulieren. Aber eben nicht sprechen. Ein Kunstgriff der oft angewendet wird wenn eher nur Komparsen zur Verfügung stehen statt guter Schauspieler.
So ist es geplant, es wird fast überall ein Off Text gesprochen. Bei wichtigen Dialogszenen setzten
wir Schauspieler ein.
Der Sprecher fungiert gleichzeitig als Moderator, der durch die Doku führt. Er zeigt uns vor Ort Relikte
aus der Vergangenheit, die als Startpunkt für einen Rückblick genutzt werden können.
r.p.television hat geschrieben:
Ich weiss nicht ob das Making-of repräsentativ die Art und Weise der Dreharbeiten zeigt. Mir fällt auf dass sehr viel vom Dolly und über nen Jib gedreht wird. Das kann sehr schnell auch zu statisch wirken - klingt jetzt widersprüchlich weil sich die Kamera ja bewegt. Aber mir fehlen zumindest da im Making-of intime Closeups.
Klar drehen wir auch Close-Ups. :-) Mit dem Mini-Making Of wollten wir den Geldgebern nur zeigen, was in diesem Jahr passiert ist. Es sollte also nicht wirklich ein richtiges Making Of werden, sondern
eher ein kleiner Dankesgruss.

Der Trailer hatte nur die Aufgabe potentielle Sponsoren anzusprechen, die Finanzierung steht, somit
hat er seine Funktion voll erfüllt. Eine Bewertung erübrigt sich daher.

Es gibt aber auch ein paar kleine Kurzfilme, die im Zuge der Recherche entstanden sind, weil die Themen
nicht wirklich in den Langfilm passen:

Das Woodstock von Sulingen:
https://www.sulingen-projekt.de/medien- ... -sulingen/

Diskus-Weltmeisterin Liesel Westermann:
https://www.sulingen-projekt.de/medien- ... estermann/

Das Wunder von Sulingen:
https://www.sulingen-projekt.de/medien- ... -sulingen/
3Dvideos hat geschrieben:


Warum fängt dann der Trailer mit der Drohnenaufnahme einer Straßenkreuzung an? Ist Suhlingen eine Straßenkreuzung? Warum sind die Fassaden verschattet aufgenommen? Warum sieht man keine Suhlinger auf dem wichtigsten Platz von Suhlingen im Trailer?
Denk doch noch mal drüber nach!

Space


Antwort von 3Dvideos:

fmgraphix hat geschrieben:
3Dvideos hat geschrieben:
Warum fängt dann der Trailer mit der Drohnenaufnahme einer Straßenkreuzung an? Ist Suhlingen eine Straßenkreuzung? Warum sind die Fassaden verschattet aufgenommen? Warum sieht man keine Suhlinger auf dem wichtigsten Platz von Suhlingen im Trailer?
Denk doch noch mal drüber nach!
Unprofessionell. Laienhaft.

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Antwort von carstenkurz:

Der Trailer dient u.a. auch der Finanzierung des Projektes, das Ziel erreicht er sicherlich. Visuell ist das sehr solide gemacht. Natürlich enthält 'solide' auch 'konventionell', aber schließlich gibt es hier klar eine Zielgruppe, die das schätzt.

Wir haben bei uns öfter lokale Dokumentationen gezeigt, die Erfahrung lehrt, dass die relevante Zielgruppe ein gewisses Maß an Redundanz erträgt bzw. sogar haben will. Woran liegt das? Das Publikum beurteilt die Szenen nicht 'objektiv', sondern verknüpft sie mit bereits existierenden Erfahrungen. Da werden Orte und Dinge, die für sich genommen keine Relevanz besitzen, mit persönlichen Erinnerungen angereichert wahrgenommen. Erst letztens wieder eine eher banal gemachte Doku über unseren Ort gezeigt, und bei schlichten Schwenks über ein paar heruntergekommene Ladenlokale ging Raunen durch den Saal. Diese Läden bedeuteten offenbar was, heute gibt es sie nicht mehr.

- Carsten

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Antwort von r.p.television:

fmgraphix hat geschrieben:
r.p.television hat geschrieben:

Ich würde die Protagonisten in ihren Kostümen filmen, dann aber andere dazu etwas erzählen lassen. Die Komparsen können dann in Theatermanier sehr überzeichnet gestikulieren. Aber eben nicht sprechen. Ein Kunstgriff der oft angewendet wird wenn eher nur Komparsen zur Verfügung stehen statt guter Schauspieler.
So ist es geplant, es wird fast überall ein Off Text gesprochen. Bei wichtigen Dialogszenen setzten
wir Schauspieler ein.
Der Sprecher fungiert gleichzeitig als Moderator, der durch die Doku führt. Er zeigt uns vor Ort Relikte
aus der Vergangenheit, die als Startpunkt für einen Rückblick genutzt werden können.

Ja, das klingt gut.
Das Making-of vermittelt es nach meiner Meinung leider ein wenig anders. Vielleicht habe ich es übersehen, aber ansonsten solltet Ihr das vielleicht irgendwo anmerken. So jedenfalls könnte es Leute abschrecken die ansonsten bereit wären da ehrenamtlich mitzuarbeiten.

Ich habe in der Vergangenheit auch schon pro bono bei solchen Sachen mitgearbeitet und spreche da deswegen aus Erfahrung.
Und ich weiss auch dass die Stimmung der Mithelfenden schnell kippen kann. Sie sehen Dein Equipment als Filmemacher, sie sehen den Aufwand durch die Kostüme etc. Das generiert bei Laien eine riesige Erwartungshaltung. Die denken dann: Wow, wir machen hier was richtig Geiles. Wenn dann die Ergebnisse nicht dem generierten
Wunschdenken entsprechen (worauf der Filmemacher nicht unbedingt Einfluss hat) kommt die Ernüchterung und niemand findet sich mehr für Nachdrehs, das Interesse schwindet. Von daher muss man auch aufpassen und nicht zu früh ungeschnittenes Rohmaterial preisgeben. Laien haben oft keine Vorstellungskraft was aus vermeintlich hölzern wirkenden Szenen im finalen Schnitt werden kann.
Ich habe da in der Vergangenheit selbst mal den Fehler gemacht und unfertiges Material gezeigt mit entsprechenden Folgen und hatte deshalb ein kleines Dejavue ;-)
carstenkurz hat geschrieben:
Der Trailer dient u.a. auch der Finanzierung des Projektes, das Ziel erreicht er sicherlich. Visuell ist das sehr solide gemacht. Natürlich enthält 'solide' auch 'konventionell', aber schließlich gibt es hier klar eine Zielgruppe, die das schätzt.

Wir haben bei uns öfter lokale Dokumentationen gezeigt, die Erfahrung lehrt, dass die relevante Zielgruppe ein gewisses Maß an Redundanz erträgt bzw. sogar haben will. Woran liegt das? Das Publikum beurteilt die Szenen nicht 'objektiv', sondern verknüpft sie mit bereits existierenden Erfahrungen. Da werden Orte und Dinge, die für sich genommen keine Relevanz besitzen, mit persönlichen Erinnerungen angereichert wahrgenommen. Erst letztens wieder eine eher banal gemachte Doku über unseren Ort gezeigt, und bei schlichten Schwenks über ein paar heruntergekommene Ladenlokale ging Raunen durch den Saal. Diese Läden bedeuteten offenbar was, heute gibt es sie nicht mehr.
Ich weiss was Du hier meinst. Das setzt dann aber auch voraus, dass die Zielgruppe des Filmes ausschließlich Sulinger sind, die mit dem Ort vertraut sind. Ist das denn so? Das würde natürlich grundsätzlich vieles ändern.

Space


Antwort von fmgraphix:

Vielleicht erinnert sich der Eine oder Andere noch, nun ist unsere Doku
fertiggestellt und läuft seit etwa 6 Wochen sehr erfolgreich nicht nur
im lokalen Kino!

Trailer:
https://www.youtube.com/watch?v=893dfIyPYeQ

Infos zum Projekt und jede Menge BTS Material auf unserer HP:

https://www.sulingen-projekt.de/dreharb ... making-of/

Danke fürs Anschauen!

Martin

Space


Antwort von 7River:

Vielleicht hätte man die kleine Stadt zuerst vorstellen können, wo sie sich befindet, wann sie entstand. Es scheint ja eine historische Stadt mit bewegter Vergangenheit zu sein.

Nach dem Trailer stellt sich mir die Frage: Wo in Deutschland liegt Sulingen? Müsste das nicht der Trailer beantworten? Es sollen ja nicht nur Einwohner und Leute aus der Umgebung angesprochen und neugierig werden.

Der Trailer sieht aber schick aus.

Space


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